Wenn's stressig wird - wie behaltet ihr euch die Freude am Hund?
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Klar habe ich mal Zeiten wo es stressig ist, zuuufällig (nein, natürlich nicht) ist der Jungspund dann gerne super anstrengend.
Da habe ich dann auch mal keine Lust Gassi zu gehen weil es so viel Konzentration auf den eh spinnenden Junghund erfordert. Joa, dann meide ich dieses Konfliktpotenzial und gehe ich halt nicht bzw nur kurz und wir machen einen Kuscheltag Zuhause, da gibt es keine Reibungspunkte.
Nach 12 Stunden außer Haus habe ich auch keine Lust mehr für den zweiten Hund zu kochen. Dann ziehe ich eine Portion aus dem Tiefkühler oder es gibt einfach Dose, rohes Fleisch oder ein Ei mit aufgeweichten Flocken.
Ich habe damals als ich einen Kater hatte der gebarft wurde extra einen Tiefkühlschrank gekauft. Ich glaube 120€ hat der inklusive Lieferung gekostet.
Da habe ich sowohl Fleisch einzeln als auch mehrere fertig gekochte Gerichte drin und je nach Lust und Zeit wird dann frisch gekocht und vom Rest der Vorrat wieder aufgestockt oder nur eine fertige Portion rausgeholt.
Mit einem Kochtag die Woche kommst du mit so einem kleinen 80l Schrank auch bei den großen Hunden bestimmt eine Woche hin.
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Hi
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Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Mein Pubertier hier hat irgendwie gerade einen Testosteronschub gepaart mit sinkenden Temperaturen, die seinem Geschmack entsprechen. Eigentlich fehlt zur Zeit bei ihm nur die Baggyjeans in den Kniekehlen und die Fluppe im Mundwinkel und das Bild wäre perfekt. Wir geraten zur Zeit öfter mal aneinander und ich muß tief durchatmen und mir sagen, daß das auch wieder besser wird und wir zwei uns dann wieder so richtig liebhaben... .
Nö, ich muß gestehen, so richtig Spaß hab ich an ihm zur Zeit auch nicht, aber das ist ok. Ich liebe meinen Hund trotzdem und würde ihn um nichts in der Welt hergeben. Sich einzugestehen, daß es nicht immer so gut läuft ist menschlich und wichtig.
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Sich einzugestehen, daß es nicht immer so gut läuft ist menschlich und wichtig.
Das ist so wichtig zu verinnerlichen. Ansonsten macht es sich nur selbst noch schwerer.
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Ich muss gestehen, ich versteh die Frage nicht.
Verschwindet Liebe, Zuneigung, Interesse wirklich so schnell, wenn das gemeinsame Leben mal nicht der easy Spaziergang in der Sonne auf der geraden Strecke ist? Läuft das wirklich so, bei so vielen Leuten, dass man sich da über Tipps und Tricks Gedanken machen muss, wie man sich die Freude am Zusammenleben erhalten kann?
Ich halte es für normal, dass nicht immer alles glatt läuft, manche Phasen auch mal etwas stressiger sind und sich der Hund als Individuum eben auch nicht immer so entwickelt, wie man es sich in seiner Traumwelt ausgemalt hat.
Das ist das Leben, das ist die Realität. Um damit Zurecht zu kommen, brauch ich keinen Lifehack.
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Manchmal treffen so viele ungünstige Faktoren zusammen, da könnte man einfach verzweifeln. Je nach Mensch ist es halt verschieden und auch die jeweilige Belastungsgrenze und was einen zum Verzweifeln bringt ist total unterschiedlich.
Und ich verstehe das auch total - gerade weil man als "guter" HH die Hunde als Letztes unter dem eigenen Stress leiden lassen möchte, sie aber durch ihre Bedürfnisse unbewusst Druck ausüben. Den Druck macht man sich aber leider selber im Sinne von "ich muss noch Gassi gehen, was besonderes kochen, die Wauzis auslasten und beschäftigen......." Ich kann mich nicht vielteilen, ein bißchen arbeiten muss ich auch noch und ich bin mit allem alleine. Und dann könnte ich die Hunde einfach auch an die Wand klatschen und selber einfach abhauen! Freude empfinde ich in solchen Situationen an der Hundehaltung auch eher nicht.....
