Welpe kommt nicht zur Ruhe und schläft nur in meiner Nähe...

  • Manches entwickelt sich aber auch einfach...

    Ja, manches entwickelt sich. Und wenn nicht?


    Wenn das Verhalten wirklich so ist wie beschrieben, würd ich da dringend jemanden draufschauen lassen.

  • Manches entwickelt sich aber auch einfach...

    Normalerweise und wenn man es nicht forciert. Letzteres machen viele mehr unbewusst, weil Mensch sich durch die Nähe geschmeichelt fühlt und sie oft "einfordert". Wobei "einfordert" relativ zu sehen ist, weil viele Hunde dem nachkommen und es auch so aussieht, als würden sie es geniessen und man davon ausgeht, es sei gut für sie, Dauernähe. Und manchmal ergibt es sich auch ungünstig.


    Den kleinen aber feinen Unterschied merkst Du hier:


    ich bin zudem verwirrt, da ich sie mittlerweile auch zum Training mal ne halbe - ganze Stunde im Flur alleine lasse. Gerne mal mit Spielzeug, oder vorallem einen Kong mit Fleischwurst.


    Da kriegt sie gefühlt auch kein einziges mal mit, dass ich weg bin.

    Gefühlt, bekommt sie es nicht mit. Aber es ist der Moment, an dem sie mal frei hat. Wo kein Mensch, dort keine anstrengende Arbeit. Als dürfte Hund das anders fühlen als sein Mensch meint.


    Irgendwo gab es mal eine Untersuchung, über die ich im www stolperte (mag jetzt aber nicht googlen), in der wurde untersucht, bei welcher Trennzeit von Mensch Hunde am glücklichsten/enstpannt (oder so wirken) sind. Aus meiner Erinnerung kam dabei heraus, dass nicht die Hunde, die den ganzen Tag mit ihren Menschen zusammen sind, die glücklichsten sind, sondern solche, bei denen Menschen 4 (glaube auch bis 6) Stunden ihre Hunde alleine lassen. Weil sie dann ganz anders zu Ruhe kommen können. (Zu viel alleine lassen kommt natürlich auch nicht gut).


    Meine Hunde nehmen sich GsD immer mal frei von mir und ich von ihnen ;). Tagsüber liegen meine Hunde häufiger mal in einem Raum, gerne auch mit mir zusammen, wenn ich mich ruhig hinsetze, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass sich immer mal einer jeweils woanders hin zurückzieht (wenn ich wusele eh). Wenn ich nicht anwesend bin, schlafen sie vorwiegend getrennt und Nachts hat hier quasi jeder sein Schlafzimmer. Die Maus zieht die Couch im Wohnzimmer vor, der Dicke zieht die Couch im Arbeitszimmer (welches gleichzeitig als Hunderuheraum eingerichtet ist) meines Mannes vor, wir Menschen nehmen das Schlafzimmer. Wenn es in Richtung aufwachen geht, kommen sie zum morgendlichen Kontaktliegen und ein bisschen Kuscheln (aber nicht zu viel, Beaucis sind nicht solche Kuschelmonster, die setzen einen ordentlich auf Entzug, sie trainieren dauernd meine Impulskontrolle :( ... deswegen jammerte ich kürzlich: Will eine Katze ... aber die funktionieren auch nicht immer, wie sie sollen ;)).


    Natürlich war das als Welpe und Junghund (bei dem Dicken) und als Second-Hand-Neuzugang (bei der Maus) etwas anders und zu Beginn habe ich beide für die Entwicklung ihre jeweiligen Zeiträume gelassen. Aber ich fordere dann irgendwann schon meine Freiräume, wenn sie mir nicht freiwillig angeboten werden und forciere das auch.


    Das ist natürlich bei einem Hund, der noch nicht stubenrein ist, schwieriger, weil man ihn selbst dauernd im Auge behalten muss. Und so dauert dann auch so etwas länger, dass man automatisch daran arbeiten muss (denn das konditioniert sich doch, mit der eigenen Aufsicht fördert man die Gegenaufwicht). Erschwerend kommt hinzu, dass einige kleine Rassen wesentlich länger brauchen, bis die Blase und die Schliessmuskeln sich soweit entwickeln konnten, dass das überhaupt mal was werden kann. Und weil Möpse, wie einige andere Rassen auch, so schon zu Harnwegsobstruktion neigen, gehe ich davon aus, dass es hier rassebedingt zu Problemen kommen kann.


    Insoweit, @Timmey, behalte das mal mit der Harnwegsobstruktion im Auge, wobei ich eine langsamere Entwicklung bei solchen Rassen noch für normal halte (könnte dann später wieder Probleme bereiten, schnell Blasenentzündung etc. pp.). Denn ich habe auch im Ohr, dass Möpse generell recht lange brauchen, um stubenrein zu werden (scheint nicht ungewöhnlich zu sein).

