"Bindungsspaziergang" funktioniert nicht wie erwartet

  • dass der Besitzer mit seinem Welpen draußen Gassi gehen wollte und das nicht geklappt hat.

    Das ist das Gassi doch in der ersten Zeit, entdecken der Welt. Oder nicht? Also genau das, was Welpchen da gemacht hat.

    Ist das nicht normal?

    Ich hab von keinem meiner Welpen in völlig fremder und neuer Umgebung erwartet das die hören. Obs Züchterruf gab oder nicht, neue Welt entdecken beschäftigt doch so sehr das man garnicht merkt ob Frauchen da was sagt.



    Ich finds sogar ziemlich toll das das Kleinteil nicht ängstlich zusammen gesunken ist oder sich an Herrchens Bein geklammert hat, sondern sich mit all dem draußen bekannt gemacht hat. :herzen1:

  • Möglicherweise interessiert euch ja, wie die Reise weitergeht.


    Tatsächlich haben wir uns gestern Pferde angesehen. Die waren aber langweilig, irgendwelche anderen Düfte spannender. Haben danach eine Wiese weiter auf einer Decke herumgelungert, während die Drachentöterin die Nase kaum vom Boden heben konnte.


    Heute war dann also unser dritter Auswärtstermin. Anderer Ort, wir ab auf die Decke, die Fellnase prüft den näheren Umkreis. Wir machen meiner Ansicht nach ganz gute Fortschritte beim Rückruf; haben wir jetzt nicht versucht, wenn sie wirklich seeehr beschäftigt ist, aber ansonsten klappt der wunderbar. Wirklich weiter weg wollte das Biest aber nicht. Als Gesamtrudel haben wir dann aber ein wenig mehr von der Wiese erkundet:

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    Ich mache jetzt zwar schon Fortschritte beim Lesen ihrer Körpersprache, aber ganz sicher bin ich noch nicht. Mein Eindruck ist aber, dass es jetzt zwar schön, aber auch anstrengend war:

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    Gut, dass ich euch hier konsultiert habe. So hat das echt Spaß gemacht - ständig vor dem Hund wegen des "Bindungsspaziergangs" wegzulaufen wäre irgendwie fad gewesen. :)

  • Wie häufig darf sie denn mit anderen, gleichalten und älteren, Hunden interagieren?

    Das findet gerade nicht statt. Beim Züchter hatte sie neben der Mutter und Geschwistern Kontakt zu zwei Kleinpudel–Junghunden und einem Senior. Da wir erst vor wenigen Monaten aufs Land gezogen sind und dies unser erster Hund ist, sind entsprechende Bekanntschaften noch nicht vorhanden. Nächste Woche geht es zur Welpenschule und ich hoffe, dort gute Kontakte knüpfen zu können, damit wir auf eine befriedigende Schlagzahl von Interaktionen kommen :)

  • Mein lieblings Tipp für verkopfte Hundehalter, die dringend aus ihrem Welpen einen perfekten Begleithund machen wollen und keine Ahung haben, was genau denn nun richtig ist:


    https://www.amazon.de/s?k=hoff…2C182&ref=nb_sb_ss_i_1_12


    Gibt keine Schablonen "How to..." (denn die bringen ohnehin rein gar nix für den Alltag, maximal für den Sport/die Dressur aber nicht dafür, einen sozialverträglichen, am Menschen orientierten, nicht überdrehten Hund zu haben.) - aber ein schönes Gerüst in sehr angenehm geschriebene Worte verpackt. Liest sich je nach Lesegeschwindigkeiten in 2-3 Abenden durch und man kann danach - finde ich und ist das Feedback, was ich meistens bekomme - auch einfach mal wieder ausatmen.


    Gute Welpenschulen find ich super für Welpen. Aber das Problem für Anfänger ist es, gute von schlechten zu unterscheiden und es gibt - zumindest meiner Erfahrung nach - deutlich mehr schlechte als Gute.

  • Seeehr niedlich, das finde ich auch. :herzen1: Und danke für deinen Bericht von eurer Bindungssitzung, das hört sich ja schon alles sehr vielversprechend an. Und klar interessiert es mich auch, wie die Lütte sich macht. Macht Spaß, wenn man übers Internet ein gaaanz klein wenig Anteil dran haben darf.

  • Das findet gerade nicht statt. Beim Züchter hatte sie neben der Mutter und Geschwistern Kontakt zu zwei Kleinpudel–Junghunden und einem Senior. Da wir erst vor wenigen Monaten aufs Land gezogen sind und dies unser erster Hund ist, sind entsprechende Bekanntschaften noch nicht vorhanden. Nächste Woche geht es zur Welpenschule und ich hoffe, dort gute Kontakte knüpfen zu können, damit wir auf eine befriedigende Schlagzahl von Interaktionen kommen :)

    Bei Menschen ist es so, dass sie nach zwei Tagen ohne Sozialkontakte zu ihresgleichen im Sozialverhalten auffälliger werden. Da bei Hunden im Vergleich zu uns Menschen alles im Zeitraffer läuft, ist eine Woche ohne Sozialkontakte zu Artgenossen ein wirklich langer Zeitraum ... ich würde da deutlich schneller aktiv werden.


    Ansonsten hört sich das Vorgehen jetzt schon viel besser an!

  • ist eine Woche ohne Sozialkontakte zu Artgenossen ein wirklich langer Zeitraum ..


    Wobei meiner Erfahrung nach es besser ist keinen Kontakt zu haben, als auf den falschen Hund zu treffen. Und wenn noch eigene Hundeerfahrung fehlt, ist man drauf angewiesen, dass der Hundehalter, den man da draußen irgendwo trifft, seinen Hund sehr gut einschätzen kann, ob er meinem Welpen gegenüber wohlgesonnen ist. Die meisten Hunde sind Welpen gegenüber sehr tolerant, aber nur eine scheinträchtige Hündin mit ahnungslosem Besitzer, kann bei einem sensiblen Welpen zu viel sein. So habe ich es erlebt und daher finde ich als ersten Anlaufpunkt eine Welpenschule mit 2-3 Welpen prima. Der Trainer wird ja evtl. auch einen erwachsenen Hund haben, der dann mal dazu darf.


    Mit so einem kleinen Welpen macht man ja anfangs eh keine richtigen Spaziergänge, daher hat es auch wenig Zweck sich jetzt mit einem der Nachbarn für die Abendrunde zu verabreden, aber klar, man könnte mal rumfragen, wer überhaupt einen älteren Hund hat und ob der Welpen ok findet.

  • Im Spoiler, weil OT

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