Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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Da er ja auch für Ersthundehalter anscheinend kein Problem ist kommt er bei uns wieder auf die Liste.
Wer hat das denn gesagt?
Ich denke jede Hunderasse mit Wach- und Schutztrieb ist als Ersthund eine Herausforderung.
Ich glaube aber nicht, dass man nach 12Jahren z.B. Cockerspaniel besser geeignet ist einen Beauci zu führen als als motivierter Ersthundhalter der sich schlau gemacht hat was auf ihn zukommt, der die richtige Einstellung hat und Hilfestellung.
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Siehst du, das meinte ich. Da steht man gleich da wie der Buhmann, der von nix ne Ahnung hat.
Ich will ja niemandem was madig machen. Ich sage nur, mir wäre mit Kleinkind (und ja, ich habe ein Kind) und ohne Erfahrung kein Beauceron als Ersthund eingefallen.
Was Schutz und Wachtrieb wirklich bedeutet, muss man wissen - und wollen.
Fremde melden, das tun die meisten Hunde. Sind ganz verschiedene Dinge.
Die Größe - das muss man nicht nur mögen, sondern einfach auch wissen, was das heisst. Da bekommt Leinenführigkeit einen ganz anderen Stellenwert. Ich bin kein Anfänger, aber mir springt der Hund trotzdem mal in die Leine. Ja, würde ich vielleicht auch halten können bei 40 Kilo. Frage ist halt, ob man das will.
Überhaupt Leine, ich bin ja jemand, der gerne durch die Gegend trödelt und nicht immer 100% aufpassen müssen mag, der Hund ist oft im Freilauf. Das ist etwas, was je nach Typ Hund mal einfacher machbar ist, mal weniger einfach.
Hund und Kind - nein, kein kinderfressendes Monster. Ich denke bei "Kind" als Aktivitäten mit Hund und Kind gemeinsam (Beauci mit auf den spielplatz?), an Besuch, an unaufmerksam sein, weil man auf das Kind gucken muss usw. Mit 1 Jahr seit ihr ja noch nicht in der anstrengenden Kleinkinderphase angekommen.
Hundesport - welcher Sport schwebt euch vor? Ich weiß nicht, wofür der B. am besten geeignet ist. Für viele Sportarten wird er wohl zu groß und zu schwer sein.
Das Ding ist auch - man weiß ja nicht, wie es nachher sein wird. Ich hab auch ein paar Sachen ausprobiert, war bei 3 Hundevereinen und habs letztendlich gelassen. Bei 2 Vereinen fand ich den Umgang mit den Hunden nicht ok (da wurde mit Gegenständen geworfen, mit Wasser gespritzt usw), beim dritten waren die Trainingszeiten für mich nicht machbar (Familie, Beruf...) und alles einfach zu stressig und laut auf dem Platz. Kann man also nicht wissen.
Bewegung - wenn ich auf viel Bewegung aus bin, wähle ich keine (so) große Rasse. Die dürfen erst spät loslegen, sind früher alt, und haben öfter Probleme mit dem Bewegungsapparat. Man kann sie nicht in den Fahrradanhänger packen. Angeleint am Rad mag ich auch nicht mehr als 20 Kilo haben. Freilauf geht halt auch nicht immer und überall (Strassen).
Wir machen hier auch gerne Strecke, bei 17 Kilo auf 53 cm geht das ganz prima.
Ich finde nicht, dass ihr euch auf keinen Fall einen B. holen sollt. Ist ja nicht mein Problem. Ich wundere mich darüber, weil ich finde, man könnte sich das Ganze lockerer gestalten.
Und da ihr ja schreibt, ihr kennt B. nur aus Beschreibungen, drängt sich mir die Frage auf, ob es genau das ist, was ihr wollt. Wenn ja, dann fein. Klang halt nicht so in der Frage.
Ich bin sicher, der B ist "händelbar" für Anfänger. Mir persönlich ist es lieber, wenn ich gar nicht so viel "händeln" muss...
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Da muss man mEn ganz massiv unterscheiden wo der Hund herkommt, wie selektiert wurde, usw.
