Hund trinkt und frisst nicht und erbricht, aber kein Durchfall

  • Ich möchte jetzt noch mal eben auf das Thema Sturz eingehen. Ist so ein Sturz wirklich so schlimm. Ja, es kann passieren, dass sie sich da was prellt oder maximal bricht, aber innere Verletzungen?

    Dazu zitier ich kurz mal deinen Eingangspost:

    Gestern gab es zwei Aufälligkeiten. Sie hat gestern relativ lange mit einem neuen Hund gespielt. Dabei ist sie beim Rennen auf einer Gehwegplatte ausgerutscht und ist hingefallen. Etwa 30 Sekunden lag sie da mit angewinkelten Pfoten auf der linken Körperseite. Danach lief sie aber weiter. Und ist mit dem anderen Hund wieder herumgesprungen.

    Die meisten wird nicht der Sturz an sich alarmiert haben, sondern dass sie danach relativ lange liegen blieb (die meisten Hunde hätten sich ja recht schnell wieder aufgerappelt). Mich hätte das in Kombination mit anschließender Futter- und Wasserverweigerung ebenfalls beunruhigt.


    Durch starke Stöße oder großflächige Aufschläge können übrigens durchaus Organe reißen, sodass sich das Blut in den Bauchraum ergießt. Dann wären aber neben Blut im Erbrochenen vermutlich zusätzlich noch blutleere Schleimhäute und Anzeichen eines Kreislaufschocks aufgetreten.


    Das schreib ich nicht, um dich zu beunruhigen, sondern um dafür zu sensibilisieren, dass dieses Risiko generell nicht komplett außer Acht gelassen oder verharmlost werden sollte.

  • Der Hund kann sich immer verletzten. Es kann immer schlimm sein. Tritt ihm auf die Pfote und es kann direkt was kaputt gehen weil man halt ugünstig drauf gekommen ist. Beim nächsten und 100sten mal passiert dem Hund nichts.


    Wenn du hinfällst kannst dir auch was brechen oder zerren oder so. Da muss dich nicht erst einer anfahren damit es schlimm wird. Auch Hunde beim Spiel können sich verletzen. Man beobachtet und wenn es nicht besser ist geht man es beim Arzt checken oder man geht direkt wenn es danach aussieht.


    Das kann keiner vorher sehen

  • Die meisten wird nicht der Sturz an sich alarmiert haben, sondern dass sie danach relativ lange liegen blieb (die meisten Hunde hätten sich ja recht schnell wieder aufgerappelt). Mich hätte das in Kombination mit anschließender Futter- und Wasserverweigerung ebenfalls beunruhigt.


    Durch starke Stöße oder großflächige Aufschläge können übrigens durchaus Organe reißen, sodass sich das Blut in den Bauchraum ergießt. Dann wären aber neben Blut im Erbrochenen vermutlich zusätzlich noch blutleere Schleimhäute und Anzeichen eines Kreislaufschocks aufgetreten.

    Hmm... mag sein, dass dieses lange liegen bleiben auch deshalb war, weil ich gleich sofort zu ihr hin bin und sie gestreichelt habe. Meine Haltung in dem Moment war, dass wenn der Hund eine Minute später wieder rennt, springt und mit dem anderen Hund aufeinander hochspringt, sodass beide Hunde auf den Hinterbeinen stehen, der Sturz garnicht so schlimm hätte sein können.


    Der Hund kann sich immer verletzten. Es kann immer schlimm sein. Tritt ihm auf die Pfote und es kann direkt was kaputt gehen weil man halt ugünstig drauf gekommen ist. Beim nächsten und 100sten mal passiert dem Hund nichts.


    Wenn du hinfällst kannst dir auch was brechen oder zerren oder so. Da muss dich nicht erst einer anfahren damit es schlimm wird. Auch Hunde beim Spiel können sich verletzen. Man beobachtet und wenn es nicht besser ist geht man es beim Arzt checken oder man geht direkt wenn es danach aussieht

    Es ist jetzt die Auffassung meines Hunde-Trainers: Wenn man dem Hund auf die Pfote tritt, dann ist der Hund selbst schuld, weil er nicht aufgepasst hat. Beim nächsten Mal wird er dann aufpassen, wo er hin läuft.