Hier herrscht ab und an auch Land unter, da ich psychisch etwas instabil bin, finanziell nicht auf Rosen gebettet und durch den alten Hof (den ich aber gerne behalten möchte) ständig im "muss-dringend-gemacht-werden"-Modus hantiere. Momentan habe ich eine sehr alte Hündin hier, die erst nur 2 Wochen bleiben sollte, jetzt aber in die 5. Woche geht und es ist kein Ende abzusehen! Sie schränkt mich zusätzlich zu meinem verhaltensorginellen Hüterich sehr stark ein, da sie kaum weit laufen kann aber hier auch nicht alleine bleiben kann. Der Hüterich ist mangels längerfristigem Auslaufs- und Erkundungsmangel etwas sehr genervt und pöbelt nun noch eher und noch vehementer alles das an, was ich eigentlich schon lange im Griff hatte.
Dazu ist er mir ja kurz vor dem Einzug der Hündin schwer zusammengeklappt - die Sorge und Angst um ihn und die bisherigen Kosten fressen sehr an mir........
Also, ich versteh dich (musste mir das bloß grad mal von der Seele schreiben) - und für mich und die momentan beiden Hunde mache ich es jetzt so, daß ich ab und zu einige Stunden mit ihnen an einen See oder Fluss fahre. Da kann der Hüterich schwimmen, toben und sich einfach auslasten und glücklich sein, die Alte liegt derweil am Rand und findet alles spannend. Von so einem Tag oder Nachmittag zehren die beiden einige Tage und mein! schlechtes Gewissen ist erstmal beruhigt. Da reichen dann nicht allzu ausgiebige Gassirunden - ansonsten muss halt der Garten herhalten.
Ich gönne mir dann einen (halben)Tag in der Woche, an dem ich mich mit dem Laptop ins Bett verziehe, Leckereien neben mich stelle und stumpf ein paar Stunden Serien gucke - das nimmt mir! meinen persönlichen Druck, entlastet meine Nerven und wenn ich dann aufstehe, habe ich auch wieder Bock auf Hundegassi und kann mit Gepöbel ziemlich entspannt umgehen.......
Ach ja - aufs Vorkochen für meinen Hüterich bin ich erst nach Jahren gekommen. Jeden Tag bis dahin habe ich meinen Tag daran ausgerichtet, wann ich für den Hund kochen muss. Meine Gefriertruhe mit Fleisch für den Hund enthält nun auch weniger Fleisch, dafür ausrangierte Eisdosen (ich bin eine Wiederverwenderin) mit Gemüseeintopf für den Hund. Dafür musste viel von der gleichen Eissorte gegessen werden, aber nun habe ich gut stapelbare Dosen in die die richtige Menge passt.........
Kopf hoch, die Zeiten gehen vorbei in denen man das Gefühl hat, daß der Hund das "Tüpfelchen-auf-dem-i" ist, daß das Faß fast zum überlaufen bringt.........
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Ich stehe auf dem Standpunkt, dass an nichts was in unseren Leben unrund läuft der Hund "Schuld" hat oder "verantwortlich" ist. Ich weiß wie ich Dinge planen und händeln will, dass mir genau nichts davon über den Kopf wächst. Und wenn der Hund eine schwere Zeit hat, nehme ich das ernst und kümmere mich um ihn. Das tue ich sehr gern für ihn. Auf und ab's sind Teil des Lebens und bei uns nicht weiter der Rede wert. Ich habe jeden Tag Freude an dem Tierchen und will sichergehen, dass er die auch mit uns hat.
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Wenn ich im Stress bin, mache ich es mir einfach, indem ich von meinem Hund keine Ausführung von Kommandos verlange, ihn an der Leine lasse und anderen Hundehaltern aus dem Weg gehe.
