Tierheimhund lässt jetzt die Maske fallen
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Zitat
- Er sucht ständig unsere Nähe / Er kann nicht allein sein bzw. sich mal selbst beschäftigen
Joa, machen viele Hunde, meiner ebenfalls.
Wieso?
Wir vergeben Ressourcen wie Futter, Pflege, Spiel, Nähe, Sicherheit, in unserer Nähe ist es also ziemlich cool. Wäre echt blöd, das aus den Augen zu lassen. Bis ein Hund merkt, dass das Hüten einer solchen Ressource unnötig ist, braucht es Zeit, Vertrauen, Struktur
ZitatEr weiß nie, wann aus Spaß Ernst wird
Falsch, Spaß war es in dem Fall niemals.
Der Hund bekommt eine Ressource (Streicheln, Spiel) und währenddessen scheint alles gut zu sein. Sobald die Ressource dann genommen wird, lässt der Frust Übersprungshandlungen entstehen. Kann ich gut verstehen - nimm einem Teenie mal sein Handy weg, dann siehst du dasselbe Verhalten. Und bevor das wegargumentiert wird mit „aber ich kann nicht den ganzen Tag streicheln.“ - richtig, musst du auch nicht. Aber je seltener deine Anwesenheit, deine Aufmerksamkeit ist, desto kostbarer ist sie und desto aktiver wird darum gekämpft.
Zitat- Er geht nicht freiwillig in den Zwinger
Hier habt ihr einen klassischen Teufelskreis erschaffen, der früher oder später eskalieren wird, da euer Hund deiner Beschreibung nach reaktiv ist.
Der Zwinger ist assoziiert mit „gefangen, alleine, böse“. Er will nicht dort rein. Er wird rein gezwungen und alles das, was assoziiert ist, bestätigt sich immer und immer wieder.
Wenn da nichts positiv aufgebaut wird, also zB die Streicheleinheiten in den Zwinger verlegt werden, rechnet früher oder später mit einem Biss. Gewalt wird mit Gewalt beantwortet, Prinzip der Aktion und Reaktion. Euer Hund lernt grade, dass der Stärkere seinen Willen bekommt.
- Jaulen und Bellen, wenn ihm etwas nicht passt
Ja was soll er denn sonst machen, um euch zu zeigen, dass er grad unzufrieden ist? Ein Bild malen? Ballett tanzen?
Der kann doch nur deutlich machen, was los ist, indem er akustische Signale sendet, optisch reicht ja nicht und körperlich kann er aus dem Zwinger nicht.
Hier ebenfalls: Mein Hund stänkert ebenfalls, wenn ihm was nicht passt. Der kann Jappern und meckern, dass es eine Freude ist. Darf er auch, gehört zur normalen Kommunikation dazu.
- Er schnappt sich Dinge und zerbeißt / zerkaut sie
Ja, lieber Mensch und Hundehalter, wisst ihr, was mein Sohn zuerst gelernt hat, als der Hund hier eingezogen ist?
Was in Hundereichweite ist, gehört dem Hund. Spielen kann man mit allem, wirklich allem. Hundezähne sind stärker, als alles andere.
Mensch ihr habt da einen Halbstarken, der dank 3 (!!) Besitzern innerhalb von 1,5 Jahren nie aus dem Welpenalter raus kam. Natürlich macht der Blödsinn. Natürlich ist für den alles ein Spielzeug, der muss erst lernen, womit er spielen darf.
Dann gebt ihm Sachen zum zerstören. Zergeltaue, Stofffetzen, Flickenteppiche
Ein "Nein"-Training (Leckerlie darf er bei Nein-Kommando nicht nehmen) funktioniert auch immer nur mit Hundefutter, nie funktioniert es bei anderen Verhalten mit ihm.
Sehen wir, wie er an einem Kork-Stuhl im Garten herumknabbern möchte und Rufen "Nein!" macht er es erst recht.
Also nur mal zum Verständnis:
Ihr habt das „Nein“ ausgiebig und mit Geduld und Leckerli bombenfest trainiert (in 4 Wochen, Respekt) und sobald ihr nein sagt, denkt der Hund sich „jetzt aber erst recht“ und legt los, um euch zu ärgern?
Nein? Nicht?
Dann wird wohl das Training noch nicht so weit sein, wie ihr denkt.
Warum wird der wohl wedeln? Quizfrage.
Weil er weiß, dass er euch nur durch negatives Verhalten dazu bringt, ihn zu beachten. Traurig finde ich.
Mein Hund ist mein Schatten, der liegt neben mir, auf mir, unter mir, hinter mir. Er ruht in sich, weil er das darf. Er darf bei mir sein, er darf gehen, ich bin sein Rudel und er ein Teil davon. Für meinen Hund ist die Maximalstrafe, wenn er eines Raumes verwiesen wird, in dem ich mich befinde. Der Blick, mit dem er dann in wenigen Augenblicken wieder zu mir kommt, der sagt alles.
