Würdet ihr euren Hund zu einem fremden Welpen (!) auf einem Spaziergang lassen?

  • Frisky: Ja, auch mit Kleinsthunden, denn die war einfach nur nett, selbst bei den Katzenbabies, die nicht mal die Äuglein offen hatten. Allerdings musste man schauen, dass die Knirpse es nicht übertreiben bei so viel Gutmütigkeit.


    Chucky: Ja, außer Kleinsthunde und mit Vorwarnung, dass es kurz etwas ruppiger werden könnte. Sie setze den Welpen meist zu Beginn klare Grenzen. Verängstigt waren die dadurch nicht, sie nahmen sich aber entsprechend zurück, dann wurde gesittet gespielt und den Welpen die Welt gezeigt.


    Fili: Nein, sie packt die Kratzbürste aus und frisiert Welpi um. Dabei beschädigt sie nicht, aber die Psyche leidet trotzdem. Zusammenführungen mit Welpen gehen nur mit viel Management und brauchen eine gewisse Zeit. Dieses distanzlose "überrollt" werden mag sie nicht, weder von Hunden noch von Menschen. Zu gebrechlichen, alten Hunden war sie von Anfang an super sanft und vorsichtig.


    Ich finde, dass Welpentanten und -onkels, die angemessen maßregeln Gold wert sind und würde die jederzeit dem Kuscheltier, was sich alles gefallen lässt, vorziehen. Fili hätte da sehr von profitiert, leider gab es entweder nur Kuscheltiere oder das andere Extrem, und das spiegelt sich in ihrem Verhalten wieder.

  • Habt ihr alle keine Angst vor ungeimpften und mutmaßlich infektösen Vermehrerwelpen?

    Meine Hunde sind geimpft.

    Und selbst wenn was ist, 2 gesunde erwachsene Hunde können das vermutlich besser wegstecken als der arme kleine Welpe ders hat.

    Wenn man Welpen trifft quatscht man ja auch. Erfahr ich da das der Kleine wohl vom Vermehrer ist hab ich die Chance die Besitzer sanft aufzukären und vor allem ihnen dringend einen Besuch beim guten Tierarzt anzuraten.


    Generell: Ich habe wenig Angst. Risiko gibts immer und bei sehr vielen Krankheiten reichts ja nun wenn der Hund irgendwo schnuppert/leckt wo der kranke Hund war.

  • Von Amber würde ich ganz klar sagen sie ist gut für Welpen, würde aber kucken ob sie möchte. Sie spielt durchaus gerne, sie liebt Welpen, kann sie aber auch sehr dosiert und angemessen maßregeln, wenn das Kleinteil nicht reagiert. Da hat Madame Schrulli einen sehr langen Geduldsfaden und weiss aber sehr genau wie deutlich sie werden muss. Zu grob ist sie niemals.


    Meine Hunde sind geimpft, Angst vor Ansteckung hab ich nicht. Dann dürfte ich sie mit keinem Hund toben lassen. Ausserdem haben wir Wildtiere, die könnten auch ne Menge übertragen, man muss eben Vorsorge betreiben.

  • Das kommt auf den Einzelfall an. Größere Welpen - also solche, die Yoshi körperlich überlegen sind - "dürfen" nicht gleich zu stürmisch sein. Ruhige Begegnungen mit großen Welpen sind aber kein Problem und kleinere Welpis findet Yoshi immer toll.

  • Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen. Antworte einfach mal auf die Ausgangsfrage.
    Ich lasse Muki zu jedem Hund, ausser es ist unerwünscht. Bei einem Welpen verfalle ich auch in Entzücken, möchte ihn anschauen und da ist Muki dann eh gleich mit dabei. Mein Hund ist klein, gut sozialisiert und kommt mit jedem klar. Gesund ist sie auch, Parasiten hat sie keine, warum sollte sie dann nicht mit einem Welpen spielen.
    Im Gegenteil, ich treffe oft Leute die froh sind, dass die Hunde spielen dürfen und es traurig finden, dass so viele Hundehalter das nicht zulassen, bzw. ihre Hunde nicht von der Leine lassen (können).

