Hund hat gebissen, Frauchen immer angespannt
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Hallo,
darf ich fragen wie lange der Hund nun gesamt bei euch ist? Das mit dem Monaten ist etwas verwirrend.
Was meinten denn die Trainer sei der Auslöser? (obwohl ich die Vermutungen der Vorposter teile)
Maulkorb drauf. Für deine Nerven und zum Schutz des Hundes. Hund von anderen Fernhalten und einen sicheren Ort anbieten. Was ist die Alternative zum mit ins Büro nehmen?
Als meine Tierschutzhündin mich zum ersten Mal in Panik gebissen hat, war der Maulkorb das erste was besorgt wurde. Auch um mit dem Hund arbeiten zu können bzw. ihn "in Ruhe" lesen zu können.
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Ich verstehe auch grad nicht wieso der Hund Kundenkontakt haben muss. Wieso stellt man eher ein Schild auf als dass man den Hund einfach so hält dass da kein Kunde hin fassen kann? Box, anderer Raum, hinter dem Tresen, je nach örtlicher Gegebenheit.
Dein AG ist da eh sehr kulant, da habt ihr echt Glück.
Wenn ihr mit jemandem nach Hause kommt verhindert dass der Hund Kontakt zu der Person haben muss. Gerade auf einer (engen?) Treppe. Baby Gitter oder anderswie den Eingangsbereich eingrenzen. Oder du gehst vor, begrüßt den Hund und bringst ihn auf seinen Platz (wenn er dort bleibt), leinst ihn an und hältst ihn bei dir oder oder oder. Hauptsache er muss sich nicht mit der Person auseinandersetzen.
Der Hund scheint es einfach nicht zu mögen von Fremden angefasst zu werden. Anfangs hat er es mit fiddlen ("sich freuen") versucht, jetzt schnappt er halt zu.
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"1. Kann ein Hund, der bereits dreimal gebissen/geschnappt hat, ein Leben ohne weitere Vorfälle führen?
2. Sind wir vielleicht das falsche Zuhause für den Kleinen?
3. Was kann man gegen die ständige Angst machen?"
zu 1.: Klar kann er - das liegt am Halter! Sichere ihn entsprechend, zwing ihn nicht, Kontakt aufzunehmen oder zu erdulden durch Leute, mit denen er keienn möchte. Gib ihm einen sicheren Rückzugsraum. Im Büro kann man zB das eigene Zimmer mit Kindergitter sichern. So ist gewährleistet, daß keiner den Hund anfaßt, und wenn er nciht belästigt wird, udn Du ihn beschützt, ist er nicht gezwingen, den Leuten selbst zu erklären, daß er das scheiße findet, angefaßt zu werden. Sprich: werde DU aktiv, dann brauch ER es nicht!
zu 2.: Nur, wenn Ihr nicht in der Lage seid, ihn zu beschützen udn ihm nen eigenen Raum zuzuweisen, in dem er seine Ruhe hat. Aber nachdem Du hier schreibst, Du möchtest weitere Vorfällen vorbeugen, denke ich: doch, das paßt schon bei Euch - Du mußt nur das verstehen und umsetzen, was ich unter 1. geschrieben habe.
zu 3.: Bring den Hund schlichtweg nicht mehr in die Sitation, in der er sich wehren muß, indem DU die Initiative ergreifst. Sein Zimmer ist tabu, keiner geht rein, keiner (!) faßt ihn an außer Dir. Er mag es offensichtlich nicht, wie deutlich muß er noch werden?? Und sobald er so gesichert ist und keiner mehr drankommt, kannst auch Du runterfahren. und wenn Du verstehst, daß er das einfach net mag, und verstehst, wie Du ihn davor beschützen kannst (auch in der Stadt oder sonstwo unterwegs mußt Du ihn vor Anfassen beschützen, ganz konsequent!!), dann wird er sich nicht mehr wehren müssen! Weil er Dir dann vertrauen kann, daß Du das für ihn tust. Und damit Du ganz sicher gehen kannst: Maulkorb drauf. Aber bitte: Nicht, daß Du dann anfängst, alle Leut an den Hund wieder dran zu lassen, weil er ja mit Mauli keinen Schaden mehr zufügen kann!! NEIN - er findet das Anfassen mit Mauli genauso blöd wie ohne Maulkorb, nur daß er sich MIT Maulkorb netmal mehr wehren kann! Er hat trotzdem dann den Streß! Also tu ihm den Gefallen, zeig ihm, daß Du künftig seinen Schutz übernimmst, damit ers net zu tun braucht. Mehr braucht der Kerle nicht, so einfach ist das.... :-)
Ansonsten ist dem, was AnjaNeleTeam schreibt, absolut nichts hinzuzufügen...... ;-)
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Wir haben selber eine Hündin mit undefinierter Vorgeschichte. Da sie in der Anfangszeit leider ebenfalls gebissen/geschnappt hat (entweder zur vermeintlichen „Verteidigung“ von Herrchen und Frauchen oder wegen zu offensiver Streichelavancen durch ihr fremde Menschen), lassen wir grundsätzlich keinen Fremdkontakt mehr zu. So ist es eben, Situationen werden konsequent gemanaged und der Hund so gesichert, wie es die Situation eben verlangt. Dadurch ist sie mittlerweile viel entspannter und alle Beteiligten drum herum ebenfalls. Und wenn die Anspannung raus ist, könnt ihr anfangen, mit professioneller Hilfe zu trainieren (denn wenn du jedes Mal völlig außer Fassung gerätst, bemerkt euer Hund das natürlich und ist selbst nervös).
