Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Wie wäre es denn mit einem Airedale Terrier?

    Nein, den seh ich hier nicht.

    Auch ein Airedale, obwohl unkompliziert, braucht die richtige Führung. Ansonsten ist er nicht mehr so unkompliziert.

    Das trifft für mich ausgenommen ein paar Individuen auf jede Rasse zu.

    Und ich lese nirgends raus, dass der Hund gar keine Führung bekommt. Die Aussage man möchte den Hund quasi als Einbrecherabschreckung finde ich auch befremdlich. Deswegen unterstelle ich aber nicht, dass der Hund sich selbst überlassen wird.

  • Und ich lese nirgends raus, dass der Hund gar keine Führung bekommt.

    Vielleicht hätte ich besser schreiben sollen "Erfahrung", oder noch besser "Terriererfahrung".

  • Hundeerfahrung ist da, Bereitschaft für Auslastung zu sorgen ebenfalls. Terrier sind zwar etwas eigen, aber auch kein Hexenwerk.

    Ist die Frage, ob er was für Disney92 ist, aber ich hab nix an den Grundgegebenheiten gelesen, was dagegen sprechen würde.

  • Also Schutztrieb ist mir sehr wichtig, da wir eine Erdgeschosswohnung haben und ich beinahe jede Woche einmal die halbe Nacht allein bin, ich will mich einfach im Zweifelsfall auf meinen Hund verlassen können. Natürlich ist das anstrengend in die richtigen Bahnen zu lenken, damit es eben nicht eskaliert. Aber zwischen "ich begrüße jeden Einbrecher" und "ich attackiere jeden, der kommt" gibt es ja auch noch ein weites Feld.

    Erfahrungswerte der Polizei sagen ja, dass das Bellen eines Hundes Einbrüche verhindert... dabei ist es egal, ob ein Dackel oder eine Dogge hinter der Türe bellt.

    Wir haben damals im Urlaub in Kroatien im Bungalow nachts bei offenem Fenster geschlafen weil ich wusste, ich kann mich auf meinen Dackel verlassen, falls jemand versuchen sollte, zum Fenster hereinzusteigen.


    Wenn überhaupt ein Gebrauchshund, dann würde ich persönlich mit einem HZ-DSH-Rüden beginnen, da hast du auch schon einen erheblichen Unterschied oder "Aufstieg" zum WSS und der reicht für dein Vorhaben m.E. aus, da braucht es nichts "Heftigeres".

  • Ich persönlich wollte dir überhaupt nichts schlecht reden @Dreamy92


    Ich wollte nur einmal von meinen Erfahrungen berichten und aufzeigen, dass einige Eigenschaften sich erstmal gut anhören, im Alltag aber zu einem richtigen Problem werden können.

    Bei mir ist es beispielsweise aktuell so, dass ich nichtmal unsere Nachbarn anrufen könnte, dass sie Jumi in den Garten lassen, weil ich später von der Arbeit komme oder so. Sie kennt die Nachbarn übrigens von Welpenalter an, wir waren viel bei denen, die waren viel bei uns und trotzdem funktioniert das so nicht.

    Man muss einfach im Hinterkopf haben, was man sich da in's Haus holt und ob man wirklich mit allen Konsequenzen leben könnte, denn mit einem ausgeprägten Wach- und Schutztrieb kann es dir eben genauso gut passieren, dass in deiner Abwesenheit niemand eure Wohnung betreten kann - auch nicht deine Schwiegermutter ;)


    Jumi hat meinen Lebensgefährten nicht in's Haus gelassen, den kennt sie, seit sie 3 Wochen ist, schläft mit ihm im Bett etc. Ja, er hatte was getrunken, trotzdem ist das definitiv nicht lustig.


    Nun habe ich noch einen Hund, der dafür bekannt ist eigene Entscheidungen zu treffen und clever zu kombinieren - klingt auch erstmal ganz nett oder? ;)


    Ich habe mit den von dir genannten Rassen selbst keine Erfahrungen (außer mal gemeinsame Spaziergänge..) aber ich sehe diese Hunde wirklich in fachkundigen Händen, die wissen, wie sie sie führen müssen und auf gar keinen Fall als Ersatz für eine Alarmanlage.

  • Noch einmal, das Wichtigste ist mir Aktivität und Zusammenarbeit mit dem Hund.


