Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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Wie sind denn deine Lappis so und denkst du, ein Anfänger kann die händeln?
Ich habe nur einen. Aber ja, er ist mein erster Hund und das ist definitiv kein Problem. Er ist etwas komplizierter als andere Lappis die ich kenne, weil er sehr ängstlich ist (da ist er aber der einzige, den ich kenne, rassetypisch ist das nicht). Auch die anderen Lappis die ich kenne, sind alle anfängergeeignet. Worauf man sich einstellen muss ist moderater nordischer Stursinn und dass sie sich schon sehr gerne bewegen. Also lange Spaziergänge sollten allemal drin sein.
Sind sie sehr "mitteilsam", dh neigen sie zum Bellen oder eher weniger?
Die, die ich kenne neigen zum "quatschen", teilen sich also sehr viel mit. Murren, grunzen, fiepen, quietschen und ja, wenn sie aufgeregt sind, bellen sie. Man kann das aber finde ich sehr gut in wohnungsfreundliche Formen lenken (ich wohne in der Stadt im Mehrfamilienhaus und hatte noch nie Beschwerden). Meiner bellt bspw. nicht wenn es klingelt oder so, da habe ich von Anfang an gegengesteuert. Im Haus eigentlich sowieso nicht, außer er ist beim Training mal sehr aufgeregt, dann rutscht ihm ein kurzes Bellen raus. Aber wenn er sehr aufgeregt oder frustriert ist, ist er schon seeeehr laut (also wenn er andere Hunde spielen sieht und er darf nicht hin oder so). Das passiert ja aber alles eher draußen. Ich würde also sagen, es sind definitiv keine leisen Hunde, aber es ist jetzt auch nicht so, dass man sie nur in der Wohnung halten kann wenn man seine Nachbarn hasst.
Wenn er gerade nicht laut ist, ist er sehr süß:
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Hi
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Möchte noch den Pudel einwerfen, den gibt es in jeder Größe.
Unabhängig von der Entscheidung, Collies neigen auch zum quatschen - sie äußern dafür das restliche Lautspektrum an Tönen.
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Huch, der ist ja Zucker
Wenn der Hund ein wenig mitteilsam ist, wäre das kein Problem. Meine Nachbarn stehen auch nicht bei jedem kleinsten Geräusch auf der Matte. Mal interessehalber: Wie trainiert man denn, das der Hund z. B. beim Klingeln nicht bellt bzw wie hält man grundsätzlich die Bellfreudigkeit unter Kontrolle?
Was du schreibst, gibt mir zu denken. Nervöse Hunde oder Kontrollfreaks wären für mich als Anfängerin wahrscheinlich nicht ganz so gut zu händeln.
Danke auch dir für den Tipp. Pudel sind eigentlich nicht so meins - rein optisch gesehen. Sonst weiß ich nicht viel über die Rasse, aber ich informiere mich mal
Danke auch an alle anderen für eure Ratschläge. Ich weiß, dass Kromfohrländer und Lappis (die Favoriten bisher) eher seltenere Hunderassen sind (zumindest hier in Deutschland), aber ich habe tatsächlich keine ausgeprägten Individualitätsbestrebungen in Form eines Hundes ("Ey guckt mal, was für einen geilen Hund ich hab"). Kann auch gerne eine "Standard"-Hunderasse sein. Ein Golden Retriever im etwas handlicheren Format wäre nett
Rein optisch gefallen mir u. a.: Shiba Inu, Border Collie, Aussie, grundsätzlich mal die meisten Spitzartigen. Aber auch so was wie der Kromfohrländer und der Beagle. Shiba Inu, BC, Aussie passen aber natürlich eher weniger ins Anforderungsprofil und kommen daher auch gar nicht in Betracht. Beagle wohl eher auch nicht.
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Bzgl "nicht so meins" : Nicht selten kann sich das ändern wenn man eine Rasse live kennen und mögen lernt.
