Hund lässt Fremde nicht mehr vom Grundstück- rechtliche Lage und eure Meinung
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2. Wer wohnt tatsächlich so, dass man durch das Gartentor und durch den Garten eines Grundstücks muss, ...
Ich z.B.. Und ca 90% der Menschen in meinem Stadtviertel sowie in den umliegenden Stadtvierteln. Hier gibt es Unmengen Doppel- und Reihenhäuser, bei denen man durch ein Gartentörchen und durch den Vorgarten muss um an der Tür zu klingeln.
Das ist keine hirnverrenkende Konstruktion, dass ist normal.
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Hi
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(und ich hoffe, dass besonders ganz viele Leute ohne Hund, die regelmäßig fremde Menschen zu Hause aufsuchen müssen [Staubsauger- Vertreter, Zeitungsverkäufer, Obst vom Bodensee- Anbieter, *mansetzebeliebigesAnliegenein*] hier mitgelesen haben und ihre eigenen Schlüsse zu ihrem persönlichen Schutz und dem der im Grundstück freilaufenden Hunde ziehen)
Oh, das wurde ja noch garnich erörtert. Der persönliche Schutz steht auf einem ganz anderen Blatt als wer hat hinterher Schuld und muss bezahlen. ^^
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Das kannst Du jetzt nicht wirklich erst meinen.
Selbst Dir sollte klar sein, dass es sich bei Deinem Beispiel um einen völlig anderen Sachverhalt handelt, als der um den es hier geht. Was Du schilderst ist mindestens ein Doppelhaus oder ein Mehrparteienhaus. Bestenfalls ein Haus mit einer Einliegerwohnung. Das da natürlich erweiterte Zutrittsmöglichkeiten vorhanden sind, bzw. sein müssen damit alle Mieter/Eigentümer erreicht werden können ist sogar gesetzlich verankert. Zwar müssen keine Klingeln angebracht werden, wenn keiner der Bewohner das möchte, will es aber einer, muss dem stattgegeben werden.
HIER aber geht es offensichtlich um ein eingezäuntes Privatgrundstück mit einem verschlossenen (nicht abgeschlossenen) Tor, an dem Keine Klingel ist und auf dem sich ein Hund befindet. Im späteren Verlauf wird klar, dass der Hund den Bewohnern/Eigentümern gehört. Von anderen Parteien ist nirgendwo die Rede. Man kann also davon ausgehen, dass es sich hier um das Privatgrundstück eines einzelnen Bewohners handelt.
Und doch, Deine Ausführung IST ein verqueres Konstrukt. Denn im Bezug auf den Eingangspost müsste man, um bei Deiner Ausführung zu bleiben, ein oder mehrere Privatgrundstücke durchqueren um am Ende auf dem, der gewünschten Person zu landen. In der Regel führt aber eine Strasse oder ein Weg an der Grundstücken vorbei, so dass man sie separat betreten und auch wieder verlassen kann. Und jedes Grundstück hat seine eigene Klingel...... oder auch nicht.
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Das kannst Du jetzt nicht wirklich erst meinen.
Hhm ... *räusper* Will Dir nicht zu nahe treten, aber die Frage drängt sich spontan auf (und ich darf das erwähnen, denke ich, irgendwie ... klingt nach Heidis Grossvatter, der selbst schon lange nicht mehr unten im Ort war), deswegen:"Wann warst Du denn das letzte Mal bei den Menschen?"
Also jetzt nicht beim Nachbarn und nicht im Auto, die bekannte Route zur Arbeit und zum Supermarkt, sondern zu Fuss durch Ortschaften. Mal an anderen Orten Neubaugebiete anschauen und solche Gebiete, die schon gar nicht mehr so neu aussehen? Natürlich ist das von Kreis zu Kreis und Gemeinde zu Gemeinde verschieden, weil man häufig versucht, dass sie Bauweisen je Strassenzug/Siedlung (etc pp.) sich angleichen.
Bei mir in der Siedlung hat es diese Vorgarten/Vorplatzumzäunung nicht, wir dürfen eh nur spärlich zäunen, wir liegen direkt an der Landwirtschafts- und Naturschutzzone. Gehe ich aber tiefer rein in den Ort, die anderen Quartiere und Gässchen, dann welchselt sich das ab. Je näher ich z.B. an ein eher landwirtschaftlich (ein andere Zone, nicht bei mir) geprägten Bereich komme, steht dort ein Einfamilien- und Mehrfamilienhaus nebeneinander, bei den ist das umzäunt. Manche haben quasi extra eine Gasse gezäunt (das sind oft jene mit den Hunden oder welche, die Kleintiere im Garten laufen lassen, weil die Gefahr eben hoch ist, dass wer das Tor aufliesse). Andere haben keine Gassen als sicheren Zugang (sich also Zaun gespart), sondern die Gasse ist gleich mit eingezäunt worden, und davor ein Tor.
