Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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Vrania wäre vielleicht ein Whippet was? Falls es Möglichkeiten gibt, den doch mal flitzen zu lassen.
hundeloseSteffi ein (Glatthaar-)Foxterrier vielleicht?
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Hi
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Sooo ich schreib jetzt mal ausführlicher über Schnauzer ( und Pinscher) :
Mittelschnauzer und Deutsche Pinscher sind alles Andere als gemäßigte, stumpfe Hunde. Die sind der Ursprung der Schnauzer und Pinscher Rassen und dem entsprechend ursprünglicher, kerniger, ernsthaft wachsam, eigensinnig und dennoch sensibel. Dabei ist hervor zu heben dass die Schnauzer grundsätzlich recht breit gefächert sind vom Typ. Man kann also vom robusten, aktiven, wachsamen Begleiter bis zum unbestächlichen, sehr ernsten Wachhund mit durchaus vorhandenem Jagdtrieb ( der zwar häufig mMn gut managebar ist, aber eben definitiv merklich vorhanden) alles bekommen.
Beim Deutschen Pinscher werden immer wieder Hunde abgegeben wegen Ressourcen Themen, weil sie Probleme mit Fremden Hunden oder Menschen haben, weil sie mit nem Kind im Haus nicht klar kommen oä.
Beim Mittelschnauzer kommen solche Probleme zwar im Verhältnis zur Masse seltener in der Stärke vor, aber auch hier gibt es viele Menschen die mit ihren Hunden wegen des Wachtriebes Probleme bekommen, oder zumindest mit Fremden Menschen oder/und Hunden.
Beim Deutschen Pinscher gibt es zum Teil auch sehr nervenschwache Hunde, also sollte man dort definitiv ein Augenmerk drauf haben dass die Hunde umweltsicher und offen sind.
Bei Mittelschnauzer gibt es modernere Typen und ursprüngliche Typen. Die Pfeffer Salzer sind tendenziell ursprünglicher, die Schwarzen häufig moderner. Sprich, wenn man eher einen ( für die Rasse) offeneren, verträglicheren Hund haben möchte, sollte man eher beim schwarzen Schlag gucken. Bei den Pfeffies gibt's wie beim Pinscher Probleme mit dem Genpool ( und wo es Probleme mit dem Genpool gibt, gibt es auch Hunde die vom Wesen nicht so top sind, weil man eben je nachdem nehmen muss was man bekommt), zumal viele Pfeffie Züchter den alten Schlag erhalten möchten.
Aber (!) schlussendlich sind das Tendenzen. Es kann sein dass man einen sehr urtümlichen Schwarzen bekommt, ebenso dass man einen offenen Pfeffie bekommt. Und es bedeutet dass man sich bei diesen Rassen den Züchter sehr genau anschauen muss.
Aber ich schweife ab.
Ich habe diesen Schlag hier ausdrücklich nicht empfohlen, im Gegensatz zu den Zwergen.
Warum ist das so?
Nunja, ich habe hier beide als Vergleich.
Beides sind sehr wachsame Hunde, recht territoriale Hunde, Hunde die viel mitdenken und analysieren.
Allerdings muss ich meine Mittelhündin deutlich enger und umsichtiger führen als den Zwerg.
Lilo hat Probleme mit Fremden Menschen und Hunden, und im Zweifel kann ich mich drauf verlassen dass die nach vorne geht. Die analysiert sehr viel, die ist im Kopf sehr schnell und checkt genau wenn ich nicht aufpasse, bzw wenn die Regeln noch nicht sicher sind. In bestimmten Situationen trägt sie Maulkorb, und als sie jung war, war das teilweise wirklich richtig anstrengend.
So ein Hund bei jemandem der nicht konsequent genug führen kann, endet früher oder später in nem Beißvorfall.
