Erstinformationen zur Einschätzung

  • Ja, die Vorurteile sind halt bombenfest einbetoniert... schade. :verzweifelt:

    Das sind keine Vorurteile, da malst du dir die Tierschutzwelt zu rosarot. Unzuverlässige Vereine/Tierheime, dubiose Rasseangaben und die unbekannte Vorgeschichte, die immer dazu führen kann, dass den Hund etwas triggert. Wer Erfahrung mit Hunden und Tierschutzvereinen hat, kann da sicherlich im Vorfeld einiges klären. Wer keine Kinder hat, kann mit einer deutlich größeren Bandbreite an originellem Verhalten klar kommen.


    Aber Ersthundehalter mit kleinen Kindern - ich würde immer einen Welpen empfehlen.

  • Tierschutzhund als erster Hund zu Kindern find ich schwierig

    Es gibt nur selten Hunde in Tierheimen, die zu Kindern abgegeben werden.

    Und das hält ich für sehr berechtigt. Auch wenn Tierschutzhunde nicht die "gefährlicheren" Hunde sind. Einen erwachsenen Hund mal eben so in eine Familie setzen ist und bleibt ein Risiko.


    Ein Welpe dagegen hat noch kein erwachsenes Terroitorialverhalten, Beutetrieb, keine übermäßig heftige Ressourcenverteidigung oder sonstwas, das von jetzt auf gleich zu ernsthaften Problemen im sicheren Zusammenleben führen kann. Auch und gerade weil und wenn man den Hund noch nicht kennt und das Kennenlernen und Einleben dauert Monate.


    (Die Fiesheit von Welpenmilchzähnen sei mal außen vor gelassen.)

  • Du hältst Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein gegenüber Kinder für Vorurteile?

  • Das sind keine Vorurteile, da malst du dir die Tierschutzwelt zu rosarot. Unzuverlässige Vereine/Tierheime, dubiose Rasseangaben und die unbekannte Vorgeschichte, die immer dazu führen kann, dass den Hund etwas triggert.

    Schwarze Schafe gibt es überall... und die Negativ-Beispiele sind leider die, welche in Foren und den Medien auftauchen.

    Kein Mensch schreibt in der Zeitung oder im Internet, dass man einen tollen Familien-Hund gefunden hat und glücklich ist. So etwas ist kaum erwähnenswert und wird vergessen.


    Aber wenn es schief geht, dann wird das natürlich ausführlich breitgetreten...

    Ich male mir absolut keine rosa Tierschutzwelt, habe jahrelange Erfahrung mit eigenen und fremden TS-Hunden und habe mehrfach aus nächster Nähe miterlebt, wie problemlos solche Hunde sich in ihre neue Familie einfügen, nicht nur mit meinen eigenen.


    Aber eben, die problemlosen, "einfachen" Fälle sind halt keine Schlagzeile wert... also hält man halt nach wie vor an den Vorurteilen der negativen TS-Fälle fest.

    Das kriegt man nicht mehr aus den Köpfen raus.

  • Erwachsene Hunde gibt es nicht nur im Tierschutz und sind auch nicht immer unter widrigen Umständen aufgewachsen. Es gibt auch beim Züchter Rückläufer, die dann eben erwachsen und besser einschätzbar (in Hinsicht auf Rassetypische Eigenschaften) sind, als ein Welpe.

  • Nur ganz kurz, raten kann ich persönlich nichts, aber der Hund soll ja nicht jetzt sofort in die Familie

    Sowie ich das gelesen habe erst, wenn der betagte Kater nicht mehr ist u beide Kinder in der Schule sind.

    Und da frag ich mich ob es dann immer noch so fragwürdig ist sich im TS umzugucken? Vlt noch mit professioneller Hilfe an der Seite? Bei Kleinkindern ist das sicher nochmal ne andere Hausnummer, aber so?

    :winken:

  • Ich habe (Auslands) Tierschutzhunde und ein Kleinkind.

    Und da bist du ja auch "nur der Notstopfen" weil du verdammt viel Know How hast


    Ich sehe das wie du, mir wäre das gerade für Ersthundehalter zu riskant

  • Grundsätzlich halte ich es nicht für verkehrt auch den Blick in die umliegenden Tierheime zu werfen.

    Warum auch nicht, man wird sehen ob just in dem Moment ein passender Hund über das Tierheim vermittelt wird oder just eine Hundemama ihre Welpen dort bekommt.

    Wenn nicht, dann nicht.

    Natürlich muss man sich dann auch gewiss sein, das es ein gutes Tierheim ist, was realistische beurteilt und passend berät.

    Wenn es passt ist doch super ;)


    Auch gegen einen Züchter spricht nichts, sofern man sich gewahr ist genau zu schauen und sorgfältig zu wählen, denn auch dort kann man auf Blender und unseriöse Personen hereinfallen.


    So oder so, schau genau und mach dich schlau ;-)


    Von den Rassen würde mir keiner einfallen, der nicht schon genannt wurde. Ich gebe aber meine Stimme für Schnauzer und Pudel :)

  • Morelka


    Natürlich funktioniert es immer wieder. Tierschutzhunde sind keine Monster, sondern Hunde.


    Aber so zu tun, als wäre Alles läuft immer super der Regelfall, ist, mit Verlaub, doch weichgezeichnet.


    Ohne Kinder kann man mit sehr viel mehr an potentiellen hündischen Verhalten leben, als mit.


    Es ist und bleibt ein wesentlich höheres Risiko, einen erwachsen oder halberwachsenen Hund aufzunehmen, mit erwachsenen Verhaltensspektrum und Vorgeschichte, als einen Welpen, mit dem man mitwachsen kann.


    Das als Vorurteil abzutun finde ich befremdlich.

  • Einen Welpen kann man auch versauen. Und die landen dann nicht selten auch im Tierheim.

    Und dann gibt es noch das gewisse Risiko, dass der Welpe nicht so ganz rassetypisch ist. Beim erwachsenen Hund ist das gefestigter.

    Es ist und bleibt eine individuelle Frage, was besser geeignet ist.

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