Tierheimhund lässt jetzt die Maske fallen
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Zum Thema freiwillig in den Zwinger gehen: ich hab meinen Hund sechs Jahre lang, er lebt mit in der Wohnung, schläft im Schlafzimmer und teilweise sogar im Bett. Er kommt mit zur Arbeit, kennt es, dort auch mal in Räumen zu warten, in denen ich nicht bin, ist auch dort entspannt. Wir gehen vom ersten Tag an jede Woche mindestens einmal in das Tierheim, aus dem er kommt, weil ich dort Hunde trainiere. Er ist gern dort, freut sich, wenn wir hinggehen, mag die Menschen dort. Und trotzdem, trotz unserer bombenfesten, über Jahre gewachsenen Bindung, obwohl er weiß, es ist nur für wenige Stunden und ich nehm ihn ganz sicher wieder mit nach Hause, mimt er mir den sterbenden Schwan, wenn er in einen Zwinger muss. Denn wenn er da reingeht, hab ich mit einem anderen Hund eine schöne Zeit und das ist voll doof. Gehe ich zur hinteren Auslauf-Anlage, bleibt er 20m vorher stehen und kommt nicht mit. Dann bringt kein Locken und gutes Zureden etwas, ich muss ihn mit dem verbindlichen Rückruf rufen und selbst dann schleicht er mit Leidensmiene zu mir. Er geht von selber rein und zeigt deutlich, dass das jetzt total fies von mir ist. Gehe ich, wird gemotzt und geheult. Darf er.
Und nun stell dir, lieber TE, mal vor, wie es in deinem Hund aussieht. Munchkin1 hat es geschrieben: eure Nähe und Zuneigung sind eine knappe Ressource, das gibt's nicht regelmäßig. Klar kämpft euer Hund darum. Natürlich tut er alles, um nicht eingesperrt zu werden, er vertraut und kennt euch noch längst nicht gut genug um zu wissen, ob ihr ihn wieder rauslassen werdet. Mein sicher gebundener, vertrauensvoller Wohlstandsköter motzt im Zwinger, sobald ich gehe. Der ist dabei noch nicht mal verzweifelt, er weiß gensu, dass ich wiederkomme. Er ist bloß mit der Gesamtsituation unzufrieden. Wie geht es da erst eurem armen Hund, der liebend gern mit euch zusammen sein will, nicht weiß, wohin mit seinem Stress und dann dauernd von euch getrennt ist? Der kämpft mit allem, was er hat, um Kontakt. Dass er nicht kämpfen braucht, sondern eure Nähe etwas Selbstverständliches ist, muss er erst lernen. Wenn ihr die Geduld und die Ressourcen habt, ihm das beizubringen, behaltet ihn und holt einen Trainer dazu. Wenn nicht, gebt ihn ihm zuliebe zurück.
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also von uns hätte der TE ganz sicher keinen Hund bekommen, wenn bekannt gewesen wäre, dass der in Zwinger und Garten hausen soll. Da kann er dann genauso gut im Tieheim bleiben, wo wenigstens einmal die Woche ein Hundetrainer was mit ihm schafft.
Wenn ich bei der Vorkontrolle den Zwinger gesehen hätte hätt ich aufm Absatz Kehrt gemacht. Bei uns steht auch ganz deutlich im Abgabevertrag, dass unsre Hunde so nicht gehalten werden dürfen.
Selbst beim Schimpfen wedelt er freudig mit dem Schwanz.
wedeln bedeutet nicht Freude, sondern einfach nur Erregung
Musst den kompletten Hund betrachten um zu erkennen obs Positive, oder Negative ist.
Wundert mich nicht, dass der Hund so ausflippt. Er ist einsam, langweilt sich zu tode, keiner versteht ihn und es wird null auf seine Bedürfnisse eingegangen.
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also von uns hätte der TE ganz sicher keinen Hund bekommen, wenn bekannt gewesen wäre, dass der in Zwinger und Garten hausen soll. Da kann er dann genauso gut im Tieheim bleiben, wo wenigstens einmal die Woche ein Hundetrainer was mit ihm schafft.
