Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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Aber jetzt nur mal aus ernsthaftem Interesse: Was würdet ihr denn dann konkret für Rassen für @Dreamy92 empfehlen?
Fast alle Hunde bei uns im Verein, die in dieser Intensität auf dem Hundeplatz anzutreffen sind, gehören den Rassen an, die sie auch auf ihrer Liste hat und das sind großteils tolle Hunde im Sport und auch so. Natürlich stehen da auch sehr fähige Halter dahinter aber was befähigt euch denn dazu zu sagen, dass sie das nicht auch hinbekommen könnte?
Ich will euch da gar nicht widersprechen, ihr habt mehr Ahnung von diesem Typ Hund als ich aber es interessiert mich wirklich.
Es geht nicht darum, dass jmd glaubt das @Dreamy92 das nicht grundsätzlich hinbekommt, sondern das sie überdenken sollte mit welchen Gedanken sie die Auswahl trifft und was passt.
Ich versteh auch nicht was daran so schlimm ist wenn der WSS Durchschnitt ohne Hundesport glücklich ist und nur deshalb zwingend was triebigeres haben will, obwohl der eigene Hund doch ok zu sein scheint für die aktuellen Anforderungen .
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Okay danke für die Erklärung, dann habe ich das falsch verstanden
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Aber es ist halt schöner, wenn man weiß, dass der Hund das jetzt macht, weil er die Auslastung braucht und nicht nur, weil er jetzt nett bespaßt wird. Wir sind ein Paar ohne Kinder, das sehr viel Zeit mit dem Hundesport verbringt.
Also nochmal zum Aussie, weil mir der Satz hier ins Auge sprang.
Der ideale Aussie ist ne Gammeltomate außerhalb des HuPla. Der liegt rum, pennt, bewacht vielleicht ein bisschen die Hütte, pupst und frisst. Ein langweiliger Zeitgenosse eigentlich. Er wird dir eben nicht den Eindruck verschaffen, dass der jetzt Auslastung braucht. Der wird alles mitmachen, was du von ihm möchtest (manches mit mehr und anderes mit weniger Elan), aber nur, wenn du so richtig Glück hast, wird der einen arbeitsgeilen Eindruck machen. Dazu muss auch gesagt werden, dass viele Aussies nicht leicht auszubilden sind. Das heißt auch im Training wirst du vermutlich nicht immer das Gefühl haben "Boah...der will...nein der BRAUCHT das jetzt". Da wird gerne diskutiert und gebockt bei Dingen, die jetzt einfach für den Aussie sinnlos erscheinen. Selbstständiges Denken und Entscheiden gehört zu einem guten Aussie mit dazu. Und man darf halt auch nicht unterschätzen, dass man diese Hunde verdammt schnell "bekloppt läuft". Wenn man da nicht die Waage hält zwischen "Was tun" und "Nichts tun" sind die wirklich schnell mal die Pest und das Gegenteil von "ausgeglichen".
Nicht falsch verstehen: Ich könnte meine Hündin nachts um 3 aus dem Bett schmeißen und die würde mit mir ne Prüfung laufen. Die macht das, weil sie das gut findet und weil sie mich mag und mir gefallen will. Aber ihre Arbeitseinstellung ist ein Witz gegen die Gebrauchshunde, die ich kenne. Und das, obwohl mein Hund aus ner leistunsgbetonten Linie kommt (sowohl aus Sport als auch aus dem Hütebereich). Ich habe wirklich einen heiden Spaß mit diesem Hund und sie ist genau so, wie ich mir nen Sport-Aussie vorstelle, aber so richtig gallig aufs Arbeiten, wie ich das von den Gebrauchshunden kenne, ist der Aussie nicht.
