Freilauf bei Jagdtrieb
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5. Und fast mit die wichtigste Erkenntnis für mich: Nicht erwarten, dass die Hundine umdreht, wenn da ein Hase oder ähnliches flitzt. Meine Hündin konnte das einfach nicht leisten. Ich habe also das Vorstehen so verlängert, dass ich sie abgeholt habe und sie sich nicht vom Jagdobjekt abwenden musste. Das kam dann tatsächlich irgendwann von alleine. Nicht immer aber ab und an konnte sie sich dann abwenden. Wenn nicht war das OK, dann bin ich einfach zu ihr geflitzt
So ähnlich hab ich es auch gemacht, scheint ja echt gängig zu sein. Sancho ist kein Jagdhund, hetzt aber gern mal nach.
Zurücklaufen ist für ihn sehr viel schwieriger, als stehenbleiben! Also habe ich "Stopp" bis zum Erbrechen trainiert, das sitzt.
Bei unseren ersten Waldspaziergängen habe ich ihm mit Schleppleinentraining beigebracht nicht stöbern zu gehen und nicht vom Weg ab. Das hat unglaublich geholfen! Kann ihn wunderbar im Wald freilaufen lassen.
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Ich finde es gerade total schön zu hören wie viele andere auch so arbeiten. Den Thread lese ich mir dann an den Tagen durch an denen mein Hund bei Wildsichtung mal wieder schreiend in der Leine hing und sage mir, dass ich einfach nur dran bleiben muss
Mal im Ernst, wir arbeiten fast genauso und langsam aber sicher wird Luvi an Wild ansprechbarer. Bis zum Freilauf wird es noch lange dauern, aber irgendwie ist ja auch der Weg das Ziel und ich freue mich über jede kleine Verbesserung.
Senta2006 Die Übungen nach der Wildsichtung würden mich auch interessieren, aktuell bin ich ein bisschen ratlos wie ich dem Hund helfe wieder runter zu kommen.
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Was ich so gar nicht kenne, sind die Isometrischen Übungen für Hunde, kenne das nur vom Menschen. Was machst du da? Hast du mir eine Beschreibung oder einen Link? Das runterfahren nach Wildsichtung o.Ä. Ist tatsächlich manchmal etwas schwierig, da tüftel ich auch noch. Hintern massieren war bisher auch hier recht erfolgreich.
Puh also ne spezielle Seite oder so dafür habe ich nicht, aber ich kann kurz beschreiben was wir gemacht haben. Das war letztendlich eine Übung, die ich verwendet habe.
Du legst die Hand seitlich auf die Schulter und übst ganz leichten Druck aus. Ziel ist es, dass der Hund sich dann gegen deine Hand lehnt und nicht zur offenen Seite hin ausweicht. Am Anfang muss man da teils wirklich das kleinste bisschen Gegendruck vom Hund bestätigen, aber wenn sie es verstanden haben, dann lehnen sie sich richtig gegen deine Hand.
Auf dem Bild sieht man das ganz gut. Geht für unseren Zweck auch im Sitzen, falls das einfacher ist.
https://www.google.de/imgres?i…whHKAMwAw&iact=mrc&uact=8
Wichtig ist nur, wenn man das einübt und die Übung häufiger macht, dass man die Seiten abwechselt. Ist ja eigentlich eine Übung zum Muskelaufbau
Rückruf hatte ich vorher probiert. Das war für ihn auch zu schwer, obwohl er als Hovawart kein klassisch passionierter Jäger war. Das funktionierte aber auch nur im ersten Moment, wenn er losgespurtet ist, also die ersten ca. 2 Sekunden, war er erstmal auf Sicht mitten im Lauf, hat er meine Stimme nicht mehr registriert. Ist mir auch mal passiert, da war ich nicht aufmerksam genug und er ist einem Hasen hinterhergedüst.
So ähnlich hab ich es auch gemacht, scheint ja echt gängig zu sein. Sancho ist kein Jagdhund, hetzt aber gern mal nach.
Zurücklaufen ist für ihn sehr viel schwieriger, als stehenbleiben! Also habe ich "Stopp" bis zum Erbrechen trainiert, das sitzt.
Das geht wohl allen Jägern so. Ist ja auch logisch. Wenn man mir nen Schokobrownie vor die Nase hält, nehm ich auch lieber ne Tüte Gummibärchen, als mich umzudrehen und mir von meinem Mann mal eben auf die Schulter klopfen zu lassen, weil ich doch so toll verzichtet habe
Bei unseren ersten Waldspaziergängen habe ich ihm mit Schleppleinentraining beigebracht nicht stöbern zu gehen und nicht vom Weg ab.
Ok das ging hier echt gar nicht. Find ich aber immer wirklich faszinierend. Meine Hündin hätte wirklich null Freude mehr am Gassi gehen gehabt, wenn sie nicht hätte rumstromern dürfen. Sie musste dabei nur ansprechbar und in Sichtweite sein
Ich war als ich meine Hündin kam ziemlich unbedarft muss ich sagen. Hatte halt vohrer ein paar Gassihunde und so. Aber das sind ja in der Regel nicht die durchgeknallten Jagdsäue. Und man hatte mir zwar gesagt, dass die richtig jagd, aber was das dann wirklich bedeutet, war mir erst zu 100% klar, als sie dann da war Ich habe dann Seminare besucht zur Auslastung und wie schon erwähnt das Entspannungsseminar (war auch speziell für jagende Hunde) und hatte ein paar Stunden (waren insgesamt sicher nicht mehr als 6 Stunden) bei einer Trainerin die sich auf Jagdhunde spezialisiert hat und das kann ich wirklich nur jedem empfehlen.
