Mr. Kontroletti - Jetzt ist Schluss damit!

  • Denn das ist die Nummer mit der Tür, der Stärkere geht zuerst und drängt den Schwächeren zurück.

    Meiner Erfahrung nach, nein! Lucy war hier die mental und körperlich stärkste und die souveränste überhaupt. Die hat es nicht den Hauch gejuckt, welcher Junghund im Überschwang durch irgendeine Tür gestürmt ist... Und in Frage gestellt wurde sie dafür auch von keinem der Jungspunde. Ich glaub, das ist sehr menschliches Denken. Lucy hätte situativ sagen können, nö, das will ich nicht, aber gerade deshalb hatte sie es einfach nicht nötig :ka:.


    Und mal ehrlich, warum sollte der Stärkere zuerst gehen? Weil er die Welt voller Feinde sieht, die nur er alleine erlegen kann? Weil die Tür eine immens wichtige Ressource ist?


    Hier wollen immer die jeweils aufgeregtesten zuerst raus und die souveränen/unaufgeregten interessiert es schlicht nicht.

  • Ist hier genauso :nicken:


    Anfangs dachte ich auch ich müsse darauf achten, dass Shezza immer den Vorrang hat. Heute stürmt die Kleine als Erste sowohl aus der Gartentür, als auch aus der Wohnungstür. Den Knochen darf sie auch vor Shezza bekommen und auch sonst gibt es hier keine Probleme was das anbelangt. Shezza interessiert es schlicht nicht. :ka:

    Und Yuna nimmt ihn sehr wohl ernst wenn sie ihn fast umrennt und er ihr dafür einen Anschiss verpasst. :hust:

  • Doch, wenn hier einer das macht, dann ist das genauso eine körperliche Einschränkung wie in dem Video, wo der Altrüde den Jungen auf den Boden drückt und nicht mehr hochlässt.

  • Doch, wenn hier einer das macht, dann ist das genauso eine körperliche Einschränkung wie in dem Video, wo der Altrüde den Jungen auf den Boden drückt und nicht mehr hochlässt.

    Da würde ich mich fragen, warum das für einen deiner Hund eine dermaßen wichtige Ressource ist (oder warum er da sonst meint, maßregeln zu müssen); hier sind selbst Grisu Türen wumpe...

  • Hier war es auch oft der junge, aufgeregte Terrier, der vor Schäfer und Labbi aus der Tür stürmte. Das hat den sehr souveränen Schäfer nicht die Bohne gejuckt. Der brauchte im Zweifelsfall nur einmal scharf zu gucken und Klein-Terrier spurte sofort, insofern waren solche Nebenkriegsschauplätze wie Durch-die-Tür-gehen für dieses Trio total irrelevant.


    Wenn etwas eigentlich so Nebensächliches bei dem hier geschilderten Gespann so einen Stellenwert hat und derartige Ausmaße annimmt, würde ich das als Symptom eines generellen, sich immer weiter aufschaukelnden Führungsproblems sehen.


    Will sagen: Wenn Hunter jetzt nur lernt, immer nach Newton aus der Tür zu gehen, dürfte damit erstmal wenig gewonnen sein. Dann wird sich die ganze Sache eben verlagern, vielleicht auf das Kabbeln um Ressourcen oder sonstwas, woran man jetzt noch gar nicht denkt.


    Da stimmt irgendwas Grundlegendes nicht, und davor die Augen zu verschließen und schon die Hinweise darauf als unverschämt abzutun, wird auf die Dauer wenig helfen.


  • Aeh bitte?


    Du meinst also wirklich, dass ein mental starker Hund (und genau das braucht es!) es noetig hat, wegen so einer laecherlichen Situation an der Tuer so die Selbstkontrolle zu verlieren? Weil er wird Cheffe?

    Ernsthaft?

    Puh...ich sag dann mal meinen mental sehr starken Hunden, dass sie in Zukunft bitte ausflippen/die Selbstbeherrschung verlieren sollen..

  • Meiner Erfahrung nach, nein! Lucy war hier die mental und körperlich stärkste und die souveränste überhaupt. Die hat es nicht den Hauch gejuckt, welcher Junghund im Überschwang durch irgendeine Tür gestürmt ist... Und in Frage gestellt wurde sie dafür auch von keinem der Jungspunde. Ich glaub, das ist sehr menschliches Denken. Lucy hätte situativ sagen können, nö, das will ich nicht, aber gerade deshalb hatte sie es einfach nicht nötig :ka: .