Ka warum das so ist, aber was die Optik betrifft kann sich die Sympathie durchaus ändern.
Ich mochte bspw auch ganz lange keine Locken. Dann hab ich Pudel kennen gelernt, und damit kein Problem mehr. Vorher fand ich sie optisch auch eher gewöhnungsbedürftig, mittlerweile eher entzückend ( Zwerge) bis wunderschön ( Groß). Kommt aber natürlich auch stark auf die Frisur an. Diesbezüglich gibt's ja keine Rasse die so wandlungsfähig ist wie ein Pudel
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Finde ich z.B. ne sehr legitime Abwägung! Ich habe einen Lapphund und bei mir war bspw. auch Teil der Überlegungen, dass ich einen Hund im Notfall gerne tragen können möchte, deswegen waren Retriever bei mir bspw nicht in der engeren Auswahl schlussendlich.
Lapphunde können schon auch sehr zum aufgeregt sein neigen, es sind eben doch recht reizoffene Hütehunde, ich persönlich empfinde da die Retriever bspw. als gechillter. Aber generell denke ich sowas wie überdrehte Welpen wird man nie vermeiden können. Aber klar, es ist natürlich super gut und richtig, dass Du Dir keinen Border Collie o.ä. anschaffst!
Wie sind denn deine Lappis so und denkst du, ein Anfänger kann die händeln? Sind sie sehr "mitteilsam", dh neigen sie zum Bellen oder eher weniger?
Den Elo hatte sich seinerzeit auch mal auf der Liste, aber so wie ich das verstanden habe, ist der so eine genetische Wundertüte^^
Panini Welche Dinge sprachen denn für dich gegen einen Kromfohrländer?
Ich hab mich letztes Jahr im Frühling auch sehr für die Lappis interessiert. Die klangen in der Theorie so, als könnten sie wirklich perfekt passen.
Ich hab dann in der FB Gruppe geschaut, ob es welche in der Nähe gibt und mich mit ein paar getroffen und vom ersten Moment hat dann alles in mir "Nein!!!" geschrien, obwohl sie äußerlich ja total mein Beuteschema sind.
Die drei Lappis haben mich und meinen Rüden mit einem Gejodel begrüßt, dass mir die Ohren geklingelt haben. Dagegen ist mein Pudel (der mich mit seinem Gekeife schon irre machen kann) ein Scherz
Laut den Haltern ist diese Lautstärke bei denen durchaus normal, wenn sie aufgeregt sind. Den dreien war es egal. Die konnten damit gut.
Für mich war es das Ausschlusskriterium schlechthin
Achso und durch ihre Herkunft haben sie mit heißen Sommern scheinbar durchaus ziemliche Probleme. Je nachdem wo man wohnt und wie der eigene Alltag so ist, finde ich das auch schwierig.
Ich bin immer noch traurig, dass die so gar nicht zu mir passen. In der Theorie finde ich sie noch immer toll
Elos kenne ich inzwischen ein paar (die stehen bei mir auch noch auf der Liste).
Da reicht die Spanne scheinbar tatsächlich von tiefenentspannt und sehr leicht zu händeln bis zu super schnell drüber und sehr laut und alles dazwischen. Gibt welche mit und ohne Jagdtrieb.
Aber bisher waren alle, die ich kennengelernt habe, sehr menschenfreundlich und auch mit anderen Hunden recht unkompliziert.
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Wie trainiert man denn, das der Hund z. B. beim Klingeln nicht bellt bzw wie hält man grundsätzlich die Bellfreudigkeit unter Kontrolle?
Ich glaube, ein Allgemeinrezept gibt es da nicht, kommt immer ein bisschen darauf an, warum ein Hund bellt und wie er so tickt. Habe Dir mein Vorgehen kurz in den Spoiler gepackt.