  • Da meine 2 Grossen absolut sauber sind im Umgang mit Welpen, hatten die auch schon öfter Kontakt zu kleinen Stöpseln.
    Caron ist der nette Onkel, mit Geduld bis zum Mond und zurück

    Mojito ist der Herr Oberlehrer. Man benehme sich, sonst wird sofort abgepfiffen.

    Nevis ist gerade ein Schnuller-Rocker. Der hat nix mitzureden und Welpen werden auch nicht über den Haufen gerannt. Bei angemessenem Verhalten, darf auch er „mal gucken schnuppern“.

  • Mich würde interessieren, wenn euch jemand mit so 10 Wochen altem Welpen entgegen kommt und fragt freundlich, ob der mal hallo sagen darf, weil der braucht guten Hundekontakt und der Welpe wirkt interessiert und nicht völlig drüber oder ängstlich, wie reagiert ihr? Würde euer Hund das wollen/mitmachen? Würdet ihr sagen, euer Hund wäre ein guter Kontakt für einen fremden Welpen?


    So Knall auf Fall drauf zu zum frontalen Hallo sagen - nö! Ich finde das auch ehrlich gesagt den falschen Weg einen Welpen zu sozialisieren, indem man ihn einfach zu anderen, fremden Hunden hin läßt.

    Dexter findet die meisten Welpen eher doof, außer sie sind in seiner Größenordnung. Daher bekommen Welpen bei ihm schonmal unschön die Meinung gegeigt.

    Max kann eigentlich mit Welpen, bzw hat nichts gegen sie, springt aber vor, wenn Dexter was doof findet. Und insgesamt findet er "Hallo sagen" nicht soooo toll. Einfach nicht die ideale Konstellation.


    Aber einen gemeinsamen Spaziergang würde ich anbieten. Erfahrungsgemäß ist das dann recht schnell ziemlich entspannt und davon hätten dann auch alle was. Mehr jedenfalls als vom "Hallo sagen".

  • Ich gehöre ja zu der Fraktion, die - wenn sie einen Welpen hat - andere Menschen aktiv fragt, ob ein Kontakt ok ist oder nicht.

    Ich will nämlich, dass mein Hund lernt:


    - andere Hunde sind überhaupt nicht gruselig (Lektion 1)

    - wir RENNEN nicht einfach zu anderen Hunden hin (Lektion 2)


    Deshalb wähle ich sorgfältig aus, zu welchen Hunden mein Welpe überhaupt Kontakt bekommt.

    Der Kontakt ist dann grundsätzlich leinenlos.


    persica Du hast ja Kleinhunde, und hier kann ich dir sagen, dass ich Besitzer von Kleinhunden gerade in den ersten Wochen gar nicht nach Kontakt frage.

    Meine Welpen bringen in der Zeit schon ein Gewicht von 5-6 Kilo auf die Waage, und weil sie das noch nicht kontrolliert in einen Kontakt einbringen können, wäge ich da sehr sorgfältig ab.


    Klein- und Kleinsthunde dürfen sie dann auch erst kontrolliert an der Leine kennen lernen, und zwar so, dass sie zwar schnuppern können, aber OHNE Körperkontakt.


    Haben meine Welpen gelernt: "Es gibt ANDERE Hunde, aber diese sind überhaupt nicht gruselig!", dann hat sich bei meinen bisher 3 Welpen ganz schnell das ihnen wohl eigene "Überrollgen" eingeschaltet - und ab da ging es nur noch angeleint zu anderen Hunden.


    Auch hier war der Kontakt IMMER vorher abgesprochen, und ich bin dann mit dem (zu Beginn ziehenden, und deshalb mit Geschirr versehenem) Welpen bis kurz vor den anderen Hund, habe dort in Ruhe (mehr oder weniger xD Welpen haben noch ihre eigene Vorstellung von Ruhe) abgeleint und FREIGEGEBEN.


