Welches Pferd behalten?

  • Ich würde Beide anbieten und dann entweder gucken wer übrigbleibt oder Beide verkaufen.

    Die sind in nem guten Alter, der Markt ist grad hochpreisig.. und es klingt als wärst du mit beiden nicht unbedingt superglücklich

  • Hallo, der Wallach ist jetzt 6 Jahre alt? Also kommt der langsam in die Pubertät... Ich würde dringen erst mal einen guten (!) Betritt fragen, wie denn das pferd sich denen so präsentiert. Und was deren Einschätzung ist. Als dem Kerl da gleich "Aussetzer" als Charaktermängel aufzudrücken. Allerdings wenn er dir zu viel ist und dabei obendrein nicht genug Potential hat für deine Ambitionen: nimm die Stute, reite sie VL zu ihren ersten siegen und dann verkauf sie in fördernde Hände. Da freuen sich alle, inklusive pferd. Und bis dahin weisst du dann auch, was du wirklich willst und kannst.weil du dir dann ebenfalls eine super Grundlage geschaffen hast.

  • Hallo, der Wallach ist jetzt 6 Jahre alt? Also kommt der langsam in die Pubertät... Ich würde dringen erst mal einen guten (!) Betritt fragen, wie denn das pferd sich denen so präsentiert. Und was deren Einschätzung ist. Als dem Kerl da gleich "Aussetzer" als Charaktermängel aufzudrücken. Allerdings wenn er dir zu viel ist und dabei obendrein nicht genug Potential hat für deine Ambitionen: nimm die Stute, reite sie VL zu ihren ersten siegen und dann verkauf sie in fördernde Hände. Da freuen sich alle, inklusive pferd. Und bis dahin weisst du dann auch, was du wirklich willst und kannst.weil du dir dann ebenfalls eine super Grundlage geschaffen hast.

    Den Kompromiss finde ich eigentlich einen guten Vorschlag, weil man dann auch sehen kann, ob es nicht doch passt mit der Stute. Wenn aber das Herz da nicht soooo dran hängt, wird so eine Vernunftentscheidung einfach saumäßig schwer fallen. :ka: Das kann ich gut nachempfinden. Zu dem Wallach hab ich persönlich ne andere Meinung. Es gibt welche, die sind so und wenn die echt nicht nur jung und ungestüm, sondern unberechenbar sind - tja. Schwierig. Ich verstehe, dass das Herz dran hängt, aber da muss man einfach genau gucken, was man will und was noch so ansteht an Lebensplanung (Kinder?).

    Ich selbst würde wahrscheinlich auch den Wallach direkt aus dem Beritt verkaufen und mir ein Vorkaufsrecht sichern und die selbst gezogene Stute behalten und schauen, ob es nicht doch passt.

  • Ich würde den Wallach behalten und medizinisch/osteopathisch abklären lassen. Solche "Aussetzer" kommen nicht einfach nur von nichts, da steckt ein Grund dahinter.

    So einen Kandidaten habe ich auch und nach einem Marathon über mehrere Jahre und so ziemlich allen denkbaren Untersuchungen, zB Osteo, Röntgen, Szinti, Wärmebild, Akupunktur, testweise Schmerzmittel, blablabla kann ich sagen: das Problem sitzt bei meinem Pferd zwischen den Ohren.

    99,9% aller Tage läuft er toll. Traumhaft. Mit Gängen, die einfach nur Spaß machen.

    Ist völlig angstfrei und stressresistent. Eher ein Draufgänger und selbstsicher als ängstlich.

    Springt für sein Leben gerne über so ziemlich alles.

    Und dann gibt es die Tage, an denen niemand aufsteigen kann, weil er losbuckelt, als ob er niemals einen Reiter auf dem Rücken hatte. Da geht nicht mal der Fuß in den Bügel. Jedes Wildpferd erblasst vor Neid und von außen zeigt er blanke Panik, aufgerissene Augen, wirklich nackte Angst.

    Das Pferd kenne ich von Geburt an, habe ich selbst ausgebildet, der hat nicht eine böse Erfahrung gemacht.

    Auslöser sind nicht bekannt, der kann drinnen wie draußen kooperieren oder ausflippen. Vom Boden unmöglich vorher abzuschätzen.


    Was macht man nun mit so einem Tier?

    Ich könnte ihn abgeben, aber der wird zum Wanderpokal, das ist sicher.

    Wir haben einen Kompromiss geschlossen, aber das ist für die TE keine Option.

    Lange Rede kurzer Sinn: nicht immer gibt es körperliche Gründe für schwieriges Verhalten

  • nicht immer gibt es körperliche Gründe für schwieriges Verhalten

    Mag sein, aber viel häufiger ist das Gegenteil der Fall:


    Sehr viele Pferde werden als "schwierig", "nicht klar im Kopf", etc. deklariert, obwohl sie schlichtweg Schmerzen haben oder die Ausrüstung nicht passt, falscher Sattel, falsche Trense, etc.