So ein Hund bei jemandem der konsequent und umsichtig führen kann - ein Traum. Man kann jeden scheiß machen, die ist ( trotz ihrer Unsicherheiten) Verhältnismäßig nervenfest, ist eigentlich immer mit einem Ohr bei mir, lernt super schnell und gerne, kann sich noch gut zusammen reißen obwohl sie mit jeder Faser ihres Körpers gern dem Reh nach würde, lässt sich für alles begeistern, kann man mit arbeiten oder Sport machen, und trotzdem kann die auch gut abschalten und liegt auch einfach gern auf der Couch. Ein richtig toller, robuster Allrounder also, nur eben stark territorial, ernsthaft wachtriebig, und in den falschen Händen nicht ungefährlich.
Das ist jetzt die eine Seite, aber es gibt ja noch deutlich entspanntere Mittelschnauzer.
Nunja, da gibt's dann gern mal Storys wie :
,, Also 3 Jahre lang war der total nett mit Menschen und dann hat der plötzlich den Besuch an die Wand genagelt/dem Kellner der mir nur ein Bier bringen wollte gebissen. "
Bzw auch gern
,, Seit Geschlechtsreife pflaumt der andere Hunde an und hasst Rüden/Hündinnen!"
Und auch :
,, Wenn der ein Reh sieht, is der weg. "
Worauf man sich halt immer verlassen kann : Selbst der netteste Schnauzer ist und bleibt ein intelligenter, scharfsinniger Wachhund.
Muss man im Hinterkopf behalten, aber sonst ist ein nettes Exemplar ( wovon es Zweifelsohne nicht wenige gibt, aber es gibt eben auch solche Typen wie meins Hündin es ist auch) wirklich ein toller Hund.
Und jetzt als Vergleich die Zwerge :
Die wurden einfach stärker zum Begleithund selektiert und sind diesbezüglich aufgrund der größeren Anzahl an Hunden evolutionstechnisch deutlich näher dran als ein Mittel.
Unser Zwerg ist dabei eher ursprünglicher gelagert, aber immernoch deutlich weg vom Mittel. Der ist nicht so kleinlich, der findet Fremde nur doof wenn er den Eindruck hat die wollen ihm auf die Pellet rücken, nehmen ihn nicht ernst oder eben aus territorialer Motivation heraus. Prinzipiell ist alles Fremde ihm erstmal piepegal, der findet die nicht per se potentiell gefährlich.
Er ist deutlich langsamer im Kopf, hat weniger Jagdtrieb, und man muss nicht penibel drauf achten wie man ihn durch den Alltag führt.
Er braucht auch weniger Auslastung, bzw fördert er zumindest weniger ein. Er ist zwar deutlich eigensinniger, braucht aber weniger konsequente Regeln.
Und die meisten anderen Zwerge, sind da nochmal deutlich unkomplizierter. Die Wahrscheinlichkeit einen netten, umgänglichen, offenen aber trotzdem wachsamen Zwerg zu bekommen, ist höher als beim Mittel. Und wenn man einen ursprünglichen Zwerg bekommt, ist der immernoch deutlich einfacher im Handling als ein Mittel.
Dazu sind Schnauzer auch sehr bollerig und grobmotorisch - besonders Mittel und Riese. Das muss man mögen.
Deutsche Pinscher sind da in vielen Dingen gleich, nur tendenziell sensibler.
Viele Schnauzerhalter haben Probleme wenn sie vom Zwerg oder Riesen auf den Mittel umsteigen, und es gibt Mittelschnauzer Halter die die Deutschen Pinscher mögen, sich aber nie zutrauen würden.
Das hat alles seine Gründe.
Deswegen - die Grundvoraussetzungen mögen passen, aber ich sehe weder den Deutschen Pinscher noch den Mittelschnauzer bei einem Menschen der nicht konsequent führen kann. Das kann je nachdem was für einen Hund man bekommt einfach richtig richtig doof in die Hose gehen.
