Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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Eine Option wäre dann vielleicht auch noch ein langstockhaariger DSH.
Auch das ist einfach nur ein DSH.
Die in der FCI gezüchteten unterscheiden sich in nichts von ihren stockhaarigen Verwandten, die außerhalb gezüchteten sollte man nicht unterstützen, denn da geht es seit langem nur um möglichst viel Fell (gern auch in besonders toller Farbe).
Wenn allerdings die Freude an der Zusammenarbeit nicht für einen Gebrauchshund spricht, was ist denn dann der Grund vieler Gebrauchshundebesitzer? Würde mich einfach so mal interessieren. Was die jetzigen Mali und DSH Besitzer angeregt hat, trotz aller Schwierigkeiten, genau diese Rasse zu nehmen. Oder habt ihre alle Berufe, in denen ihr solch einen Hund braucht? Und das meine ich jetzt wirklich auf neugieriges, interessiertes Nachfragen hin.
Ich habe kein Problem damit, wenn meine Hunde alle Menschen sch*** finden.
Ich habe und will keine Kinder, ich schätze es nicht nennenswert, wenn andere Leute zu mir zu Besuch kommen. Ich bin der Meinung meine Hunde müssen nicht überall mithin (ich halte die Stadt ja noch nicht einmal für einen passenden Lebensraum für Menschen, wieso sollte ich meinen Hund dahin mitnehmen) und ich habe auch beim Spazierengehen einfach gern meine Ruhe.
Für mich stellen sich die meisten dieser Probleme, die der Charater mit sich bringt, also gar nicht, weil ich ein solches Leben nicht führe und nicht führen möchte.
Natürlich ist die Faszination an der Zusammenarbeit mit das Hauptargument, das zieht aber eben nur, wenn das drum herum passt. Entweder passe ich mein Leben den Bedürfnissen eines solchen Hundes an oder ich muss ein Hundeleben lang Kompromisse machen und damit umgehen können.
Vielleicht magst du ja (per PN) enfach mal die Zuchtstätte nennen, damit man sich ein wenig ein Bild davon machen kann, in welcher Richtung du dich da informiert hast. Beim DSH ist die Charakterspanne da ja doch sehr ausufernd.
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Hi
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@Dreamy92 Bekannte von mir haben Herder. Und da kann ich ja mal ein bisschen was zu erzählen. Dort wird natürlich alles gemeldet. Und mit alles, meine ich alles. Autos, Tiere, Menschen. Eben alles. Brauch nur entfernt am Grundstück zu sein. Aber die Hunde melden nicht einfach, sondern es greift auch direkt der Schutztrieb und als Besucher muss man höllisch aufpassen. Als Besitzer müssen die Tiere unheimlich im Gehorsam stehen und dürfen wenn Besuch da ist, keine Sekunde aus den Augen gelassen werden. In der Familie sind es nette Hunde. Wenn ich zu Besuch bin, merke ich aber eindeutig, dass ich unerwünscht bin (also für die Hund). Die Hunde lassen mich nie aus den Augen. Dabei sind sie unheimlich schnell und ich wurde auch bereits gestellt. Die Besitzer konnten die Hunde auch nicht direkt davon abbringen mich zu stellen. Es ist halt nicht so, dass die Hunde nur mal melden und dann ists auch wieder gut, wenn der Besitzer die Person freundlich reingelassen hat. Die sind immer in Alarmbereitschaft, wenn die Besitzer ihnen nicht völlig vermitteln, dass sie das zu lassen haben.
Diese Hunde brauchen als Halter eine sehr starke und sichere Führungspersönlichkeit. Je unsicherer der Halter ist, desto weniger ernst nehmen sie ihn und nehmen das Ruder selbst in die Hand.
Die Hunde müssen viel mehr lernen nicht zu melden und dass du als Besitzer jederzeit alles im Griff hast. Sonst gehen die nach vorne und regeln selbst. Wenn du selbst unsicher bist und einen Wachhund im Alltag suchst, dann ist das der falsche Hundetyp.