Ich kenn 'nette' Beauceron die ein motivierter Anfaenger mit entsprechender Unterstuetzung gut fuehren kann (sind auch in Anfaengerhaenden). Und dann kenne ich welche, die schon ne echte Nummer sind und die mAn jeden Anfaenger sowas von ueberfordern wuerden. Die haben aber eben auch einen voellig anderen Hintergrund.
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Ich finde, das Problem ist eher ein noch so kleines Kind und ein großer kräftiger Hund.
Das erfordert sehr viel Management. Ein solcher Hund hat Kraft, der rempelt mal so oben das Kleinkind an oder springt es an ...und das hat bei der Kraft, die bei einem solchen Hund dahinter steckt, kann böse Folgen haben.
Und bevor der Hund perfekt erzogen ist, kann das ganz schnell passieren. Kleinkind auf dem Laufrad und ein Hund, auf den man sich auch voll konzentrieren muss? Der womöglich andere Hunde nicht mag und dann mal voll in die Leine bollert?
Wo ich 100% immer sicher sein muss, Kind und Hund nie alleine zu lassen, auch nicht für einen kurzen Moment?
Den man wegsperren muss, wenn andere Kinder zu Besuch sind? Den man kaum zum Spielplatz oder ähnlichen Unternehmungen mit Kind mitnehmen kann?
Ich würde mir das freiwillig nicht antun.
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Auch das geht. Nicht einfach so o.ae., aber eben auch nicht 'niemals machbar'.
Ich kenne mehrere Halter und Zuechter mit kleinen Kindern und mehreren Beauceron (von Welpe bis Senior).
Man muss sich halt klar sein, was das wirklich bedeutet, wieviel Arbeit es ist, usw.
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Wo ich 100% immer sicher sein muss, Kind und Hund nie alleine zu lassen, auch nicht für einen kurzen Moment?
Den man wegsperren muss, wenn andere Kinder zu Besuch sind? Den man kaum zum Spielplatz oder ähnlichen Unternehmungen mit Kind mitnehmen kann?
Das finde ich jetzt persönlich schon sehr den Teufel an die Wand gemalt.
Ich kenne auch sehr sehr viele kleine Hunde, die ich nicht mit Kindern alleine lassen würde, auch nicht für einen kurzen Moment.
Große Hunde müssen nicht zwangsläufig eine kürzere Hutschnur Haber.
Und ein gut sozialisierter Hund, der diese "alltäglichen" Situationen, dass Kinder zu Besuch kommen, von Tag 1 an als selbstverständlich ansieht, weil es von Anfang an gemacht wurde, muss auch dann nicht weggesperrt werden.
Und dieses Know How und Interesse an Training sehe ich hier schon.
Und warum kann ich einen großen Hund weniger gut zu Unternehmungen mitnehmen?
Zum Spaziergang, auf den Spielplatz... Ich sehe da den Unterschied zu einem kleinen Hund einfach nicht.
Vielleicht ist das aber auch meine Naive, ländliche Art. -
Wir hatten damals, als Familie mit kleinen Kindern, noch ein weiteres Kriterium bei unserem ersten Hund. Für uns kamen Rassen nicht infrage, die aufgrund von Größe, Farbe oder Ruf, als gefährlich galten. Denn wir wollten nicht, dass unsere Kinder auf Besuch von Spielkameraden verzichten müssen, weil deren Eltern Angst vor dem „großen schwarzen Hund“ haben.
Das kann man abtun, man muss diesen Gedankengang selbstverständlich auch nicht berücksichtigen. Aber ich hatte bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass ich meine dreijährige Tochter nicht mit zu einer Kindergartenfreundin nach Hause gehen lassen wollte, weil dort ein Mastiff wohnte. Grundsätzlich habe ich keine Angst vor Hunden, aber meine Kleine stand quasi Auge in Auge mit dieser Hündin, die jedoch das Mehrfache an Gewicht hatte und in deren Maul ein Kinderkopf hätte verschwinden können.
