Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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Es gibt beim Wolfsspitz inzwischen den "Keeshond-Schlag" und den "Wolfsspitz (vom alten) Schlag".
Da gibt es ein paar optische Unterschiede, aber auch charakterliche Unterschiede.
Wolfsspitze sind tendenziell ernster, griffiger und eben auch durchaus gewillter mal nach vorne zu gehen. Ab und an gibt es Jagdtrieb und insbesondere bei Rüden kommt gerne mal Unverträglichkeit vor.
Der Keeshond wird schon viel länger als Begleithund gezüchtet und da gibt es ganz, ganz tolle Hunde die wirklich geniale Begleiter sind.
Es wird auch viel gemischt zwischen den Typen, der Genpool ist nicht groß genug für zwei eigenständige Linien, aber man kann es sich vielleicht ein bisschen wie eine Arbeitslinie und eine Showlinie vorstellen.
Keesis sind übrigens im Normalfall auch die zierlicheren und kleineren Wolfsspitze.
(Mein Wolfsspitz vom alten Schlag hat so 53-55cm und 25kg. Im Vergleich, mein Collie hat zwar knapp 60cm, wiegt aber nur 26kg. Die geben sich also nicht viel. So schwer werden die Keeshond Typen selten.)
Was ich geschrieben habe sind natürlich keine allgemeingültigen Aussagen - also nicht alle Keeshonden sind so und alle klassischen Wolfsspitze sind so (das hatten wir nämlich an anderer Stelle erst). Aber je nach Zuchtziel tendieren die Hunde in unterschiedliche Richtungen und bestimmte Charaktereigenschaften sind wahrscheinlicher.
Wenn man ein bisschen nach dem Züchter guckt, dann findet man aber schon den richtigen.
Ob sie dir aber liegen musst du wahrscheinlich am besten einfach mal genauer erkunden indem du ein paar live triffst. Am Besten beim Spaziergang oder so. Das würde ich eh für jede Rasse empfehlen. Dabei bekommt man ein viel besseres Bild von den Hund und es macht auch noch Spaß
Gute Erklärung :)
Ist auch meine Empfehlung einfach die Rasse in echt kennenlernen und Züchter/Halter befragen. -
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SabethFaber
Danke!
Also, wie gesagt war ich ja heute bei der Hundeausstellung in Dortmund und da waren sehr viele Wolfsspitze, die sich aber teilweise auch total in der Größe unterschieden haben. Dachte teilweise erst es wären Eurasier, bis ich dann wirklich ein paar Eurasier gesehen hatte. Das waren aber auch alles super entspannte, freundliche Tiere, da waren andere Rassen insgesamt VIEL hibbeliger (Cocker Spaniel, D. Doggen und Aussies hab ich z.B. als besonders unentspannt in Erinnerung, für die war das irgendwie too much). Also wenn Wolfsspitz, dann wohl Keeshond-Schlag, schlussfolgere ich mal daraus.
Bella1234
Das hab ich auch gehört, die sind ja auch eher selten, aber sollen echt toll sein. Dann werde ich wohl den Spitz noch nicht von meiner Liste streichen.
Allerdings hab ich jetzt nochmal etwas nachgeforscht und es scheinen bei der letzten Studie (die jetzt auch schon älter ist, aber naja) 50% der Cavaliers mit 5 Jahren unter genetisch bedingten Problemen zu leiden, daher werde ich die jetzt komplett streichen, das ist mir nicht geheuer bzw. will ich das dann nicht unterstützen. -
Die Cavaliers müssen vom Charakter ganz tolle Hunde sein, aber unheimlich krank. Ich würde die auch streichen.
Syringomyelie, Herzprobleme, sie gehören auch zu den brachyzephalen Rassen (wenn auch nicht so extrem) und anscheinend ist die Krankheitsrate bei 70% oder sowas.
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher wie die Zahlen waren, nur, dass einen komplett gesunden CKCS zu erwischen einem 6er im Lotto gleicht.
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Ich kenne einige Windsprites von der Rennbahn und vom Hoopers.
Wenn die in Frage kommen, könntest du eigentlich auch Whippets in betracht ziehen, charakterlich tut sich da oft nicht viel und da gibt es deutlich mehr Züchter. Außer ´Flusenˋ sind wichtig.
Ein Welpe der mit eigenen Katzen bei dir in der Wohnung aufwächst sollte nicht das Problem sein. Die Katzen werden dann zum Rudel gehören. Das heißt aber nicht dass draußen keine fremden gejagt werden.
Ich möchte nochmal sagen, dass der Jagdtrieb bei Windhunden nicht viel mit der Erziehung zu tun hat. Mit Erziehung bekommt man hin, dass ein gewisser Umkreis eingehalten wird, dass der Hund auf dem Weg bleibt und oft auch, dass er sich von schwachen Reizen abrufen lässt. Einen sicheren Gehorsam hinzubekommen wenn vorm Hund ein Reh oder Hase aufspringt ist eher die Ausnahme als die Regel. Auch nicht mit irgendwelchem Antijagtraining.
