Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Ok, dann frage ich hier auch mal nach. Unsere alte Dame bleibt uns hoffentlich noch seeehr lange erhalten. Aber Ewigkeiten werden es wohl nicht mehr werden.


    Und um dann zumindest schonmal eine gedankliche Orientierung zu haben gucke ich schon mal. Mein Mann möchte nämlich einen Welpen. Und durch unsere zweite Hundedame haben wir zum ersten Mal wirklich recht feste Vorstellung.


    Wir bieten freistehendes Wohneigentum an ruhiger Ortslage mit viieel Wald und Feldern, ganzjährig ohne Leinenpflicht, zwei Teilzeitarbeiter, so dass sich das Thema „Alleinsein“ in guten Grenzen hält und Lernbereitschaft genauso wie recht gutes Hundeverständnis.


    Wir suchen als Kontrast zu unserer nervösen Angsthundine:


    - Einen unerschütterlichen Hundecharakter, der mit allen 4 Pfoten fest im Leben steht

    - Eher lange Zündschnur

    - Jagdtrieb darf da sein, aber es wäre schön, wenn man dran arbeiten könnte

    - „Neutrale“ Verträglichkeit mit Artgenossen

    - zwischen 10 und höchstens 30 KG

    - Charakterkopf willkommen, sind wir hier irgendwo alle

    - Sollte fremde Menschen zumindest soweit akzeptieren, dass wir einen Gassigänger engagieren können.

  • Du möchtest einen Wheaten?!? :cuinlove::applaus::bindafür:

  • Grundkommandos reichen mir.

    Auch hier wieder, definiere Grundkommandos?

    Arren kann: Sitz, Platz, Gib Pfote. Er kennt seinen Namen und weiß was mein "Hier!" bedeutet. Und "Aus!" kennt er auch. Das wars. Mehr geht nicht.

    Und das er weiß was es bedeutet heißt aber noch lange nicht das er das auch tut! Möchte man einen Hund der möglichst sofort kommt wenn man ihn ruft wird man nicht so wirklich glücklich mit nem Mini.


    Ich weiß, dass war wahrscheinlich absolut nicht deine Absicht aber du hast mich mit deiner Beschreibung jetzt eher noch mehr begeistert als von der Rasse abgebracht

    Ach, wenn es passt dann passt es! :D


    Ob der Hund leise ist oder viele Geräusche von sich gibt ist mir auch recht schnuppe, nur dieses andauernde Anschlagen bei jedem Geräusch und lautes Bellen, wären in einer Mietwohnung einfach ungünstig.

    Ich hab eben im Eiernasenthread ein altes Video eingestellt.

    Arren wacht und meldet. Tagsüber weniger, sobalds dunkel wird so richtig. Ich hab lange versucht ihm das abzugewöhnen das er alles meldet was die Treppe hochkommt, aber bin gescheitert.

  • Aoleon

    Vielen lieben Dank für deine Mühe! :bussi:

    Finde allgemein toll wie du über deine Hunde schreibst und erzählst, ist mir schon öfter aufgefallen hier im Forum :herzen1:

  • Phonhaus Mittelschnauzer könnte evtl passen.



    @Zwusel Ich kenne zugegebenermaßen nur eine Handvoll Mini Bullis, davon nur eine wirklich gut.

    Und die ist mega witzig! Super charmant und schmusig.

    Und stur, eigensinnig, stinkenfaul (Gassi gehen? Ein Mal am Zaun lang das Grundstück kontrollieren reicht, bei Regen raus gehen kann man vergessen. Sie bewegt sich nicht viel, aber wenn sie einen Rappel kriegt legt sie alles in Schutt und Asche was nicht schnell genug zur Seite springt. Mit Hunden ist sie eine richtige Assibratze. Die hat Spaß dran zu provozieren und würde auch richtig draufkloppen wenn man sie ließe. Andere Hunde braucht sie nicht, auch nicht im eigenen Haushalt. Mit den Rüden geht es, von der Hündin im Haus muss sie dauerhaft getrennt sein.

    Gehorsam? Nie gehört. Ihren Namen kann sie nur wenn ungefähr Futterzeit ist, bei sonstigen Kommandos stellt sie sich taub, es sei denn, man hat Futter in der Hand. Aber auch dann nur manchmal.

    Hundesport ... naja. Spaßeshalber macht die ein bisschen RHA, aber an Einsatzfähigkeit (oder auch nur ne Prüfung im Hobbybereich) ist nicht zu denken, die lässt jedes Opfer sterben ohne mit der Wimper zu zucken, wenn es zu nass, zu kalt oder zu anstrengend wird.


    Würde man sie wählen lassen würde sie im Winter den ganzen Tag vor dem Ofen und im Sommer den ganzen Tag in der Sonne liegen, zwischendurch am Zaun patrouillieren und Hunde anpöbeln, natürlich viel Fressen und Kuscheln. Genau so ein Leben führt sie (außer das Hunde anpöbeln) und ist äußerst zufrieden damit.

    Gassi, irgendwo mit hin kommen, arbeiten ... darauf kann sie verzichten.



    Wie gesagt, ich finde diesen tollen Sturkopf mega witzig und liebenswert ... solange ich sie nicht haben muss sondern nur ab und zu betreue. Echt, ich würde sie nach der ersten Woche verfluchen und nach der zweiten aussetzen weil mich die Art wahnsinnig machen würde.

    Das muss man schon wirklich wollen um mit dieser Art Hund glücklich zu sein.

