Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Hihi, glaube ich sofort. Spitze sind nach außen hin auch eher desinteressiert und teilweise sogar eher ablehnend. In der Familie ganz anders. Ari mag Fremde nicht mal besonders, anfassen geht gar nicht, daheim ist er auch verkuschelt und ein kleiner Clown. :herzen1:


    Ich finde auf dem Papier lesen sie sich schon alle drei irgendwie ähnlich, aber die Ausprägung und "Umsetzung" der Eigenschaften erfolgt immer ein bisschen anders.


    Ich könnte aber (zusätzlich) glaub deutlich eher mit dem Schnauzer als mit dem Pinscher.

  • @Dreamy92 sorry aber das vom bullterrier ist einfach nur eine Beschreibung eines völlig unerzogenen Hundes.

    Bei Gebrauchshunden noch mehr no go als anderswo..

    Du betreibst Hundesport und bist Trainer, ja.

    Allein durch Anleitung hat man aber keine Erfahrung in dem Sinne des handlings mit gewissen Rassen oder wie viele Hunde hast du selber ausgebildet und geführt in dem Bereich für andere ?


    Nochmal, dein Hund ist nicht mal im Ansatz reif! Die ist noch klein, es sind spätzünder! Wie ungefähr alle DSH, Herder und Malis die ich kenne. Wirken zwar gern sehr früh voll erwachsen aber kommen mit sich selber noch nicht klar.


    Und so unsicher wie du klingst bezgl des allein seins, wünschen bezgl anschlagen und vermische wach-/ schutztrieb seh ich nen Gebrauchshund da kritisch .

  • Es sollte aber nicht die Aktivitaet und Zusammenarbeit an erster Stelle stehen, sondern das Leben mit dem Hund ;)

    Malis sind raus, so wie ich das lese. Bei den anderen typischen Gebrauchshundevertretern ist der Alltag aber auch nicht immer easy..



    Btw. ich kann mich nicht erinnern, dass meine Hunde im dem Alter, in dem deine Huendin gerade ist, bereits gemeldet haetten :???:

    Meine alte Huendin hatte auch ordentlich Schutztrieb. Die hat 'ihre' Kids und ihre Menschen sowas von geschuetzt.

    Das ging dann so weit, dass ich mit Grippe im Bett lag und sie keine Person ins Zimmer gelassen. Auch keinen aus der Familie. Es konnte sich kein fremder Mensch dem Kinderwagen naehern, mit dem wir vorher unterwegs waren (Freunde mit Hund hatten u.a. ein Baby und wir waren oefters zusammen Gassi). Wenn die Kids meiner Tante mit den Kids der Nachbarn gespielt haben und wir vor Ort waren, war die Huendin mittendrin. Auch direkt am Saeugling. Hat der Zwerg geheult und Mama oder Papa wollten ihn hochnehmen, stand da eine wirklich grosse und massive Beauceronmixhuendin, die das nicht zugelassen hat (ausser ich hab ihr gesagt, dass sie sich verziehen soll).

    Beim Gassi mit nem Bekannten hatte er eins der Kids auf den Schultern und ist rumgehuepft. Kind quietscht (vor Spass), Huendin reagiert sofort!

    Beim Gassi mit meiner Mutter war hier die Strasse gesperrt wegen irgendeinem Lauf o.ae. Meine Mutter musste da aber durch und irgendein Moechtegern-Sheriff wollte sie koerperlich daran hindern. Die Huendin (war da schon schwer krank und ist wenige Tage danach gestorben), hat das verhindert.

    Die Huendin war zu kontrollieren und im Alltag (nach einigen Schwierigkeiten) absolut unauffaellig. Aber es war eben genau das...Kontrolle!

    Willst du sowas echt? Ich will es dir nicht ausreden, kann ich auch gar nicht. Ich versuche dir nur klarzumachen, WAS du da u.a. an Eigenschaften haben willst.

  • Ich will doch einfach nur, dass mein Hund kurz wufft, wenn er an der Tür ist. Und wenn er das nicht tut, ist das auch nicht schlimm. Macht Hira ja auch nicht.

    Deine Hündin ist noch nichtmal ein Jahr alt, da kann noch einiges kommen und sich noch einiges ändern im Verhalten.