Mein Hund dreht auch mal hohl. Der ist jung, der darf das. Dann balgen wir miteinander, um 5 Minuten später nebeneinander zu liegen und zu ruhen. Kein streicheln, einfach nur ruhen.
Kennt dein Hund sowas?
Ich frage mich bei dem Thread auch ständig - wofür habt ihr euch einen oder genau diesen Hund angeschafft?
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- Neu
Hi
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Obwohl es ist ja nicht bekannt ob das Verhalten nach dem Zwinger kam oder er im Zwinger ist wegen seinem Verhalten.
Und so normal finde ich es nicht wenn man wegeb einem 1,5 jährigen Hund mit blutergüssen überzogen ist.
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Obwohl es ist ja nicht bekannt ob das Verhalten nach dem Zwinger kam oder er im Zwinger ist wegen seinem Verhalten.
Und so normal finde ich es nicht wenn man wegeb einem 1,5 jährigen Hund mit blutergüssen überzogen ist.
Bei der Rassenmischung überrascht mich das aber auch nicht. Ein überdrehter Border, der ständig unter Stress steht und mit Ballspielen noch mehr hochgepuscht wird...
Selbst wenn er vorher schon auffällig war, lange haben sie ihn ja noch nicht, dass er da durch den Umzug noch gestresst ist und den dann eben so versucht abzubauen. Er ist zusätzlich ja auch noch mit seinen Hormonen beschäftigt.
Wer da überrascht ist, wenn der Hund so reagiert
Vorallem dann noch mit Zwinger und solchem Zeug bei der Rassenmischung.
Allerdings halte ich der TE zu Gute, dass jemand nicht so dermassen unfähig sein kann, wenn er sich in einem Forum anmeldet, da alles aufzählt was man nur falsch machen kann, überrascht bzw. genervt über die Antworten ist und schlussendlich, trotz Stundenlanger Anwesenheit im Thread, nicht mehr schreibt, trotz dem er zuvor schon in etlichen anderen Threads hier gelesen hat.
Wer da das Troll-Schlid nicht sieht
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Obwohl es ist ja nicht bekannt ob das Verhalten nach dem Zwinger kam oder er im Zwinger ist wegen seinem Verhalten.
Und so normal finde ich es nicht wenn man wegeb einem 1,5 jährigen Hund mit blutergüssen überzogen ist.
Ich glaube auch nicht, dass die Probleme wie von Zauberhand verschwunden sind, sobald der Hund im Haus gehalten wird.
Da wird noch viel Arbeit nötig sein.
Aber so, wie der arme Hund jetzt lebt, KANN das nicht gutgehen.
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"Er schnappt/ zerbeißt Dinge"-> kauen baut Stress ab. Rennen auch.
Ich hab hier (aktuell) nur Gebrauchthunde, die vorab nicht im Haus lebten und daher keine Hausstandsregeln kannten-> die lebten ab Tag 1 im Haus und haben genau dadurch das gelernt. MEine jüngste Hündin hat tatsächlich eine seltsame Art zu spielen (bei ihr ist es Spiel, bei Eurem tippe ich eher auf Stress) und kniept teilweise zu fest zu, wenn sie im Spiel überdreht. Wir beenden das Spiel dann ruhig, bei Bedarf halte ich sie im Arm, bis sie runterkommt. Inzwischen geht das runterkommen schneller und es reicht meist, ihr verbal mitzuteilen, dass es grad zu viel ist. Aber das ist ein Lernprozess und braucht Zeit und viele Lerngelegenheiten.
Euer Hund kennt nichts und kann nichts und sieht sich Erwartungen gegenüber, die er nicht kennt und auch nicht kennen kann. Solange Ihr ihm Eure Lebensbedingungen nicht -und zwar erwartungslos und mit aller Ruhe der Welt- "vorstellt", damit er sich dort eingewöhnen kann, KANN sich gar nichts (zum positiven) ändern. Also überlegt Euch, ob Ihr das könnt und wollt oder zieht die entsprechende Konsequenz.
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Der traurigste Thread den ich hier je gelesen habe und auch wenn es ein Troll sein sollte ist mir bewusst, dass tatsächlich viele Hunde so gehalten werden.
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Das Leben im Haus lernt er nur, indem er dort lebt. Das bedeutet für euch halt Arbeit.
Eine Menge mehr Empathie und Lektüre zur Körpersprache von Hunden wäre mal ein Anfang. -
Lieber Gott,
ich will dich hier wirklich nicht verurteilen, aber die Umstände, unter denen du einen Mix aus zwei extrem menschenbezogenen Rassen hälst, ist wirklich alles andere als Artgerecht.
So eine Rasse muss mit ins Haus!
Ich habe mir nicht alle Beiträge in dem Thema durchgelesen, falls also einer meiner Tipps schon mal genannt wurde, tut es mir Leid.