  • Och, das ist doch keine Mühe!

    Die kleinen Abrißbirnen auf Pfoten sind halt echt herzig, aber sie treiben einen auch in den Wahnsinn... Und wenn man eben mehr der Mensch für WTP Hunde ist, dann macht man sich das Leben mit nem Mini durchaus ganz schön schwer.

    Aber wenn es passt, dann ist es toll!

    Also meistens.

    Außer der Hund lässt mal wieder nen Furz der Hölle. Oder rülpst dir ins Gesicht. Oder kotzt dir ins Bett. Oder trampelt über dich rüber, genau dort wos weh tut. Oder bringt sich mal wieder selbst ins Lebensgefahr weil das Konzept "Gefahr" überhaupt nicht in deren Welt vorhanden ist. Oder einem grad mal wieder nen neuen blauen Fleck verpasst hat. Oder er hat nal wieder nicht gehört und ist verbotenerweise ins Weizenfeld. Der findet da nicht wieder raus, also steh ich am Rand und rufe, rufe, rufe... Sehe an der Bewegung der Halme wie er versucht meiner Stimme zu folgen und Hamilton steht neben mir, mit dem Blick "Wie dumm ist der eigentlich?"....


    Das mit dem nicht einschätzen können wie gefährlich manches ist, das ist tatsächlich etwas das mich stört. Auf gewissen Strecken muss ich den Hund immer im Auge haben, an manchen reicht das nicht und er muss an der Leine bleiben. Weil der sonst Sachen macht die echt sein Leben gefährden.

    Um Hamilton, den Whippet, brauch ich mir keine Gedanken machen. Der würde im Leben nicht einfach so nen Steilhand runter. Oder an einer zu steilen Stelle im morastigen Ufer an einem Hochwasser führenden Fluß versuchen zu trinken. Oder in jedes Rohr kriechen wollen.

    Aber Mini Bullis haben wirklich null Sinn für Gefahr, besonders Rohre ziehen sie magisch an, vermutlich ein Erbe weil sie durchaus auch zur Dachsjagd genutzt wurden.

    Und es ist nicht spaßig wenn man ein Rohr zu spät entdeckt hat und sich dann bäuchlings in die Matsche schmeißen muss weil der Hund schon wie vom Traktorstrahl gezogen auf dieses Loch fixiert ist.



    Edit: @Syrus : :lachtot::lachtot::lachtot::lachtot: Ja, das klingt nach ner Hündin... Die sind oft richtige Zicken! Aber bis auf die Zickerei (und das Fressen) ist es 1a Arren. Faul, schlechtes Wetter geht garnicht und unterkuschelt ist man eh immer!

    Dafür ist Arren 1a Begleithund, Einkaufscenter, Cafe, Restaurant... Alles kein Problem. Aber stundenlange Wanderung? Muss nicht sein, macht er nur mir zuliebe.

  • @Syrus

    Danke auch für deine Erfahrungen!

    Ich kenne nur zwei Bullis persönlich. Beide sehr witzig, verschmust und charmant. Ultra freundlich und menschenbezogen aber so im Temperament sehr verschieden irgendwie.


    Die eine kenne ich vom Hundeplatz recht gut. Sie ist super lieb, bewegt sich nicht so gerne und Kälte/Nässe mag sie auch nicht aber wenn sie bei Frauchen sein kann und ab und an gekuschelt wird ist alles gut. Sie kommt fast überall mit hin und verzaubert alle, egal wo sie ist. Andere Hunde braucht sie nicht unbedingt, aber sie kommt mit ihnen aus und lebt in einem Haushalt mit 3 weiteren Hunden.

    Den Rüde treffe ich nur ab und zu wenn er spazieren ist. Er ist mit seinem Herrchen sehr viel draußen und scheint auch gut motivierbar zu sein, allerdings ist er eher so Typ Rambo und geht bei Fremdhunden auch mal auf Kontra. Die haben keinen weiteren Hund, also keine Ahnung wie das da aussehen würde.


    Ich mag beide total gerne von ihrer Art her aber ich denke ich sollte echt noch ein paar mehr Rassevertreter kennenlernen :smile:

  • Und wenn man eben mehr der Mensch für WTP Hunde ist, dann macht man sich das Leben mit nem Mini durchaus ganz schön schwer.

    Ich denke genau das muss ich noch ein bisschen herausfinden.

    Ich hatte bisher nur einen WTP-Hund und Madame hat ihre Rassebeschreibung schon ganz genau gelesen :lol:

    Was es wirklich bedeutet einen Hund zu haben, der keinen Bock hat zu lernen oder es mir recht zu machen übersteigt aktuell meinen Horizont. Hier ist es eher so, dass das arme Ding oft regelrechte Panikattacken bekommt, wenn sie manches beim ersten Mal nicht genau so hinbekommt, wie ich es gerne hätte :roll:

    Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ich auch mit einem Sturkopf zurechtkommen würde, den hab ich nämlich auch :p

    Ich hatte bisher eben nur eine Rasse und kann gar nicht so wirklich sagen, ob mir eher harte oder sensible Hunde liegen. Yuna liegt so dazwischen.

    Naja es hilft wohl nur ausprobieren :D

  • ... keinen bock trifft es m.e. nicht. Sie sind einfach nicht die hellsten kerzen auf der torte...war nicht in den selektionskriterien...:flucht:

    :lol:

    Mag auch sein, bin ich auch oft nicht :pfeif:

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