Erstinformationen zur Einschätzung
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Bei den ganzen Leuten im Umfeld mit Kind, Besuch und Kleinstadt wo es mit sowas wie Ridgeback, Akita, Australian Shepherd funktioniert würde ich nur die über 3 Jahre zählen
Auch da kenne ich Exemplare - bei so einem von 3 geht das gut. Mir wäre die Quote zu gering.
Was ich bei dir raus höre (bitte berichtigen wenn ich falsch liege):
Du schreibst ihr seid eher streng, der Hund, soll gehorchen, ihr habt mit Kindern wechselnde Tagesabläufe, einen turbulenten Alltag und der Hund soll darin funktionieren ohne immer eine Extrawurst zu bekommen, es wird auch mal lauter etc
-> ich würde als erstes alle sehr sensibelen Rassen streichen:
(Collie, Sheltie, Windhunde, weiße Schäferhunde)
(Bei dalmatiner, Pudel evtl auf gute Züchter achten).
Dann habt ihr Kinder. Kinder haben Besuch, Oma, Opa, Tante kommen vorbei, irgendwer tätschelt immermal einfach über den Kopf, nimmt ein Hundespielzeug in die Hand oder klettert über den Garten Zaun. Das alles sollte weder im Blutbad enden noch sollte Besuch zu Stress für euch und den Hund werden weil ihr permanent managen müsst.
-> damit wäre alles mit (ernsthaftem) Wachtrieb, Schutztrieb und Hang zur Ressourcen Verteidigung, Hang nach vorne zu gehen
(Schäferhunde, Pinscher, Aussies, Ridgebacks, Akitas, "echte" Terrier..)
Dann habt ihr volles Programm. Ein Hund der viel professionelle Auslastung in Form von Hundesport braucht ist wohl nicht drin (außer ihr wollt da doch noch was ändern). ->Setter, Toller, Airdale raus oder 2 x die Woche Zeit freischaufeln um zum Hundesport zu fahren und auch die nächsten Jahre nicht die Lust verlieren und Vereinsmeierei abkönnen.
Gassi sollte nicht zum Spießrutenlauf werden, daher ist alles Artgenossenunverträgliche draußen (Schläfer, Aussi, viele Terrier, gerade männliche Pinscher/ Schnauzer..)
Das wären jetzt die Sachen wo ihr denke ich keine Abstriche machen KÖNNTET. Das wären meiner Meinung nach Jagdtrieb und Gehorsam (also Sturheit).
Ohne Abstriche bleiben eigentlich meiner Meinung nach wirklich nur Labbi und Goldi
Oder mit Abstrichen in Klammern:
Irish Soft Coated Wheaten Terrier (etwas sturer)
Kromfortländer (Gesundheit)
Elo (können Jagen und stur sein)
Eurasier (jagen, eigener Kopf)
Dalmatiner (oft sensibel, nicht alle verträglich, gesundheitsthematiken, viiel Auslauf)
Tibet Terrier (stur, unabhängig)
Kooikerhondje (eher zu viel Beschäftigung, zu sensibel)
Großpudel (eher zu aktiv, jagen oft stark)
Cocker und Beagle (starke Abstriche bei Jagdtrieb, draußen sehr unabhängig sonst aber tolle Familienhunde)
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Bevor unser Golden hier einzog, habe ich mich sehr intensiv mit dem Toller beschäftigt und ich empfinde ihn definitiv nicht als Familienhund, der ab und an mal Dummyarbeit macht, aber ansonsten mitläuft. Ich sehe den nur in der wirklich ernsthaften Dummyarbeit (oder eben jagdlich geführt), das war auch für alle Züchter, mit denen ich Kontakt hatte ein Abgabekriterium.
Alle Toller, die ich kenne, sind nicht nur sehr ernsthafte Arbeitshunde (Rettungshund, Leistungssport) sondern auch Einpersonenhunde, die neben ihrer Bezugsperson keine anderen Menschen um sich brauchen.
Als Familienhund möchte man doch lieber einen Charakter, der zu jedem Familienmitglied eine herzliche Beziehung pflegt.
Vernünftige Züchter von Rassehunden züchten in einem Verein welcher dem VDH angeschlossen ist.