    Ich denke, dass genau diese Vorgehensweise ihren Teil dazu beigetragen hat, die Anfrage des Halters eines 10-Wochen-alten Welpen, ob ein Kontakt okay ist, eindeutig mit "Ja" beantworten zu können.

    Es kann nur passieren, dass ich dann eine ganz klare Vorgehensweise vorgebe, die vom Verhalten des Welpen abhängt.


    Bei einem sehr verhaltenen, "skeptischen" Welpen bleibe ich mit meinen Hunden auf Abstand; der Welpe kann dann leinenlos selber entscheiden, ob und wie er Kontakt aufnehmen will. Erst wenn er den von sich aus sucht, lasse ich EINEN meiner Jungs im freien Kontakt selber agieren.

    Bei einem sehr forschen Welpen bitte ich darum, den Abstand zu uns auf 2-3m zu verkürzen, BEVOR der Welpe losgelassen wird. Aber auch hier manage ich so, dass der Welpe zunächst erst mal nur EINEN meiner Jungs als "Sparringspartner" hat.


    Es gibt Regeln des Kontaktes, und weil Welpen diese noch nicht kennen, manage ich so dass diese eingehalten werden.

  • Mich würde interessieren, wenn euch jemand mit so 10 Wochen altem Welpen entgegen kommt und fragt freundlich, ob der mal hallo sagen darf, weil der braucht guten Hundekontakt und der Welpe wirkt interessiert und nicht völlig drüber oder ängstlich, wie reagiert ihr? Würde euer Hund das wollen/mitmachen? Würdet ihr sagen, euer Hund wäre ein guter Kontakt für einen fremden Welpen?

    Mein Collie dürfte, die andern nicht.


    Aber abgesehen davon, muss ich mich einfach zusammenreissen, um da nicht selbst zum Oberlehrer zu mutieren.


    Denn die Leute, die so agieren haben einfach mal null komma null Ahnung.

    Die denken, wenn ihr Hund nur genug fremden Hunden "HALLO" sagt, ist ihr Hund gut sozialisiert.


    Wenn ich dann solch einen Kontakt zulasse, gibt es oft genau dann, wenn der Welpe was lernen würde: "Na nun sag mal hübsch auf wiedersehen".

    Mein Riesencollie schnüffelt an Welpen, die Welpen platschen sich vor lauter Demut hin, um dann "auf Wiedersehen" zu sagen:hust:


    Was genau hat ein fremder Welpe, den wir nie wieder sehen davon?...NICHTS....

    Besser wär gewesen: "Darf mein Welpe ihren Hund mal anschauen, wenn sie vorbeigehen?" DAS ist sinnvoll.


    Neuhundehalter wollen oft (nicht immer und erfahrene Hundehalter auch nicht), dass ihr Welpe AGIERT, frei auf jeden zugeht....

    Je länger ich mit Hunden leben, desto seltsamer kommt mir das vor.


    Das Ende vom lied ist je nach Hunderasse ein Welpe aus dem ein sich hinwerfender Hund wird, der sich schon beim Ansehen von andern Hunden ins Hemd pinkelt, oder eben die vielen Leinenaggros, oder wahlweise die "er will nur spielen jaul-quengeler".


    Zurück zur Frage:

    Collie darf, weil ich es süss finde, wie er an Welpen riecht und er einfach nur ein toller Hund ist und ausserordentlich sozial und ein sehr geeigneter Erzieher für jede Art von Hunden jeden alters.

    Die BC: Hündin........:stock1: möchte von Welpen bedingungslosen Respekt. Geht nicht hin, tud denen nichts, verlangt aber Abstand sonst:stock1:

    Wenn einer auf die distanzlos zukommt:barbar: Das versteht kein Welpe, kein Welpenbesitzer und ist auch sinnlos.

    BC Rüde: TU MIR DEN WEG FRAUCHEN....., sonst :kotz:

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