Trainingsdisks konditionieren, ja / nein
-
-
Hey Leute, eine Frage an euch: Macht es Sinn, Trainingsdisks zu konditionieren?
Ich würde die Disks gerne dazu einsetzen, Verbote die der Hund ignoriert, durchzusetzen. An unserer Lösestelle ist vor einigen Tagen eine Kackwurst aufgetaucht. Und obwohl Chip jetzt kein Hund ist, den es zu den Häufchen anderer Hunde zieht, fand er dieses Stück unwiderstehlich. Beim ersten Mal habe ich die Wurst einfach nur aus dem Mund geschüttelt. Beim zweiten Mal schon etwas energischer. Beim 3,4,5 Mal gab es schon etwas mehr Ärger. Er hat schon ganz sicher verstanden, dass er die nicht in den Mund nehmen darf. Dennoch zog es ihn beim 6, 7 und 8 Mal wieder hin.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, könnte man hier tatsächlich Trainingsdisks einsetzen.
Aber ich verstehe nicht ganz, wie die "funktionieren". Die Disks funktionieren ja nicht von Anfang an, sondern müssen konditioniert werden. Und nach meiner Literatur werden die Disks nicht anders konditioniert, als ein "nein" / Abbruchkommando.
Wieso sollten die Disks da besser funktionieren, als ein Abbruchkommando? Okay, im Worst Case fliegen die Disks auch mal. Aber nur das Klappern... Funktioniert es wirklich besser?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Trainingsdisks konditionieren, ja / nein* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
als Sofortmaßnahme würde ich
Das Objekt der Begierde entsorgen
Die Disks habe ich nur für absolute Notfälle eingesetzt
Abbruchkommando gescheit aufbauen
Oder willst das Teil jedesmal rauskramen?
Das gibt Freude beim Timing
-
Wenn der Hund 8x hintereinander die Möglichkeit bekommt dieselbe Kacke fressen zu wollen, dann nimm die Disks, schmeiß sie dir gegen den Kopf und sage dir: böser Mathias, wie konntest du weitere Male nicht verhindern, dass der Hund dieselbe Kacke fressen will?
So funktionieren die Disks ganz gut ?
-
Und obwohl Chip jetzt kein Hund ist, den es zu den Häufchen anderer Hunde zieht, fand er dieses Stück unwiderstehlich. Beim ersten Mal habe ich die Wurst einfach nur aus dem Mund geschüttelt. Beim zweiten Mal schon etwas energischer. Beim 3,4,5 Mal gab es schon etwas mehr Ärger. Er hat schon ganz sicher verstanden, dass er die nicht in den Mund nehmen darf. Dennoch zog es ihn beim 6, 7 und 8 Mal wieder hin.
Einige Verständnisfragen:
Wollte er sieben, acht mal zum selben Kackhaufen? Wenn ja, warum hast du das zugelassen? (Anleinen, blocken, wegschicken...)
- Oder waren es jeweils andere Haufen an verschiedenen Stellen?
Falls letzteres, zieht es ihn wohl doch öfters zum Kot anderer Hunde? Oder war es kein Hundekot, sondern Mensch oder Katze?
Dagmar & Cara
-
Und nach meiner Literatur
Wo willst du hin mit der Ausbildung deines Hundes? Was hast du vor?
Hast du denn irgendwelche Erfahrung mit Schäferhunden? Oder mit Hunden überhaupt?
Ich habe keine, ich lese hier nur. Aber ich glaube, ein Schäferhund ist kein Hund, wo man selber so herumbasteln sollte nur mit Literatur als Ratgeber.
Ehrlich, ich fände es gut, wenn du dir einen Hundesportverein suchst. Die helfen dir bei der Ausbildung deines Schäferhundes, und haben sicher auch Antworten auf deine Fragen.
Mir graut es etwas, wenn ich deine Threads so lese:
Hund soll mich anspringen, aber nur von vorne, etc.
-
-
Beim zweiten Mal schon etwas energischer. Beim 3,4,5 Mal gab es schon etwas mehr Ärger. Er hat schon ganz sicher verstanden, dass er die nicht in den Mund nehmen darf. Dennoch zog es ihn beim 6, 7 und 8 Mal wieder hin.
Nein, dein Hund hat es noch nicht verstanden bzw. war der Reiz zu groß, sodass er nicht widerstehen konnte.
Dein Hund hat es nicht gemacht, um bewusst ein Verbot zu übertreten.
Der "Verstand setzt dann aus."
Deine Maßnahmen bringen nichts, du läufst Gefahr, dass dein Hund dir nicht mehr vertraut und das nächste Mal noch schneller zur Beute läuft und sie schneller als sonst einverleibt.
eine Frage an euch: Macht es Sinn, Trainingsdisks zu konditionieren?
Nein, das würde ich niemals machen.
Trainingsdiscs sind nichts anderes als ein Schreckreiz.
Die Gefahr der Fehlverknüpfung ist groß.
Bei sensiblen Hunden sind sie absolut kontraindiziert, auch mit den Dingern kannst du das Vertrauen des Hundes zu dir zerstören.
Wirf sie am besten wieder weg.
LG Themis
-
Schreck- und Strafreize können in gewissen Situationen sinnvoll sein. Voraussetzung ist aber, dass der Hund schon ein sicheres Alternativverhalten beherrscht und sich aktiv dagegen entscheidet, dass man selbst über das Know-How und Timing verfügt den Strafreiz sauber und kontextunabhängig zu konditionieren und dass es keine gleichwertige nette Alternative gibt.
