Vetmedin- erhöhte Werte Bauchspeicheldrüse, Leber, Nieren.

    Zitat von AlexIsi

    Habe das Vetmedin abgesetzt, da es mit den erhöhten Leberwerten eher kontraproduktiv ist.

    Sollte ein TA eigentlich auch wissen.

    Sie frisst immer noch nicht.

    :shocked: Herztabletten darf man nie, nie, niemals einfach absetzen, weils sein kann dass das Herz den Dienst dann vollends quittiert. Immer ausschleichen und möglichst während dieser Phase ein Ersatzmedikament einschleichen. So haben wirs bei der Tara gemacht, als sie die Vetmedin nimmer vertragen hat. Wir ham die reduziert und angefangen Cardalis zu geben. Das bedeutete zwar nochmal ein paar Wochen Dünnpfiff, das ließ sich mit entsprechend Futter und DiaTabs in Grenzen halten.


    Tara hatte auch mal explodierte Leberwerte, aber das war schon unter Cardalis und kam wahrscheinlich von ner Vergiftung. Evtl. beim Gras Knabbern Dünger aufgenommen. Da hat sie auch kaum noch gefressen.

    Wir barfen ja und ich musste ihr nen entsprechenden Futterplan zusammenbasteln. (Proteinarm und ohne Innereien, dafür mit Getreide)

    Ich würde auch Reconvales versuchen, weils ja auch Appetitanregend sein soll und vielleicht schmeckt ihr das RC Futter dann auch besser.


    Hast du das püriert und stark verdünnt schon versucht?


    Wenn sie das nimmt würd ich Mariendistel, oder Hepax reinmischen.

    Leber dauert leider immer einige Wochen, bis sich das wieder normalisiert.

    Mit temporären Nierenproblemen hab ich leider keine Erfahrung, ich weiß nur, dass man Phosphor meiden soll.


    Und wegen der Bauchspeicheldrüse würde ich Enzyme geben (schmecken und riechen blöd, daher ggf. in ner Spritze auflösen und eingeben) und ganz oft am Tag kleine Portionen füttern.

    Zitat von PaRaNa

    wenn nicht zwingende Gründe dagegen sprechen


    Ja, das meine ich auch. Es muss zuerst geklärt werden wieso das Mädel erbricht. Bei einer akuten Pankreatitis wäre zuerst fasten angesagt. Das müsste auch ein Tierarzt begleiten und zB oben genanntes Pankreaspulver empfehlen. So übers Internet ist mir das zu heikel da zB das Reconvales zu empfehlen. Das habe ich meiner Omi auch gegeben, aber sie hat auch nicht erbrochen, hatte keinen Durchfall. Das low fat wäre zB eine Möglichkeit bei einer Pankreatitis, evtl. hat der TA das deswegen empfohlen.


    Bei zB erhöhtem Harnstoff, kann einem Hund auch übel sein. Aber wenn Blut im Erbrochenen war, würde ich davon ausgehen, dass der Magen auch bereits gereizt ist, denn das Blut muss ja aus dem Magen kommen. Und Vetmedin wird hautsächlich über die Leber verstoffwechselt, da kann es ja sein, dass die Nierenwerte schon länger schlechter waren und mit dem Medikament nichts zu tun haben. Dosisänderungen würde ich allerdings auch immer mit dem TA absprechen, als Nebenwirkung wird beim Vetmedin ja auch Erbrechen genannt, da kann eine geringere Dosis versucht werden, aber wie gesagt, ich würds mit dem TA absprechen.

    Dann frag auch mal den Tierarzt ob anstelle von Vetmedin auch Strophantin geht. Wenn Du das Vetmedin sowieso abgesetzt hast, könntest Du es wenigstens für ein paar Tage versuchen.


    Das wirkt bei meiner Hündin genauso. Sie sollte auch Vetmedin bekommen, wollte ich auch wegen der schlechten Leberwerte nicht und habe statt dessen Strophantin D4 Tropfen gegeben. Tierärztin hat bei der Kontrolle ziemlich blöd geguckt.


    LG


    Doro

    Zitat von PaRaNa

    Wer poltert hier?

    Du! Stellst provokative Suggestivfragen. Warum soll man darauf antworten?

    Zitat von PaRaNa

    Meine Frage, was Du machst, wenn ein Hund in dieser Situation nicht frißt, hast Du nicht beantwortet. Du schreibst "nicht zwangsernähren". Was ist Deine Lösung?

    Dann frag doch einfach ganz normal, wenn es dich interessiert!


    Erst mal würde ich schauen, warum der Hund nicht frisst. Wie Jonah-2 schreibt: Hunde wissen oft was jetzt gerade richtig ist (Menschen übrigens auch manchmal, wie haben es nur verlernt, dann auch drauf zu hören). Wenn das Problem behebbar ist (z.B. Übelkeit, Futter schmeckt nicht, Zahnaua...) würde ich es beheben. Ein Lebewesen mit Übelkeit zwangszufüttern ist eine ziemliche Quälerei. Oder magst du essen, wenn dir kotzübel ist?