Ich selber bevorzuge den LZ DSH und finde den Mali anders. Genauso finde ich die Herder charakterlich wieder anders. Zu den Franzosen (hauptsächlich Briards) kann ich ein bisschen was erzählen, hab die aber noch nie im IGP gesehen. Ich finde, dass sie dem Riesenschnauzer recht ähnlich sind. Vom Charakter her. Die Exemplare, die ich kenne, sind schon nicht ohne. Sehr selbstbewusst, hart, robust und körperbetont. Die Franzosen welche ich kenne, finde ich im Prinzip gar nicht so ungeeignet für IGP - die hätten da schon spaß dran, WENN der Aufbau von Kleinauf stimmig war. Aber dafür braucht man mMn eine Menge Erfahrung und den richtigen Helfer. Ich kenne nun aber auch nur Rüden, die müssen schon öfter mal wieder "eingeordnet" werden, weil recht viel nachgefragt und Grenzen gezielt überschritten werden. Braucht schon ne ganze Menge Feingefühl, weil sie auf der anderen Seite nicht gerne unfair behandelt werden wollen. Finde die schon schwieriger zu arbeiten und nicht so "fehlertolerant".
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Ich schreibe gerne auch mal, wieso LZ DSH. Wir wohnen auf dem Land ohne großartig Nachbarn oder Verkehr am Grundstück. Besuch bekommen wir eher selten. Meinen Hund irgendwo mit hinzunehmen empfinde ich als stressig und unnötig. Bin nicht gerne in der Stadt oder in großen Menschenmassen unterwegs. Meine Spaziergänge mache ich gerne alleine oder mit ausgewählten Bekannten (die dann aber selbst einen solchen Hundetyp führen). Ich habe für Notfälle eine Fremdbetreuung die mit solchen Hunden kann.
Und natürlich: mir gefällt der Hundetyp. Ich arbeite gerne damit. Empfinde es auch nicht als sonderlich belastend völlig konsequent zu sein und ein gewisses Management zu leben. Ich bin charakterlich sowieso so gestrickt.
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@Dreamy92 dann schreib das doch vorher dazu , letztlich ist es mAn aber auch egal .
Sowas kann nicht angehen und dann solches Verhalten über Tränendrüse entschuldigen ja nun. Kann man machen , sollte man aber nicht.
Das ist auch etwas das man bei gewissen Hunden einfach schon in der Grundeinstellung nicht haben sollte mAn , da geht dann meiner Beobachtung nach nämlich weitaus öfter was schief.
Was du so pauschal über "die Listenhunde" sagst stimmt so einfach nicht, aber ist hier ja eh nicht Thema.
Wieso ein Mali ?
Weil mir diverse Dinge scheißegal sind die anderen HH immens wichtig sind .
Hunde spielen lassen , Hunde einfach angrabbeln lassen, Hunde überall mit hin nehmen können etc .
OHNE Management, OHNE massives einfordern von Gehorsam etcpp.
Weil ich weiß wie der worst case im Alltag und Sport ist mit solchen extrem reaktionsschnellen, aggressionsbereiten und generell zu Extremen neigenden Hunden ist.
Was es heißt dumme Leute vor sich selber zu schützen inkl. ihrer Fiffis.
Und weil ich alles was die teils negativen möglichen Auswirkungen sind nicht tragisch finde in Anbetracht dessen was ich dafür habe.
Im Alltag und klar auch im Sport .
Aber man muss mit sich selber im reinen sein , klar sein , fair sein und teilweise dennoch genauso kompromisslos bei Grenzen sein wie diese Hunde selber.
Ist man unklar, unfair , kein Freund von Grenzen fliegt einem grad ein Mali um die Ohren.
Und ja wenn man die regeln und führen kann fällt das alles nicht auf. Dann wirken die immer so toll und easy und jeder meint da steckt nix hinter
Das die Herder nicht mucken (pöbeln?) könnte daran liegen das alle die ich kenn darauf keine Energie verschwenden.. Und an mangelnder Führung .
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Alle drei Rassen sind ja an sich Hofhunde bzw. Kutschenbegleiter. Vom Grundwesen sind sie also ähnlich - sie wachen, sind Fremden gegenüber misstrauisch und nicht everybodys darling. Ich empfinde Schnauzer (Pinscher kenne ich keinen) allerdings als ernster und zum anderen als in sich ruhender. Spitze sind irgendwie lustiger und nicht so griffig
Wobei ich einwerfen muss - ich weiß nicht, wie viel Wachtrieb Zwergschnauzer haben. Wenn ich Finya mit den Riesenschnauzern vergleiche, nehmen die sich nichts. Nur stellen die Riesen im Gegensatz zu ihr auch vehement und eindrucksvoll.
Schnauzer kenne ich ziemlich wenige und keinen so richtig persönlich. Hier laufen ein Mittelschnauzer und 2 Riesen rum.
Das was ich mitbekommen habe sind die aber tatsächlich ernster.