So bleibt unsere gemeinsame Aktivität eine Quelle von Entspannung und Freude, egal, wie blöd alles um mich herum ist :-)
Allerdings will ich ganz bewusst immer nur einen Hund halten. Denn bei zwei oder mehr Hunden gibt es weit mehr Situationen, die man nicht einfach so laufen lassen kann.
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Ich muss gestehen, ich versteh die Frage nicht.
Verschwindet Liebe, Zuneigung, Interesse wirklich so schnell, wenn das gemeinsame Leben mal nicht der easy Spaziergang in der Sonne auf der geraden Strecke ist? Läuft das wirklich so, bei so vielen Leuten, dass man sich da über Tipps und Tricks Gedanken machen muss, wie man sich die Freude am Zusammenleben erhalten kann?
Ich halte es für normal, dass nicht immer alles glatt läuft, manche Phasen auch mal etwas stressiger sind und sich der Hund als Individuum eben auch nicht immer so entwickelt, wie man es sich in seiner Traumwelt ausgemalt hat.
Das ist das Leben, das ist die Realität. Um damit Zurecht zu kommen, brauch ich keinen Lifehack.
Ist ja schön, wenn man selbst solche Situationen nicht kennt, aber ich frage mich ehrlich gesagt schon, ob man sich dann auch noch derart hämisch über andere äussern muss, als wären die alle komplett gestört.
Ja, es gibt Menschen die inszenieren ein Drama, weil der Welpe nach 3 Tagen nicht stubenrein ist. Trotz allem ist das nicht bei jedem so.
Es gibt schlicht und ergreifend teilweise unvorhersehbare Situationen, in denen man an seine Belastungsgrenzen kommt und Dinge, die einen sonst aufbauen würden ein Stressfaktor werden können. Wenn man das nicht kennt, toll. Andere sind leider nicht so gesegnet.
Im Prinzip hilft da leider nur möglichst viele Dinge wegzustreichen, die man beeinflussen kann. Wenn ich nicht auch noch die Nerven habe mich auf dem Spaziergang mit Idioten auseinanderzusetzen, setze ich mich ins Auto und fahre irgendwo hin wo niemand ist. Wenn es sein muss jeden Tag. Wenn der Hund nicht gerade schwerer Allergiker ist, dann muss ich den auch nicht jeden Tag bekochen - dann gibts halt ne Zeit lang Fertigfutter.
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Es gibt einfach Zeiten da scheinen die blöden Situationen, Begegnungen und Geschehnisse zu überwiegen. Was ich eigentlich jeden empfehlen kann sind 2 sachen:
Am Ende des Tages 3 Dinge aufschreiben die gut waren. Und das können noch so klein sein. Das kann z.b sein dass der Kaffee gut geschmeckt hat. Oder Sachen für die man dankbar ist z.b dass man Hunde halten kann. unser Gehirn arbeitet leider so dass negative Erlebnisse im Gedächtnis bleiben während gute eher vergessen werden. Das war vielleicht früher wichtig heute ist es kontraproduktiv.
Meditieren. Das wird oft belächelt aber hat soviele positive Effekte. Man kann sagen es ist die Frustrationstoleranzübung für Menschen (und das ist nur einer der positiven Effekte).
Zu anderen Sachen haben dir die User schon geantwortet.
Am Ende des Tages bist du für deine Bedürfnisse und dein Wohlergehen verantwortlich, nicht deine Hunde, Familie, Freunde etc.
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Könnten sich diejenigen, die sich Überforderung durch das Leben im Allg. und (schwierige) Hunde im Besonderen nicht vorstellen können bzw. nicht kennen ihre Überlegungen bitte anderen Ortes weiter führen? (Ja, corrier und Helfstyna I'm looking at you). Das ist nämlich OT. Komisch, dass man hier eine Moderation hat, die gerne selbst mal eskaliert.
Ich kenne doch die DF-Dynamik. Noch zwei Seiten weiter läuft das alles aus dem Ruder und dann heißt es sicher auch: tja, bist wohl nicht tauglich als HuHa.
Das wäre schade, denn ich fand diesen Thread bisher erstaunlich offen und hilfreich. Also, einfach mal auf die Finger setzen oder neuen Thread eröffnen.
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