    Wenn ein Lebewesen überhaupt gar nicht mehr frisst, ist das auch im entsprechenden Alter ein sicheres Zeichen, dass es sich zum Sterben bereit macht. Das gehört zum Sterbeprozess dazu. Auch bei Menschen. Zwangsernährung erschwert und verzögert den Sterbeprozess. Bei Mensch und Tier. Hört man sicher nicht gern, ist aber so.

    "Gucken, dass der Hund was frisst" ist übrigens nicht Zwangsernährung, höchstens Nötigung.


    Zitat

    Herztabletten darf man nie, nie, niemals einfach absetzen, weils sein kann dass das Herz den Dienst dann vollends quittiert.

    So, wie ich verstanden habe, hat die Hündin das nur ein paar Tage bekommen und hatte vorher keine Herzsymptome. Strophantin kriegt mein Hund auch, aber die richtige Urtinktur. Ist gut verträglich!


    Schade übrigens, dass der TE sich nicht mehr meldet.

    Zitat

    Du! Stellst provokative Suggestivfragen. Warum soll man darauf antworten?

    Dann laß es doch einfach. Wenn Du, weil Dir die Formulierung nicht paßt, schon so aggressiv reagierst, kann ich darauf verzichten.


    Du hast doch wahrscheinlich keine Ahnung, was es bedeutet einen alten, kranken Hund zu haben und sich um den zu sorgen, wenn er nicht frißt und Gewicht verliert.


    Doro

    Mal passt es dir nicht, dass ich nicht antworte, die Antwort scheint dir dann aber auch nicht zu passen.

    Scheinst mich ja auch super gut zu kennen.^^

    Doch, habe ich sehr wohl. Ich habe auch schon bei Menschen Sterbebegleitung gemacht und weiß ganz genau wie schlimm es ist, wenn jemand künstlich am Leben erhalten wird.


    Habe mir bei deiner patzigen Antwort schon gedacht, dass du ein Thema damit hast. Da kann ich aber nix für. Ich sage meine Meinung, auch wenn sie unpopulär ist.

    Sorry erstmal, das ich mich jetzt erst wieder melde.


    1. Vetmedin bekommt sie erst seit ca. 3 Monaten, bzw seit der Zahn OP.

    (Vetmedin muss man nicht ausschleichen)


    2. Nach den drei Monaten Anfang September fingen die Probleme an.

    Braunes Erbrechen, schwarzer Stuhlgang und dieses Laufen als wäre sie betrunken.


    3. weiter Vetmedin und Schonkost. Nach einer Woche fressen komplett eingestellt

    ( kein Erbrechen etc.)


    4. eine Woche nichts gefressen, weiter Vetmedin.


    5. Nach Blutuntersuchung Vetmedin abgesetzt.


    6. sie bekommt Novalgin und Buscopan gegen die Schmerzen.


    Mittlerweile hat sie gegen Abend wieder Hunger, nicht viel aber der Mensch freut sich.


    Aber ohne die Schmerzmittel geht es nicht. Und wenn sie was gefressen hat, gibt es danach immer Magengluckern.


    Und noch etwas mein Hund liegt nicht im Sterben. Seitdem sie das Vetmedin nicht mehr bekommt ist sie richtig aufgelebt, sie interessiert sich wieder für alles.





    Zitat von AlexIsi

    ........


    1. Vetmedin bekommt sie erst seit ca. 3 Monaten, bzw seit der Zahn OP.

    (Vetmedin muss man nicht ausschleichen)

    Hallo AlexIsi - doch, Vetmedin muss ausgeschlichen werden! Mein Hund hatte ebenfalls (fälschlicherweise) Vetmedin verordnet bekommen. Als ich dann mit ihm beim Kardiologen war, der mir nach eingehender US versichern konnte daß mein Hund kein unglaublich krankes Herz hat - der Kardiologe (ein ausgewiesener Spezialist) hat uns einen Ausschleichplan über 4 Wochen aufgeschrieben!

    Wenn man Herzmedis "einfach so" absetzt, dann kann man damit einigen Schaden anrichten.........


    Nichtsdestotrotz, ich freue mich, daß es deinem Hund besser geht! Wirklich!

    Doch vielleicht solltest du trotzdem nochmal eine 2. Meinung einholen - bei den festgestellten Blutwerten wären die Schmerzmedis auf Dauer kontraproduktiv. Die beheben ja keine Ursache, sondern lindern erstmal nur Symptome. Wurde denn den erhöhten Leber- und Bsd -Werten auf schon auf den Grund gegangen? Wenn nicht, dann lass da dringend nochmal nachschauen!


    Ich musste leider auch die Erfahrung machen, daß die "normalen" Haustierärzte manchmal mit komplexeren Diagnosen oder der sogenannten "inneren Medizin" schlichtweg überfordert sind und dann gerne erstmal irgendwas verordnen. Nach dem Motto try-and-error wird dann halt probiert, was dem Hund hilft. Doch gerade das kann bei einem alten Hund fatal sein ..........


    Ich wünsche dir von Herzen, daß du noch eine lange Zeit mit deiner Hündin hast!

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