Wenn ich bei der Vorkontrolle den Zwinger gesehen hätte hätt ich aufm Absatz Kehrt gemacht. Bei uns steht auch ganz deutlich im Abgabevertrag, dass unsre Hunde so nicht gehalten werden dürfen.
Selbst beim Schimpfen wedelt er freudig mit dem Schwanz.
wedeln bedeutet nicht Freude, sondern einfach nur Erregung
Musst den kompletten Hund betrachten um zu erkennen obs Positive, oder Negative ist.
Wundert mich nicht, dass der Hund so ausflippt. Er ist einsam, langweilt sich zu tode, keiner versteht ihn und es wird null auf seine Bedürfnisse eingegangen.
der Hund wird nach drei oder vier Wochen 3 Stunden täglich spazieren geführt Plus Ball spielen im Garten. Dem ist sicher nicht langweilig. Ich würde das Pensum für zuviel halten.
Und was sagst du zum hochspringen und beißen? Was soll die TE da machen?
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Bei allem Verständnis, welches man ev. aufbringen will, ich erkenne in dem Anfangspost so gar keine Hundeliebe und schon gar nicht zu besagtem Hund.
Er will dabei sein. Ist das nicht normal, vor allem am Anfang? Er ist bei der Gartenarbeit dabei? Sind das eure Hunde nicht? Er läuft hinterher? Ja das ist doch super! Er weiss nicht wann aus Spaß Ernst wird. Woher auch, das muss er lernen. Er macht Dinge kaputt, auch das muss er lernen. Er muss wissen was ihm gehört und nicht. Warum soll er nicht ein Stück Holz abnagen, wenn ihr eh schon Holz hackt? Er will nicht in den Zwinger. Ich würde mir nichts mehr wünschen bei einem Neuzugang, als dass er meine Nähe wünscht und sucht.
Ganz schlimm finde ich dass er am Halsband in den Zwinger geschleift wird. Da wird ja im Tierheim mit den Hunden liebevoller umgegangen.
Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Tierheim den Hund in solche Hände vermittelt. Zumindest die Zwingerhaltung dürfte bei dem Rassemix dem TH nicht bekannt sein.
Falls es doch kein Troll ist......lieber Hundebesitzer, bitte gebt den Hund zurück, auch dieser Hund hat es verdient Liebe kennenzulernen und das scheint sich bei euch nicht einzustellen. -
Er ist bei der Gartenarbeit dabei? Sind das eure Hunde nicht?
Haha, meine "hilft" sogar Da hab ich Unkraut gezupft, sie hat sich das ne Minute angeschaut und dann neben mir im Bett angefangen "alles was grün ist" aus dem Beet zu reißen
Naja, ich stehe eh nicht so auf Blümchen...
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Ich versuch mal, ein bissel auf die einzelnen Punkte einzugehen, und schreibs direkt darunter, damit ich net so viele einzelzitate hab......
Hallo zusammen,
wir haben uns vor vier Wochen einen Tierheim-Hund geholt. Er ist ein Labrador - Border Collie Mix, 1,5 Jahre alt, hatte schon zwei Vorbesitzer und ist ein wirklich fescher Bursche.
Doch jetzt lässt er so richtig seine Maske fallen. So haben wir ihn gar nicht kennengelernt.
Also - wenn der jetzt nach 4 Wochen sich anders zeigt als vorher, könnte des sein, daß er einfach langsam beginnt, "anzukommen", wie man so schön sagt, und zumindest so viel Vertrauen zu Euch zu haben, daß er zeigen kann, wie er wirklich ist, oder aber innerhalb der vier Wochen bei Euch so viel Streß gehabt hat, daß sich das jetzt langsam aber sicher auch nach außen hin, also Euch gegenüber, bemerkbar macht. Ich mag den Ausdruck "Maske fallen lassen" nicht - das impliziert, daß der Hund sich bislang absichtlich verstellt hat. Sowas können Hunde nicht! Macht Euch als erstes mal von dem Gedanken frei, daß der Euch ärgern will mit seinem Verhalten. Ein Hund reagiert auf seine Umwelt, auf das Verhalten seiner Leute, und zeigt das einfach auf seine Art und Weise, weil er eben (im Gegensatz zu mir hier ab und an *hust) keine Romane schreiben kann..... *gg er zeigt auf "hündisch", daß irgendwas nicht paßt - man muß das nur erkennen und richtig darauf reagieren, um seine Streßfaktoren abzustellen. Erst dann kann er lernen, und auch Verhalten zeigen, das Ihr gern hättet. Vorausgesetzt, ihr zeigt ihm das auch, denn Gedanken lesen kann er leider nicht, da bin ich mir ziemlich sicher..... ;-) Also - es ist an Euch, zu lernen, ihn zu verstehen, seine Körpersprache und sein Verhalten richtig zu deuten. Dabei hilft Euch mit Sicherheit gern ein guter Trainer. Wenn du eine PLZ (ungefähre Umgebung reicht) angibst, kennt mit Sicherheit irgendwer hier aus dem Forum in Deiner Nähe einen kompetenten Trainer - jede Wette....