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Alles eine Frage der Perspektive. 🤷♀️ Ich kenne mehrere sehr coole Pinscher, Deutsche und Österreichische. Mein Pinschi ist (abgesehen davon, dass er einen diagnostizierten Hirnschaden und eine "tolle" Vorgeschichte hat) ein genialer Hund. Clever, motiviert, für jeden Scheiß zu haben. Wachtrieb ja, aber zu managen. Fremde Hunde und Menschen sind unnötig, aber das ist bei dem Gesuch ja auch nicht wirklich relevant? Der Hund muss doch nicht everybodies darling sein.
Kein mir bekannter Pinscher würde losgehen und einfach random Menschen beißen, weil ers kann. 🤷♀️ Schnauzer kann ich da nicht beurteilen. Aber manchmal finde ich die Warnungen vor bestimmten Rassen hier deutlich überzogen bzw. es kommt immer so rüber, als müsste man der perfekte Hundeprofi schlechthin sein, um so einen Hund zu führen.
Bei Murphy braucht man vor allem Humor. Von allen Hunden hier wird der am wenigsten "konsequent" geführt, dann macht er nämlich dicht. Er kennt aber genau den Unterschied zwischen "höfliche Bitte" und "Herrchen meint es gerade so, wie er es sagt". Ohne dass wir da streng werden müssen. Wie gesagt, clever. Es gibt ein paar klare Spielregeln und der Rest ist einfach... mach dein Ding und entscheide dich möglichst oft dazu, freiwillig mitzumachen. Ich sehe nichts, was dagegen spricht, dass die betreffende Person das nicht leisten könnte/wollte. Er will/braucht nur keinen Kadavergehorsam und lässt mal Fünfe gerade sein. Und er hat reichlich Erfahrung mit TS Hunden. Also so hab ich das verstanden. 🤷♀️ Kann natürlich auch sein, dass ich da einfach ein falsches Bild vor Augen habe.
Ö. Pinscher finde ich übrigens etwas gechillter und besser als "Mitlaufhund" geeignet.
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Naja, ich denke es ist in dem Fall halt echt wichtig zu wissen inwiefern Bereitschaft da ist ggf konsequenter führen zu können und inwiefern man einen Wachtriebigen Hund haben möchte.
Wenn man damit kein Problem hat und dazu lernen möchte - können diese Rassen passen.
Wenn nicht - kanns schief gehen.
Ich schreib sowas ja nicht um diese Rassen zu verteufeln oder schlecht zu reden, sondern weil ich gern hätte dass man weiß worauf man sich da uU einlässt und vorher abwägen kann ob man damit im Fall des Falles klar käme oder nicht.
Ich bin von einem gemäßigten Terrier auf die Schnauzer umgestiegen, und es ist echt ein deutlicher Unterschied. Allein den Wachtrieb unterschätzt man mEn schon echt schnell mal wenn man das im Alltag nicht kennt. Und ich bin da echt nicht blauäugig ran gegangen, ich kannte die Rasse vorher schon, nur eben den Alltag damit nicht.
Zumal ich auch nirgendwo was von "los gehen und random Menschen Beißen" geschrieben hab. So schnell bzgl Beißen sind die in der Regel nicht. Das kündigt sich vorher an - häufig mit Pöbeln, aber durchaus auch mit Konfliktverhalten die man schlicht nur erkennt wenn man auch ausreichend geschult im Hunde lesen ist.
Es sind Hunde die die Eskalationsleiter lieber nutzen als dazu zu neigen gleich Stufen zu überspringen. Trotz Temperament und Aufregung denken die noch ziemlich lange nach, genau deshalb macht es das ja auch wieder gut handlebar ( wenn man den Dreh raus hat, und wenn man konsequent ist).
Nein, niemand muss ein perfekter Hunde profi sein, jedoch sind diese Warnungen nunmal auch nicht überzogen, sondern Realität.