Nachdem ich meine Ängste geäußert hatte, war die Familie sofort bereit, den Hund „wegzupacken“, während die Kinder spielten. Sie konnten das auch gut lösen, weil es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb mit mehreren Gebäuden und insgesamt drei Generationen in jeweils abgeschlossenen Wohnungen handelte. Somit musste auch der Hund nicht alleine eingesperrt ausharren, sondern war dann eben über diesen Zeitraum bei den Großeltern in der Wohnung oder mit Herrchen auf dem Feld.
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Das erfordert sehr viel Management. Ein solcher Hund hat Kraft, der rempelt mal so oben das Kleinkind an oder springt es an ...und das hat bei der Kraft, die bei einem solchen Hund dahinter steckt, kann böse Folgen haben.
Aber das ist doch bei den überall empfohlenen Familienhunden wie Labbi und Golden genauso schlimm, wenn nicht sogar noch schlimmer weil die rassespezifische Distanzlosigkeit bei den meisten hinzukommt.
Da habe ich die Beaucis bisher als deutlich rücksichtsvoller erlebt.
Unser Patenkind ist beispielsweise 2 Jahre alt, bei denen zuhause wohnt eine Labbihündin, bei uns eine Ridgebackhündin. Beide Hunde sind in Verbindung mit diesem Kind überhaupt gar kein Problem obwohl die eine 26kg wiegt und die andere 36kg.
Das ist eine Frage von Erziehung von Hund und Kind.
Die kleine Motte (Patenkind) hat gelernt ganz vorsichtig und klar mit den Hunden zu kommunizieren, ohne kreischen, quietschen etc. (und selbst da würden beide Hunde nichts machen).
Ein Kind gehört mit keinem Hund allein gelassen - auch nicht mit einem Kleinhund.
Den Einwand von Eni46 finde ich gut nachvollziehbar.
Aber nur weil ein Kind da ist, finde ich persönlich ist das kein Auschlusskriterium für einen großen Hund.
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Ich empfehle hier nicht den Beauci. Wie auch, ich habe keine Ahnung von der Rasse
Aber ich finde man sollte einem Interessenten auch nicht davon abraten weil man selbst.... Versteht ihr was ich meine?
Es geht doch darum wie man an eine Rasseauswahl herangeht. Wie intensiv und realistisch man sich im Vorfeld mit der Rasse auseinandersetzt und mit seinem eigenen Leben und Möglichkeiten abgleicht. Ich finde LastRites klingt angenehm aufgeräumt und aufgeklärt. Da gibt es weiss Gott ganz andere, bei denen ich definitiv sagen würde "oh mein Gott..". Der Weg zum z.B. Beauci klingt hier einfach vernünftig angegangen und wird begleitet von einem Kenner der Rasse.
Züchter fast aller Rassen haben heute die Auswahl zwischen den Interessenten. Keiner hat es Nötig seine Welpen "an den Mann zu bringen". Ich bin der Meinung wenn der Züchter das Gefühl hat, in die Familie passt kein Beauci, würde er das a) kommunizeren und b) dieser Familie selbst keinen Welpen geben. Und ich bin auch der Meinung, dass der Züchter deutlich näher dran ist als wir.
PS. Ich persönlich würde mich für gar keinen Hund entscheiden wenn ich ein 1jähriges Kind hätte. Hier würde schlicht und ergreifend erst ein Hund/Welpe einziehen, wenn ein Kind paar Jahre älter ist.
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PS. Ich persönlich würde mich für gar keinen Hund entscheiden wenn ich ein 1jähriges Kind hätte. Hier würde schlicht und ergreifend erst ein Hund/Welpe einziehen, wenn ein Kind paar Jahre älter ist.
Das finde ich jetzt aber auch immer noch nicht so unrealistisch, wenn man sich jetzt gerade um die Rasse Gedanken macht. Dann sucht man einen Züchter, das dauert unter schlechten Umständen eventuell bis zu einem Jahr. Dann findet man endlich einen, mit dem man Zufrieden ist und da dauert es ein wenig bis zur nächsten Läufigkeit, bis sie trächtig ist usw. Da ist das Kind dann auch schon 3 Jahre alt.
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