"Bindungsspaziergang" funktioniert nicht wie erwartet

  • Rosilein, ich kann nicht exakt verstehen, wie Du das meinst. Vermutlich liegt es daran, dass du meine Worte falsch deutest oder etwas hineininterpretierst?

    In meinen Worten sollte nichts negatives über eine bestimmte Gruppe und schon garnicht indirekt Personen mit angesprochen werden. Ich meine es so, wie ich es versucht habe zu schreiben. Nicht mehr, nicht weniger. Ich finde das dann auch anstrengend es immer richtig zu stellen, oder mich für jedes Wort rechtfertigen zu müssen. Leider ist meine Wahrnehmung auch die, dass es insbesondere Neuankömmlinge hier oft müssen. Insbesondere im Welpenthread.


    Wenn sich auf bestimmte Wörter oder Sätze festgehangen wird, ist das leider nicht mein Problem. Ich denke das führt auch etwas am Thema vorbei.

    Der Kern meines Postings war: Es ist aus meiner Sicht gut viele verschiedene Meinungen sich erst mal anzuhören, dabei geht es um "alte Hasen", (moderne)Hundetrainern und die weite Welt des Internets. Man wird hier nie 100% auf den gleichen Nenner kommen mit allen Usern. Aber muss es doch auch gar nicht? Schlussendlich muss dann der Hundehalter gewisse Dinge selbst entscheiden. Und da können alle Meinungen helfen. Den perfekten Hundehalter, der nie Fehler macht, wird es wohl so auch nicht geben. Und Fehler werden überall vorkommen. Aber aus ihnen lernt man ja auch dann - im besten Fall.

  • dabei geht es um "alte Hasen", (moderne)Hundetrainern

    Ich finde es spannend, das hier so als Gegensatz zu lesen. Denn klar, es gibt die "hammer schon immer so gemacht" Fraktion, und auch die "neueste geniale weltrettende Weisheit" Trainer. Aber zum Glück kenne ich zumindest auch sehr viele, die sich schon seit Jahrzehnten immer weitergebildet haben, zwar nicht jedem Trend folgen, aber durchaus wissen was Stand der Wissenschaft ist und das auch integriert haben - eine gelungene Fusion aus neuer Erkenntnis und langjähriger Erfahrung also. Und ehrlich gesagt würde ich, egal in welche Ausrichtung ich tendiere, mir genau so einen Trainer suchen wollen.

  • dabei geht es um "alte Hasen", (moderne)Hundetrainern

    Ich finde es spannend, das hier so als Gegensatz zu lesen. Denn klar, es gibt die "hammer schon immer so gemacht" Fraktion, und auch die "neueste geniale weltrettende Weisheit" Trainer. Aber zum Glück kenne ich zumindest auch sehr viele, die sich schon seit Jahrzehnten immer weitergebildet haben, zwar nicht jedem Trend folgen, aber durchaus wissen was Stand der Wissenschaft ist und das auch integriert haben - eine gelungene Fusion aus neuer Erkenntnis und langjähriger Erfahrung also. Und ehrlich gesagt würde ich, egal in welche Ausrichtung ich tendiere, mir genau so einen Trainer suchen wollen.


    Aber auch das waren nur zwei "Extrembeispiele" oder zwei starke Gegensätze. Natürlich war damit auch alles gemeint, was sich dazwischen bewegt. Aber das ist schon wieder das, was ich mit "aufhängen" meinte. Der Kern geht doch damit verloren :verzweifelt:

    Ich denke, dass "man" (allgemein gemeint!) verstehen kann, was ich meinte.


    Aber ja, deine Fusion klingt auch als bestmöglichste Variante für einen Trainer.

  • Ich denke, dass "man" (allgemein gemeint!) verstehen kann, was ich meinte.

    Ich versteh Dich Jappo. :smile:


    Ich habs nämlich genau so gemacht (bei den Kindern und den Hunden). Gaaanz viel gelesen, hier, Bücher, Internet allgemein und ich hatte eine großartige Trainerin (mit der ich in manchen Punkten trotzdem nicht einer Meinung war, aber das war ok). Und dann habe ich mir das für uns passende rausgesucht. Bauchgefühl und eine eigene Vorstellung haben ist das A und O. Man muss sich einfach nur versuchen klar zu machen was man will und wie das Zusammenleben funktionieren soll. Prioritäten festlegen und dann entsprechend handeln. Und eben nicht blind einer Strömung folgen, sondern durchaus auch das eigene Gehirn benutzen. Und dann klappt das schon. :nicken:

  • Ich denke, dass "man" (allgemein gemeint!) verstehen kann, was ich meinte.