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- kleiner Hund 5-12 kg, hochläufig
- einigermaßen wetterfestes Fell was nicht allzu pflegeaufwendig ist
- muss nicht jeden Artgenossen mögen aber grundsätzlich verträglich wäre schon schön
- soll Hühner und Katze akzeptieren, hingegen Mäuse und Ratten kurz halten
- Bock auf Kooperation mit dem Menschen, darf aber trotzdem eine eigene Meinung haben
- Hundesport/Beschäftigung: alles ein bisschen aber nix richtig Nasenarbeit, Apportieren, Rally Obedience sind die Sachen, die mir Spaß machen aber solange ich dafür nicht sportlich sein muss, bin ich auch für andere Dinge offen
- ich brauche keinen "Kadavergehorsam", bin aber bei den Dingen die mir wichtig sind konsequent und bleibe hartnäckig dran
Das mit den Hühnern und Katzen ist ne Sache von Training, aber alles andere klingt für mich direkt nach Terrier.
Foxterrier, rau oder glatthaarig.
Lakeland Terrier.
Vielleicht sogar ein Bedlington.
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Vielleicht ein Kromfortländer, da dürften aber eher Hündinnen in die Gewichtsklasse fallen. Oder ein Dansky.
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Danke für eure Vorschläge!
Zu den Kromfohrländer habe ich leider schon häufiger gelesen das es sowohl mit Gesundheit wie auch Wesen nicht unbedingt zum besten steht, daher sind die für mich raus.
Dansky käme evtl in Frage, allerdings den einzigen den ich persönlich kennen gelernt habe hat mich nicht so richtig überzeugt und war laut Besitzerin auch ne Mimose wenn es um Regen und Kälte geht. Das sind vom Ursprung her aber auch Rattler, oder?
Die nordischen Spitze sind ziemlich selten hier in Deutschland. Ich denke dass ist dann eher nix für mich wenn es schon aufwändig ist überhaupt Hunde kennenzulernen oder Züchter zu finden.
Mittelspitz oder Japan Spitz könnte ich mir vorstellen. Müsste ich aber noch mal paar Exemplare kennenzulernen. Aus meiner Jugend habe ich die positiv in Erinnerung aber müsste gucken wegen dem Wachen - das brauche ich eigentlich nicht.
Das ist auch der Punkt der mich skeptisch macht bei Zwergpinscher und Zwergschnauzer.
Ratonero könnte gut passen sind - wie sind die so mit Regen und Kälte? Vermutlich eher nicht ihr Ding oder?
Bedlington ist raus wegen dem Fell.
Lakeland finde ich mega süß aber zur Artgenossenverträglichkeit habe ich sehr unterschiedliche Aussagen gelesen. Und ich habe noch keinen persönlich kennen gelernt
Parsons Russell, Foxterrier und Border Terrier sind bisher meine Favoriten.
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Oh, das mit den Artgenossen hatte ich irgendwie ausgeblendet.... Das ist halt bei vielen Terriern so, aber ansonsten passen die halt einfach echt super auf deine Anforderungen.
Wobei halt auch klar sein muss das Hühner und Katzen eine Menge Arbeit sein wird, aber richtigen Jagdtrieb brauchst du eben für Mäuse und Ratten. Denke aber das ist dir eh klar, wollte es nur kurz anmerken.
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Das ist auch der Punkt der mich skeptisch macht bei Zwergpinscher und Zwergschnauzer.
Ratonero könnte gut passen sind - wie sind die so mit Regen und Kälte? Vermutlich eher nicht ihr Ding oder?
Ich persönlich finde das Wachverhalten beim Pinscher moderat. Aber das empfindet jeder anders. Dir würde ich eher den Deutschen Pinscher als den ZP empfehlen.
Ratoneros sind Mimosen, frieren schnell und gehen bei Regen nicht so gerne raus, wenn dann nur mit Mantel. Klar, Spanier ebenMeiner ist ein Terriermix, friert schnell und ein Schönwetterhund. Steckt man vorher nicht drin, manchen macht das nix aus.
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Naja das liegt in dem Fall eher am Fell.
Stockhaar oder Rauhaar bspw isoliert halt besser als KH.
Aber trotzdem kann man nen wetterfesten Hund erwischen der bspw Regen so doof findet dass er nen Mantel braucht *hust*
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