Wenn man aber die Freilaufgebiete so aussucht, dass da höchstwahrscheinlich kein sichtbares Wild ist (kurzgemähte Wiesen und Felder) und keine befahrene Straße in der Nähe, kann so ein Windsprite oder Whippet viel frei laufen. Mein Whippet läuft hier jeden tag auf verschiedensten Runden mindestens die Hälfte der Strecke frei.
Was ich beim Windsprite oder Whippet beachten würde ist dass die sensibilität in der Praxis heißt dass sich schlechte Erfahrungen schnell einbrennen und man den Hund so ehr schützen muss als härtere Hunde. Wo sich ein Terrier einmal Schüttelt wenn er Überrannt oder Gebissen wurde, die Mülltonne neben ihm umgefallen ist oder was auch immer brauch so ein Sensibelchen je nachdem wie stark das ausgeprägt ist erst mal eine Weile bis etwas wieder Ok ist. Auch für das alleine bleiben lernen haben einige die ich kenne inklusive meinem eher lange gebraucht. Sie haben ein sehr starkes Bedürfnis nach Körperkontakt. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man die meisten Exemplare wesentlich glücklicher macht, wenn sie nicht in Einzelhaltung sind. Viel Körperkontakt geben sollte auf jeden Fall möglich sein.
Wenn du bei den Sachen sagst „kein Problem“ dann kann eigentlich nicht viel schief gehen
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Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man die meisten Exemplare wesentlich glücklicher macht, wenn sie nicht in Einzelhaltung sind.
Bei den Windhundehalltern, die ich bisher kennenlernen durfte, ist es eh bei kaum einem bei nur einem geblieben
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Ich kenne einige Windsprites von der Rennbahn und vom Hoopers.
Wenn die in Frage kommen, könntest du eigentlich auch Whippets in betracht ziehen, charakterlich tut sich da oft nicht viel und da gibt es deutlich mehr Züchter. Außer ´Flusenˋ sind wichtig.
Ein Welpe der mit eigenen Katzen bei dir in der Wohnung aufwächst sollte nicht das Problem sein. Die Katzen werden dann zum Rudel gehören. Das heißt aber nicht dass draußen keine fremden gejagt werden.
Ich möchte nochmal sagen, dass der Jagdtrieb bei Windhunden nicht viel mit der Erziehung zu tun hat. Mit Erziehung bekommt man hin, dass ein gewisser Umkreis eingehalten wird, dass der Hund auf dem Weg bleibt und oft auch, dass er sich von schwachen Reizen abrufen lässt. Einen sicheren Gehorsam hinzubekommen wenn vorm Hund ein Reh oder Hase aufspringt ist eher die Ausnahme als die Regel. Auch nicht mit irgendwelchem Antijagtraining.
Wenn man aber die Freilaufgebiete so aussucht, dass da höchstwahrscheinlich kein sichtbares Wild ist (kurzgemähte Wiesen und Felder) und keine befahrene Straße in der Nähe, kann so ein Windsprite oder Whippet viel frei laufen. Mein Whippet läuft hier jeden tag auf verschiedensten Runden mindestens die Hälfte der Strecke frei.
Was ich beim Windsprite oder Whippet beachten würde ist dass die sensibilität in der Praxis heißt dass sich schlechte Erfahrungen schnell einbrennen und man den Hund so ehr schützen muss als härtere Hunde. Wo sich ein Terrier einmal Schüttelt wenn er Überrannt oder Gebissen wurde, die Mülltonne neben ihm umgefallen ist oder was auch immer brauch so ein Sensibelchen je nachdem wie stark das ausgeprägt ist erst mal eine Weile bis etwas wieder Ok ist. Auch für das alleine bleiben lernen haben einige die ich kenne inklusive meinem eher lange gebraucht. Sie haben ein sehr starkes Bedürfnis nach Körperkontakt. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man die meisten Exemplare wesentlich glücklicher macht, wenn sie nicht in Einzelhaltung sind. Viel Körperkontakt geben sollte auf jeden Fall möglich sein.
Wenn du bei den Sachen sagst „kein Problem“ dann kann eigentlich nicht viel schief gehen
Danke auch für deine Antwort!
Ich dachte die Windsprites sind durch entsprechende Selektion auf Exterieur und die Einkreuzung des Shelties charakterlich nochmal etwas anders, weicher, zumindest hab ich das oft gelesen. Natürlich würfelt man da gerade bei neueren Rassen ein bisschen, aber mir scheint selbst wenn "extrem Whippet" durch käme, dann wäre das nicht unhändelbar. Bzw. sind das Dinge, auf die ich mich ggf. einstellen könnte. Einen Hund in der Nähe befahrener Straßen frei laufen zu lassen kommt für mich sowieso nicht in Frage. Dass er aufspringendes Wild einfach ignoriert ist auch nichts, was ich von irgendeinem Hund erwarten würde (gut, beim Mops wäre es jetzt vielleicht weniger "störend" als bei anderen Rassen, aber das sind halt Beutegreifer.. :D). Ich werde wohl sowieso noch einmal umziehen, bevor es zu der Hundeanschaffung kommt, da ich die Gegend hier als weniger optimal betrachte. Wir haben hier zwar viele Hunde, aber.. sozial ist anders, in vielen Fällen..
