Suche sportlichen Hund

  • Eine Bekannte+ihr Freund von mir ist gerade auf den Endetappe einer mehrmonatigen Europatour per Fahrrad... - mit Hund - einem Husky. So weit ich das sehe, läuft er auch wirklich gut mit, sogar im Sommer - ich weiß allerdings nicht, ob sie einen Hänger für ihn haben und wie lang die Etappen jeweils sind...

    Aber - klar - ein Husky kann eine Ausdauerlaufmaschine sein - nur er entspricht ja auch nicht unbedingt dem Rest all Deiner Wünsche.


    Ich denke mir bei sowas auch - was, wenn da Pfote(n) mal wirklich verletzt sind - einmal eine Scherbe richtig in der Pfote und der Hund kann erstmal 3+ Wochen nicht mehr gut laufen... - also ja, über längere Strecken einen Hänger mit Hund+Deinem Gepäck - das müsste man da vermutlich schon einplanen... .

  • Du bist also täglich über viele Wochen mit deinem Schäfermix am Rad ü 40 km zackig geradeaus geradelt? Auf Fahrradwegen? Und die hätte da Spass? Gratulation. Ich kenne nur echte Spezialisten, die gut trainiert im Team bis zu 2/3 Wochen auf pfotenfreundlichen trails sowas mitmachen und gut finden. Vorausgesetzt die Hunde sind der Mittelpunkt der Fahrtechnik und der Versorgung. Komisch. Irgendwas machen wir falsch wir zughundeleute. Aber he, so'n collimix aus Griechenland macht sowas bestimmt bestens.

    Ne nicht geradelt. Nicht nur. =) Aber neben dem Pferd/den Pferden täglich und/ oder große Radtouren und gejoggt. Da kamen locker täglich 30km zusammen, wenn ich frei hatte auch wesentlich mehr. Redet doch keiner von geknebelt neben her laufen und nicht rechts und links gucken dürfen beim Hund. :ka: Redet keiner davon, dass es keine Pause gibt, wenn Hund sie braucht und es redet keiner von, dass der Hund 60km laufen muss. :ka: Aber es wäre doch schön für Hund und Halter, wenn der Hund Spaß am laufen hätte und gerne auch Teiletappen selbst läuft - und wenn das über den Tag verteilt 30km sind, ist doch ok. 20 oder 30km die man den Hund nicht im Hänger ziehen muss sind doch besser als wenn ich da so Schlaftablette mitnehm, die nach dem morgendlichen Gassigang sagt "joa und jetzt zieh mich bitte und weck mich wenns Zelt steht". Ich denke eben, dass ein sportlicher, lauffreudiger, sozial verträglicher, extrovertierter Hund, egal woher, hier super passen würde und die gibt's und es wäre doch mal wirklich schön, wenn so ein Hund auch ein wirklich sportliches Zuhause bekommt und nicht wo landet, wo der Herr des Hauses am Wochenende seine 5km durch den Park trabt und dafür einen sportlichen Hund braucht. Sonst muss Garten und Ball reichen. Wies die User machen ists verkehrt... Nur weil das zukünftige Herrchen /Frauchen kein Schlittenhundeexamen haben, dürfens mit dem Hund nicht mehr als 5?10? Kilometer machen?

  • Meine Ridgebacks sind aufgrund ihres Jagdtriebs nicht ableinbar.

    Aufgeschlossen gegenüber anderen Menschen sind sie leider auch überhaupt nicht, geschweige denn „Überall-mit-hin“-Hunde.

    Als Bürohund(e) ginge das hier überhaupt nicht.

    Gibt sicher auch andere, aber generell solltest du beim RR schon mit Jagd-, Schutz- und Wachtrieb und ernsthaft territorialem Verhalten rechnen.

  • Meine Ridgebacks sind aufgrund ihres Jagdtriebs nicht ableinbar.

    Aufgeschlossen gegenüber anderen Menschen sind sie leider auch überhaupt nicht, geschweige denn „Überall-mit-hin“-Hunde.

    Als Bürohund(e) ginge das hier überhaupt nicht.

    Gibt sicher auch andere, aber generell solltest du beim RR schon mit Jagd-, Schutz- und Wachtrieb und ernsthaft territorialem Verhalten rechnen.

    Danke Pinky, das hilft mir schon echt weiter. Weißt du wie es mit RR Mixen ist, beispielsweise mit einem Labrador? Kann man da leicht von ausgehen, dass der Jagdtrieb geringer ist?

  • Eine Bekannte+ihr Freund von mir ist gerade auf den Endetappe einer mehrmonatigen Europatour per Fahrrad... - mit Hund - einem Husky. So weit ich das sehe, läuft er auch wirklich gut mit, sogar im Sommer - ich weiß allerdings nicht, ob sie einen Hänger für ihn haben und wie lang die Etappen jeweils sind...

    Aber - klar - ein Husky kann eine Ausdauerlaufmaschine sein - nur er entspricht ja auch nicht unbedingt dem Rest all Deiner Wünsche.


    Ich denke mir bei sowas auch - was, wenn da Pfote(n) mal wirklich verletzt sind - einmal eine Scherbe richtig in der Pfote und der Hund kann erstmal 3+ Wochen nicht mehr gut laufen... - also ja, über längere Strecken einen Hänger mit Hund+Deinem Gepäck - das müsste man da vermutlich schon einplanen... .

    An einen Husky habe ich trotz des langen Fells auch schon gedacht. Ich denke jedoch, dass die bei etwas wärmeren Klima noch mehr belastet werden. Sind ja eigentlich für ein etwas kälteres Klima ausgelegt.