Was Du bedenken solltest: der hatte 2 Vorbesitzer (incl. Züchter? oder gar nach dem Züchter?), und ist neu bei Euch. Der ist auch jetzt noch in einer massiven Streßsituation durch diesen erneuten Umzug zu Euch. Bedenke: er kennt Euch nicht, die Umgebung ist neu, er weiß nicht, was er bei Euch darf, was nicht. Er muß lernen, wer zur Familie gehört, wo sein "Revier" ist, die Gassistrecken kennenlernen, die Geräusche der Umgebung ("was ist normal, was darf ich melden?"), er lernt das Haus kennen (wo darf ich rein - hat er Tabuzonen?), er muß lernen, wie die Fütterungszeiten für ihn sind, wo sein Futter steht, wann es jeweils Gassi geht, er versucht auch mit Sicherheit auszutesten, was er bei Euch darf und was nicht (hier gäben zB einige wenige, aber konsequent durchgehaltene Hausregeln Hilfe...zB im Haus wird nicht gespielt, nach dem Gassi ist Ruhezeit, Du darfst nicht aufs Sofa, gespielt/gekaut wird nur mit Deinem Spielzeug, das daundda liegt,...... Was auch immer Euch am Wichtigsten ist in der ersten Zeit. Beschränkt Euch am besten auf die 5 wichtigsten Regeln, die dann aber auch alle beachten bzw. durchsetzen! Sonst verzettelt ihr Euch.). Er lernt Eure Tagesabläufe kennen, er lernt durch Beobachtung und Erfahrung, Euch einzuschätzen. Reagiert Ihr immer gleich, seid Ihr konsequent, oder seid Ihr eher hilflos (was ihm nicht wirklich Sicherheit gibt! Kann ein riesengroßer Streßfaktor sein, wenn er eh unsicher ist und keine souveräne Führung durch Euch erlebt! Was heißt hier souverän: ruhig sein, entspannt, konsequent, immer dieselbe Reaktion auf sein Verhalten xy zeigen, immer dieselben Sachen erlauben, nicht heute Hü und morgen Hott, einheitliche Fütterungs-/Gassizeiten, Einhaltung von Regeln, ihn beschützen vor anderen Leuten/Hunden, wenns ihm unangenehm ist, gemeinsam wichtige Hürden bewältigen - zB "unheimliche" Dinge unterwegs erfolgreich bewältigen, indem man sie gemeinsam anguckt, sich langsam nähert, den Hund bestätigt, wenn er von sich aus Neugier zeigt, halt einfach gemeinsame Erfolgserlebnisse.). Er muß lernen, was Ihr von ihm erwartet, wie Ihr reagiert auf welches Verhalten, also was bei Euch unerwünscht ist. Seid Ihr da inkonsequent oder hilflos, verunsichert ihn das - und das nach mehreren Besitzerwechseln etc., die ihn eh mit Sicherheit schon verunsichert haben..... Der Hudn ist derzeit noch so imStreß, weil alles neu für ihn ist, daß er gar nicht in der Lage ist, Neues zu lernen. Der muß erstmal runterkommen. Das ist, wie wenn Du Angst vor Mathe hast, und dnan in der Schule ruft der Lehrer Dich raus an die Tafel und mußt irgendwas Kompliziertes erklären - selbst wenn Du in etwa verstanden hast, aber in der Sitation da vorn an der Tafel wirst Du so nervös sein, daß das Hirn einfach aussetzt und nicht in der Lage ist, anständig zu erklären und vorzurechnen. Oder: lern mal Vokabeln einer neuen Fremdsprache, wenn einer mit der Stopuhr neben Dir steht und sagt, in 15 Minuten fragt er Dich ab. Das geht einfach net, das Hirn ist da anderweitig beschäftigt. Und so geht es Eurem Hund derzeit. Man ist sich oft nicht wirklich dessen bewußt, was ein Umzug in neue Umgebung für einen Hund überhaupt bedeutet, was da für ihn so alles neu ist und auf ihn an neuen Eindrücken hereinbricht! Und dann soll er auch noch -zig neue Kommandos lernen, von KOMM über SITZ PLatz FU? bis himn zu BLEIB, oder NEIN oder LAs DAS..... Äääähm, ja..... Wie soll das gehen?
