Allergien und Harnkristalle
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Hallo ihr Lieben,
ich bin mir nicht ganz sicher, ob das hier die richtige Rubrik ist aber ich bin auf der Suche nach ein bisschen Schwarmwissen und eventuellen Erfahrungen mit meinem aktuellen Problem. Nachdem Eddy kürzlich eine Blasenentzündung hatte (durch einen Keim) wurde bei der Urinprobe zufällig mit festgestellt, dass er Harnkristalle hat (Kalziumoxalatkristalle um genau zu sein). Die Tierärztin hat angeraten das Futter so umzustellen, dass dem entgegengewirkt wird, da es so wohl sonst auch zu Blasensteinen kommen kann. Auf dem Futtermarkt gibt es ja nun einige Produkte, die genau auf dieses Problem ausgerichtet sind, doch musste die Tierärztin gleich etwas schmunzeln als sie davon sprach, denn Eddy ist bekannt für seine drei Millionen Unverträglichkeiten. Fakt ist, dass kein Futter von Royal Canin, Virbac und co so zusammengesetzt ist, dass es ihm bekommen würde. Er verträgt keine der gängigen Fleischsorten und Milchprodukte, sowie einige Konservierungsstoffe scheinbar. Rind und Lamm sind hierbei die absoluten Katastrophen. Pferd, Rentier und Geflügel in geringen Mengen gehen.
Nachdem ich jetzt nochmal ein wenig recherchiert habe, bin ich bei Futtermedicus auf einen fertigen Futterplan zu dem Problem gestoßen. Hat jemand Erfahrungen mit den Plänen von dort? Kann man die gut nutzen? Und haben sie was bewirkt? Ansonsten meinte die Tierärztin könnte man eventuell auch über Futterzusätze was erreichen, wenn sonst nichts zu finden ist. Hier habe ich allerdings bisher nicht wirklich was brauchbares finden können, da die meisten Zusätze eher auf Blasenentzündung oder Struvitsteine ausgerichtet sind. Wenn ich es richtig verstehe soll bei Struvitsteinen der Urin leicht angesäuert werden, wohingegen er bei Oxalatkristallen eher leicht alkalisch sein soll. Kennt hier jemand was? Ansonsten bin ich noch darüber gestolpert, dass man sich bei der Uniklinik München individuelle Futterpläne zusammenstellen lassen kann, wo explizit auf die einzelnen Probleme eingegangen wird. Das erscheint mir aber gerade noch etwas übertrieben glaube ich.
Normalerweise wird Eddy übrigens mit Vet Concept Rentier und Kartoffel gefüttert. Da dies allerdings schon länger nicht lieferbar ist und er das Ausweichfutter (Royal Canin hypoallergenic) nicht sonderlich gut verträgt, muss ich mir mit seiner Ernährung wohl sowieso etwas neues überlegen.
Also ich freue mich über Erfahrungen und Anregungen zu all diesen Bereichen, falls etwas unklar ist, gerne nachfragen!
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Also soweit ich weiß sind Ca-Oxalatsteine eigentlich schwer durch Nahrungsumstellung wegzubekommen. Die entstehen im sauren Milleu, das ist korrekt, aber es ist schwer Pipi alkalisch zu bekommen. Ich würd mal versuchen alles was ansäuern könnte wegzulassen (z.B. Hagebuttenpulver, weil das soll man bei Struvitsteinen füttern ums Pipi sauer zu machen) Man soll vor Allem versuchen Ca- und Natriumarm zu füttern, weil die Steine daraus bestehen.
Das ist beim Barfen halt einfacher...
mit den Plänen der Uniklinik hab ich selber keine Erfahrung, aber meine Schwester war ganz begeistert davon. Die ist TA-Helferin und hat für ihre Patienten da wohl schon öfters was in Auftrag gegeben.