    Ja, wenn ich hinfalle, kann ich mir schon etwas brechen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir etwas breche, wenn ich auf allen vieren renne und dann hinfalle, geht aber eher gegen Null.

  • Meine Hündin hat sich im Sommer eine Zehe gebrochen.... ich weiß nicht genau, wie es passiert ist. Wir waren im Park, auf der Wiese, sie an der Leine, also gerannt ist sie sicher nicht. Ich hab mich mit jemandem unterhalten, als es weiter ging, lief sie auf drei Beinen. War am nächsten Tag nicht besser, TA, gebrochene Zehe.


    Manchmal läuft es einfach blöd, auch wenn es unwahrscheinlich ist.

  • Gerbe bricht bei sowas bei jungen Hunden auch mal ein processus im Ellenbogen ab.

  • Das mit dem auf den Fuß treten finde ich seltsam. Wenn ich also beim rückwärtsgehen meiner Tochter auf den Fuß trete weil sie hinter mir steht ist sie schuld, vs der Hund wenn dieser hinter mir steht oder neben mir :lepra: Aha.


    Zu dem Rest:

    Meine vorherige Hündin hat morgens noch im Stroh gespielt und am Abend wurde sie aufgrund von Krebsbefall im Bauchraum im Endstadium eingeschläfert. Da wurde wieder ersichtlich, was Hunde alles wegdrücken können. Ich war keine vier Wochen vorher mit ihr noch in der Praxis (wegen einer anderen Sache) und weder dem Doc bei der normalen Untersuchung noch unserer ganzen Familie ist etwas aufgefallen an ihr.


    Wenn du das in Zukunft so handhabst wie du möchtest ist ja alles ok :ka: Mach ich ja auch. Aber dann hier fragen und immer weiter Erklärungen /Rechtfertigungen suchen warum man nicht geht oder besser nicht gegangen wäre finde ich seltsam.

  • Es ist jetzt die Auffassung meines Hunde-Trainers: Wenn man dem Hund auf die Pfote tritt, dann ist der Hund selbst schuld, weil er nicht aufgepasst hat. Beim nächsten Mal wird er dann aufpassen, wo er hin läuft

    das ist auch die Auffassung meiner Trainerin. Mit dem Zusatz immer die Pfote danach zu kontrollieren, ohne ein bohei drum zu machen. Wenn ich mit 65 Kilo und Schwung im Rennen auf ein Welpen Pfötchen trete kann nämlich durchaus was gebrochen sein.


    Nur weil der Hund weiterrennt heisst es nicht unbedingt dass alles gut ist. Gerade Spiel + Sturz schüttet ja auch Adrenalin aus.


    Wegen dem Sturz an sich wäre ich wohl auch nicht unbedingt zum TÄ. Wenn aber Symptome hinzukommen auf jeden Fall. Erbrechen, Mattheit, futterverweigerung kann von Organschäden, über Gehirnerschütterung bis zum Bruch alles mögliche sein oder eben auch nichts. Aber dann weiß man es.

  • Es hängt auch alles etwas vom Tierarzt ab. Bauch abtasten, Bericht des Tierhalters anhören!, Blick für das Wesentliche.... Ob man jetzt immer die ganze Gerätediagnostik sofort machen muss....!?

    Und die Bepreisung kann extrem unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wo man zur Untersuchung und Behandlung geht. Ein erfahrener bodenständiger Tierarzt, braucht nicht alle Untersuchungen, die möglich sind abfahren, um zu einer Diagnose zu kommen bei Erbrechen.

  • ich will nix fressen. Und wenn man im Netz nach gelbem Schaum erbrechen und Hund sucht, landet man auch bei Seiten, die meinen, so etwas kann passieren, wenn der Hund nix frisst.

    Das stimmt, so habe ich es mir anfangs und mein 1. TA auch gedacht. Ich würde Dir zu einer Tierkrankenversicherung raten, wir sind inzwischen bei über 7.000 Euro (Hund 4 Jahre) und ich bin froh eine Versicherung abgeschlossen zu haben.

  • Ich hätte bei dem Verhalten in Kombi mit einem Sturz, nach dem der Hund kurz liegen bleibt, sofort an eine Gehirnerschütterung gedacht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!