Bei Juro war es so Bellen aus (Vor)Freude und da ich das in der Wohnung nicht wollte, habe ich immer wenn er mit Bellen anfing, die schönen Dinge untebrochen. Beim Spielen bspw. aufgehört und erst wieder angefangen, als er still war. Wenn er gebellt hat, als ich sein Futter vorbereitet habe, habe ich mich hingesetzt ein Buch gelesen und erst mit dem Futter weitergemacht, als er still war. Das hatte er sehr schnell raus.
Und bzgl Klingeln, da habe ich am Anfang viel selber den Klingelton abgespielt, so dass er gemerkt hat, das bedeutet nichts wichtiges. Und er durfte nie mit an die Tür kommen, so dass er gar nicht so sehr das Gefühl hatte, dass ihn das was angeht.
Aber sowas klappt natürlich nicht immer gleich.
Ein Golden Retriever im etwas handlicheren Format wäre nett
Ich nenne Juro gerne meinen "nordischen Labrador", weil vieles (das freundliche Wesen, das alles-kann-nichts-muss und die Fröhlichkeit) recht ähnlich ist, finde ich. Könnte also wirklich passen (andere Sachen sind natürlich auch unterschiedlich, bevor mich hier jemand falsch versteht). Vielleicht kannst Du ja mal ein paar Lappis kennenlernen.
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durch ihre Herkunft haben sie mit heißen Sommern scheinbar durchaus ziemliche Probleme. Je nachdem wo man wohnt und wie der eigene Alltag so ist, finde ich das auch schwierig
Das kann ich von keinem der Lapphunde die ich kenne, bestätigen. Scheint individuell recht unterschiedlich zu sein, wenn ich mich in der Lapphund-Gruppe so umschaue.
Aber gut, manche Zuchten gehen halt eher Richtung "plumpe Hunde mit Fellmassen", eventuell liegt es daran.
Laut bei Aufregung - ja! Das ist wirklich so, bei allen die ich kenne. Und nein, es ist mir nicht egal und ich kann damit nicht gut Also, man gewöhnt sich nicht automatisch dran.
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Wie trainiert man denn, das der Hund z. B. beim Klingeln nicht bellt bzw wie hält man grundsätzlich die Bellfreudigkeit unter Kontrolle?
Ich glaube, ein Allgemeinrezept gibt es da nicht, kommt immer ein bisschen darauf an, warum ein Hund bellt und wie er so tickt. Habe Dir mein Vorgehen kurz in den Spoiler gepackt.
Bei Juro war es so Bellen aus (Vor)Freude und da ich das in der Wohnung nicht wollte, habe ich immer wenn er mit Bellen anfing, die schönen Dinge untebrochen. Beim Spielen bspw. aufgehört und erst wieder angefangen, als er still war. Wenn er gebellt hat, als ich sein Futter vorbereitet habe, habe ich mich hingesetzt ein Buch gelesen und erst mit dem Futter weitergemacht, als er still war. Das hatte er sehr schnell raus.
Und bzgl Klingeln, da habe ich am Anfang viel selber den Klingelton abgespielt, so dass er gemerkt hat, das bedeutet nichts wichtiges. Und er durfte nie mit an die Tür kommen, so dass er gar nicht so sehr das Gefühl hatte, dass ihn das was angeht.
Aber sowas klappt natürlich nicht immer gleich.
Ein Golden Retriever im etwas handlicheren Format wäre nett
Ich nenne Juro gerne meinen "nordischen Labrador", weil vieles (das freundliche Wesen, das alles-kann-nichts-muss und die Fröhlichkeit) recht ähnlich ist, finde ich. Könnte also wirklich passen (andere Sachen sind natürlich auch unterschiedlich, bevor mich hier jemand falsch versteht). Vielleicht kannst Du ja mal ein paar Lappis kennenlernen.