Meine Meinung dazu: Hund massiv herunterfahren. Nie im Leben 3x1 Stunden Gassi anfangs. Dreimal täglich 20-30 Minuten (auf jeden Fall net ne ganze Stunde....) - und den Rest der Zeit halbwegs Ruhe halten, auch daheim. Notfalls Pipi im Garten. Nach dem Gassi Ruhezeit, damit er das Erlebte verarbeiten kann. Setzt euch, trinkt nen Kaffee, er darf bei Euch liegen (das befriedigt auch sein Kontaktbedürfnis!). Immer dieselbe Gassirunde morgens, und abends dann immer dieselbe Andre. Tagsüber, wenn Hund gerade wach ist (NIE beim Ruhen stören!!), mal ne Kuscheleinheit. selbst massiv runterfahren, ein Hund spricht auch auf Deinen Energielevel an. Sei selbst ruhig, vermittle dem Hund damit Ruhe. Erstmal keine Familienbesuche, um allen den neuen Hund zu zeigen. Das ist zu viel! Kein Alleinbleib-Training! Der hat wahrscheinlich durch den mehrfachen Besitzerwechsel Verlassensängste und könnte künftig große Schwierigkeiten mit dem Alleinbleiben haben. Was Ihr gerade (sicher, ohne das zu beabsichtigen, das ist mir klar!) mit ihm macht, wenn er in den Zwinger muß: Ihr traumatisiert den Hund weiter in Richtung Verlassensangst. Seid Euch dessen bewußt! Bessere Lösung für den Anfang: wenn Ihr im Garten arbeiten wollt: einer (abwechselnd) macht ne Leine an den Hund und bindet ihn an seinem Gürtel fest. Hund darf überall hin begleiten, lernt alles kennen, darf dabeisein, wird also nicht ausgesperrt, bekommt damit Vertrauen in Euch, hat weniger Streß. Und wenn er erstmal nach nem halben Jahr alles kennengelernt hat, Tagesabläufe kennt, Euch kennt, etc., dann kann man nochmal einen Versuch starten mit Alleinbleibtraining. Nicht vorher. Ist der Hund beim arbeiten im Weg, setzt sich der Eine mit em Hund an der Leine in die Nähe der Arbeiten, wo er sicher ist, aber trotzdem alles sehen kann. Sollte sich hinlegen zum Zugucken, wird gestreichelt (Ziel: Ruhe reinbringen - wenn er das also nicht mag und hochdreht, besser die Finger weglassen...) Dasselbe im Haus: Leine an den Hund, einfach mitnehmen. Setz Dich aufs Sofa, lies bissel was oder schau fern, Hund darf dabei sein, darf gekrault werden. Aber solang er dabei hibbelt, nicht streicheln. Erst wenn er so weit runtergekommen ist, daß er sich ruhig neben Dich legt, dann kannst ihn streicheln. Den ganzen Tag: immer, wenn Hund ruhig ist, sich irgendwo von alleine hinlegt: --> bestätigen. Möchte er etwas kauen und nimmt sich einen Gegenstand, den er nicht haben darf, nehmt den weg, indem Ihr tauscht gegen einen Kauknochen (wenn Ihr ihm den zeigt, wird er Euren Gegenstand schon fallen lassen, dann könnt Ihr den langsam entfernen - nicht hektisch greifen, sonst kommt er u.U. auf die Idee, danach zu schnappen - Beutetrieb!). Irgendwann wird dem Hund das Mitgeschleiftwerden den ganzen Tag über zu dumm werden (ist ja auch antrengend, alles zu erkunden!), und er mag sich hinsetzen oder legen, während er was anguckt. Nutzt das, bestätigt das, anfangs JEDES MAL!, setzt Euch ruhig dazu, und wenns mitten aufm Rasen ist. Hinlegen ist guuuut, ruhigsein ist klasse! Vermittelt ihm das.
