Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Ich war letztens bei einem unserer Tierärzte.


    Ich unterhalte mich mit der Angestellten, so wie sie Zeit hat, immer (auch oft über privates).

    Sie hat einen Vizsla der total super und genial ( ich glaube der kennt seine Rassebeschreibung nicht) ist. Sie hat ihn oft mit in der Praxis.


    Vor ein paar Wochen hat sich mich gefragt ob wir nicht einen Welpen von der Halbschwester von ihrem haben möchten. Der suchte zu dem Zeitpunkt noch ein zu Hause.


    Jetzt frage ich mich ob die Rasse überhaupt zu uns passen würde. Ich glaube eher nein.


    LG
    Sacco

  • tantematilda wenn du Lust hast auch ein bisschen mit dem Hund zu arbeiten, werfe ich noch den Gordon Setter mit ein. Sehr menschenfreundlich, wesensfest, freundlich zu Hunden, groß und haart wenig. Aber möchte halt auch ein bisschen was mit der Nase arbeiten. Unter den Settern sind das die ruhigsten und gemütlichsten (nicht zu vergleichen mit einem Sennenhund, allerdings. Ist halt immer noch ein Setter. Drinnen und mit Menschen ganz sanft und ruhig, aber draußen ist schon ein bisschen Wumms drin…)

  • Sacco warum denkst du, er passt nicht?

    Mit der Rasse haben wir keine Erfahrung. So weit ich weiß sind es ja Jagdhunde. Das sind nicht so unsere, es sei denn man kann sie ohne Leine laufen lassen und sie haben einen sehr leicht händelbaren Jagdtrieb.


    Wir hatten 10 Jahre einen Mix in dem ein Jaghund steckte und den konnten wir nur sehr sehr begrenzt bis gar nicht freilaufen lassen. Das brauche und möchte ich nicht nochmal.


    LG
    Sacco

  • Ja, da muss man schauen. Mein Aussiedoodle würde ziemlich sicher nicht gehen. Der Goldendoodle einer Bekannten würde bestimmt funktionieren und ihr Bruder ist auch Schulbegleithund und funktioniert da wunderbar.

  • Naja. Von den Jagdhunden ist der Vizsla eine der am leichtesten zu handelnden Rassen was den Jagdtrieb angeht. Ist halt auf Kooperation gezüchtet. Aber es ist und bleibt ein Arbeitshund der auch entsprechend Anspruchsvolle Nasenarbeit machen will. Vespa läuft frei, meistens. Aber die ist jetzt 4,5 jährig und noch heute kann ich nicht vor mich hinträumen. Wenn du also bereit bist, mit Jagdtrieb und Kooperation zu arbeiten, why not. Es ist was ganz anderes als mit ner Bracke oder so. Aber es bleibt ein Jagdhund. Und die ersten 2-3 Jahre sind sie nicht ganz dicht. Freilauf ist meistens möglich, aber es ist Arbeit.


    Wenn du kannst, lern mal einen Vizsla Junghund kennen. So zwischen 6 und 12 Monaten.

  • An meiner alten Schule hat auch eine Viszla-Hündin als Schulhund gearbeitet. Hat sie super gemacht, richtig gute Nerven und sehr freundlich. Sie hat aber auch erst damit angefangen, als sie schon erwachsen war.

    (leider wurde sie dann jeden Tag mitgenommen, da war sie nach einer Weile natürlich schon gestresst, das war einfach zu viel Action und zu wenig Ruhe zwischendurch).

  • Ich kenne hier auch einige Viszlas. Die Omma meines Mannes hat nur diese Rasse gehabt. Jung sind sie schon auch anstrengend, weil sie meist reizoffen und arbeitswillig ohne Ende sind, aber ich finde auch, dass sie echt gute Nerven haben und auch sehr gut mit Menschen können. Sicher darf man den Jagdtrieb nie vergessen, sicher ist aber auch, sie lassen sich hervorragend ausbilden. Der eine Jäger, den ich kenne, lässt seine Viszlahündin immer im Freilauf. Der andere, ein ehemaliger Amtstierarzt lässt seine Hündin auch immer ohne Leine laufen. Die hört wirklich supergut, wenn man die Ausbildung/Erziehung ernst nimmt. Mit anderen Hunden haben sie meist auch wenig Probleme. Sind tolle Hunde und wir hatten auch überlegt einen zu holen. Warum es keiner geworden, weiß ich gar nicht :thinking_face:

  • Das sind nicht so unsere, es sei denn man kann sie ohne Leine laufen lassen und sie haben einen sehr leicht händelbaren Jagdtrieb.

    Für einen Jagdhund wohl leicht händelbar. Wenn du keine Jagdhunde kennst/magst, dann lass es lieber. Ich kenne zwei Vizslas und die haben ordentlich Pfeffer, sehr überschwänglich, wie ich finde recht aufdringlich - sind beides Rüden, 2 und 5 Jahre alt. Mich nerven die mit ihrer Art und ich mag Retriever, ich kann also mit aufdringlich und aufgedreht.


    Ach, und Freilauf bei dem älteren inzwischen meist (nach 3 Jahren Dauerschleppleine) möglich, wobei ich den schon unterwegs eingesammelt und heimgebracht hab. Bei dem jungen noch sehr eingeschränkt, der ist wenn er was sieht/wittert sofort weg.

  • Jagdhunde kenne ich schon. Unser Berner Mix war ein Berner - Münsterländer Mix und der hatte schon ordentlich jagdtrieb so das man den zu 98% nicht freilaufen lassen konnte. Es wurde nach vielen Jahren arbeit besser, das er sich bei Sichtung oder einer Spur meistens zu einem umgedreht hat und sich ein Leckerli abgeholt hat oder man ihn , wenn man es früh genug bemerkt hat, ihn abrufen konnte. Ich habe ihn aber trotzdem lieber nicht von der Schlepp gelassen. Nur da wo rechts und links ein großer Graben ist, man ganz ganz weit sehen kann und ich wusste das dort auf dem Weg kein Wild unterwegs ist.

    Und das brauche und möchte ich so nicht mehr haben.


    Der Vizsla von der Angestellten ist da völlig ruhig. Sie kann auch die Tür von der Praxis ( an einer Hauptstraße in einem Dorf mit viel Verkehr) offen lassen und er legt sich max. vor die Tür. Er geht nur zu Menschen die er kennt und auch nur ganz langsam lässt sich kurz streicheln und geht wieder auf seinen Platz. Andere Hunde ignoriert er oder geht nur kurz ganz langsam hin.


    Lg
    Sacco

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