    Ich versteh Dich Jappo. :smile:


    Ich habs nämlich genau so gemacht (bei den Kindern und den Hunden). Gaaanz viel gelesen, hier, Bücher, Internet allgemein und ich hatte eine großartige Trainerin (mit der ich in manchen Punkten trotzdem nicht einer Meinung war, aber das war ok). Und dann habe ich mir das für uns passende rausgesucht. Bauchgefühl und eine eigene Vorstellung haben ist das A und O. Man muss sich einfach nur versuchen klar zu machen was man will und wie das Zusammenleben funktionieren soll. Prioritäten festlegen und dann entsprechend handeln. Und eben nicht blind einer Strömung folgen, sondern durchaus auch das eigene Gehirn benutzen. Und dann klappt das schon. :nicken:

    Danke, genau so habe ich es gemeint :bindafür::gut:

    Insbesondere der letzte Teil mit dem Gehirn.

  • Rosilein, ich kann nicht exakt verstehen, wie Du das meinst. Vermutlich liegt es daran, dass du meine Worte falsch deutest oder etwas hineininterpretierst?

    Eigentlich ist mein Beitrag nicht schwer zu verstehen (bilde ich mir zumindest ein).

    Im Grunde genommen habe ich doch damit sogar den Kern hervorgehoben und beschrieben, den Du unbenannt zwischen Extrembeispiele geklemmt hast.

  • Oleniv Genau so sehe ich das auch. Ich habe auch immer viel gelesen (auch schon bevor der Hund kam), war in der Hundeschule, tausche mich mit Bekannten aus etc.

    Letzten Endes muss aber jeder SEINEN Weg finden.


    Ich habe beispielsweise nach der Welpenschule mit meiner Hündin die Hundeschule abgebrochen, war noch ein paar Stunden danach anwesend, in denen ich mir aber nur die Übungen angesehen habe und versucht habe Jumi halbwegs ruhig bei mir zu halten (das war schon schwierig genug). An eine Mitarbeit war bei uns nicht zu denken, weil meine Maus so reizüberflutet war...

    Ich würde es immer wieder so machen. Wir haben alles in ruhiger Umgebung für uns trainiert und damit super Fortschritte gemacht.


    Man muss auf seinen Hund hören, schauen was er anbietet und wie man ihn am besten dazu bringt das zu tun, was man möchte.


    Mittlerweile schaue ich auf einige Probleme von vor ein paar Monaten echt mit einem Lächeln zurück. Man muss einfach diese tolle Zeit genießen und wenn man selbst entspannt ist, klappt alles gleich doppelt so gut :smile: Ich habe mir anfangs viel zu viel Stress gemacht. Seitdem ich damit aufgehört habe, weil ich niemandem auch nur irgendetwas beweisen muss, läuft es viel, viel besser.


    Jumi ist auch mein erster Hund und für ihre fast 12 Monate "funktioniert" sie mittlerweile ganz gut. An Tagen, an denen es mal nicht so gut läuft denke ich mir halt "Sie ist noch ein Kind" und gehe halt wieder einen Schritt zurück.


    Biff_ Ich bin sicher, ihr werdet euren Weg finden :smile: Genießt die schöne Zeit, sie ist so schnell vorbei :(


    Liebe Grüße

  • Deswegen möchte ich Dir ein Buch empfehlen, das ist jetzt vll. nicht gerade ein Welpenerziehungsplan, aber es eignet sich auch gut, so als Kompass durch den Literatur- und Trainer-Dschungel, weil es sich auf die Basis stützt, das Lernen von Hunden an sich (irgendwer hier drin hat mich auf diese Idee gebracht, dass man nebenbei auch diesen Nutzen aus dem Buch ziehen kann. Habe leider vergessen, wers war):


    Wie Hunde lernen Extra Infos Rettungshunde (Affiliate-Link)

    Danke! :)

    Tiiieeef durchatmen, und vor allem euer kleines Hundewesen genau anschauen. Ansonsten gibt es den netten Spruch, "Das einzige, worüber zwei Hundetrainer sich einig sind: Dass der dritte Trainer Unrecht hat!"