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Nächster Absatz von Dir:
"Zur Erklärung: Wir haben ein Haus und einen großen Garten, wo er auch gern raumlaufen darf. Nachts über wird er ebenfalls in einen großzügigen Hundezwinger mit einer Hundehütte eingesperrt.
Ins Haus darf er momentan aufgrund seines Verhaltens noch nicht. Es ist auch nicht unser erster Hund."
Wie hier schon mehrfach geschrieben: so lernt er das richtige Verhalten im Haus auch nicht, wenn Ihr es ihm nicht zeigt!
Ein Hund zeigt immer nur, was er gelernt hat. Von Euch, vom Vorbesitzer - oder halt, was sich in der Vergangenheit als Strategie zur Problemlösung erfolgreich gezeigt hat. Ist er sofort wieder bespaßt worden vom Vorbesitzer, weil das "arme Hundchen" gejault hat, dann ist klar, warum er das auch jetzt wieder anwendet. Hat sich halt irgendwann als zielführend erwiesen. Wenn Ihr das anders haben möchtet: ZEIGTS IHM! Er kann nichts wissen, das ihm nicht von Euch gezeigt udn beigebracht wurde! Also - an die Arbeit! :-)
Zum Zwinger: Ihr triggert seine Verlassensangst damit. Da muß es andre Lösungen geben, egal in welcher Situation Ihr seid, weil so werdet Ihr nicht weiterkommen. Nehmt ihn mit rein, notfalls angebunden. Dann nachts (wenn er echt Dinge zerstört nachts) in Eurem Schlafzimmer eine ausreichend große Box reinstellen (sodaß er sich auch mal rumdrehen und ausstrecken kann!), in der er (erstmal) übernachten kann. Klar - eine Box ist KEINE Dauerlösung, weil Hund sich nachts schon bewegen können sollte, aber bevor ich ihn im Außenzwinger halte, wo er massive Probleme hat, weil er alleingelassen wird, dann lieber vorübergehend in der Wohnung in der Box schlafen, weil man sonst noch mehr Schaden anrichtet bim Hund. Zeigt ihm, wie er sich im Haus verhalten soll. Zeigt ihm sein Körbchen, Ihr könnt ihn auch, wenn Ihr keine Zeit habt, auf ihn zu achten (für ne Runde Staubsaugen o.ä.), mal für ne Viertelstunde dort anleinen (ein Karabiner in der Wand hält das schon!) - oder aber Ihr leint ihn im Körbchen im Wohnzimmer an, und setzt Euch aufs Sofa daneben, sodaß er lernt, wenn er im Körbchen ist, verlaßt Ihr ihn nicht notwendigerweise gleich. So lernt er, im Körbchen zu entspannen. Wenn er ruhgi bleibt, oder gar richtig entspannt, Leckerlies dazulegen. Aber LANGSAM hingehen dafür, net hinwerfen, das dreht ihn wieder hoch. Der soll im entspannten Zustand bleiben können.
Wenn er später gelernt hat, mit Alleinbleiben umzugehen, könnt Ihr auch nochmal nen Versuch starten, ihm den Zwinger schmackhaft zu machen. Aber für den Moment würde ich den schlichtweg aus meinem Kopf streichen. Man kann die Türe offen lassen und Futter reinstellen, sodaß Hund ab und an von alleine reingeht und danach guckt - aber nichtmehr die Türe schließen, den Hund darin nicht mehr einsperren, während Ihr weggeht.