    Wachtrieb wäre toll, wenn Schutztrieb mitkommt, dann ist das händelbar. Mein Freund hatte einen Bullterrier, der, wenn er einmal bei mir im Bett lag, ihn nicht mehr ins Bett gelassen hat. Es war nicht mein Hund, aber ich kenne es von seiner Familie. Das heißt nicht, dass ich das will. Ich will doch einfach nur, dass mein Hund kurz wufft, wenn er an der Tür ist. Und wenn er das nicht tut, ist das auch nicht schlimm. Macht Hira ja auch nicht.


    Ich hoffe, dass ihr mit mangelnder Erfahrung von den Gebrauchshunden sprecht. Ich selbst mache seit zehn Jahren Obedience, bin seit fünf Jahren Trainerin im Verein und seit einem Jahr im Vorstand. Hundesportlich würde ich mich jetzt nicht als Anfängerin bezeichnen.


    Ich lege sehr viel Wert auf Erziehung, mein Hund erhält eine sehr konsequente Führung. Sie geht am Pferd mit, was bedeutet, dass das Platz sitzen muss, wenn Autos kommen, oder das Warten, bis sie angeleint ist, wenn Hund und Spaziergänger kommen. Nur weil ich besser schlafe, wenn mein Hund meldet, wenn jemand an der Tür ist, heißt das doch nicht, dass ich meinem Hund keine Führung zu Teil werden lassen.


    Ich würde gerne eines Tages Gebrauchshunde führen. Ich verstehe aber, dass dafür dann vielleicht zwanzig Jahre Erfahrung nötig sind, das ist ja in Ordnung. Also könnte ich mich, wie empfohlen, mit einem HZ Schäferhund quasi rantasten. Und dann als nächstes den LZ, dann hätte ich ja irgendwann genug Erfahrung.

  • Schnauzer kenne ich ziemlich wenige und keinen so richtig persönlich. Hier laufen ein Mittelschnauzer und 2 Riesen rum.

    Das was ich mitbekommen habe sind die aber tatsächlich ernster.


    Ich finde Pinscher dafür... wuseliger? und ein bisschen hibbeliger vielleicht als der durchschnittliche Spitz. Da finde ich die Spitze deutlich in sich ruhender, dafür halt auch irgendwie nicht ganz so... aktiv ist halt auch nicht das richtige Wort, Spitze stehen ihnen da eigentlich in nichts nach. Sie bringen es nur anders rüber. Ach ich finde es schwer zu beschreiben, sie sind vom Typ her einfach ein bisschen anders, auch wenn sie ähnliche Eigenschaften mitbringen.

    Man sollte glaube alle drei einfach persönlich kennenlernen, ich denke dann merkt man den Unterschied ganz gut und kann sagen ob es einem liegt oder nicht :smile:


    Ari ist übrigens ziemlich griffig, ich würde heute auch nicht riskieren wollen, dass jemand auf das Grundstück kommt wenn wir nicht da sind und die Hunde Zugriff haben. Vorbei traut sich da aber auch garantiert keiner so schnell, auch wenn er natürlich ein ganzes Stück kleiner ist als so ein Riese |)

    Das sind aber eher die Wölfe, die hier eh nicht in Frage kommen. Und auch da nur ein bestimmter Typ. Und Ari ist eh speziell.

  • Dein Hund ist 9 Monate alt, da heben viele Rüden noch nichtmal das Bein, deine Hündin war wahrscheinlich noch gar nicht läufig und du "beschwerst" dich, dass sie nichts meldet?

  • Das Ernste der Schnauzer ist allerdings nur nach außen. :pfeif:

    In der Familie sind sie richtige Clowns, auch als Erwachsene noch. Dabei sehr körperbetont ... bei einem Zwerg ist das natürlich egal, bei den größeren Varianten führt das regelmäßig zu blauen Flecken und Atemnot, wenn ü40kg mal wieder meinen AUF Frauchen ist der beste Kuschelplatz. Individualdistanz? Was ist das?

    Fremde werden (bei entsprechender Erziehung) einfach ignoriert, aber die Familie ist heilig und wird innig geliebt. Die Fremdbetreuung eingeschlossen, sofern das von Anfang an Gewohnheit ist.




    Zu Spitzen und Pinschern kann ich leider keine Vergleiche ziehen, dazu kenne ich die nicht gut genug.

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