Mr. Kontroletti - Jetzt ist Schluss damit!

  • Warum jetzt schon wieder typisch fürs df :ka: ich werde das nie verstehen, weshalb in so vielen Threads Schreiberlinge, bzw. deren Antworten mit typisch df verstanden werden wollen!

    Das verwirrt mich auch im Moment. Als neutraler Mitleser fand ich hier einige Beiträge echt super, mit viel Mühe dahinter. Man soll ja nicht eins zu eins übernehmen, aber als Denkanstoß (für Mehrhundehalterprobleme) war der Thread echt interessant.

    Geht mir auch so, dass ich hier viel mitnehme für einen potenziellen Zweithund. :bindafür:


    Und ich finde es traurig, dass sich sooo viele Leute hier sehr viel Mühe gegeben haben, sich Gedanken gemacht haben, teils extra nach Zusammenhängen zu früheren Threads gesucht haben, viel Zeit in das Schreiben von langen und konstruktiven Antworten gesteckt haben, und das dann einfach abprallt an demjenigen, um dessen Problem es ging.

    Ich finde, es geht im DF teils heftig zu, und ich finde auch, dass in manchen Threads sehr viel hinein interpretiert oder dazu gedichtet wird und tw. am Ausgangspost ziemlich vorbeigeschrieben wird, also der TE teils irgendwie nicht ernst genommen wird (grad bei neuen Mitgliedern).
    Aber diesen Thread hier fand ich wie die allermeisten anderen Threads sehr konstruktiv und überwiegend wirklich sachlich, daher finde ich "typisch df" hier nur im positiven Sinne passend. :smile:

  • Ich wollt auch malm sagen, dass ich den Thread echt gut finde.

    es liegt in der Natur der Sache, dass digital jedeR kann immer nur das mitnehmen, was halt auch für einen selbst erkennbar/ verstehbar und umsetzbar ist.

    Rafile hat ja nun kein lebensbedrohliches Problem zu Hause, liest und entwickelt sich doch in den Jahren stetig (ich bin sicher das vieles ja auch immer erst zeitversetzt zu Aha-Effekten führt)). vielleicht guckst du einfach ab und zu wieder hier in den Thread und dann kannst du immer mal wieder was neuer mitnehmen.


    Und sicherlich ist die Vorstellung der Antwortenden auch total subjektiv, denn man liest zwar die selben Worte, aber die Bilder daraus sind auch immer anders.

    Also. kurz. lasst doch auch mal einfach Antworten so stehen und denkt euch einen Teil. Dann frustet es auch nicht, wenn man mit viel Mühe eine Antwort ersinnt und dann hört "typisch DF" oder "nee ist doch alles ganz anders". Bzw. "wenn du das nicht einsiehst, werden morgen deine Hunde sich zerfleischen"

  • Ich hab den Thread bisher aufmerksam verfolgt, kann leider nichts zu der Problematik beitragen.

    ABER, was ist daran verkehrt einfach mal 2/3 Wochen das Staffeltraining auszusetzen? Der Hund verlernt sicher nichts. Bei vielen Hunden ist es wirklich so, dass sie durch eine Pause viel gefestigter wieder kommen. Ich bin wenn es geht, auch bei jedem Training dabei. Aber Greta hat manche Sachen nach einer Pause viel besser gezeigt als vorher.

    Bei Hunden, die viel von sich aus anbieten, muss der Hundeführer manchmal gebremst werden, um nicht zuviel von dem Hund zu verlangen. War bei Greta auch mal der Fall, dass sie dann auf einmal in der Suche bedrängt hat. Wir sind dann wieder einige Schritte zurück, eher ruhig spielen. Mal 2 Wochen kein Training.

    Bei Hunter äußert sich das eben eher zu Hause.

    Weniger ist manchmal mehr.

  • Du hast schon im Januar geschrieben das da was nicht passt.

    Nicht nur das die Hunde da schon mit Ressourcen ein Problem hatten, sondern auch das es Probleme beim Alleinsein gab.

    Alleine eh, zusammen auch.


    Und erneut die Frage die ich schon sicher 3 oder 4mal in den verschiedenen Threads gestellt hab:

    Du hast da 2 Rassen die generell als sehr verträglich gelten.

    Und trotzdem habt ihr quasi von Minute 1 an diverse Probleme, besonders Ressourcen. Bis heute.

    Wo also managest und führst du, wenn diese Probleme bis heute bestehen und sich immer weiter ausweiten?

  • was ist daran verkehrt einfach mal 2/3 Wochen das Staffeltraining auszusetzen? Der Hund verlernt sicher nichts. Bei vielen Hunden ist es wirklich so, dass sie durch eine Pause viel gefestigter wieder kommen.

    Beobachte ich bei uns in der Staffel auch. :smile:

  • Ich denke RafiLe wehrt sich so gegen eine Auszeit, weil das doch das ist was Hunter seit klein an macht was ihrer Meinung nach super ist. Oft hat sie ja auch geschrieben, schon als Hunter noch unter einem Jahr alt war, dass dieser das braucht. Schon da gabs ja die Befürchtung, dass der Kleine dabei zu sehr gepusht wird und das zeigt sich jetzt ja auch. Die Erwartungshaltung, das Übersprungsverhalten und auch sonst die Unruhe die Hunter zeigt.