    Früher hat man nicht auf sowas geachtet, da war ein aufsässiges Pferd einfach ein "Saubock" und wanderte u.U. zum Metzger. Vielleicht war das sogar besser als ein Pferd von immer neuen Bereitern traktieren zu lassen.


    Woraus bestehen denn eigentlich seine "Aussetzer?"

  • ich wäre jetzt der Typ der sofort sagt, behalt den Wallach. Du schreibst wenn er dabei ist, ist er verdammt geil und du müsstest nur konsequenter sein. Das scheint machbar wenn man es denn will allerdings mag ich solche Typen auch. Wenn du allerdings schon Angst vor ihm hast, dann doch lieber beide verkaufen und echt Zeit lassen bei der suche nach einem geeigneterem Pferd.

  • Schwierig. Ich denke wenn der Wallach gesundheitlich ok ist wird es wohl tatsaechlich ein "Kommunikationsproblem" bzw. fehlende Konsequenz und Fuehrung deinerseits sein (das ist ueberhaupt nicht boes gemeint, aber wenn Du so beschreibst dass Du ihn mittlerweile blos noch bei gutem Wetter reitest, um Ausloesern aus dem Weg zu gehen - das kann es ja nicht sein.) Ich lerne natural Horsemanship hier in den USA mit (m)einer Kiger Mustang Stute - manche Pferde haben einfach so viel Fluchtinstinkt, die sind tickende Zeitbomben wenn man nicht klar die Fuehrung uebernimmt- und ich spreche nicht nur vom Reiten- das faengt am Boden an. Vielleicht ist er so ein Kandidat. In jedem Fall wird er sicherlich nicht das Pferd sein, dass mit Dir zusammen als Team erfolgreich im Sport laeuft - dafuer fehlen meiner Meinung nach die Basics. Ich hoffe Ihr findet eine Loesung :streichel:

  • Ist denn sicher, dass du wirklich pferdefreundlich reitest ?

    Je nachdem, wie man reiten gelernt hat, kommt man zwar in den Prüfungen wirklich weit, aber die Pferde fühlen sich nicht wirklich wohl.

    Habe das schon oft erlebt, dass davon gesprochen wird, dass es dem Tier total gut geht aber wenn man sich das dann anschaut, will man nur noch weg sehen ..


    Und unter Umständen ist der Wallach einfach der, der sich nicht so viel gefallen lässt und die Stute ist freundlicher oder kann sich noch nicht wehren?

  • Ganz neutral betrachtet.


    Der Wallach (Verhalten hin oder her) wird vermutlich eher nicht mehr auf das Niveau kommen, das du haben willst. Die Stute vielleicht, aber auch da könnt ihr es nicht genau sagen, ob das in der Ausbildung in den kommenden Jahren so hinhaut.


    Bist du selbst reiterlich bereits M-fähig?

    Falls ja, verkauft beide und kauft ein Nachwuchspferd, das den Stand hat, auf den du willst. Ja, ich weiß, ist gerade in der Dressur oftmals eine enorme Geldfrage, aber das wäre der sicherste Weg zum Ziel.

  • Sorry für die späte Rückmeldung, ich habe momentan wirklich einiges zu verdauen. :|


    Ich versuche auf alle Einwände einzugehen.


    Vorweg: ich habe M Dressur gewonnen und möchte auch gerne S Reiten. Leider ist mein Turnierpferd verletzt und es ist unklar ob sie überhaupt wieder reitbar wird.

    Neben Turnieren möchte ich aber auch entspannt ins Gelände gehen können und Spaß haben.

    Ich bin 1,69m und wiege 55kg. Laut meinem Trainer bin ich immer „zu lieb“ zu den Pferden, nicht konsequent genug.

    Es ist aber einfach mein Hobby - ich will Spaß haben. Das ist nicht mein Job o.ä.

    Ich habe sowohl für meinen Trainer als auch für mich schon mehrere junge Pferde ausgebildet.


    Ich reite auch nicht „hart“ - ganz im Gegenteil : ich sollte lieber „schärfer“ reiten laut Trainer (das heißt NICHT mit Gewalt o.ä. Sondern einfach konsequenter und schneller reagieren)


    Die Aussetzer des Wallchs äußern sich durch steigen und bocken.

    Momentan steht er im Profi Beritt und er ist immer noch nicht einfach, es wird aber besser.

    Mein Trainer hätte sogar aktuell Kunden für den Wallach, die ihn für kleines Geld nehmen würden. Mit dem Wissen über sein Verhalten. Da bin ich echt hin und her gerissen.... vielleicht würde er im Profi Beritt auch so weit kommen, dass er für mich händelbar wird. Aber vielleicht auch nicht - dann haben wir unheimlich viel Zeit, Liebe und vor allem auch Geld verbrannt ?


    Die Stute werden wir voraussichtlich jetzt doch erst mal anreiten und gucken ob es mit mir passt.

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