Die Sensibilität betrachte ich wirklich als eine positive Eigenschaft, irgendwie hab ich zu den "Sensibelchen" immer einen besseren Draht. Musste selbst früher beim Reitunterricht immer das ängstlichste Pferd reiten.. Terrier & co finden mich z.B. sterbenslangweilig. Für Molossoide bin ich nicht einmal existent. Also, es gibt ja so Hundemenschen, von denen jeder Hund sofort begeistert ist, mein Vater ist auch so einer, aber ich... leider gar nicht.
Dafür komme ich wirklich gut mit allen Tieren aus, die sonst eher etwas zurückhaltender sind, da habe ich das Gefühl, dass man sich schon mit feineren Gesten sehr gut versteht und nicht das große Selbstbewusstsein ausstrahlen muss.
Ist vielleicht etwas egoistisch, aber ich finde es einfach gut wenn mein Tier eher anhänglich ist und mir vertraut - als wenn es jeden anderen Menschen toller findet. Dies eben auf freundliche Art und weniger auf Wachhund-Beschützer-Art. Darf dann auch gerne im Bett schlafen. Natürlich hat das nicht nur Vorteile bezüglich alleine lassen, Urlaubsbetreuung und der Dinge, die du erwähnt hast, aber da muss man sich dann halt anpassen.
Solange die Hunde dann Katze(n) als Rudelmitglieder betrachten ist das optimal, da meine jetzige Katze zB neben Menschen bisher nur noch freundliche, kleinere Hunde mag und auch liebend gerne mit denen schmust. Ist vielleicht auch ziemliches Wunschdenken, aber wenn ich dann mal weg bin - was jetzt nicht so häufig der Fall ist - wären die Tiere dann zumindest nicht völlig allein, sondern hätten sich auch gegenseitig. Aber ja, mir ist auch schon aufgefallen, dass einige Rassen - so auch Windhunde - irgendwie oft zu mehreren gehalten werden. -
Dann klingt der Sheltie schon passend!
Mir ist es nämlich damals auf meiner Suche ähnlich ergangen!
Ich komme mit den sensiblen Hunden recht gut klar.
Was Katzen betrifft, so sollte es mit dem Sheltie eigentlich kein Problem darstellen.
Achte nur darauf, daß die Katzen auch den Hund nicht ärgern.
Wenn Du Pech hast, merkt sich das dann Dein Hund, und reagiert dann gerne auch dementsprechend.
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Der Sheltieanteil ist ja nicht so groß beim Windsprite. Charakterlich kenne ich sie zwischen führbarer/motivierbarer beim Hundesport / etwas kläffiger und kein Unterschied zum Whippet.
Aber wenn dir Sensibilität liegt klingt das super. Zurückhaltende Tiere musst du dann je nach Exemplar selbstbewusst vor übergriffigen Menschen und stürmischen Tutnixen schützen gerade in der Welpenzeit.
"Keine Straße in der Nähe" ist bei einem Windhund, der ganz schnell viele hundert Meter in ein paar sek zurückgelegt, über 50 kmh schnell rennt, ständig die Umgebung scannt und eher einen großen Umkreis und Eigenständigkeit draußen hat und wild weit verfolgt etwas anderes als "keine Straße in der Nähe" beim Sheltie.
Je nach Umgebung und Einstellung zur Leine ist das aber kaum ein Problem.
Die Katzen sehe ich Null als Problem bei einem Welpen. Ein wirklicher Sozialpartner für den Hund wird die Katze nicht sein.
Also generell klingst du super geeignet für einen Sensiblen Hund :)
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Nimm nen Sheltie. Die sind klasse und für das was du möchtest besser geeignet als die Flusenwindhunde. (Und sie sind so niedlich! )
Windhunde muss man mögen. Die Eigenarten, die Geschwindigkeit, die Gnadenlosigkeit beim Hetzen. Und sie können richtig hart sein wenn sie wollen.
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SheltiePower Laviollina Aoleon
Ich denke ihr habt Recht, die Beschreibungen vom Windsprite klangen auch irgendwie teilweise etwas zu rosig (im Gegensatz zum Whippet z.B.). Die Chance da (genetisch) genau den Hund zu bekommen den ich möchte ist wahrscheinlich dann doch viel geringer als beim Sheltie. Wahrscheinlich wird es letztendlich ein solcher werden, die finde ich eh schon lange echt toll. Gerade nach den Shows gestern haben sie mich eigentlich ziemlich von sich überzeugt. -
- Vor einem Moment
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