Es gibt zweifelsohne die Möglichkeit, dem Hund einen Kennel im Haus zu besorgen. Wenn er sich aufführt, dann kommt er eben da rein, aber er hat trotzdem Familienanschluss.
So wie ihr momentan die Hundebox verwendet, ist sie nichts weiter als eine Strafe. Natürlich will der Hund da nicht rein, welcher Hund will denn schon gerne bestraft werden?
Für einen Hund soll die Box ein Rückzugsort sein, der unbedingt mit positiven Gefühlen verknüpft werden muss. Wie du selber meintest, euer Labbi-Mix ist schlau, nutzt das doch. Alles, was er toll findet, Futter, Spiel, Kuscheln, findet vorerst nur noch in der Box statt. Und zu Anfang solltet ihr unbedingt vermeiden, dass der Kennel mit "sobald ich da drin bin bin ich wieder alleine" verbindet. Das ist ein Tierheimhund der nun schon mehrfach den Besitzer gewechselt hat, vielleicht hat er in seiner vorherigen Laufbahn schon schwerwiegende Erfahrungen mit dem alleine bleiben oder zurück gelassen werden gemacht!
Sobald der Hund ohne Angst in die Box geht, kann man auch anfangen das auszubauen. Einen Schritt raus, dann direkt wieder rein und belohnen. Wiederholen und die Zeiten, natürlich dem Fortschritt des Hundes entsprechend, verlängern. Wenn der Hund anfängt zu jammern und zu quengeln, noch mal einen Schritt zurück, Zeit verkürzen, ein paar mal wieder holen und dann wieder die Zeit verlängern. Um dem Hund die Zeit alleine in der Box evtl. ein wenig zu erleichtern, kann man zu Beginn auch z.B. einen Kong mit Erdnussbutter, Joghurt oder ähnlichem geben, damit er erst mal abgelenkt ist. Würde ich aber nur machen, wenns anders gar nicht klappt.
Und vorher den Hund auf jeden Fall so gut es geht auspowern!
Alleine bleiben im Haus musst du einem Hund ja auch erst mal beibringen, das Selbe ists doch mit dem Kennel!
Auch wenn der Hund kein Welpe mehr ist, musst du immer bedenken, dass der Hund in seinem vorherigen Leben evtl. noch gar nix gelernt hat. Oder wenig. Auch "aus" "schluss" oder "nein" muss gelernt werden und es gibt leider viele Hunde, die diese Worte noch nie vorher gehört haben. Vielleicht hat er auch keine Beißhemmung erlernt. Trotzdem haben viele Hunde vom Spielen mit ihren Wurfgeschwistern einen gewissen Stoppmechanismus drinnen. Wenn einem Welpen weh getan wird, geben sie für gewöhnlich einen hohen Quietschlaut von sich. Wenn er also das nächste Mal schnappt, probiert mal, genau diesen Laut nachzuahmen.
Ich befürchte allerdings, dass wenn dieser Hund nicht mehr Familienanschluss bekommt, alles Training nutzlos ist.
Denn für mich wirkt all dieses Fehlverhalten nach einem Verzweifelten Ruf nach Aufmerksamkeit, welche er anders einfach nicht ausreichend bekommt. Labbi und BC sind von Natur aus neugierige Hunde, die gerne bei Allem dabei sind. Vor Allem jetzt, wo er doch quasi gerade erst eingezogen ist und erst mal eure Routine und Alltag kennenlernen muss. Und die Art deines Hundes ist es eben, das ganze direkt aus erster Reihe zu sehen. Gib dem Hund doch die Zeit, zu sehen was Gartenarbeit ist.
Als meine Dame frisch eingezogen war, ist sie mir auch auf Schritt und Tritt hinterher. Die Kleine musste ja erst mal alles kennenlernen und am Besten erkundet es sich eben mit nem Zweibeiner, der einem zeigt, dass das nix gefährliches ist! Sei doch froh, dass der Hund direkt so auf dich bezogen ist, das macht einiges leichter, auch wenns manchmal nervt. So ist das Leben mit Hunden nunmal!
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Das ist doch ein Troll, oder? Ich kann die Fragen nicht ernst nehmen. Sehr merkwürdiger Eröffnungspost.
Ich hoffe es inständig!
Und wenn nicht, dann gebt den Hund bitte, bitte ans Tierheim zurück! Am Besten gestern... Und sagt dem Vorstand, er möge demjenigen eine schmieren, der bei euch die Vorkontrolle gemacht hat!
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Lieber Gott,
ich will dich hier wirklich nicht verurteilen,
Beim Threadersteller handelt es sich nicht um Gott, sondern lediglich um einen Menschen, der sich Max nennt. Daher besteht auch kein Grund, den Allmächtigen an dieser Stelle zu verurteilen. Er war's nicht!
Ist der Hund eigentlich schon seit 4 Wochen bei euch wie hier im Thread geschrieben wurde oder erst seit knapp 3 Wochen, wie im Vorstellungsthread geschildert?
Dagmar & Cara
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