    Vermutlich würde das ihrer Meinung nach aber heissen, dass Hunter zu viel gearbeitet wurde und dass sie es auch mal langsamer hätte angehen müssen. Aber das kann ja nicht sein, weil Hunter ist ja so toll und bringt so viel mit und braucht die Arbeit und ist eben ein Gebrauchshund. Sagt sie ja auch in vielen Threads von Neulingen die sich einen, ich nenns mal angenehmen Gebrauchshund geholt haben. Der muss so schnell wie möglich gearbeitet werden!


    Dass eben gerade das Gegenteil der Fall ist und Arbeitshunde im ersten Jahr vorallem lernen müssen abzuschalten, Ruhe zu halten und Langeweile zu ertragen, sieht sie nicht ein.



    Ich hoffe wirklich, dass sie einen Trainer findet dessen Meinung sie nicht auch abwiegelt nur weil sie nicht mit ihrer Eigenen konform geht.


    Weisst du RafiLe1985 deine Hunde können auch toll sein ohne besonders begabt sein zu müssen oder von Anfang an perfekt. Bis die Nasen erwachsen sind gibt es auch Leistungsschwankungen, da werden die Knallerbsen von Hormonen durchflutet. Und gerade in dieser Zeit sollte man auch mal das ganze Programm zurückschauben können, wenn der Hund gerade nicht damit klar kommt und das Erregungslevel zu hoch ist.


    Du kennst deine Hunde, ich die meine, aber trotzdem helfen mir andere Blickwinkel mehr als alles andere, denn man wird bei den eigenen Hunden bei manchen Dingen auch betriebsblind.

    Niemand ist perfekt, jeder HH macht Fehler, lernt dazu und selbst nach zig Jahren Hundeerfahrung ist das noch so. Hunde sind Lebewesen, Individuen und eben nicht nur führig und dem Menschen untertan, sondern auch eigensinnig, stur, Arren (gibt es ein einzelnes Wort das ihn beschreiben kann?).

    All das macht doch den Hund zu so einem tollen Begleiter, mit dem man zu einem tollen Team werden kann, da auch unsere Nasen ihren Charakter haben und wir gemeinsam lernen müssen wie wir am besten miteinander leben können. Das ist schön und gut und richtig.


    Also versuch bitte mal alles ohne Vorurteil hier zu lesen. Denn die Beiträge sind freundlich mit vielen Ratschlägen und auch mit viel Mühe geschrieben, alleine aus dem Grund dir, deinen Hunden zu helfen.

    Und gerade im Bezug auf deine Art hier im Forum, die nunmal bekannt ist, finde ich den Thread wirklich schön, weil nicht auf dich eingehauen wurde, sondern dir versucht wurde zu erklären was zusammen hängen und wie du da dran arbeiten könntest.

    Ich habe es wiklich versucht, auch wenn ich gerne mal :stock1: Denn was hätte es genützt?

    Nur ist es schade, dass du selbst wenn die User hier sich wirklich alle Mühe geben auf dich einzugehen abblockst sobald es heisst, dass du Fehler gemacht hast. Aber was bitte ist denn schlimm daran? Akzeptieren und es wieder ausbügeln, im Sinne der Hunde, die du liebst.


    Überdenke doch daher auch mal deine eigene Einstellung.

  • Zur Mehrhundehaltung kann ich mal rein gar nichts beitragen, was mir nur zum Thema Box und Auto in den Sinn gekommen ist (mal abgesehen davon, dass es da ja scheinbar mehrere kleinere Baustellen gibt) hast du das mal ausgesessen? Also auch wenn er bei geöffneter Box warten kann scheint ja die Erwartungshaltung sehr groß zu sein und er wartet nur aufs Go.

    Hätte ich das Thema mit Marley gäbe es speziell Training dafür. Ins Auto rein, irgendwo hingefahren, Box auf und warten, warten, warten solange bis er sich entspannt also wirklich entspannt, ablegt, Kopf ablegt dann wieder Tür zu und heim. Diese Erwartungshaltung die er hat wäre für mich das was ich Durchbrechen wollen würde. Hunter hat scheinbar verknüpft: Auto -> Box -> Tür auf -> Action. Ich fand das hier von jemandem mit dem Bogen sehr schön beschrieben. Jetzt gilt es dafür zu sorgen den Bogen generell, und auch in den Situationen im speziellen zu entspannen.

    Nachdem ich hier aber auch schon Tipps bekommen habe die für mich nichts genützt haben einfach aus dem Grund, dass die Leute hier die Hunde nicht sehen können ist das natürlich auch nur unter Vorbehalt weil man sich bei Beschreibungen automatisch ein Bild im Kopf zusammen setzt.

  • Man kann das uebrigens kombinieren und sollte man mAn auch.

