Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Knightley hat ordentlich Schutztrieb. Sei vorsichtig mit dem was du dir wünschst da und vor allem gerade dabei Schau ganz genau hin was da verpaart wird und woher er kommt.

    Überleg dir gut ob du bock hast ständig deine Unwelt vor ihrer eigenen Dummheit zu bewahren.

    Melden tun viele Hunde. Da brauchst du keinen Schutztrieb.

  • Also Schutztrieb ist mir sehr wichtig, da wir eine Erdgeschosswohnung haben und ich beinahe jede Woche einmal die halbe Nacht allein bin, ich will mich einfach im Zweifelsfall auf meinen Hund verlassen können. Natürlich ist das anstrengend in die richtigen Bahnen zu lenken, damit es eben nicht eskaliert. Aber zwischen "ich begrüße jeden Einbrecher" und "ich attackiere jeden, der kommt" gibt es ja auch noch ein weites Feld.


    Also ich sehe, dass sich der LZ DSH raus kristallisiert, wenn ich mich mit Experten zusammensetze. Wäre tatsächlich auch meine erste Wahl und stehe bereits in Kontakt. Mir ist klar, dass man aus jedem Hund etwas rausholen kann. Sonst wäre ich sicher nicht Hundetrainerin und im Vorstand eines Hundevereins. Ich wollte halt mal eine Rasse mit derselben Motivation wie ich sie habe, nach 10 Jahren Motivation.

    Es ist zwar "nur" Rallye Obedience, aber mit dem Pekinesen-Jagdterrier meiner Eltern habe ich schon Klasse 3 Turniere gewonnen. Und der macht wirklich nur mit, wenn er Bock hat.

    Was ich nicht so ganz verstehe ist, wie viel Erfahrung ich noch mitbringen muss, damit bestimmte Hunderassen "in Ordnung sind" laut DF. Irgendwann muss doch jeder mal mit einer Rasse anfangen. Jeder hatte doch mal seinen ersten Schäferhund. Ich besuche jeden Monat verschiedenste Seminare zur Fortbildung, gebe zweimal wöchentlich Training (darunter auch Leuten mit Schäferhunden - ja kein Problemfälle und nur im sportlichen Bereich, klar), trainiere meine Maus selbst dreimal die Woche... Eben jene langjährigen LZ Schäferhundbesitzer (darunter auch ein ehemaliger Züchter) haben mir die Rasse sehr ans Herz gelegt, eine ehemalige Obedience Weltmeisterin, bei der ich ab und an trainiere und die 3 Herder hat, meinte ein Herder würde perfekt zu mir passen. ich glaube einfach, dass ich bis in 2 Jahren (hatte ich ja geschrieben 2021/2022) noch mehr Erfahrungen gemacht habe. Obedience mache ich seit 10 Jahren, THS oder IGP werden neu sein. Ich überlege mir nur manchmal, wie viel Erfahrung ich noch sammeln muss und vor allem WIE, damit endlich mal das Erfahrungsargument hier im Forum abgeschwächt wird und man mal wirklich mal drüber reden kann, wo die Unterschiede lägen. Denn der Ex-Züchter kennt nur den Deutschen Schäferhund, die Ex-Weltermeisterin nur die Herder, ich wollte hier einfach das Schwarmwissen nutzen, um Unterschiede klarer konturiert zu sehen, Erfahrungsaustausch zu betreiben und das einfach weiter in meine Recherchen einfließen zu lassen. Denn ich habe ja noch Zeit, aber einfach zu sagen, aufgrund mangelnder Erfahrung / Einstellung passt das gar nicht, bringt mir leider nicht so viel.

  • Also Schutztrieb ist mir sehr wichtig, da wir eine Erdgeschosswohnung haben und ich beinahe jede Woche einmal die halbe Nacht allein bin, ich will mich einfach im Zweifelsfall auf meinen Hund verlassen können.

    Bist du echt so unsicher? Wegen einer halben Nacht in einer Woche braucht es unbedingt einen Hund mit Schutztrieb?


    Was ist, wenn sich kein Schutztrieb bei deinem Hund entwickelt? Wie schützt du dich dann?


    Ich finde es irgendwie schräg, sich einen Hund anzuschaffen, damit dieser mich verteidigt. Da würde ich doch eher mit Kampfsport anfangen, mir eine Alarmanlage kaufen und eventuell zuhause Pfefferspray und Messer irgendwo bereithalten, anstatt von meinem Hund zu erwarten, dass er mein Leben schützt.