Natürlich muss ein Aussie was tun. Die grauen Zellen müssen arbeiten und sie tun auch gerne körperlich was. Aber wer einen richtig galligen Arbeiter will (und ich verstehe den Wunsch, wenn man die Zeit und das Engagement hat), der muss beim Aussie echt so richtig Glück haben. Wenn ich das wollte, würde ich auch eher in die Richtung Gebrauchshund denken. -
Nen Labi der gern arbeitet wird gern Apportieren, das ist verankert. Und das sollte man einfach berücksichtigen wenn man sich für Mantrailing nen Apportierhund holen sollte
Es gibt sehr viele einsatzfähige Labbis im Mantrailing - und einsatzfähig werden sie nicht, wenn sie nicht gerne trailen. Das sieht man auch relativ schnell im Training,ob's passt. Die britische Polizei hat für ihre Mantrailer-Spezialeinheit mehrheitlich auf Labbis gesetzt, und auch in der hiesigen Polizei sind Labbis als Mantrailer nicht selten.
Mir ist tatsächlich auch sofort der Labrador in den Sinn gekommen, ob FT-Linie oder arbeitende Standardzucht wäreindividuell zu klären.
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Hm, da ich ja nun schon n paar Jährchen im Obi unterwegs bin und 1,5 Border Collies habe.. Äußer ich mich jetzt mal ganz allgemein zu dem Thema..
Der Border ist KEIN Hund der von sich aus total toll im Hundesport ist. Ja, es führen ihn viele und genauso viele die ihn führen haben auch Probleme mit ihm.
Ich würde mal ganz fies sagen, das einzige was der Border mitbringt ist ein fehlender Ausschalter und Futter- und Beutetrieb. Man kann also trainieren bis zum umfallen.
Ansonsten ist der Border ein Hund der vor allem vernünftige Arbeit an den Basics benötigt. Einfach mal so mit Welpi aufn Platz und SItz, Platz, Steh, Fuß üben ist nicht.
Ich würde mal behaupten, keiner der Border Collies die ich kenne die aus dem Beweggrund "ich will jetzt mal einen Hund der Bock auf Sport hat, der alte/aktuelle tuts nicht" angeschafft wurde hat seinen Hundeführer irgendwie glücklich gemacht.
Im Glücksfall waren sie dann nur aufm Platz nicht so wie gewünscht , im Regelfall aber auf dem Platz nicht so wie gewünscht und im Alltag für den Halter die Pest.
Stichwort ausgeprägtes unerwünschtes Hüteverhalten/Jagdverhalten, Artgenossenaggression, Aggression gegenüber Menschen (auch gegenüber dem HF), Übersprungshandlungen (auch gegenüber dem HF, sprich in den HF reinbeißen), Junkieverhalten in alle Richtungen, Umweltunsicherheit.
Deshalb: Ich kann den Wunsch nachvollziehen, aber würde Border Interessenten IMMER den Tipp geben: Guckt euch verschiedene Hunde an. Nicht nur bei Facebook und Insta, nein, wirklich mal Real. Knüpft Kontakte und schaut euch die Hunde privat und auf dem Platz an. Dann kriegt man eine Ahnung davon wie die Rasse Border Collie tickt und kann somit evt. Enttäuschungen vermeiden.
Leider ist sowas jetzt in Coronazeiten alles ein bisschen schwerer, ich persönlich z.B. bin aber generell immer dazu bereit Border Collie Interessierten Einblicke in den Sport und Alltag mit nem Arbeitslinien Border Collie und nem Altdeutschen Hütehund-Border Collie Mix zu geben.
(Standort Bremerhaven) -
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Ich würde mal behaupten, keiner der Border Collies die ich kenne die aus dem Beweggrund "ich will jetzt mal einen Hund der Bock auf Sport hat, der alte/aktuelle tuts nicht" angeschafft wurde hat seinen Hundeführer irgendwie glücklich gemacht.
Das würde ich so unterschreiben.
Erlebe ich übrigens bei ganz vielen Leuten so, denen der erste Hund, mit dem die ersten Erfahrungen im Sport gesammelt wurden, zu langweilig wurde. Beim nächsten muss dann "mehr PS" her und da vergreifen sich die Leute teilweise ganz schön. Egal was für eine Rasse. -
Hallo ihr Lieben,
ich habe einer Freundin versprochen, ihre Rasse-Frage hier zu posten. Hat vielleicht jemand Vorschläge? Ich bin mehr der Hütehund-Typ und kann ihr deshalb wenig raten. ?