    Ich würde zu solch einem jungen Hund nicht noch einen Welpen, noch dazu aus der Gebrauchshundegruppe, dazunehmen.

    Warum wartest du nicht einfach, bis deine Hündin voll erwachsen ist?

  • Ich würde zu solch einem jungen Hund nicht noch einen Welpen, noch dazu aus der Gebrauchshundegruppe, dazunehmen.

    Warum wartest du nicht einfach, bis deine Hündin voll erwachsen ist?

    Der andere Hund soll, wenn ich es richtig gelesen haben, doch erst in 1-2 Jahren einziehen.


    Ich würde auch erst mal warten und schauen was eure Hündin noch so auspackt und wie sie sich entwickelt.


    Für einmal kurz wuffen braucht man keinen Hund mit ( starken) Wach-und Schutztrieb. Es gibt viele Rassen die wuffen, wenn jemand an der Tür ist oder an der Tür vorbei geht.


    LG
    Sacco

  • Ich will doch einfach nur, dass mein Hund kurz wufft, wenn er an der Tür ist.

    Das kann man einem (jeden) Hund aber auch schlicht beibringen und ist etwas ganz anderes al der vorher so oft bemühte Schutztrieb.

  • Ich will doch einfach nur, dass mein Hund kurz wufft, wenn er an der Tür ist.

    Das kann man einem (jeden) Hund aber auch schlicht beibringen und ist etwas ganz anderes al der vorher so oft bemühte Schutztrieb.

    Genau! Meine Hündin ist auch ein wenig bis gar nicht Beller. Ich habe es ihr beigebracht anzuschlagen, wenn es an der Türe klingelt.


    Wachsam ist sie aber trotzdem; als hier vor Jahren nachts irgendwer auf dem Grundstück war, stand sie böse grollend an der Haustüre und wollte unbedingt raus.


    Man sollte seinen Hund einfach nicht unterschätzen. In Gefahrensituationen können sie alle reagieren, egal ob großer oder kleiner Hund.

  • Zitat

    sorry aber das vom bullterrier ist einfach nur eine Beschreibung eines völlig unerzogenen Hundes.

    Wenn man einen Hund aus vierter Hand, der zuvor illegalerweise mit brutalsten Methoden zum Schutzhund ausgebildet wurde, als unerzogen bezeichnet, dann ja. Meine Schwiegermama stand mit einem Bein im Gefängnis als einmal ein Rentner verbotenerweise das Grundstück betreten hat. Und das sicher nicht, weil der Hund "nur" unerzogen war. (Die Story schaffte es damals sogar bis in die BILD, was aber bei der Rasse nichts zu sagen hat...) Aber ja, es ist nicht direkt vergleichbar da stimme ich dir zu. Listenhunde gehen eher gegen FRemde, Gebrauchshunde bei schlechter Erziehung auch mal gegen den HF.


    Meine Hündin war übrigens schon läufig, wir werden sehen, wo sie sich hin entwickelt. Deshalb warten wir ja noch 1-2 Jahre, da ich mich natürlich im Vorfeld weiter mit verschiedenen Züchtern in Verbindung setzen möchte und eben die Abstammungslinien bei einigen Rassen genau untersucht werden müssen. Ich wollte mich hier vorab informieren.


    Wenn allerdings die Freude an der Zusammenarbeit nicht für einen Gebrauchshund spricht, was ist denn dann der Grund vieler Gebrauchshundebesitzer? Würde mich einfach so mal interessieren. Was die jetzigen Mali und DSH Besitzer angeregt hat, trotz aller Schwierigkeiten, genau diese Rasse zu nehmen. Oder habt ihre alle Berufe, in denen ihr solch einen Hund braucht? Und das meine ich jetzt wirklich auf neugieriges, interessiertes Nachfragen hin. Bitte nehmt mir das nicht übel, vielleicht verstehe ich dann eher, dass ich aus dem völlig falschen Antrieb heraus handle.