  • Generell kann man schon sagen das zu gewissen Einstellungen gewisse Hunde nicht passen.


    Ansonsten .. schau dir halt von den Rassen die dich interessieren verschiedene Vertreter in verschiedenen Situationen an .


    Bzw vom LZ DSH, da ist Helfstyna mWn hier am meisten im Bilde .


    Wenn es dich eh Richtung DSH verschlägt vom Gesamtpaket dann wirst du tendenziell mit Mali/Herder nicht unbedingt glücklich. Das sind zwar alles Schäferhunde aber doch schon verschieden , was nen DSH noch gut wegsteckt bezgl Verhalten vom HF ist bei den Malis (und Herdern ) die ich kenne schon nicht mehr wegstecken.


    Und zum Schutztrieb.. Dein Hund ist 9 Monate und ich bezweifle das die wen Fremdes wenn du Angst hast fröhlich begrüßen würdest. Selbst der immer nette Labrador einer Freundin hat Einbrecher verjagt..

  • Also Schutztrieb ist mir sehr wichtig, da wir eine Erdgeschosswohnung haben und ich beinahe jede Woche einmal die halbe Nacht allein bin, ich will mich einfach im Zweifelsfall auf meinen Hund verlassen können. Natürlich ist das anstrengend in die richtigen Bahnen zu lenken, damit es eben nicht eskaliert. Aber zwischen "ich begrüße jeden Einbrecher" und "ich attackiere jeden, der kommt" gibt es ja auch noch ein weites Feld.

    Erfahrungswerte der Polizei sagen ja, dass das Bellen eines Hundes Einbrüche verhindert... dabei ist es egal, ob ein Dackel oder eine Dogge hinter der Türe bellt.

  • Waldhörnchen : Sagen wir Wachtrieb, das ist dann vielleicht leichter verständlich. Wenn mein Freund irgendwann morgens in den frühen Morgenstunden am Wochenende heimkommt und der Mix meiner Eltern schläft da, schlägt dieser an. Mit dem Wissen, dass wenn was passiert, das sonst so nicht abläuft, gebellt und angezeigt wird, schlafe ich besser. Bei vielen geht ja der Wachtrieb auch mit einem gewissen Schutztrieb einher. Bzw. kann man Wachtrieb bei den mir favorisierten Rassen nicht fordern, ohne davon ausgehen zu müssen, dass Schutztrieb dazu kommt.

    Und so doof wie das klingt, die Vermieterin liegt mir auch schon in den Ohren, dass Hira ja gar nicht auf ihre Wohnung aufpasst, da kann rein und raus wer will, ohne dass man es mitbekommt. Über Schwiegermama mag ich an der Stelle nicht diskutieren, bitter hier um Verständnis, das tut mir nicht gut.


    Co_Co : Mhm verstehe. Bei mir darf es schon gerne etwas Kerniger sein. Deshalb hat ich auch den Beauceron drin.


    Wie schaut's mit den Aussies aus? Meine Tante und mein Onkel hatten die schon vor 25 Jahren, bin quasi mit denen groß geworden. Wirken recht überdreht, aber ganz gut händelbar bei richtiger Erziehung. Wirken auch meldefreudig und absolut begeisterungsfähig für Hundesport. Oder sind die auch sehr sensibel?

    Eine Überlegung, was den Sport angeht wäre auch der Toller. Aber glaub halt einfach, dass die als Retriever noch freundlicher sind als mein WSS :D

  • Alle drei Rassen sind ja an sich Hofhunde bzw. Kutschenbegleiter. Vom Grundwesen sind sie also ähnlich - sie wachen, sind Fremden gegenüber misstrauisch und nicht everybodys darling. Ich empfinde Schnauzer (Pinscher kenne ich keinen) allerdings als ernster und zum anderen als in sich ruhender. Spitze sind irgendwie lustiger und nicht so griffig =)


    Wobei ich einwerfen muss - ich weiß nicht, wie viel Wachtrieb Zwergschnauzer haben. Wenn ich Finya mit den Riesenschnauzern vergleiche, nehmen die sich nichts. Nur stellen die Riesen im Gegensatz zu ihr auch vehement und eindrucksvoll.

  • Ganz ehrlich, ich sehe da gar keinen von den Rassen bei der Vorstellung, auch nicht den LZ DSH.