Ich finde Pinscher dafür... wuseliger? und ein bisschen hibbeliger vielleicht als der durchschnittliche Spitz. Da finde ich die Spitze deutlich in sich ruhender, dafür halt auch irgendwie nicht ganz so... aktiv ist halt auch nicht das richtige Wort, Spitze stehen ihnen da eigentlich in nichts nach. Sie bringen es nur anders rüber. Ach ich finde es schwer zu beschreiben, sie sind vom Typ her einfach ein bisschen anders, auch wenn sie ähnliche Eigenschaften mitbringen.
Man sollte glaube alle drei einfach persönlich kennenlernen, ich denke dann merkt man den Unterschied ganz gut und kann sagen ob es einem liegt oder nicht
Ari ist übrigens ziemlich griffig, ich würde heute auch nicht riskieren wollen, dass jemand auf das Grundstück kommt wenn wir nicht da sind und die Hunde Zugriff haben. Vorbei traut sich da aber auch garantiert keiner so schnell, auch wenn er natürlich ein ganzes Stück kleiner ist als so ein Riese
Das sind aber eher die Wölfe, die hier eh nicht in Frage kommen. Und auch da nur ein bestimmter Typ. Und Ari ist eh speziell.
Ich tu mir da genau so schwer wie du - ich spüre den Unterschied, aber ich kann ihn schwer in Worte fassen
Spitze sollen doch aber eigentlich nicht mehr als verbellen und maximal stellen oder?
Die Riesen würden, glaube ich, sehr wohl ernst machen, wenn jemand auf ihre Warnung hin nicht abhaut. Mit denen ist da absolut nicht zu spaßen. Allerdings kenne ich persönlich nur zwei Wolfsspitze und (noch) keinen einzigen Großspitz. Die zwei Wolfsspitze stellen nicht mal. Die melden nur bis jemand kommt und selbst das nur, wenn ihnen wirklich etwas arg seltsam vorkommt. Finya hat im direkten Vergleich sehr viel vehementer gemeldet (und gestellt
).
So wuselig wie ein Zwergpinscher oder Rattler sind Spitze garantiert nicht, das stimmt wohl.
Schnauzer kenne ich ziemlich wenige und keinen so richtig persönlich. Hier laufen ein Mittelschnauzer und 2 Riesen rum.
Das was ich mitbekommen habe sind die aber tatsächlich ernster.
Ich finde Pinscher dafür... wuseliger? und ein bisschen hibbeliger vielleicht als der durchschnittliche Spitz. Da finde ich die Spitze deutlich in sich ruhender, dafür halt auch irgendwie nicht ganz so... aktiv ist halt auch nicht das richtige Wort, Spitze stehen ihnen da eigentlich in nichts nach. Sie bringen es nur anders rüber. Ach ich finde es schwer zu beschreiben, sie sind vom Typ her einfach ein bisschen anders, auch wenn sie ähnliche Eigenschaften mitbringen.
Man sollte glaube alle drei einfach persönlich kennenlernen, ich denke dann merkt man den Unterschied ganz gut und kann sagen ob es einem liegt oder nicht
Ari ist übrigens ziemlich griffig, ich würde heute auch nicht riskieren wollen, dass jemand auf das Grundstück kommt wenn wir nicht da sind und die Hunde Zugriff haben. Vorbei traut sich da aber auch garantiert keiner so schnell, auch wenn er natürlich ein ganzes Stück kleiner ist als so ein Riese
Das sind aber eher die Wölfe, die hier eh nicht in Frage kommen. Und auch da nur ein bestimmter Typ. Und Ari ist eh speziell.
Das Ernste der Schnauzer ist allerdings nur nach außen.
In der Familie sind sie richtige Clowns, auch als Erwachsene noch. Dabei sehr körperbetont ... bei einem Zwerg ist das natürlich egal, bei den größeren Varianten führt das regelmäßig zu blauen Flecken und Atemnot, wenn ü40kg mal wieder meinen AUF Frauchen ist der beste Kuschelplatz. Individualdistanz? Was ist das?
Fremde werden (bei entsprechender Erziehung) einfach ignoriert, aber die Familie ist heilig und wird innig geliebt. Die Fremdbetreuung eingeschlossen, sofern das von Anfang an Gewohnheit ist.
Zu Spitzen und Pinschern kann ich leider keine Vergleiche ziehen, dazu kenne ich die nicht gut genug.
