Welpe frisst alles mögliche

  • Hallo.


    Ich habe einen Welpen, 10 Wochen alt, Labrador-Schäferhund Mix.


    Er ist ganz und gar nicht wählerisch mit dem Futter, egal was man ihm gibt, er frisst es. Sogar reines Gemüse ohne Flesich.


    Allerdings frisst er auch andere Sachen, wie z.B. Papier, Pappe, Rinde, Holz. Oder auch diverse Pflanzenteile, Beeren, Pilze

    Bei uns in den Blumenbeeten buddelt er Löcher, und frisst dann dort modrige Wurzeln.

    Man muss also sehr aufpassen, wenn man ihn herum schnüffeln und stöbern lässt.


    Er frisst sogar alten Katzenkot.

    Wir hatten früher auf dem Gelände ein Katzen-Problem. Seit der Hund da ist, sind kaum noch Katzen da, aber die Hinterlassenschaften sind noch da. Man sieht sie zwar nicht, aber der Hund buddelt sie aus und will sie fressen.


    Zum Glück hört er auf etwas zu fressen, wenn man rechtzeitig laut Nein oder Aus sagt, Er hat aber auch schon so einiges runter geschluckt.


    Hat er vielleicht großen Hunger, bekommt er zu wenig Futter?

    Ist das normal, bei welchen Sachen sollte man aufpassen?

    Modrige Wurzeln oder so sind vielleicht noch akzeptabel, aber festes Holz, Papier, oder auch Katzenkot ist wohl nicht besonders gesund.

    Wie könnte man ihm beibringen, dass er nicht alles mögliche was er unterwegs findet, zu fressen versucht?


    LG

  • Es gibt verschiedene Faktoren, die darauf Einfluss haben können:


    • Futter - schlechtes Futter führt oft dazu, dass die Welpen alles fressen, um das zu kompensieren
    • Stress - da kommt jede Menge in Frage. Häufig Schlafmangel und Überbeschäftigung. Unausgewogene Kontakte zu Artgenossen.
    • Rasse - beim Retriever das zwanghaft Apportieren, beim DSH die Höhe Affinität Beute zu machen. Beides Maulaktivitäten, die schnell aus dem Ruder laufen, wenn man nicht regelt.
  • Ich halte das für völlig normal. Kensi hat mich in ihrer Welpenzeit fast in den Wahnsinn getrieben weil sie allen möglichen Mist gefressen hat (besonders Pilze hatten es ihr angetan ... ich weiß gar nicht wie oft ich hektisch im Handy versucht hab verschiedene Pilze zu bestimmen um ihre Giftigkeit rauszufinden). Das hat so mit einem Jahr nachgelassen.

    Leevje (aktuell 8 Monate) ist auch nicht viel besser. Auf allem Möglichen kaut sie rum .. einiges wird wieder ausgespuckt, anderes würde gefressen, wenn ich nicht ständig meine Finger in ihren Rachen schieben würde.

  • Hi.


    Also er frisst sehr gerne Kartoffeln oder Reis mit Hühnerfleisch oder Fisch, Hühnerherzen o.ä. Ansonsten mag er fast alles aus der "Menschlichen Küche", sogar reines Gemüse. Natürlich ohne Salz oder Gewürze, nur gekocht.

    An "Hundefutter" mag er vor Allem Nassfutter. Trockenfutter oder diese "Leckerlies" aus dem Beutel mag er nicht so gerne. Er frisst sie ehr zurückhaltend manchmal spuckt er sie sogar wieder aus.


    Bewegung hat er relativ viel, wir gehen oft Gassi mit ihm. Wir waren noch nicht so oft auf öffentlichem Gelände, momentan reicht unser Gelände noch aus, es dauert ca 20-30 Minuten um mit ihm "einmal rum" zu gehen.

    Allerdings mag er nicht so gerne Wiesen. Wenn dann nur eine gemähte Wiese, und auch nur dann wenn es trocken und hell ist.

    Zum Lösen bevorzugt er (zum Leidwesen meiner Frau) das Steinbeet, Ihn auf der Wiese zum Lösen zu bewegen ist ehr mühsam.

    Zum Glück ist er schon relativ Stubenrein, sofern er die Möglichkeit hat, auf Kieselsteinen zu machen.


    Viel schlafen macht er auch, wenn er uns nicht gerade auf Schritt und Tritt folgt.

    Kontskt zu anderen Hundne hatte er bisher noch nicht, da er immer weg rennt und aus sicherer Entfernung lauthals bellt, wenn er einen anderen Hund sieht.


    Sollte ich ihm erlauben, zu buddeln und modrige Wurzeln/Holz zu fessen und nur bei den anderen Sachen (Papier, Katzenkot o.ä) davon abhalten? Oder besser nicht machen lassen, damit er sich nicht so dran gewöhnt?


    LG

  • Also meine Hunde dürfen gerne buddeln, nur nicht im Rasen, da habe ich immer sofort im Ansatz jede Buddelei unterbrochen, weil ich keine Stolperfallen haben wollte, unter den Büschen finde ich es ok, da hat jeder meiner Hunde im Laufe der Jahre seine Liegekuhlen ausgebaut. Meine Hündin hat im Wald auch bevorzugt modriges Holz abgenagt. Aber keine Riesenmengen.


    Zum Lösen bevorzugt er (zum Leidwesen meiner Frau) das Steinbeet


    Kennt er das vielleicht vom Züchter? Bei meinem letzten Welpen gab es beim Züchter tagsüber eine Pflasterfläche für Mutter und Welpen. Daher kannte mein Rüde es zuerst auch nur auf Pflaster seinen Haufen zu machen. Das hat bei ihm gedauert, bis Wiese und Gras auch ok waren.


  • Dass ein Hund reines Gemüse mag ist gar nicht so ungewöhnlich. Mia zum Beispiel lieb rohe Möhren... und gekochte Kartoffeln ... und Mais (den liebt Kensi auch) ... Eisbergsalat findet sie auch toll, aber bitte ohne Dressing xD. Die Hündin meiner Schwester liebt Gurken.

    Bei Mia gabs damals, als ich noch roh gefüttert habe, immer einen fleischfreien Tag in der Woche. Da gabs dann nur Reis oder Nudeln mit Gemüsepapp. Das hat ihr besser geschmeckt als das Fleisch.


    Ich würde dem Welpen auf jeden Fall beibringen nicht wahllos irgendwelche Sachen zu fressen. Schon zu seiner eigenen Sicherheit. Irgendwann ist es halt doch nicht nur Katzenkot sondern womöglich ein Giftköder. Das wär natürlich der worst case, aber auch andere Dinge, wie zum Beispiel menschliche 'Hinterlassenschaften' sind echt widerlich, da willst du nicht, dass der Hund die mit Genuss aufschleckt :kotz:

  • aber auch andere Dinge, wie zum Beispiel menschliche 'Hinterlassenschaften' sind echt widerlich, da willst du nicht, dass der Hund die mit Genuss aufschleckt


    uuuuaaah, da schreibst du jetzt aber was meine Erinnerungen an die erste Pause auf einem Autobahnrastplatz weckt. Oh man, da hast du absolut recht. Was war das fies, was mein Welpe da genüsslich aufschleckte.:kotz:

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