    Zuerst würde ich empfehlen euch selbst kurz zu reflektieren, welchen Umgangsstil ihr für euch als stimmig empfindet. Da gibt es ja viele Möglichkeiten, von Wattebausch bis Zucht und Ordnung, und so lange es dem Hund gegenüber fair bleibt sind die auch alle erst mal in Ordnung. Es muss sich für euch passend anfühlen, bringt nämlich gar nix wenn man sich von irgendwem zu einer Grundhaltung bequatschen lassen will die gar nicht die eigene ist; so was geht meistens schief. Und sind wir mal ehrlich, ziemlich überzeugend klingen doch erst mal alle!

    Hehe, wir hatten uns tatsächlich schon im Vorfeld festgelegt, und daran hat sich auch nichts geändert. Wir sind sehr klar in dem, was wir wollen (z.B.: den Hund nicht im Obergeschoss, auf der Couch, ..) und beobachten uns viel und geben Feedback. Das klappt auch alles ganz prima. Diese erste Woche war wahnsinnig erfolgreich und wir sind wie gesagt glücklich und zufrieden. Wir wollen jetzt bloß nicht - vielleicht aus Bequemlichkeit oder Erfolgsdusel? - nachlässig werden, wenn mal etwas nicht klappt. Der Spaziergang lief nur eben nicht wie im Buch, trotzdem hatten wir Spaß, war also ganz toll. Insoweit hecheln wir keinem Plan hinterher; wir beobachten viel, nur eben auch kritisch.


    Vorhin habe ich eine gute Stelle gefunden, wo wir drei mal Ponys kennenlernen können. Mal sehen, was die Drachentöterin dazu sagt :)

  • Aber zum Glück kenne ich zumindest auch sehr viele, die sich schon seit Jahrzehnten immer weitergebildet haben, zwar nicht jedem Trend folgen, aber durchaus wissen was Stand der Wissenschaft ist und das auch integriert haben - eine gelungene Fusion aus neuer Erkenntnis und langjähriger Erfahrung also. Und ehrlich gesagt würde ich, egal in welche Ausrichtung ich tendiere, mir genau so einen Trainer suchen wollen.

    Das ist für mich das Optimum und wäre mein favorisierter Weg (Kernpunkt). Denn m.E. gibt es auch einen Weg, abseits von sich mit den Extremen zu beschäftigen, um für sich selbst einen guten Weg in der Mitte auspendeln zu müssen (deswegen auch meine Literaturempfehlung). Jupp, einst blieb einem kaum eine andere Wahl, aber heute muss man das eben GsD nicht mehr.


    Für irgendwas sollte doch die moderne Verhaltensforschung i.S. Hund nützlich gewesen sein :smile: ... Wäre doch schade, wenn sie so dahin dümpelt ;)

  • Oje, das klingt aber sehr verkopft und sehr nach " ich brauch ganz viel Theorie um mich in der Praxis sicher zu fühlen".

    Oder einfach nach einer Leseratte - ich bin auch eine! ;)


    In Rassebüchern sind die Kapitel über Erziehung gewöhnlich die schlechtesten. Meist sind es Züchter, die Rassebücher schreiben oder einfach Rasseliebhaber, die sich mit Rassegeschichte, Zucht und rassespezifischer Pflege befassen. In punkto Erziehung und Training geht der Kenntnisstand aber nicht über den eines durchschnittlichen Hundehalters hinaus.


    Bei Büchern speziell über Hundeerziehung und Training ist die Wahl für den Laien leider wirklich schwierig. Da man sich mit der Materie noch nicht auskennt, ist es kaum möglich, die Qualität zu beurteilen. Von hervorragenden Fachleuten bis hin zu (Fernseh)Gurus tummelt sich da wirklich vieles auf dem Markt.


    Oft ist in einem Ratgeber auch allerhand Nützliches neben eher fragwürdigen Tips enthalten. Das Problem dabei ist, wer sich noch nicht auskennt, kann das eine nicht vom anderen unterscheiden.


    Ich kann mir auch vorstellen, daß der "8 Wochen-Plan für Welpen" an sich viele gute Tips zum Übungsaufbau usw enthält, nur muß man die Art der Präsentation sehr kritisch sehen, weil sie den frischgebackenen Welpenbesitzer unter Zeit- und Leistungsdruck setzt. Was für die gute Beziehung zum Welpen nachteilig ist.


    Dagmar & Cara

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