    Es bringt nix, den Hund nur zu deckeln. Der sollte lernen sich gar nicht erst so hochzufahren, auch im Stress ansprechbar bleiben, usw. Und ja, der soll auch mal nur ein junger Hund sein koennen, der alterstypisch rumspinnt.

    Und dennoch waeren hier Frustabbau am Menschen oder Hund ein Tabu! Und ja, das sehr deutlich! Ich weiss, das ist oft uncool. Ist mir (also mir persoenlich) aber egal! Kann aber auch dem Hundetyp liegen, den ich zum Teil fuehre. Die Weiber wuerden da naemlich nicht mehr ganz so fair korrigieren wie es Kalle tun wuerde (und einen Pan lasse ich nicht zum Opfer werden) bzw. wuerde sich ein Mensch-als-Blitzableiter-benutzen bei diesen Hunden sehr schnell in wirklich unschoene Situationen steigern..

  • Es ist nicht schön, wenn man so gut wie einstimmig darauf hingewiesen wird, dass man seinen Hund maßlos überfordert. Das man darauf mit Meideverhalten reagiert, ist menschlich. Man möchte sich nicht damit auseinander setzen, dass man selber an allem Schuld ist. Das man es hätte besser machen können, obwohl man davon überzeugt war, alles richtig zu machen. Unwohlsein, weil man nicht die Antworten bekommen hat, die man sich erhofft hat, ist auch völlig normal. Es gibt Menschen, die können offener mit Kritik umgehen, können darauf eingehen und selber umdenken. Und es gibt Menschen, die sich dann in ihr Schneckenhaus zurückziehen, beleidigt sind und auf das DF schimpfen.


    Ich gehörte schon so oft zu zweiterem. Auch jetzt, nach fast 6 Jahren Dogforum erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich in alte Muster falle und wütend bin auf die Menschen, die mir eigentlich nur helfen wollen. Ja, der Ton ist manchmal Rau, besonders wenn man selber sich einfach nicht einsichtig zeigt, aber im Grunde will hier niemand etwas böses. Wenn man sich die Mühe macht, sich die Zeit nimmt und hier Tipps gibt, ist es auch nicht schön so abgeschmettert zu werden. Als Provokant und beleidigend betitelt zu werden.

    Ich hoffe wirklich, dass du, auch wenn du hier den Alleswisser gibst, noch mal in dich gehst und dir die Beiträge zu herzen nimmst. Ganz besonders die, die dich wütend machen, denn du bist nicht ohne Grund wütend. Diese Beiträge zeigen dir das auf, was du selber weißt, aber lange verdrängt hast.
    Du musst ja auch keinem verraten, wenn du die Tipps umsetzt von den Leuten, die du hier als "typisch DF" bezeichnest. Wenns klappt und sich deine Situation dadurch bessert, kannst du trotzdem sagen: "Habs allein geschafft, eure Tipps brauchte ich nicht", wenn du dich damit wohler fühlst. Oder du hängst es gar nicht erst an die große Glocke.
    Ich weiß, wie schwer das sein kann und ich wette, einigen hier ging es schon mal ähnlich.


    Ich finde den Thread super. Für DF Verhältnisse super harmonisch und sehr sehr hilfreich. Selbst ich hab wieder eine menge für mich mitgenommen, obwohl ich keines deiner Probleme habe.


    Ich wünsche deinen Hunden und auch dir viel Glück und Erfolg und das ihr eure Probleme bald in den Griff bekommt.

  • In den Staffeln, die ich kenne, ist es schon so üblich, dass auch Welpen schon wöchentlich an die Arbeit herangeführt werden.


    Aber das sind dann halt pro Woche vielleicht 2-3x wenige Minuten, in denen die Knirpse noch nichts anderes lernen müssen, als dass Menschen toll sind, dass es sich lohnt ein paar Meter durch's Gebüsch zu einer hockenden fremden Person zu laufen und eine Belohnung abzustauben, dass es beim eigenen Mensch aber generell am allertollsten ist. Außerdem wird gelernt, die restliche Zeit Ruhe zu geben und runterzufahren, hier ein bisschen Impulskontrolle, da ein bisschen Spiel, je nach Welpe und Situation.
    Das ist enorm hilfreich für die weitere Vorbereitung auf die Ausbildung, wenn der Welpe spielerisch ein paar bestimmte Dinge schon ganz tief verinnerlicht (ich denke, das wird in den meisten Hundesportarten ähnlich laufen). Aber da sollte halt noch kein Leistungsgedanke dahinterstehen. Es ist doch völlig zweitrangig, ob der Hund schon mit zwei oder erst mit vier Jahren die Prüfungen ablegt.

    Ich weiß nicht, wie es bei RafiLe1985 alles abgelaufen ist in den ersten Monaten des Trainings, kann gut sein, dass da zu viel gemacht wurde, kann auch sehr gut sein, dass Hunter mal ein paar Wochen Auszeit gut täten, aber ich würde ihr nicht grundsäzlich vorwerfen, dass von Welpenbeinen an am Training teilgenommen wurde.

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