Achtung: Es gibt jede Menge Zuchtvereine außerhalb des VDH, die ihre eigenen Papiere ausstellen. Warum auch nicht? Schließlich reichen 3 Personen aus, um einen Verein zu gründen und die Welpen "mit Papieren" teurer zu verkaufen. Nach Qualität wird da nicht groß gefragt.
Dagmar & Cara
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Muss es denn zwingend ein mittelgroßer bis großer Hund sein? Ich kann verstehen, wenn das eure Präferenz ist, aber Kleinhunde sind mitnichten einfach nur Handtaschenhunde. Da kommt es sehr darauf an was man draus macht und auch die meisten Begleithunde sind für etwas Zusammenarbeit, ein paar Tricks eigentlich immer zu haben. Gerade Pudel und Pinscher empfinde ich als ziemlich lauffreudig und gerne mit dabei, wobei ich leider nur einen Pinscher persönlich kenne. Die Größe sagt nicht zwingend etwas über die Fähigkeit aus eure Wander/Skitouren mitzumachen. Das nur am Rande.
Ansonsten finde ich ihr könntet einem Labbi oder Golden aus Showlinie ein tolles zu Hause bieten. Außerdem werfe ich noch den Berner Sennenhund ins Rennen, wie es da mit der gesundheitlichen Situation aussieht müssten aber andere sagen. ich weiß nicht ob sich die Zucht da soweit erholt hat, dass man bedenkenlos einen kaufen kann. Mir selbst sind zwei berner bekannt, die im Winter gerne mit auf Skitour gehen, im Sommer aber nur im Hochgebirge unterwegs sind, da ihnen in gemäßigteren Lagen schnell zu warm wird.
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Weiters gebe ich allgemein zu bedenken, dass die Rechnung "Kinder in die Hundebeschäftigung einbinden" ganz und gar nicht aufgehen muss.
Grad im Volksschulalter besteht oft eher die Herausforderung: wie binde ich den Hund in die Kinderbeschäftigung ein bzw wie werd ich beiden Seiten gerecht? Zum Kindergeburtstag, zur Musikschule und zu Freunden kann er eher nicht mit. Hat die Mama Hol- und Bringdienst, neben Job und Haushalt, dann wird das schon mal recht anstrengend mit Hund.
Wer die meiste Zeit mit Hund und Kindern verbringt, sollte wirklich selbst den Hund wollen, is dann nämlich meistens fast vollumfänglich seiner. Und organisatorisch durchaus auch herausfordernd.
(Quelle: eigene Kinder- und Hundehaltung nebst Arbeit. Manchmal mit Nervenflattern, wie man dem Kind Kinderdinge ermöglicht und dem Hund Hundedinge und dann selbst noch Privatleben hat)
Diese Thematik ist uns bewusst. Wir würden den Hund ja auch nicht nur wegen den Kindern anschaffen. Offen gesagt kennen die unsere Pläne gar nicht.
Das der "Hauptübungsleiter":Mama mit im Boot ist, ist ja auch Grundvoraussetzung. Ist ja im Endeffekt keine Entscheidung einer Einzelperson.
Das Verantwortungs und Zeitthema ist uns sehr bewusst, wenngleich man sicher zum Unterschätzen neigt. Da ich jedoch im Job die Möglichkeit habe, den Hund mit zu nehmen und ein zu beziehen, kann ich auch mal für zuhause Freiheiten schaffen, in dem ich den Hund mit zur Arbeit nehme.
Appenzeller können echt toll sein, aber ich sehe sie hier auch nicht. Dafür ist er zu "hart"/unflexibel und stur.
Wie wäre es mit einem (kurzhaar)Collie? Oder ein Kleinpudel? Soviel ich weiss ist da der Jagttrieb gut händelbar.
Auf nen Collie bin ich noch gar nicht gekommen. Werde ich mich weiter informieren. Pudel sagt mir nicht so zu. Ist aber nicht ganz Vorurtelsfrei.