    Wenn es das ist:

    Also Schutztrieb ist mir sehr wichtig, da wir eine Erdgeschosswohnung haben und ich beinahe jede Woche einmal die halbe Nacht allein bin, ich will mich einfach im Zweifelsfall auf meinen Hund verlassen können. Natürlich ist das anstrengend in die richtigen Bahnen zu lenken, damit es eben nicht eskaliert. Aber zwischen "ich begrüße jeden Einbrecher" und "ich attackiere jeden, der kommt" gibt es ja auch noch ein weites Feld.

    was du wirklich willst, dann brauchst du keinen Gebrauchshund, sondern eher einen klassischen Haus- und Hofwächter.

    Auch für das angedachte Sportprogramm, braucht man keinen Gebrauchshund.


    Ganz ehrlich, ich würde da eher in die Richtung Spitz denken, wenn ich das ganze so lese, denn an Gebrauchshunde, denn gerade wenn man so versessen auf den Schutztrieb ist, geht das beim ersten Gebrauchshund gern mit Anlauf gegen die Wand, weil man vor lauter "schön der Hund beschützt mich" da sehr schnell übersieht, dass man da bei vielen sehr früh, sehr entschieden den Riegel vorschieben muss, damit dass im Alltag nicht irgendwo zwischen anstrengend bis gemeingefährlich endet.


    Spitz, Hovawart oder die kleineren Sennenhunde wären da eher angebracht in meinen Augen als ein DSH.

  • Also ihr meint wirklich, dass ein Spitz oder Hovi vier Mal die Woche Training mit macht? Die die ich vom Hundeplatz kenne, sind mit einer Stunde die Woche bedient. Und wirklich toll arbeiten tun die auch nicht. Ich schaue mir die Rassen an, aber mir ist das Wichtigste entweder im Obedience, THS oder IGP richtig durchstarten zu können. Ich habe da wirklich Spaß dran. Mit Hira stelle ich mich hier auch nur so lange so breit auf, bis sich heraus kristallisiert, was ihr am besten gefällt.


    Also ich schaue mir Spitz und Hovi echt gerne an, aber ich habe echt Zweifel, ob die daran Spaß haben werden. Und für einen aktiven, kernigen Hund, der gerne mit seinem HF zusammenarbeitet, drücke ich auch bei Wach- und Schutztrieb ein Auge zu, wenn es wieder ein Hund wird, der nicht anschlägt.


    Der Wach- und Schutztrieb soll ja nicht das Hauptmerkmal sein. Es wäre toll, wenn Wachtrieb da wäre, aber wenn nicht, ist es halt so. Bitte jetzt nicht darauf versteifen. Es wäre nur gewünscht, dass der Hund anschlägt, weil ja viele ja genau das vermeiden wollen. Habe da einen ganz guten Trainer aus dem IGP Bereich an der Hand, der das mit mir in die richtigen Bahnen lenken könnte keine Sorge.

  • Spanischer Wasserhund

    Gehen die denn oft ins obere Maß oder aus dem Maß raus? Die Hündin, die bei uns zu Gast war, war nicht so viel größer als unsere Jungs, mir ginge es aber um einen großen Hund, bei einem kleineren Hund wäre es hier ganz klar wieder ein Kleinpudel, mal abgesehen davon, dass Hunde knapp über 43 cm fürs Agility im Moment noch leider sehr unvorteilhaft sind.

    Die meisten Perros bewegen sich so zwischen 44 und 50 cm.

    Das kommt auf verschiedene Faktoren an.

    Soll es ein Rüde oder eine Hündin sein?

    Und wie sehen die Elterntiere aus?

    Ich habe eine 43 cm Hündin, die mit großen Rüden immer recht verschiedene Welpen hatte, da war von klein bis "das hätte ich nicht erwartet" groß alles dabei.

    Die kleineren kommen halt nach ihren Vorfahren - alles recht kleine Perros aus Finnland, damit die da im Agility in der kleinsten Klasse laufen konnten.

    Der erste Wurf meiner anderen Hündin dagegen ist eher im oberen Drittel, aber ihre Eltern sind auch nicht klein und sie selbst hat knapp 46 cm.

    Einen direkten Vergleich zum Kleinpudel hae ich nur durch den in der Nachbarschaft und der war halt einfach deutlich kleiner als meine Hunde. Aber wahrscheinlich war er selbst ein kleiner Vertreter seiner Rasse.


    Ich kenne etliche Perros im Agility und es ist natürlich blöd, wenn die 46 cm Hunde in der Klasse mit den Border Collies laufen müssen. Aber unzufrieden war bisher keiner.


    Vielleicht wäre da was windhundmässiges was für dich? - Leicht, dünn, schnell, langbeinig.....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!