Ich weiß
Wobei die Familie meines Freundes sich einig ist, dass die Hündinnen (sie hatten immer nur Riesen) deutlich lustiger sind als die Rüden bzw. länger so bleiben. Die zwei jetzigen sind jetzt 9 und die Hündin ist noch eine totale Ulknudeln, während der Rüde diese Momente nur noch selten hat. Das war wohl bei allen Pärchen so.
Ich hab die Riesen inzwischen sehr lieb gewonnen, aber als mein eigener Hund wären die mir viel zu grobmotorisch. Ich bin halt extrem höfliche Püppihunde gewohnt, die sich quasi entschuldigen, wenn sie einem unabsichtlich auf den Fuß treten und schätze diese Eigenschaft schon sehr, weil ich auch so bin
Naja hat alles seine Vor- und Nachteile.
Die lustige Art vom Spitz ist halt auch nach außen sichtbarer. Zumindest die Kleinen wurden ja, wie auch der Pudel, gerne als Zirkushunde genutzt. Die wissen schon wie sie sich in Szene setzen können, wenn sie denn gerade Lust dazu haben
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Ja, die Schnauzer würden zupacken. Selbst bei meinem Zwerg würde ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass der nicht ernst macht wenn es mal nötig sein sollte. Meinen Vater (kennt er nicht gut) hat er mal wieder aus dem Haus geworfen, als der nach Hause kam und Mailo alleine war.
Beim RS kommt das noch, aktuell könnte man ihn als Einbrecher wohl noch bestechen sofern man sich traut trotz Getöse die Tür zu öffnen.
Aber nicht mehr lange ...
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Ich kenne Wolfsspitze als Hofhunde, die durchaus nicht nur stellen würden, wenn man sie ließe. Früher liefen die Spitze nachts frei um den Hof herum- das geht nicht mehr seit sich ein paar nächtliche Radfahrer beschwert haben. Die Hunde verliehen ihrer Forderung, das Gebiet zu verlassen, schon Nachdruck.
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Mhm, ich verstehe so langsam, was ihr meint. Für solche Hunde sollte man wirklich nicht so gerne unter Menschen sein und da ist vermutlich schon mein Engagement im Hundeverein zu viel. Denn bei Seminaren und Turnieren sind die Hund auch immer wieder fremden Menschen und Hunden ausgesetzt.
Ich habe Helfstyna mal die Züchterin gesendet, die so tolle DSHs hat.
Wirklich schwierig einen ambitionierten, aber doch umgänglichen Hund zu finden. Der Aussie meiner Tante ist so ziemlich überall dabei. Er ist zwar oft etwas nervös, aber händelbar und gehorsam. Ich weiß allerdings nicht, ob Riesenschnauzer dann auch in Frage kommen...
Ein Spitz ist mir für meinen doch sehr ungestümen WSS, die sehr körperbetont spielt, etwas zu zerbrechlich. Selbst der Appenzeller, mit dem wir häufiger spazieren gehen, passt mir vom Verhältnis nicht ganz (Appenzeller war nie Thema, aber um mal das Verhältnis zu verdeutlichen!)
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Hier ist der nächste Hund noch seeeeeehr weit weg, aber da ich gerade krankgeschrieben bin, habe ich Zeit für Recherche.
Was ich mir wünsche
- sensibel und leichtführig, eher weich
- kein Schutz- oder Wachtrieb
- gut kontrollierbarer Jagdtrieb
- nicht gesprächig
- Freilauf sollte möglich sein ohne in jeder Sekunde 100% beim Hund sein zu müssen
- Besuch sollte ohne größere Probleme machbar sein
- bei entsprechender Erziehung und Führung, sollte auch mal ein Restaurantbesuch und Familienfeste möglich sein
- 10-15kg, Schulterhöhe egal
- am liebsten langes Fell oder nicht haarend (z.B. Trimmfell)
- keine Rasse, die dazu neigt schlecht allein zu bleiben
- Rassehund vom Züchter
Was ich biete
- lange Spaziergänge
- dem Hund angepasste Auslastung (da bin ich relativ offen)
- Hundeplatz muss nicht sein
- Turniere sind nicht angestrebt
- Hundekontakte zu ausgewählten zum Hund passenden Hunden (keine Hundewiese, keine Massenspaziergänge)
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in ja mit einem Beauceron-Züchter und einer DSH-Züchterin in Kontakt,
Vielleicht kann dir @Das Rosilein etwas mehr zu den Beaucerons sagen.
Ich kenne Wolfsspitze als Hofhunde, die durchaus nicht nur stellen würden, wenn man sie ließe.
So kenn ich das von den Spitzen auch; die stellen nicht nur, sondern packen auch zu wenns sein muß.
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