    Als erster durch die Tür gehen und als erster durch die Tür wollen ist ein Unterschied. Wenn Deine Jungspunde als erste durch die Tür hätten gewollt, um Lucy zu begrenzen, sprich als Machtmittel und nicht einfach aus jugendlichem Überschwang, hätte sie es wahrscheinlich auch anders gesehen.


    Kann hier zwei Szenarien haben:


    Als erster durch die Tür: einfach schneller, kein Hund interessiert sich für den anderen.

    Als erster durch die Tür, aber die Gegebenheiten nutzen, um Macht über den anderen ausüben zu wollen.

    (Ganz schlechte Idee)


    Nicht das durch die Tür als solches ist das Problem, sondern mit welcher Motivation ist hier der Schlüssel, der m.E. auf der Hand liegt.


    Meine Kleine hier, die hätte auch zum "Kontrolletti" geneigt und wie jeder "gute" Kontrolletti, resultiert das letztendlich aus Unsicherheit und sie sind alle mit den Führungsaufgaben überfordert, nach denen sie meinen zwanghaft streben zu müssen. Das Problem ist eine Katze, die sich in den Schwanz beisst. Aus Unsicherheit wünschen sie zu kontrollieren, deswegen überfordern sie sich und das führt dazu, dass sie immer mehr, immer heftiger und vehementer zu kontrollieren versuchen. Kontrolletti ist also kein Zeichen der Stärke, sondern eines der Schwäche.


    Wenn man nicht eingreift, das regelt, ist eines Tages auch die längste Zündschnur abgebrannt; es sei denn, es wäre ein Duckmäuser, der sich seinem Schicksal als Blitzableiter und dem ewig Geregelten, nach Gusto des anderen, einfach ergibt. Würde ich solches einfach sich selbst überlassen, sich so aufschaukeln lassen (ja, sie hätte es sicher probiert, wäre jedoch bei meinem längst nicht soweit gekommen). Und obwohl ich meinem Dicken eine lange Zündschnur bescheinige, so mit dem Ist-Zustand konfroniert, Hunter-Hack wäre jetzt schon Geschichte (dabei haben hier die Jungen eindeutig den Bonus der Jugend, und dann lässt man auch mal 5 gerade sein).


    Aber hier bei uns bestand niemals eine Gefahr, dass es so laufen könnte. Die Kleine hat sich längst gemacht, jeder akzeptiert die Bedürfnisse des anderen, Zoff um Ressourcen, Raum oder what ever gibt es hier nicht (und bei all den anderen vor ihnen auch nicht).

  • Das Alleine bleiben klappt in jeder Situation außer eben wenn ich mit Newton zusammen ohne ihn aus dem Haus gehe.

    Wie soll er denn sonst alleine bleiben? Ich meine, alleine ist er ja nur, wenn du mit Newton ohne ihn weggehst...?


    Alles andere verstehe ich nicht. Alles ist super toll harmonisch und eine Freude, außer, wenn es knallt?


    Von außen kann man da gar nichts dazu sagen. Mir scheint, dass du sehr häufig die mit Sicherheit vorhandenen Anzeichen nicht siehst und dann sehr überrascht bist. So kann man aber auch deinen Beschreibungen nicht trauen.


    Gerade bei Mehrhundehaltung ist es ratsam, sehr vorausschauend zu agieren. Betonung auf Agieren. Nicht Reagieren, wenn es schon Probleme gibt.

  • Du meinst also wirklich, dass ein mental starker Hund (und genau das braucht es!) es noetig hat, wegen so einer laecherlichen Situation an der Tuer so die Selbstkontrolle zu verlieren? Weil er wird Cheffe?

    Help! Hab ich was falsch verstanden? Dachte, der Junge hätte ein Problem (verbietet dem anderen den Durchgang), nicht der Alte ... und das wäre für mich alles andere, nur kein Zeichen von souverän :ka:

  • Joa. Aber laut Diana M. ist das ja normal, weil...er wird Chef. Ein 'Chef' flippt aber nicht wegen einer Laecherlichkeit aus. Und nix anderes ist die Tuer-Sache ;)

    Ein 'Chef' ist souveraen und mental stark. Solche Hunde haben es nicht noetig anderen welche zu 'ballern', nur weil die ganz nomal vor ihnen aus der Tuer gehen.

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