  • Das Problem sehe ich halt, wie flying-paws bereits gesagt hat in der Schlaflosigkeit. Ich denke, jeder Mensch hat schon mal eine Phase in seinem Leben gehabt, wo er zu wenig Schlaf bekam. Und daher wissen wir alle, welche Auswirkungen das hat. Wenn man sich jetzt mal vorstellt, dass der Hund tatsächlich überhaupt gar nicht und nie abschalten kann und sich immer beauftragt fühlt zu gucken, was der Mensch macht, hat das wirklich weitreichende Folgen für die Entwicklung und alles, was danach noch kommt.


    Mal ganz abgesehen davon, dass ich verrückt werden würde, wenn mich der Hund eine ganze Stunde lang anstarrt, bevor er sich mal hinlegt.

    Und wenn das wirklich nach den entsprechenden Maßnahmen wie Ignorieren nicht weggegangen ist, hat der Hund irgendein Problem. Oder der Mensch macht was falsch. Und das kann hier im Forum eben keiner beurteilen.


    Abwarten und hoffen, dass sich das gibt würde ich da jedenfalls auf keinen Fall.

  • Naja, wenn der Hund wegen dem Kong gar nicht mitbekommt, dass du 1 Std. weg bist, dann bringt dieses "Training" rein gar nichts.

    Der Hund muss sich mit dem Alleinebleiben auseinandersetzen und nicht durch irgendwas abgelenkt werden. SO lernt der das m.E. nie.

  • Naja, wenn der Hund wegen dem Kong gar nicht mitbekommt, dass du 1 Std. weg bist, dann bringt dieses "Training" rein gar nichts.

    Der Hund muss sich mit dem Alleinebleiben auseinandersetzen und nicht durch irgendwas abgelenkt werden. SO lernt der das m.E. nie.

    Bezweifle, dass ein Hund das nicht mitbekommt. Denke eher, der Kong ist ihm wichtiger.

  • Trotzdem setzt er sich nicht mit dem Alleinebleiben auseinander....das meinte ich damit, dass er das gar nicht mitbekommt weil er ja mit dem Kong beschäftigt ist.

  • Manches entwickelt sich aber auch einfach...

    Manches auch nicht. Wenn ich Emil nicht dran hindern würde, würde er mir den ganzen Tag nachlatschen. Unten ist ein Treppengitter, dann bleibt er eben unten, wenn das zu ist. Findet er nicht schlimm, sondern pennt dann irgendwo. Lasse ich das offen läuft er mir nach. Sonst aber keinem aus der Familie. Bin ich mehrere Tage beruflich nicht da, dann läuft er tagsüber meist nach oben und pennt in meinem Bett |).

  • Ich habe ja auch geschrieben "manches entwickelt sich"...das schließt ja ein, manches eben nicht.

    Bei uns hilft den Dingen Zeit lassen...Cosmo ist ein Sensibelchen.

    Schwierig fände ich es jedoch auch, wenn es nicht besser werden würde. Das muss man vermutlich einfach im Auge behalten.


    Ich halte es so: Immer, wenn eine Lebenswoche zu Ende ist, überlege ich, was läuft besser (oder schlechter).

    Das bespreche ich auch mit unserer Trainerin.

    Bisher hat jede Woche eine Entwicklung gebracht, eine positive.

  • vielen Dank für eure hilfreichen Tipps, ich werde das mal im Auge behalten


    ich bin zudem verwirrt, da ich sie mittlerweile auch zum Training mal ne halbe - ganze Stunde im Flur alleine lasse. Gerne mal mit Spielzeug, oder vorallem einen Kong mit Fleischwurst.


    Da kriegt sie gefühlt auch kein einziges mal mit, dass ich weg bin.

    Gefühlt, bekommt sie es nicht mit. Aber es ist der Moment, an dem sie mal frei hat. Wo kein Mensch, dort keine anstrengende Arbeit. Als dürfte Hund das anders fühlen als sein Mensch meint.


    Irgendwo gab es mal eine Untersuchung, über die ich im www stolperte (mag jetzt aber nicht googlen), in der wurde untersucht, bei welcher Trennzeit von Mensch Hunde am glücklichsten/enstpannt (oder so wirken) sind. Aus meiner Erinnerung kam dabei heraus, dass nicht die Hunde, die den ganzen Tag mit ihren Menschen zusammen sind, die glücklichsten sind, sondern solche, bei denen Menschen 4 (glaube auch bis 6) Stunden ihre Hunde alleine lassen. Weil sie dann ganz anders zu Ruhe kommen können. (Zu viel alleine lassen kommt natürlich auch nicht gut).


    das klingt Interessant, sowas werde ich mal im Auge behalten.


    Ggf. muss sie einfach noch etwas mehr lernen, sich entweder selber zu beschäftigen oder dass es nichts bringt mir hinterher zu dackeln, vorallem dass etwas schlaf auch mal gut tut.

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