Das macht man nicht immer nur rein wegen der Optik und weil Menschen so gerne Zäune haben, das hat oft ganz praktikable Gründe. Man könnte fast sagen, wers nicht macht (und das habe ich quasi am letzten Wohnort hinter mir), darf die Scheixxe der anderen Gassigänger regelmässig aufsammeln. Sobald kein Zaun drum ist (um die Ortschaften herum sind Ausflugsgebiete, eben alles naturnah), scheint es selbstverständlich zu sein, dass fremde Wauzen sich auf den Grünflächen erleichtern, man sich sogar mit den Kindern hinhockt, alle bisserl miteinander spielen lässt, Balli wirft und so, im gerne Winter rodeln, etc. pp. Sag mal was, dann heisst es: "Iss ja kein Zaun drum - was regste Dich auf 1111" (neben anderen Sachen, wie mit dem Rad abkürzen, etc. pp. ... und sogar hin und wieder parken mit dem Auto, klar ... Ist ja auch logisch, man möchte mit der Familie in der Natur und dann stellt man sein Auto halt auf dem nächst liegenden Grünareal ab und dann los ).
Also machen die Leute, die das stört, halt Zäune. Und ist eines gezäunt, folgt das nächste .. und baut wieder wer, macht der das auch und so ergibt sich nach und nach ein einheitliches Strassenbild.
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Wieso macht man bei einem fremden Grundstück das Tor auf und fährt rein?
Gab es keine Möglichkeit sich telefonisch anzukündigen?
Ich würde nie einfach mal zu jemanden auf den Hof fahren und schon dreimal nicht wenn da ein Hund ist...
Das ist doch völlig lebensfremd! Auf dem Land ist es üblich, auch Grundstücke "fremder" Leute zu betreten, um z.B. für eine Aktion Geld zu sammeln. Damit muss man als Hundebesitzer doch rechnen, zumal hier im Aussenbereich keine Klingel angebracht war, um sich als Besucher bemerkbar zu machen. Ein Nachbar hatte eine Schäferhündein, die frei auf dem Grundstück patrouillierte und alles anfiel, was nicht bei drei auf dem Baum war. Dessen Grundstück war allerdings abgesichert wie Fort Knox! Alles andere finde ich absolut fahrlässig und ein No-Go, auch wenn es rechtlich vermutlich nicht zu beanstanden ist. Sich über die bedrohte Besucherin auch noch lustig zu machen zeugt von einer Persönlichkeit, die mir überhaupt nicht gefällt!
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Sich über die bedrohte Besucherin auch noch lustig zu machen
Das finde ich auch nicht gut ... aber manche denken halt gar nicht so weit.
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Das kannst Du jetzt nicht wirklich erst meinen.
Selbst Dir sollte klar sein, dass es sich bei Deinem Beispiel um einen völlig anderen Sachverhalt handelt, als der um den es hier geht. Was Du schilderst ist mindestens ein Doppelhaus oder ein Mehrparteienhaus.
Nein, ist es nicht. Es gibt in der geschilderten Version natürlich jede Menge Mehrparteienhäuser, aber es gibt genauso viele Einfamilienhäuser. Bei manchen Häusern ist sogar "Einfamilienhaus" arg übertrieben, die wunderschönen kleinen Häuschen gegenüber sind eher "Einpersonenhäuser" mit nur einem Wohnraum im Parterre und einem Schlafzimmerchen im Dachgeschoss. Davor ein Vorgarten, dahinter ein Hof für jedes einzelne Haus.
Das Haus in dem ich wohne, hat zwar mehrere Wohnungen, aber nur deshalb, weil wir das vor 20 Jahren so ausgebaut haben, so dass jeder in der Familie eine eigene kleine Wohnung bekommt. Ich könnte zwar sowieso keinen Hund allein im Vorgarten lassen, weil wir den Vorgarten auf einer Seite nicht sicher eingezäunt haben. Aber am Eckgrundstück z.B. ist der (friedliche) Hund gern und oft draußen. Vom Gartentor bis zur Tür sind es etwa 10m, die Klingel ist an der Haustür, und direkt vor der Haustür liegt manchmal der Hund und sonnt sich. Das könnte genau die Situation wie im Eingangspost sein (ist es aber nicht, denn erstens würde der Hund niemanden stellen und zweitens bin ich ziemlich sicher, dass die Leute den Hund nicht in Abwesenheit draußen lassen).
Also: ja ich meine das ernst. Und nein, mir ich nicht klar, wieso das eine völlig andere Situation sein soll.
ZitatDenn im Bezug auf den Eingangspost müsste man, um bei Deiner Ausführung zu bleiben, ein oder mehrere Privatgrundstücke durchqueren um am Ende auf dem, der gewünschten Person zu landen.