Generell: wenn Hund einen Gegenstand erwischt, den er nicht hätte haben sollen, und den zerstört: klopft Euch selbst auf den Kopf, denn Ihr seid schuld: Ihr habt den liegenlassen, Ihr habt dem Hund (noch) nicht gezeigt, was er stattdessen tun soll. Stichwort Alternativverhalten. Merke: NEIN sagen allein hilft nicht, denn Hund kapiert nicht genau, was nun NEIN heißt, was er nicht tun darf, und davon alleine weiß er auch nicht, was er stattdessen tun kann, ohne gemaßregelt zu werden. Beispiel: Hund kaut den Stuhl an, um Streß loszuwerden. Kauen baut Streß ab. Ihr könnt ihm das jetzt verbieten. OK, dann nimmt er halt das Tischbein. OK, könnt Ihr wieder verbieten. Zerzupft er halt das Kissen. Das Spielchen kann er mit Euch (!) den ganzen Tag machen, ohne durch Zufall seinen Kauknochen zu erwischen, den er dann letztlich behalten darf. Hört sich aber reichlich anstrengend an..... --> "Wie - das Kissen auch nicht? Ja, WAS WOLLT IHR DANN?" Gebt ihm doch einfach die Sicherheit, ihm gleich zu sagen, was Ihr wollt, bzw. was er darf. Sprich, nehmt ihn vom Stuhl gleich weg, bringt ihn in den Korb und legt ihm das Ding hin, an dem er sich austoben kann: einen Kauknochen. --> "Aaaaaah - das also darf ich nehmen? Klasse!" Und schon is Ruhe im Karton.....Wieder ein Stuhlbein vor dem baldigen Tod gerettet....
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ich würde meinen Hund nie in einen Zeinger sperren und hab schon ein schlechtes gewissen wenn er im mantrailing im Auto warten muss ( bei angenehmen temperaturen). Aber mein Hund beißt mich auch nicht.
Wenn er nur nicht ins Haus darf weil er Sachen zerstört, dann finde ich es doof. Darf er nicht ins Haus weil er Personen attackiert verstehe ich das eher. Daher würde ich zu einem Maulkorb und sofort einen Trainer raten.
Und dann kann man sich überlegen ob der Hund eine Nummer zu groß für einen ist.
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Hey, lieber TE, ich hab jetzt überflogen und deine Beiträge alle genau gelesen.
Der Hund springt euch an und überdreht total. Das sehe ich genau wie du als Problem.
Ihr bestraft ihn durch den Zwinger, damit er runterkommt, was aber seinen Stress verstärkt. Deshalb ist Zwinger für diese Sorte Hund einfach keine Option.
Was passiert denn vorher, also bevor er euch anspringt und nach euch beisst? Also unmittelbar davor? Der Auslöser?
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der Hund wird nach drei oder vier Wochen 3 Stunden täglich spazieren geführt Plus Ball spielen im Garten. Dem ist sicher nicht langweilig. Ich würde das Pensum für zuviel halten.
Und was sagst du zum hochspringen und beißen? Was soll die TE da machen?
ein Hund kann sich auch beim Gassigehen langweilen!
Und das Ballspielen ist auch wieder so ne Sache mit der man nen Hund zum überdrehten Junkie erziehen kann. Ich kenn den Hund nicht, würde aber ob der Erzählungen eher zu Dummytraining tendieren, oder (wenn der Hund noch nicht zu sehr drauf fixiert ist) auch mit dem Ball Impulskontrolle trainieren, statt das Ding einfach nur rumzuschmeißen.
Gegen das Hochspringen und "Beißen" würde ich ihn in 1. Linie in Haus holen, da ne Leine dran machen und auch dran LASSEN. Wenn er hochspringt und sich davon mittels Wegdrehen nicht abhalten lässt, oder gar anfängt zu beißen, kann man sich auf diese draufstellen, oder sie nehmen und sich den Hund so vom Laib halten. Mit der Leine kann sich der Hund auch nichtmehr so einfach entziehen und seine Halter verarschen. Und dann würde ich mit ihm üben in ne Box, oder ins Bettchen zu gehn.
Der Hund sollte sein Futter nurnoch verdienter Maßen bekommen und nicht mehr einfach nur hingestellt bekommen.
Und vor Allem hätte ich schon in Woche 1 nen Trainer geholt!!!
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