Diese drei Punkte sind bei dir alle nicht gegeben, also bleibt dir wirklich nur dir die Discs selbst an den Kopf zu werfen.
Erstmal musst du verhindern, dass der Hund da nochmal dran kommt.
Und dann trainierst du, dass es bei Sichtung eines leckeren Haufens oder anderer fressbarer Dinge etwas ganz Tolles bei dir gibt damit der Hund die ekligen Snacks irgendwann anzeigt statt sie zu fressen. Stichwort Anti-Giftködertraining.
Danach kann man dann erarbeiten, dass der Hund es einfach ignoriert.
-
Schreck- und Strafreize können in gewissen Situationen sinnvoll sein. Voraussetzung ist aber, dass der Hund schon ein sicheres Alternativverhalten beherrscht und sich aktiv dagegen entscheidet, dass man selbst über das Know-How und Timing verfügt den Strafreiz sauber und kontextunabhängig zu konditionieren und dass es keine gleichwertige nette Alternative gibt.
...
Erstmal musst du verhindern, dass der Hund da nochmal dran kommt.
Und dann trainierst du, dass es bei Sichtung eines leckeren Haufens oder anderer fressbarer Dinge etwas ganz Tolles bei dir gibt damit der Hund die ekligen Snacks irgendwann anzeigt statt sie zu fressen. Stichwort Anti-Giftködertraining.
Danach kann man dann erarbeiten, dass der Hund es einfach ignoriert.
Naja, das trainierte Verhalten des Hundes ist (aktuell), dass wenn er etwas fressbares findet, er es einfach liegen lässt. So sind wir heute problemlos an einer Fressbuden-Tüte vorbeigegangen, in der noch ein halber Hamburger lag. Und bei anderen Sachen wie z.B. Weintrauben am Zaun reicht ein Nein aus und der Hund lässt davon ab und geht weiter.
Bei anderen Sachen wie z.B. gefundenen Bällen greift das "nein" oder "aus" nicht, da habe ich aber kein Problem es gegen ein Leckerli einzutauschen.
Nur bei einem Stück Kot kann ich eben nicht abwarten, bis der Hund sich dagegen entscheidet. Bzw. hatte ich auch nicht den Eindruck, dass der Hund sich dagegen entscheiden wollte.
Wo willst du hin mit der Ausbildung deines Hundes? Was hast du vor?
Hast du denn irgendwelche Erfahrung mit Schäferhunden? Oder mit Hunden überhaupt?
Ich habe keine, ich lese hier nur. Aber ich glaube, ein Schäferhund ist kein Hund, wo man selber so herumbasteln sollte nur mit Literatur als Ratgeber.
Ehrlich, ich fände es gut, wenn du dir einen Hundesportverein suchst. Die helfen dir bei der Ausbildung deines Schäferhundes, und haben sicher auch Antworten auf deine Fragen.
Überwiegend dass ich einen Familienhund habe. Evtl. auch etwas in Richtung "Wachhund", der anzeigt, wenn jemand auf dem Grundstück ist.
Mit Schäferhunden habe ich keine Erfahrungen. Hatte bisher nur einen Border-Collie Mix, einen Golden Retriever einen Labrador und einen Chi. Wobei die ersten zwei Hunde aus dem Tierheim waren und die letzten beiden Hunde Freundinnen gehörten.
Wir haben hier zwar einen Schäferhund-Verein, er ist aber.... naja... wie soll ich es sagen.... Mit meinem Eintritt würde ich das Durchschnittsalter halbieren (ja, ist jetzt etwas übertrieben). Und dementsprechend sind auch deren Methoden, die wohl nicht nur auf Friede, Freude, Eierkuchen basieren oder Schreckreizen, sondern auch auf Schmerz(vermeidung).
Deshalb arbeite ich auch mit einem anderen Trainer zusammen.
-
Deshalb arbeite ich auch mit einem anderen Trainer zusammen.
Was rät denn der Trainer zu all deinen Fragen?
-
Wir haben hier zwar einen Schäferhund-Verein, er ist aber.... naja... wie soll ich es sagen.... Mit meinem Eintritt würde ich das Durchschnittsalter halbieren (ja, ist jetzt etwas übertrieben). Und dementsprechend sind auch deren Methoden, die wohl nicht nur auf Friede, Freude, Eierkuchen basieren oder Schreckreizen, sondern auch auf Schmerz(vermeidung).
Deshalb arbeite ich auch mit einem anderen Trainer zusammen.
Deine Frage ging doch dahin ob du "Trainingsdiscs" einsetzten soll um deinen Hund davon abzuhalten Kot zu fressen ?????
Das ist nichts anderes als Schreckreiz wo der Hund nur Meideverhalten lernt.
Wieso hat der Hund überhaupt Chance paarmal hintereinander den selben Kackhaufen anzusteuern ????
Das bist DU doch das Problem nicht der Hund !!!!
Bei diesen Discshast hält das Problem das der Hund es nicht zwingend mit dem Haufen in Verbindung bringt.
Im Worst Case Fall kann es sein das er es mit dir , dem Kind was grad zufällig beim scheppern in sein Blickfeld gerät u.s.w verknüpft !
Dann hast richtiges Problem.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!