Mein "Donnerstagshund" (von den Nachbarn, mit ihr bin ich ab und an mal Gassi gegangen) ist ein Aussie. Super süß und auch gut erzogen aber ohne "Aus-Schalter". Andere Hunde wurde gnadenlos verbellt. Und natürlich bellte sie auch, wenn sie irgendwo nicht hindurfte. Da hat es ordentlich in den Ohren geklingelt. Und wenn die schon mal dabei war, hat sie auch nicht so leicht wieder aufgehört. Manchmal hab ich versucht, sie zu ignorieren und wollte das aussitzen, aber Pustekuchen. Bis die ruhig gewesen wäre, wäre schon wieder der nächste Hund vorbei gelaufen und dann wäre das Gebelle von vorn losgegangen. Allerdings war sie in der Wohnung sehr ruhig. Hunde, die sie dann durch's Fenster oder so gehört hat, hat sie kurz kommentiert und war dann wieder ruhig.
Leider gibt es nicht so viele Züchter von Lappis. Ich werde mich mal schlau machen, vielleicht finde ich eine Möglichkeit, mir mal einen anzuschauen. Du kommst nicht zufällig aus der Umgebung von Frankfurt fliegevogel?
Ansonsten ist ja ohnehin noch nichts spruchreif. Mein Vermieter ist momentan noch im Urlaub; da brauche ich auch eine Genehmigung. Wenn ich die nicht bekomme, dann wird es leider sowieso nichts...
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Bzgl "nicht so meins" : Nicht selten kann sich das ändern wenn man eine Rasse live kennen und mögen lernt.
Ka warum das so ist, aber was die Optik betrifft kann sich die Sympathie durchaus ändern.
Ich mochte bspw auch ganz lange keine Locken. Dann hab ich Pudel kennen gelernt, und damit kein Problem mehr. Vorher fand ich sie optisch auch eher gewöhnungsbedürftig, mittlerweile eher entzückend ( Zwerge) bis wunderschön ( Groß). Kommt aber natürlich auch stark auf die Frisur an. Diesbezüglich gibt's ja keine Rasse die so wandlungsfähig ist wie ein Pudel
Da hast du sicher recht. Mit den Hunden ist es wahrscheinlich wie mit Kindern: Der eigene ist sowieso immer der schönste
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Andere Hunde wurde gnadenlos verbellt. Und natürlich bellte sie auch, wenn sie irgendwo nicht hindurfte. Da hat es ordentlich in den Ohren geklingelt. Und wenn die schon mal dabei war, hat sie auch nicht so leicht wieder aufgehört.
Bellen bei Frust bspw. ist auch ein ganz anderes Thema. Das hatte ich ja geschrieben, wenn er andere Hunde spielen sieht und er darf nicht hin, bellt Juro auch schonmal (mindestens fiept oder jodelt er aber). Und ja, das kann laut sein. Daran zu arbeiten, dauert länger, weil man das nicht irgendwie "abstellen" kann, sondern den Frust dahinter angehen muss. Und das ist ein langwieriges Thema bei vielen Hunden.
Aber im Haus sollte ein Hund ja normalerweise entspannt sein und nicht super aufgeregt oder doll frustriert. Deswegen hatte ich in meinem Beitrag auch so explizit unterschieden: drinnen sollte es kein Ding der Unmöglichkeit sein, einen Lapphund "wohnungstauglich" leise zu haben. Dadurch sind es aber noch lange keine leisen Hunde. Da muss man wissen, was einem wirklich wichtig ist: einfach nur, dass sich die Nachbarn nicht beschweren (das kriegt man hin) oder, dass der Hund in jeder Lebenslage so leise wie möglich ist (dann ist ein Lappi falsch).
vielleicht finde ich eine Möglichkeit, mir mal einen anzuschauen
Es gibt auf Facebook eine recht gut frequentierte Lapphunde-Gruppe (Lapphunde in Deutschland oder so). Da findest Du vielleicht jemanden in der ungefähren Nähe? Ich bin leider ziemlich weit weg von Frankfurt.
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