Collie schnappt wahllos nach Menschen

  • Dort kommt auch das Video her

    Help .. jetzt kapier ich nix mehr ... wieso dann auch noch hier ? :ka:

    Wieso ich das Video hier her zitiert habe? Oder wieso die Frage hier gestellt wurde?


    Ersteres um zu zeigen wie fiddeln aussehen kann und loreljia hat vielleicht nicht auf die Zitatverlinkung geachtet :smile:


    Edit. Ah jetzt weiss ich glaub was du meinst. Ich habe das Video in diesen Thread zitiert und loreljia hat im Spoiler auf mein hier gepostetes Zitat geantwortet. Nicht sie hat das Video vom anderen Thread hier her geholt :D

  • Meine Mädels hatten auch im Welpenalter (könnte mit den 4 Monaten in etwa hinkommen) so ne Phase, wo sie sich bei mir mit den Zähnen ins Hosenbein gehangen haben, teilweise auch bei den Kindern...das war der pure Übermut bzw. Übersprungsgetue, wenn sie eigentlich müde waren. Da half nur ein deutliches "nein" bzw. den Hund nehmen und ins Körbchen packen. Ich denke, den Zeitpunkt hast du verpasst.

    Wie ich das jetzt verstanden habe, ist das kein richtiges beißen, sondern eher ne Art festhalten?

    Kennt deine Hündin das Kommando "nein"?

    Ich würde die Sache mit den Hühnern grundsätzlich weglassen...keine Hühner hüten.

    Dann würde ich zusehen, dass ich die auslösenden Situationen meide....die Hündin bei Familienfeiern lieber zu Hause lassen, das erspart Stress bei allen Beteiligten. Die Hündin garnicht erst so nahe an andere Leute ranlassen, als dass sie schnappen könnte und wenn die Freundin da ist und rumläuft, Hündin an die Hausleine und jeglichen Schnappversuch mit "nein" unterbinden, sofern das Kommando bekannt ist.

    Sehr hübsch deine beiden! :)

    Akani hatte das am Anfang, dass sie mir in die Wade zwickte, sobald ich mit ihr gerannt bin. Da ich mir schon dachte, dass das davon herführt, dass sie es mir verbieten will, so dass es nach ihrer Nase läuft, habe ich in diesem Zug mit ihr das "Nein" geübt und einfach weitergemacht. Das hatte sich nach einer Woche und seitdem gehen wir ohne Probleme gemeinsam joggen.

    Da wir demnächst umziehen wollen und schon Hühner geplant waren, werde ich wohl umdenken müssen, wenn sie dieses Verhalten nicht mehr zeigen soll, damit das mit dem Hütehundverhalten nachlässt. Schade.

    Eigentlich suche ich nach einer Lösung, wo ich sie nicht dauerhaft anbinden oder aus der Familie ausschließen muss. Würde die Konfrontation mit diesen Situationen vielleicht helfen? So, dass ich ihr zeige "Hey, ich übernehme das, du kannst dich auf deiner Decke entspannen und gemütlich zuschauen"? Würde es ziemlich schade finden, sie auf Geburtstage und sonstiges nicht mehr mitnehmen zu können. Zumindest im Kreis der Familie.

  • Du müsstest halt trotzdem viel managen bei Familienfeiern. Und früher reagieren. Also noch lange bevor sie denkt einzugreifen. (Wobei man ja noch nicht weiß, ob sie vielleicht ein heimlichen bisher ungesehenes Menschenproblem hat)

    Eine Box oder anderweitigen Rückzugsplatz für alle Feiern mitnehmen. Keiner der da irgendwie hinläuft. Nutze ich auch. Und ja, es nervt immer mit viel Gepäck anzureisen.


    Es klingt ein wenig manifestiert bei euch bzw. scheint das sehr ausgeprägt. Weiß nicht wieviele Situationen man da nachstellen müsste, damit das nicht mehr passiert. Jeder Schnapper wäre ja wieder ein Nullpunkt. Vielleicht auch noch ein Ausgleich finden. Das geht nach meinem Empfinden nicht so schnell wie man das gern hätte.


    Was passiert denn wenn ihr nen netten Menschen trefft, Hund will hin, aber du sagst Nö? Kannst du auf ner Feier sagen Hund kommt auf eine Decke in die Ecke und da bleibt er auch? Wäre ja schon mal ein Anfang.