Alternativ oder zusätzlich auch Bücher zum Antijagdtraining von Pia Gröning und "Das Leben mit Jagdhund" von Ines Scheuer-Dinger.
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Bei dem Bild, das du verlinkt hast, ist ja auch eine Anleitung dabei. So ungefähr haben wir das auch aufgebaut: https://bettina-haas.com/also-…ck-isometrische-uebungen/
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Interessant - meine steht auch gut vor und ich verstärke das auch. Aber zum Beispiel gestern:
Hund läuft 20 Meter vor mir am Waldrand, ein Bussard fliegt vom BAUm ganz tief aufs/übers Feld direkt vor ihr. Sie steht vor, guckt voll gespannt. Ich habe aus irgend einem Reflex nicht Stopp oder Rückruf gemacht, sondern lauthals gelobt. Sie guckt zurück und kommt volle Kanne zu mir gerannt die Belohnung abholen.
Wenn ich nah bin, fällt ihr vorstehen ohne umorientieren leichter. Aber auf Distanz liegt ihr das zurückkommen mehr.
Wir belohnen aus dem Grund auch immer wieder mal mit Felldummy statt Futter.
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Bei dem Bild, das du verlinkt hast, ist ja auch eine Anleitung dabei. So ungefähr haben wir das auch aufgebaut: https://bettina-haas.com/also-…ck-isometrische-uebungen/
Ah siehste so weit hab ich gar nicht geklickt
Wobei ich das etwas vereinfach habe und kein Kommando fürs Anfassen eingebaut hab. Damit hatte sie aber auch nie Probleme
Interessant - meine steht auch gut vor und ich verstärke das auch. Aber zum Beispiel gestern:
Hund läuft 20 Meter vor mir am Waldrand, ein Bussard fliegt vom BAUm ganz tief aufs/übers Feld direkt vor ihr. Sie steht vor, guckt voll gespannt. Ich habe aus irgend einem Reflex nicht Stopp oder Rückruf gemacht, sondern lauthals gelobt. Sie guckt zurück und kommt volle Kanne zu mir gerannt die Belohnung abholen.
Wenn ich nah bin, fällt ihr vorstehen ohne umorientieren leichter. Aber auf Distanz liegt ihr das zurückkommen mehr.
Wir belohnen aus dem Grund auch immer wieder mal mit Felldummy statt Futter.Ist doch super. Ich hab da ehrlich gesagt nie aufs Vorstehen bestanden. Ich hab das Vorstehen erst geklickert, habe dann dazu mein Kommando eingeführt. Bei uns war das ein simples "Na" (das kommt nämlich auch noch raus, wenn die Hektik aufkommt, weil Hase in Sicht und so) und da wurde dann gelobt für Stehen bleiben, wenn sie was gesehen hat oder auch für stehen bleiben und dann zurück kommen (ist bei uns allerdings erst später aufgekommen, am Anfang hat sie das nicht geschafft)
EDIT: Wenn meine übrigens von alleine Stehen geblieben ist, hab ich auch kein Kommando mehr fürs Vorstehen gesagt. Da kam dann maximal noch ein Bleib von mir und halt die Belohnung. Stehen tut sie ja dann eh schon Ich sag ja auch nicht 5 Mal Sitz obwohl der Hund schon hockt
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Aber du kannst das benennen mit "watch" oder "gucken".
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Normalerweise kommentiere ich vorstehen mit Lob und „Warten“, Stopp falls sie sich weiterbewegt. Aber ja, es wäre sich zu überlegen zwischen Stopp und Vorstehen zu unterscheiden. Wobei. Bin mir grad nicht so sicher ob es das braucht? Warten heisst bei uns, beweg dich noicht weiter, wird beim vorauslaufen oder aber auch z.B. In der Wohnung beim Nachlaufen verhindern oder beim Auto aussteigen verwendet. Ist ein eher weiches Kommando, sie darf auf warten auch noch bisschen schnüffeln oder etwas zurückkommen. Bei Stopp und Stopppfiff heisst es, genau da bleiben. Das kann sie insofern gut, als dass sie sofort steht, aber dann gern ein paar Schritte zurückkommt.
Weiss grad gar nicht. Vorstehen ist ja meistens etwas, was von ihr aus kommt und nicht angeordnet wird. Brauchts mehr als Stopp beim weiterlaufen oder ev ein Bleib?
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Jetzt hab ich nen Knoten im Kopf
Mir war immer nur wichtig, dass die Hundine bei meinem - ich nenn es mal Vorstehkommando - "Na" nicht weiter vorwärts gelaufen ists. Für mich war das völlig egal, ob sie dann an Ort und Stelle stehen geblieben und geglotzt hat oder zu mir zurückgekommen ist. Party gab es bei beidem ohne Ende. Warum willst du da unterscheiden
Oder hab ich dich jetzt komplett falsch verstanden?
Das Bleib gab es bei mir nur dazu, wenn sie so angespannt war, dass sie kurz vorm weiter laufen war. Das war dann wie so ein "Halt noch kurz durch"
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Also einen Bussard hat sie sicherlich nicht vorgestanden.
Vielleicht angeguckt
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