Damit möchte ich einfach sagen, dass sich manche Dinge leider nicht mit der Zeit in Wohlgefallen auflösen werden, sondern zum Hund und damit fortan zum Alltag gehören. Langfristig kann sich durch Training zwar etwas ändern, aber bis dahin solltet ihr das, was euch euer Hund mitteilt, ernst nehmen - dass er in manchen Situationen nämlich das Gefühl hat, sich nicht ohne Zähne helfen zu können.
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Netter Nebeneffekt davon, den Kontakt zu Fremden zu unterbinden: der Hund ist auf Dauer streßfrei unterwegs, weil er weiß, Ihr rettet ihn vor irgendwelchen Kuschelattacken. Sollte dennoch MAL jemand an den Hund rangehen, bevor Ihr es seht (zB weil von hinten!), wird er nicht gleich überreagieren, einfach weil der Basis-Streßlevel schon ein ganz anderer, niedrigerer ist! Er schafft es dann auch eher ruhig zu bleiben, WENN mal einer hingrapscht..... ;-)
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Wenn der Hund gut alleine bleiben kann, warum kam er ab Tag 4 mit ins Büro?
Finde ich eigentlich sowieso viel zu früh: Overload.
Kundenkontakt heißt ja wohl, dass er von Anfang an mit vielen fremden Menschen konfrontiert wurde....
Ich würde ihn gar nicht mehr mit ins Büro nehmen, schon nach dem ersten Vorfall nicht mehr. Stress für Alle!
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Wenn der Hund gut alleine bleiben kann, warum kam er ab Tag 4 mit ins Büro?
Finde ich eigentlich sowieso viel zu früh: Overload.
Also am Tag 4 nach seinem Einzug ohne das vorher zu üben den Hund allein zuhause lassen? Wenn man noch gar nicht weiß, ob er wirklich allein bleiben kann?
Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
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Ab Tag 4 Hund aus Tierschutz im Büro ist besser? Der war ja nicht mal richtig zu Hause angekommen.
Besser wäre Urlaub gewesen mit neuem Hund....
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Ab Tag 4 Hund aus Tierschutz im Büro ist besser? Der war ja nicht mal richtig zu Hause angekommen.
Besser wäre Urlaub gewesen mit neuem Hund....
Einen Monat lang hats offenbar prima geklappt mit dem Hund. Also denke ich, dass ab Tag 4 Büro nun nicht der Problemauslöser war.
Und es geht ja auch nicht vorrangig um die Bürosache, sondern darum, wieso der Hund nach Menschen schnappt/beißt, und das hauptsächlich zuhause, so wie ich das verstanden habe. -
Würde das gern nochmal hervorheben (auch für Nachleser), da es in dem Thread kaum Erwähnung findet bisher:
Das Sprühhalsband hat dem Hund gezeigt, dass er beim Bellen/Knurren (sagen, wenn er etwas nicht mag) eine negative Erfahrung macht! Entsprechend warnt er nicht mehr (bringt ja nur ärger), sondern tackert direkt (effektiv, Mensch geht weg, Ziel erreicht)! Der Hund hat außerdem gelernt, dass hereinkommende Menschen teilweise ebenfalls negative folgen mit sich bringen (Sprühstoß), weshalb Menschen nun noch negativer als vorher gemacht wurden.
Das Sprühhalsband wirkt erst einmal positiv / effektiv, hat dem Hund aber dreimal soviel negatives beigebracht. Das wieder zu richten (dem Hund beibringen, wieder zu "reden", wenn er etwas unheimlich oder doof findet), geht richtig schwer.
Ihr müsst ihm jetzt also auf dem langsamen Weg (schnell-schnell geht nicht) beibringen, dass ihr eine Stütze seid. Dass ihr alles im Griff habt. Dass ihr euch um fremde Leute kümmert. Dass er sich darauf verlassen kann, dass er nicht einfach angetatscht wird. Ideen dazu gab es ja schon einige. Hier heißt es: Üben, Vertrauen aufbauen, seine Individualdistanz akzeptieren, keine Experimente und wichtig - Hund lesen lernen. Geht es an! Werdet ein Team ohne unfaire Trainingsmittel.
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