Den Teil verstehe ich nicht.
Die Dame im Eingangspost wollte zu den Menschen, auf deren Grundstück sie stand. Das ist genau die Situation, die in meiner Umgebung Alltag ist. Am beschriebenen Eckgrundstück ist sogar gelegentlich der auf dem Grundstück frei herumliegende Hund vorhanden.
Für mich ist deshalb völlig klar: wer einen wachsamen Hund draußen lassen will, der muss den Vorgarten entsprechend sichern, damit die Leute nicht in Gefahr geraten.
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Oh man. Wir ziehen ja gerade um und ehrlich gesagt habe wir uns um die Klingel noch keine Gedanken gemacht , das habe ich tatsächlich unterschätzt Bietet jemand Klingelberatung an ?
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Bietet jemand Klingelberatung an ?
Nimm am besten so 20 Kupferglocken im Durchmesser von 1m und stell die so ein das die den Big Ben nachmachen. Vielleicht noch einen Verstärker und eine Konzert Soundanlage. Und Jeder der bei dir klingelt hat dann eine windschnittige Frisur und guckt auch lustig wenn du die Tür aufmachst.
Das da natürlich erweiterte Zutrittsmöglichkeiten vorhanden sind, bzw. sein müssen damit alle Mieter/Eigentümer erreicht werden können ist sogar gesetzlich verankert.
Es ist also gesetzlich verankert, das alle Parteien zu erreichen sein müssen? Wie ist ein Partei zu erreichen, die keine klingel hat und dessen Grundstück nicht betreten werden darf, weil man sich nicht strafbar machen möchte? Ich weiß aus dem kontext gerissen.
Aber wie willst du eine Person erreichen, wenn du das Grundstück nicht betreten darfst um zu klingeln oder Post einzuwerfen?
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Sich über die bedrohte Besucherin auch noch lustig zu machen
Das finde ich auch nicht gut ... aber manche denken halt gar nicht so weit.
Wir hier sind alle Hundekenner, auch echte Profis sind hier unter uns, und da gibt es natürlich eine Art Kodex - Tabus, die wir nie im Leben brechen würden, einfach, weil wir (meistens) wissen, wie Hunde ticken (können) und hier liest man ja auch jeden Tag Interessantes, das den eigenen Horizont erweitert und Verhaltensoriginalitäten von Hunden, die man bisher noch nicht kannte und dann in Zukunft einbeziehen kann.
Menschen, die keine Hunde halten und nicht viel mit Hunden zu tun haben, wissen das alles nicht und lesen hier auch nicht mit.
ZB dass man in eingezäunte Areale, wo ein friedlicher Hund irgendwo herumliegt (wenn man ihn denn bemerkt), besser nicht hineingeht. Oder dass ein Hund, der bellt, eben nur seinen Job macht und nicht automatisch böse und bissig ist. Dass man nicht wegrennt, wenn ein Hund angelaufen kommt. Dass man dem aber auch nicht die Hand einfach so hinhält . Dass man einen Hund nicht einfach so anlangt etc. pp.
Wir finden alles das selbstverständlich und langen uns an den Kopf, aber Leute, die sich damit nicht auskennen, wissen das nicht. Deshalb ist es doch unsere Pflicht, als Hundehalter für solche Menschen mitzudenken, oder? Zu unserem eigenen Schutz, denn wenn was vorfällt, sind wir die Gelackmeierten, und dem Besucher möchte ich auch das Erlebnis ersparen, sein Vertrauen in Hunde für immer verloren zu haben.
Interessanterweise würde ein Hund, der sofort bellend ans Tor schießt, wahrscheinlich die meisten Fremden abhalten, das Grundstück zu betreten, ein Hund, der abwartet und dann den Besucher nicht mehr rauslässt, das ist dann nochmal was ganz anderes. Irgendwie finde ich das unfair. Vor allem, wenn offen und Klingel am Haus... aber ich wiederhole mich .
Ich habe diesen Thread und den anderen mit dem Erschrecken von Passanten durch meine Große jedenfalls jetzt zum Anlass genommen, Warnschilder draußen hinzuhängen. War bisher mMn nicht nötig, die Große war eher friedlich und ignorant bisher und es hat sich bisher niemand ernsthaft gestört gefühlt, wenn sie doch mal kurz gebellt hat.
Seit kurzem ist sie ein bißchen wachsamer als früher, und ich will, dass Leute von draußen klingeln und nicht erschrecken, wenn die Große bellt, sie soll aber eben schon wachen. Und deshalb kommen jetzt Schilder raus, Klingel ist schon da, und der Weidenzaun muss auch erneuert werden. Tor ist immer abgesperrt. Hab ich was vergessen?
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Hallo
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