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Also soweit ich weiß sind Ca-Oxalatsteine eigentlich schwer durch Nahrungsumstellung wegzubekommen. Die entstehen im sauren Milleu, das ist korrekt, aber es ist schwer Pipi alkalisch zu bekommen. Ich würd mal versuchen alles was ansäuern könnte wegzulassen (z.B. Hagebuttenpulver, weil das soll man bei Struvitsteinen füttern ums Pipi sauer zu machen) Man soll vor Allem versuchen Ca- und Natriumarm zu füttern, weil die Steine daraus bestehen.
Das ist beim Barfen halt einfacher...
mit den Plänen der Uniklinik hab ich selber keine Erfahrung, aber meine Schwester war ganz begeistert davon. Die ist TA-Helferin und hat für ihre Patienten da wohl schon öfters was in Auftrag gegeben.
Unsere Bo hatte Kalziumoxalatkristalle und hat vorbeugend das RC Urinary S/O bekommen. Sie hatte dann keine Kristalle mehr. Man kann also vorbeugend füttern, aber die Bo war auch keine Allergikerin und hat das Futter vertragen. Eddy ja leider nicht, ansonsten wäre es recht einfach
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Die entstehen im sauren Milleu, das ist korrekt, aber es ist schwer Pipi alkalisch zu bekommen.
Finde ich gar nicht Ich finde es eher viel schwieriger sauer zu bekommen. Aber das hängt sicher auch vom Hund ab.
Vet Concept Rentier und Kartoffel
Das ist das Nassfutter? Hier würde vielleicht schon einfach ein höherer pflanzlicher Anteil reichen, um den PH Wert zu verschieben. Aber ich habe bisher auch nur gelesen, dass das bei Kalziumoxalat alles nicht so viel nützt. Und vor allem die haargenaue Dosierung der beteiligten Mineralstoffe sehr kompliziert ist, und schwierig, allein zusammenzustellen.
Klar, einen Futterplan von Futtermedicus würde ich ohne Bedenken ausprobieren. Ist dann eben nur die Frage, ob der Hund den verträgt. Sonst machen die auch individuelle Pläne, so wie die Uniklinik auch. -
(Ich bin mal wieder blind, wo findet man denn das Rezept?)
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@Ixabel das ist das Rezept, das ich gefunden hatte https://www.futtermedicus.de/m…Urinary-Booklet_06_18.pdf. Da könnte ich dann Pferdemuskelfleisch nehmen, Kartoffeln etc was da so benannt ist stellt kein Problem dar. Bei dem Vet Concept Futter, ja das ist Nassfutter, ist halt aus meiner Sicht das Problem, dass ich nicht wirklich nen Überblick über die Mineralstoffe habe. Und Rentier roh bekomme ich eher nicht Futtermedicus hat ja extra nen Mineralstoffmix für Oxalat.
@AndiB saure Sachen in dem Sinne bekommt Eddy sowieso nicht, also da kann ich leider nicht wirklich ansetzen.
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Bevor ich das Futter umstelle, wuerde ich eine gesicherte Diagnose haben wollen. Da kenne ich nur die Infrarotspektroskopie, alles was sonst so direkt in der Praxis untersucht wird, kann fehlerhaft sein, da Lagerung/Alter der Probe auch eine Rolle spielen.
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Jonah-2 es wurde nicht direkt in der Praxis untersucht, sondern eingeschickt. Ich weiß allerdings nicht genau, wie das nun untersucht wurde. Dass die Lagerung der Probe auch eine Rolle spielt habe ich tatsächlich auch gelesen. Am besten sollte wohl innerhalb von 30min die Probe untersucht werden, wollte da nochmal nachfragen. Das war ja nun nicht gegeben. Befund war jedenfalls Keim und Kalziumoxalatkristalle.
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So eine Diagnose ist ja kein Pappenstiel, vor allem bei einem Rüden, wo ein Stein in der engen Harnröhre im Penis zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen kann. Daher würde ich es genau wissen wollen.
Guck mal hier: https://www.vetcontact.com/de/art.php?a=2034&t=
Zitat: "...Eine längere Aufbewahrungszeit und eine niedrigere Lagerungstemperatur führten zu einem signifikanten Anstieg der Zahl der CaOx-Kristalle...."
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