Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Was ist mit Richtung FCI Gruppe 9?


    Ist das eine Option für Dich?




    Ich versuche es nur ein bißchen mehr einzugrenzen.

    Eventuell tut sich ja auch ganz neue Ideen auf, die deutlich besser passen könnten, als die "übliche Verdächtigen" .

  • In meinem Kopf sind das halt wirklich Hunde, die sehr viel (und in meinen Augen) grundlos bellen, fiepen, jaulen, etc.

    Das kenne ich von Lapphunden echt nicht. Bellen oder fiepen, wenn etwas aufregend ist, ja. Juro bellt hauptsächlich beim Spielen mit anderen Hunden. Aber einfach so habe ich das noch nicht erlebt. Es ist eher eine allgemeine Gesprächigkeit, brummen beim Kraulen, lautes Stöhnen und Seufzen, wenn etwas sehr bequem ist, "antworten" wenn man mit ihm spricht etc.


    ich möchte keinen Hund, der aufgeregt aufspringt und sich direkt hochstresst, weil wir kööööönnten ja möglicherweise was Tolles machen, nur weil ich einmal anders ausatme oder ähnliches

    Das kann ich mir beim Lapphund tatsächlich nicht vorstellen. Juro ist ja schon eher am high-energy-Ende der Rassevarianz und der würde sowas nie machen. Dafür sind sie auch für meine Wahrnehmung zu selbstständig und zu wenig supereng am Menschen klebend.


    der sich ständig Verhaltensketten bastelt, die ich dann in mühsamer Kleinstarbeit wieder wegtrainieren darf

    Ich würde tatsächlich behaupten, dass jeder Hund, der gerne mit dem Menschen arbeitet, auch schnell Verhaltensketten bastelt. Auch das Apportieren - was Du ja gerne möchtest - ist ja nur ne Verhaltenskette. Nur halt eine, die wir gut finden. Aber das kann der Hund ja nicht wissen :D Da wirst Du wohl bei jedem Hund, der Bock auf Zusammenarbeit hat, drauf achten müssen.

  • Toller finde ich super, aber nicht für mich. Die sind mir zu spezialisiert. Da sollen sich lieber Leute einen Welpen holen, die mit ihnen ernsthaft arbeiten wollen und können

    Nicht, dass ich dich zu irgendwas überreden möchte, aber wenn du die Toller magst, dann musst du sie nicht direkt abschreiben.

    So spezialisiert wie du dir die Toller vorstellst sind sie eigentlich gar nicht. Auf jeden Fall nicht alle Linien. Es gibt auch Züchter, die das genau so sagen. Der Toller braucht Beschäftigung, das ist keine Frage, aber er kann dabei eben sehr vielseitig eingesetzt werden.

    Nur wenn du sagst du möchtest gar nicht in Richtung Hundearbeit sondern eher spaßige Beschäftigung, dann passt es tatsächlich nicht so richtig =)

  • Von dem, was ich bisher mitbekommen habe, würde von den Retrievern wohl eher noch ein Goldie infrage kommen...?

    Die kommen mir etwas gesetzter vor als die Labradore...?

    Im empfinde das anders herum. Aber da kommts wahrscheinlich drauf an, was für dich "gesetzter" ist.


    Du musst halt bei jedem Hund in jungen Jahren irgendwo gegenearbeiten. Sei es Ruhe oder Jagdtrieb, Fiddeln oder Fremde blöd finden, Bellen oder Sturheit.... es ist alles auch individuell. Ich kenne Golden, die sind wirklich ernsthaft, ich kenne aber absolute Clowns, mit denen du die ersten drei Jahre nix anfangen kannst. Ich kenne Labbis, die sind echt stumpf und andere blitzgescheit und arbeitswillig. Das ist wirklich stark abhängig von Linien, einzelnen Würfen und sogar Individuen.


    Ich empfehle dir, mal Züchterseiten der verschiedenen Retriever zu durchforsten (am besten vom DRC) und die Wesenbeschreibungen zu lesen. Da bekommt man ein gutes Bild. Und sonst - einfach mal bei nem WT oder irgendwo im Training zuschauen, Leute mit entsprechenden Hunden treffen und mit denen reden. Dann bekommst du eher selber ein Gefühl für das, was dir liegt. Weil: was für mich nerviges Gefiddelt ist, ist für andere schon entspannt. Das Bild ist immer von eigenen Erfahrungen und Ansprüchen geprägt und daher nie neutral.

  • In meinem Kopf sind das halt wirklich Hunde, die sehr viel (und in meinen Augen) grundlos bellen, fiepen, jaulen, etc.

    Meine Hunde bellen nicht grundlos. Und gejault und gefiept wird schon mal gar nicht.


    Sie bellen beim spielen, wenn jemand kommt, wenn Nachbarskatze ungefragt unseren Hof passiert, oder sich auf Nachbars Fensterbrett breit macht und ihnen nen Stinkefinger zeigt, oder Herr und Frau Rapp sich an unserern Walnüssen bedienen.


    Draussen dürfen Sie, zuhause verbiete ich es. Das funktioniert bei 2 von 3 gut. Der Rest sind dann die "Kläffer". Da hilft nur reinholen.


    Übrigends habe ich immer noch nicht verstanden, was deine Befürchtungen beim Spitz genau sind. Die Spitze die ich kenne, kläffen nicht sinnlos und wachen nur wenn niemand da ist, der übernimmt.

  • Airdale Terrier, Irish Terrier würde mir einfallen.

    Der Airedale ist dem Riesenschnauzer schon sehr ähnlich und daher aus verschiedenen Gründen unpassend.

    Ebenso hat der Irish Terrier Eigenschaften die hier nicht gewünscht sind ( Temperament, Jagdtrieb,..).


    Ich hab keine Ahnung wozu ich raten soll, mMn müssen da Abstriche gemacht werden.

  • oregano Und wieso hattest Du den Großspitz wieder verworfen? Weil sie nicht gerne ins Wasser gehen? Da gibt's wohl die volle Bandbreite - ich habe ja auch so einen, der sich nicht gerne die kleinen weißen Pfötchen nass macht (laut Züchterin ist die Mutter genauso), aber in der Welpen-Gruppe "meiner" Züchterin berichten einige, dass ihre Großspitze gerne schwimmen gehen. Aber klar, wenn man einen Hund sucht, bei dem die Chance hoch ist, dass er auch gerne schwimmen mag, ist der Großspitz vielleicht nicht die erste Wahl.

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