  • Zum Ridgeback kann ich folgendes beitragen: unserer hat Jagdtrieb wie sau, Fahrrad fahren nur an der am Fahrrad befestigten Leine, wo ich damit rechnen muss, dass er mal spontan abbiegt. Daher nehmen ich lieber den Dogscooter, da bin ich schneller abgestiegen. Er ist super freundlich und aufgeschlossen, allerdings höre ich immer wieder, dass das bei der Rasse keinesfalls immer so ist. Lauffreudig und ausdauernd ist er bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius, darüber verfällt er in standby, darunter ist er nölig, weil zu kalt. Gehorsam ist er schon, solange er das was man von ihm will, sinnvoll findet. Ihn von einem flüchtenden Hasen abrufen findet er nicht sinnvoll.

    Ridgebacks sind tolle Hunde. Aber man braucht eine gehörige Portion Humor und stoische Ruhe oder sagen wir manchmal einfach den längeren Atem.

  • Der Vizsla meines Schwagers war in jungen Jahren ein wundervoller Jogging Begleiter und hat auch längere runden mitgemacht. Jedoch ist ein vizsla auch eine Jägernase und es könnte sein, dass dieser lieber abbiegen und jagen möchte.

    Wenn du täglich lange Strecken zurück legen möchtest und der Hund daher auch im Anhänger verstaut werden soll, nimmt ein großer Hund natürlich viel Platz weg.

    Interessant ist auch die Zeit nach der Tour. Da möchte der Hund ja auch geistig und körperlich beschäftigt werden.

  • Punkt 2, wie erwähnt werde ich nicht dauerhaft durchfahren sondern gelegentlich mal ein bis zwei woche wo arbeiten.

    Nur ein kurzer Einwurf: Wo bleibt der Hund dann?

    Wenn du irgendwo Aushilfe auf nem Hof bist wird er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mitkommen können, der Hund muss also viele Stunden alleine bleiben.

    Jedenfalls haben die meisten Bauern die ich kenne Hofhunde und die sind nicht happy wenn da ein anderer Hund auf dem Hof ist.


    Bedenke bitte noch das du auch einiges an Extras brauchst, Pfotenschuhe, erste Hilfe Set für den Hund, mindestens ein Handtuch, Regenmantel, je nachdem wie lange du wirklich unterwegs bist vielleicht auch nen wärmeren Mantel. Das klingt nach wenig, wenn man aber eh schon jedes Gramm sparen muss für so eine Reise...

    Und natürlich auch genug Platz im Zelt. (Lach nicht, ein Bekannter wollte seinen Hund auch mitnehmen auf sowas, in einem dieser schmalen 1 Mann Zelte. Da ist im Zelt nichtmal Platz für den Rucksack, geschweige denn für den Hund. Wollte er nicht glauben, erst als ihn seine Freundin gezwungen hat das Ding erstmal im Garten aufzubauen und probezuschlafen hat ers gemerkt)


    Und bedenke das manche Länder auch Einreisebeschränkungen haben, also mindestens Microchip und Tollwutimpfung ist Pflicht. Die muss eine gewisse Zeit her sein, also Impfpass nicht vergessen!

    Und den Hund vorher an den Maulkorb gewöhnen, in einigen Ländern darfst du den Hund sonst nicht mit in zB die Öffis nehmen und das brauchst du vielleicht ja doch mal.

    Oh, und wenn möglich Bescheid wissen wo Tierkliniken und Tierärzte sind. Es ist richtig scheiße mit nem kranken oder verletzen Hund in einem fremden Land zu stehen und nicht zu wissen wo man hinkann.

  • Freunde von mir hatten das ungefähr so vor wie du mit ihren Hunden (von Süddeutschland ans Nordcap radeln) und trotz Training, pipapo hatten die Hunde häufig die Pfoten kaputt und sind ausgefallen und im Hänger mitgefahren. Auch die Sachen mit den Unterkunften unterwegs waren wohl schwierig.

    Sie haben online dazu Tagebuch geschrieben, das war interessant mitzuverfolgen. Im Endeffekt ist aber auch an den Hunden dieses Projekt gescheitert, und die waren wirklich exzellent auftrainierte Athleten.


    Was willst du mit dem Hund machen, nachdem du mit ihm die Tour gefahren bist?

    Idealerweise wird ein Hund ja älter als 3 oder 4, dh da müsste es auch nen Plan geben, wie der Alltag aussehen wird.

  • Das wären wohl auch meine Überlegungen: was für einen Hund könnt Ihr im Alltag brauchen? Und was eben diesem bieten?

    Was macht Ihr, wenn der sorgfältig ausgesuchte Hund kein Bock hat auf stupides neben-dem -Rad -laufen und wider Erwarten lieber jagen geht? Oder Gelenkprobleme hat und für eine solche Leistung ungeeignet ist? Wohin kommt er auf dem Hof und wie geht Ihr mit unter Umständen streunenden Hunden in anderen Ländern Europas um?

    Ich halte das Vorhaben nicht für unmöglich, aber für schlecht planbar, wenn der passende Hund halt noch gar nicht da ist. Ich würde eher anders herum schauen, einen zu Euch und dem alten Hund passenden 2.Hund aufzunehmen, ihn gesundheitlich durchchecken lassen, Kondition aufbauen, allein bleiben üben und seine "Sozialtauglichkeit" prüfen und dann, wir jetzt mit dem alten Hund ja auch, abwägen, ob er für solch eine Tour geeignet ist (u.U. halt mit der Konsequenz, auch Hund 2 hierzulassen).

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