Pete und Artie - Eine Welt voller endlosem Staunen

Seit Petes Panikattacke hat er Zugang zum gesamten Haus. Alle Türen sind offen, außer zum Schlafzimmer meines Vaters, da es dort zu viele Versteckmöglichkeiten gibt und er dann gar nicht mehr raus käme.

Ich erwarte von Pete gar nicht dass er verkuschelt wird, dafür habe ich ja Artie (der eben die erste Nacht auf mir verbracht hat ). Ich möchte nur das Pete sich so weit beruhigt dass er auch in unserer Anwesenheit fressen und trinken kann. Oder überhaupt zu sehen ist. Die letzten Tage fühlten sich an als hätte ich nur die eine Katze weil man Pete wirklich nicht sehen konnte außer man hat ihn aktiv gesucht.

Geduld habe ich. Wollte nur wissen ob es einen Faktor gibt den ich übersehen habe. Angeschnüffelt wurde ich bisher von Pete noch nicht. Da hilft einfach nur abwarten und nicht bedrängen

Pete erkundet mittlerweile das Haus, aber nur wenn wir in unseren Betten sind und alle Lichtet aus sind.

Mit Artie bin ich Mittlerweile so weit dass ich kurze gemeinsame Spaziergänge vors Haus wagen kann. Er lässt sich relativ gut steuern. Und wir üben das posieren auf Dingen die ich antippe. Ungesicherter Freigang ist natürlich No Go. Die draußen Zeit beträgt derzeit 2-3 gemeinsame Minuten.

Pete wird jetzt nach zwei Monaten langsam zutraulicher. Er kommt manchmal ins Zimmer geschlichen um zu fressen, obwohl ich anwesend bin und seit gestern spielt er im Nachbarraum sogar schon mit den Spielzeugmäusen. Sobald er aber vermutet dass man sich nähert flüchtet er immernoch.

Artie wiederum ist so offen wie eh und je und begleitet mich manchmal in die Scheune oder in den Garten wenn ich zum Komposthaufen gehe.

Auf dem Traktor

Im Haus, er hat sich im Spiegel entdeckt

Dann noch ein paar entspannte Bilder

Und noch einmal für die Kamera strecken

Es freut mich wenn er gefällt

Ich muss sagen, wenn Artie eine Rassekatze wäre würde ich ihn auf Ausstellungen mitnehmen und ihn als Zuchtkater anbieten. Er ist sehr schön, absolut wesensfest, nicht aus der Ruhe zu bringen und dennoch nicht stumpf vom Wesen. Und er liebt es wenn Leute ihn antatschen und bewundern.

Und obwohl er und Pete auf ihre eigene Art mein Leben bereichern gibts dennoch so Momente wo ich Zorro immernoch vermisse. Der war einfach sowas wie meine Seelenkatze. Vom aufpäppeln her war irgendwie die Bindung ganz fest und charakterlich war er auch gut dabei. Und er hat immer bereitwillig posiert und dabei munter erzählt.

Pete und Artie haben eine seltsame Beziehung entwickelt.

Seit wenigen Tagen traut Pete sich in den Raum auch wenn wir da sind um zu fressen. Manchmal jagen sie sich (dann gibts manchmal auch raufereien mit Blut Tropfen auf dem Boden) konnte die Verletzung nie finden.

Und dann suchen sie plötzlich Zuneigung oder fressen gemeinsam. Naja, vor allem Pete sucht den Kontakt. Artie knurrt immer öfter und muss manchmal von mir unterbrochen werden damit er sich nicht hochschaukelt.

Pete wird im Alltag übrigens wieder Olli genannt da er auf den Namen Pete einfach gar nicht reagiert.

Da er jetzt endlich bereit ist sind wir nun daran am arbeiten dass weder der Klang unserer Stimmen, leichte Bewegungen wie kratzen noch der Fernseher eine Bedrohung sind. Wir machen seit zwei Tagen was das angeht gute Fortschritte. Heute hat sich Olli das erste mal während wir zu Abend aßen vor den Ofen gelegt und Artie nur ganz leicht zu berührt damit der ihm keine Prügel androht.

Naja es ist nicht so dass Artie ihn gar nicht akzeptieren würde. Olli wiederum jagt auch Artie durchaus. Also beide müssen sich erst mal auf einen Nenner einigen.

Artie war gestern wieder mit mir im Garten um den Kompost wegzubringen. Da haben wir ein paar Bilder gemacht . Ich übe noch mit ihm für Fotos richtig zu posieren.