  • Wenn du selbst Hühner planst, ist es um so wichtiger, dass du dieses Verhalten strikt, wirklich strikt unterbindest und dem Hund klarmachst, dass Hühner generell tabu sind, also weder beschlichen, noch fixiert oder gar "gehütet" werden. Ein flatterndes, vor Schreck durchstartendes oder auffliegendes Huhn ist für einen Hund einer der größten Jagdanreize, die es überhaupt gibt, und wenn er sie schon anpirschen und belauern durfte (und nichts anderes ist ja "hüten") maximierst du damit die Gefahr, dass er irgendwann zupackt. Zumal bei einem jungen Hund, der sich so offensichtlich noch nicht unter Kontrolle hat.


    Mein Hund lebt jetzt seit sieben Jahren sehr gut mit den Hühnern zusammen, aber selbst nach dieser lange Gewöhnung gibt es immer wieder Situationen, wo die Impulskontrolle wackelt und der Hund sich sichtbar ganz gewaltig zusammenreißen muß, um dem so starken Reiz durch das Flattervieh nicht nachzugeben. Da dein Collie im Moment da noch generell problematisch ist, wirst du nicht um ein strenges Tabu rumkommen, bis du den Hund - und er sich selbst - sicher im Griff hast. Sonst geht das unter Garantie schief.

  • Werde das auf jeden Fall mal ausprobieren. Komme ja eigentlich vom Land, die Nachbarn helfen gerne, wenn ich Kuchen auf den Tisch stelle und sie darum bitte, einfach eine schöne Zeit zu haben und den Hund zu ignorieren.

    Das mit der Box ist kein Problem, sie hat ja an beiden Orten ihren Platz, das sollte problemlos machbar sein. Wenn ich ihr "Decke" und "Bleib" sage ist das kein Problem für sie. Vielleicht wird die Situation dadurch in Räumlichkeiten angenehmer. Momentan üben wir, dass sie, wenn es klingelt, generell sofort in ihre Hütte geht.


    Wie mache ich das dann aber draußen auf der Straße? Soll sie "Sitz" machen und wir warten, bis die Menschen an uns vorbei sind? Hatte mir überlegt, vielleicht so ein "Halti" zu besorgen, damit sie auch beim Umdrehen nicht die Chance hat, zu schnappen. Was haltet ihr davon? Oder ist das vielleicht totaler Schwachsinn?


    Was das mit den Hühner angeht: Werde so schon anfangen, mit ihr zu üben, nicht mehr in das Hüteverhalten zu rutschen. Oder würde diese spezielle Ausbildung, die schon angesprochen wurde, helfen? So, dass sie zwar hüten kann, es aber auch genau so tut, wie sie es auch tatsächlich soll?

  • Wie mache ich das dann aber draußen auf der Straße? Soll sie "Sitz" machen und wir warten, bis die Menschen an uns vorbei sind?

    Kommt ein bisschen darauf an, wie die Gegebenheiten sind. Ich bin ein Fan davon, Bögen zu laufen, um dem Hund mehr Distanz zu verschaffen. Das geht aber natürlich nicht immer. Da würde ich dann auch die Möglichkeit wählen, sie absitzen oder liegen zu lassen und mich so stellen, dass sie nicht vorbei kommt.

    Läuft sie am Halsband oder am Geschirr?

  • Sie läuft momentan am Halsband, das letzte Geschirr hatte ihr unter den Achseln alles weggerubbelt. Da hatte Madame irgendwie ein paar Kilos zugenommen ... :D


    Dann werde ich das mal so probieren. Wenn es dann mal zum ablegen kommt, auf welche positive Verstärkung soll ich zurückgreifen? Leckerlie oder Streicheln? Sie soll, wenn sie komplett ruhig dabei bleibt, ja schon merken, dass genau dieses Verhalten dann richtig ist.

  • Ich führe zB immer auf der abgewandten Seite wenn uns jmd entgegenkommt - hat sowohl den Vorteil, dass ich den Hund abschirmen kann sollte mal jmd wahnsinnig sein und draufstürzen wollen, egal ob Mensch oder anderer Hund und sollte mein Hund in die Richtung wollen müsste sie auch erst an mir vorbei.

  • Wie mache ich das dann aber draußen auf der Straße? Soll sie "Sitz" machen und wir warten, bis die Menschen an uns vorbei sind?

    Ich würd sie nicht absitzen lassen, sondern zügig an Passanten vorbeilaufen, den Hund immer auf der abgewandten Seite, damit sie nicht im vorbeilaufen zuschnappen kann.

    Es wär auch nicht schlecht, den Blickkontakt mit ihr einzuüben, damit sie sich voll auf dich konzentriert, und die Umgebung ausblendet.

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