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Was ist eigentlich mit einem Flat Coated Retriever? Eine Halterin und Tierärztin hat mir vor einiger Zeit erzählt da würde auch immer mehr in Richtung "Familientauglichkeit", also weg vom Arbeitswillen mehr zum Show-Typ hin gezüchtet. Kann da jemand mehr zu sagen?
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Was ist eigentlich mit einem Flat Coated Retriever? Eine Halterin und Tierärztin hat mir vor einiger Zeit erzählt da würde auch immer mehr in Richtung "Familientauglichkeit", also weg vom Arbeitswillen mehr zum Show-Typ hin gezüchtet. Kann da jemand mehr zu sagen?
Die handvoll die ich kennen gelernt habe, gingen wirklich immer stärker in die Richtung "schwarzer Golden" vom Charakter.
Aber haben die nicht auch massiv mit der Gesundheit zu tun? wenn ich es richtig in Erinnerung habe, lief da in München sogar ein eigenes Forschungsprojekt dazu, ich meine mich zu erinnern, dass es um stark erhöhte Krebsneigung ging.
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Die Vorurteile haben viele gegenüber den Pudeln. Lies dich hier im Forum mal rein und du wirst überrascht sein, nicht nur bezüglich der Pudel
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Muss es denn zwingend ein mittelgroßer bis großer Hund sein? Ich kann verstehen, wenn das eure Präferenz ist, aber Kleinhunde sind mitnichten einfach nur Handtaschenhunde. Da kommt es sehr darauf an was man draus macht und auch die meisten Begleithunde sind für etwas Zusammenarbeit, ein paar Tricks eigentlich immer zu haben. Gerade Pudel und Pinscher empfinde ich als ziemlich lauffreudig und gerne mit dabei, wobei ich leider nur einen Pinscher persönlich kenne. Die Größe sagt nicht zwingend etwas über die Fähigkeit aus eure Wander/Skitouren mitzumachen. Das nur am Rande.
Ansonsten finde ich ihr könntet einem Labbi oder Golden aus Showlinie ein tolles zu Hause bieten. Außerdem werfe ich noch den Berner Sennenhund ins Rennen, wie es da mit der gesundheitlichen Situation aussieht müssten aber andere sagen. ich weiß nicht ob sich die Zucht da soweit erholt hat, dass man bedenkenlos einen kaufen kann. Mir selbst sind zwei berner bekannt, die im Winter gerne mit auf Skitour gehen, im Sommer aber nur im Hochgebirge unterwegs sind, da ihnen in gemäßigteren Lagen schnell zu warm wird.
Bei den kleineren Hunden habe ich ja auch keine bedenken hinsichtlich ausdauer, wohl eher die "Geländegängigkeit".
Ist der Berner Sennenhund nicht mit Appenzeller/Pinscher in verbindung zu bringen?
Deine Herangehensweise klingt sehr realistisch. Bei deinem Schlussstrich mit Abstrich kommen einige vor mit denen ich mich gar nicht beschäftigt habe.
Aber noch eine Querfrage: ist eine problematik mit anderen Hunden kontrollierbarer wenn man im Welpenalter viel mit anderen Hunden in KOntakt kommt?
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Aber haben die nicht auch massiv mit der Gesundheit zu tun? wenn ich es richtig in Erinnerung habe, lief da in München sogar ein eigenes Forschungsprojekt dazu, ich meine mich zu erinnern, dass es um stark erhöhte Krebsneigung ging.
Leider ja, das Durchschnittsalter war da glaube ich bei 8-9 Jahren.
Edit: Gefunden, was ich gesucht habe: https://www.instituteofcanineb…cancer-than-other-mammals
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Aber noch eine Querfrage: ist eine problematik mit anderen Hunden kontrollierbarer wenn man im Welpenalter viel mit anderen Hunden in KOntakt kommt?
Nein. Natürlich ist eine gute Sozialisation extrem wichtig, aber es gibt Rassen die kommen mit Artgenossen nicht klar, sobald sie erwachsen werden. Da kann man sie höchstens erziehen, dass sie andere Hunde ignorieren. Aber entspannte Abende/Ausflüge/what ever kannst du mit so einem Hund vergessen, wenn andere dabei sind.
Da würde ich also unbedingt auf Verträglichkeit achten.
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