    Murmelchen: Ich verstehe langsam, worauf das abzielt, ja. Eventuell sollte ich wirklich das noch einmal überprüfen. Bin ja mit einem Beauceron-Züchter und einer DSH-Züchterin in Kontakt, die echt seriös scheinen, weiß da dann manchmal aber trotzdem nicht inwieweit ich denen vertrauen kann. Beide züchten im VdH.


    Ich bin durch ein anderes Gespräch hier noch aufmerksam geworden auf den Riesenschnauzer, die werden bei uns im Obedience geführt und gefallen mir. Allerdings mucken die außerhalb des Platzes deutlich mehr rum als die Herder, wenn es um den Kontakt mit anderen Hunden geht. Bis zu einem gewissen Grad natürlich Trainingssache. Allerdings zählt der ja auch zu den Gebrauchshunden, wenn auch etwas aus der Mode gekommen...

    Eine Option wäre dann vielleicht auch noch ein langstockhaariger DSH. Kenne ich zwei sehr nette Hündinnen, auch wenn die HF meinen, dass meine Hira da deutlich triebiger wäre.

    Und der Aussie scheint ja noch im Rennen zu sein :D

  • Ich finde es immer wieder sehr interessant, wir unterschiedlich die Vorstellung und Wünsche sind.


    Für mich wäre Schutztrieb ein absolutes Ausschluss-Kriterium.

    Mit Wachtrieb könnte ich eher umgehen, aber auch das würde ich mir nicht absichtlich aussuchen.


    Wir hatten in meiner Kindheit und Jugend zu Hause einen Schäfi-Mix - ein ganz toller Hund und ich wusste genau, dass ich niemals fürchten musste, wenn meine Eltern abends mal weggegangen sind und ich alleine war.

    Das ist natürlich in solchen Situationen sehr beruhigend - aber ehrlich gesagt ist mir ein entspannter Alltag viel wichtiger.


    Ich gehe nicht davon aus, dass regelmäßig Einbrecher kommen, vor denen mich der Hund schützen muss.

    Aber Alltag ist aber regelmäßig, Besuch kommt regelmäßig, es kommt vielleicht jemand unangemeldet durch die Gartentür o.ä. - und da bin ich einfach total froh, wenn der Hund damit entspannt umgeht und ich weiß, dass keine Katastrophe passiert, wenn ich mal ein paar Sekunden unaufmerksam bin.


    Dafür nehme ich dann gerne in Kauf, dass Lucy jeden Einbrecher erst einmal ein Spielzeug vor die Füße werfen würde ;)


    @Dreamy92


    Zu der Situation, in der Dein Schwager plötzlich im Raum stand:

    Bei einem Hund mit wirklich viel Schutztrieb hätte das auch böse ausgehen können.

    Gerade, wenn es passieren kann, dass jemand plötzlich unangemeldet auftaucht, finde ich eine hohen Schutztrieb absolut stressig, weil man dann ja ständig in "Hab-Acht-Stellung" sein muss, um den Hund rechtzeitig richtig anzuleiten.



    Das sind jetzt aber natürlich nur meine persönlichen Bedenken und die Punkte, deren man sich vorab bewusst sein sollte, bevor man sich einen Hund mit (hohem) Schutztrieb ins Haus holt.


    Ich denke, wenn ihr euch wirklich bewusst seid, was für ein "Kaliber" ihr euch ins Haus holt und bereit seid, euer Leben und euren Alltag nach dem Hund auszurichten, dann finde ich es mit den Voraussetzungen von @Dreamy92 (sie bildet sich bereits jetzt fort, hat noch 2 Jahre, bis der Hund überhaupt geplant ist, sie ist seit Jahren Trainerin, ist seit Jahren mit einem Pekinesenmischling im Obidience erfolgreich (was zumindest zeigt, dass sie grundsätzlich Hunde führen und motivieren kann), hat für den neuen Hund anscheinend zumindest für den Sportbereich dann gute Ansprechpartner usw.) nicht so negativ, wie es in manchen Antworten den Anschein macht.

    Das ist natürlich jetzt nur meine Einschätzung als Laie. - aber irgendwann muss ja jeder anfangen, Erfahrung mit dem Hundetyp zu machen :ka:

    Und dafür gibt es bestimmt schlechtere Voraussetzungen.

    Und es muss ja nicht gleich ein Mali sein.

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