Hier die Frage:
"Ich habe aktuell einen Hovawart. Vom Wesen her mein absoluter Traumhund, nur Schutztrieb und Wachtrieb möchte ich nicht noch einmal so stark.
Kennt jemand eine genauso selbstsichere, souveräne Rasse? Aber mit gemäßigten Wachen und Schutztrieb (bisschen ist kein Prob). Kein extrem Langhaar und keine Riesenrasse, sonst Optik egal."
Ihre erste Idee war ein Berner Sennenhund. Wegen der kurzen Lebenserwartung hat sie sich aber dagegen entschieden.
Der Hovawart wurde früher oft zusammen mit einem großem Spitz gehalten.
Die würde ich mir mal genauer ansehen. Der Lapinkoira geht auch in diese Richtung.
Gebe ich weiter, danke, in diese Richtung hat sie glaube ich noch gar nicht gedacht.
Hallo ihr Lieben,
ich habe einer Freundin versprochen, ihre Rasse-Frage hier zu posten. Hat vielleicht jemand Vorschläge? Ich bin mehr der Hütehund-Typ und kann ihr deshalb wenig raten. ?
Hier die Frage:
"Ich habe aktuell einen Hovawart. Vom Wesen her mein absoluter Traumhund, nur Schutztrieb und Wachtrieb möchte ich nicht noch einmal so stark.
Kennt jemand eine genauso selbstsichere, souveräne Rasse? Aber mit gemäßigten Wachen und Schutztrieb (bisschen ist kein Prob). Kein extrem Langhaar und keine Riesenrasse, sonst Optik egal."
Ihre erste Idee war ein Berner Sennenhund. Wegen der kurzen Lebenserwartung hat sie sich aber dagegen entschieden.
Weiß nicht, ob das ihr Ding wäre, aber vielleicht ein Österreichischer Pinscher?
Die musste ich jetzt googeln. Züchter gibt es ja anscheinend hier in D kaum. Aber könnte vielleicht passen. Über den deutschen Pinscher haben wir nämlich schon gesprochen
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Ich würde mal behaupten, keiner der Border Collies die ich kenne die aus dem Beweggrund "ich will jetzt mal einen Hund der Bock auf Sport hat, der alte/aktuelle tuts nicht" angeschafft wurde hat seinen Hundeführer irgendwie glücklich gemacht.
Das würde ich so unterschreiben.
Erlebe ich übrigens bei ganz vielen Leuten so, denen der erste Hund, mit dem die ersten Erfahrungen im Sport gesammelt wurden, zu langweilig wurde. Beim nächsten muss dann "mehr PS" her und da vergreifen sich die Leute teilweise ganz schön. Egal was für eine Rasse.Ja, gerade von Leuten die erst weniger Monate mit ihrem ersten Hund arbeiten. Die Ausbildung vom eigenen Hund geht gefühlt zu langsam voran, sie sehen auf dem Platz die Hundeführer die schon längere Zeit mit ihren Hunden arbeiten und holen sich dann halt eine der Rassen die sie aufm Hundeplatz schon "fertig" gesehen und für toll befunden haben.
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@Dreamy92, wer das eine will, muss das andere mögen.....
Ich denke den Hund den Du suchst, gibt es so einfach nicht und der Hund den Du Zuhause hast kommt an Deine beschriebenen Vorstellungen bereits sehr nah ran.
Wenn Deine Hündin angeblich nicht triebig genug ist, "brauchst" Du halt Mali und Co.
Fage Dich selber ob Du einen Mali zu viel besseren Leisungen bringen könntest als Deine WSS Hündin momentan.
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Boah bitte.. Nur weil man n Mali hat reißt man nicht automatisch was und für die gilt vieles von dem was für Border gilt. Nur mit mehr Aggressionspotenzial.
Sich ne Rasse anschaffen weil man was reißen will ist mAn einfach der völlig falsche Weg.
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