Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ich auch mit einem Sturkopf zurechtkommen würde, den hab ich nämlich auch

    Ich schreibs einfach mal vorsichtshalber, auch wenn ich denke du meinst es anders:

    Nur weil man selber stur ist kommt man nicht unbedingt besser mit denen zurecht. Eher schlechter.

    Je mehr man dazu neigt an etwas festzuhalten, zB an "Xund Y sind Basics, die MUSS jeder Hund können´!" desto weniger ist ein Mini Bullterrier geeignet.


    Möchte man einen Hund der kommt wenn man ruft? Möchte man einen Hund der brav mitgeht und nicht plötzlich alle 4re in den Boden stemmt und Felsblock spielt? Der "Bulli Stop" ist berühmt-berüchtigt, der Wind kommt zu sehr von links, es ist zu kalt, zu warm, der Mond steht im falschen Haus oder der Hund hat einfach keinen Bock, zack, Bremse rein und der Hund steht. Und steht, egal was man so versucht.

    Hat man kein Problem damit am Ende der Leine zu hocken und den Hund so lange zu locken bis er sich wieder bewegt, oder wenn man böse ist und in gewissen Momenten einfach den Hund mitzerrt... Und ich meine zerren. Als würd man nen Felsblock hinter sich herschleifen, die Pfoten schleifen übern den Asphalt, aber wenn der dumme Hund den Stop mitten auf der Straße einlegt bleibt einem kaum ne Wahl. Entweder hochheben oder mitschleifen.



    Zwischen Mini Bully und Papillion liegen halt echt Welten meiner Meinung nach.


    Zu den Größen beim Bully muss ich sagen, dass Arren der einzige Bully ist, der so extrem breit ist. Hier laufen einige Minis rum, die sind alle nicht so breit. Also schon kleine Muskelpakete, aber so breite Panzer wie Arren sind das alle nicht (und ich will damit nicht sagen, dass Arren dick ist, ich hab den ja schon angefasst, der ist wirklich einfach sehr breit gebaut).

    Ja, Arren war als Welpe im Terriertyp, alle dachten der bleibt so. Aber der hat im Alter von 3-5 Jahren enorm zugelegt an Breite, besonders im Brustkorb. Totaler Spätentwickler halt.

    Ich kenne einige in seiner Breite, aber auch die schmaleren Vertreter.

    Oft ist es so das die wirklich lange brauchen um fertig zu werden, also wo andere Hunde längst fertig sind kann beim Mini noch was kommen. Ist wie Lotto spielen, bleibt der Hund schmal oder wird er ein Brecher? :lol:


    Passend dazu hat die TA die ihn letztens im CT hatte beim Blick auf sein Gewicht gestutzt, den Hund betrachtet, nochmal aufs Gewicht geguckt und ihn dann gefragt wie er das macht. 19 Kilo, aber ja, dick ist er nicht.

    Die haben halt nen Körperbau der sehr anders zu dem "normalerer" Hunde ist. Dicke Haut, eine schützende Unterhautfettschicht die auch da sein sollte. Bedingt durch ihr Erbe halt. Und Muskeln überall!

    Unsere Haustierärztin meinte das Arren im Augenlid mehr Muskeln hat als so mancher Hund im ganzen Körper. :lol:

  • In den Wahnsinn treiben kann einen jede Art Hund. Genau wie es jeder Mensch, egal wie lieb man ihn hat, manchmal kann.


    Wichtig ist nur sich zu fragen, von was man tendentiell lieber in den Wahnsinn getrieben wird. Das ist die schlaue Wahl.

  • Nur weil man selber stur ist kommt man nicht unbedingt besser mit denen zurecht. Eher schlechter.

    Kann ich absolut nicht zustimmen.

    Stur heißt ja nicht, sich der Situation nicht anpassen zu können. Ich bin schon ziemlich stur und dickköpfig und komme gerade mit den Dickköpfen (zu dem ich Bullterrier wenn überhaupt nur bedingt zählen würde) besonders gut klar.

  • Na, ich habs doch extra geschrieben und du sogar noch zitiert. Nicht unbedingt steht da.

    Ich hab sogar noch ne Erklärung direkt dahinter geschrieben. Und nirgends geschrieben das man als sturer Mensch garniemalsnicht gut mit sturen Hunden zurechtkommt.

  • Neuronal langsam ist für mich etwas völlig anderes als stur :ka:

    Für mich geht das schon in die Richtung dickköpfig, was selbstverständlich immer individuell ist. Aber es gibt durchaus Rassen, wo das deutlich gehäuft auftritt (wie zB viele Molosserrassen).

  • Wichtig ist nur sich zu fragen, von was man tendentiell lieber in den Wahnsinn getrieben wird. Das ist die schlaue Wahl.

    Das habe ich mich heute morgen gerade gefragt. Emil dezent über der Uhr, weil so viel los war, kommt dann von selbst immer wieder zu mir, toucht meine Hand, hibbelt herum, möchte von mir runtergeregelt werden, weil er es gerade selber nicht schafft. Ist aber dabei immer bei mir, wenn auch, wie soll ich sagen, sehr einnehmend.

    Und dann Fiete, der dann gerne mal sein Ding fährt, weil es ja so gut riecht unterwegs und man gar keinen Bock hat auf Frauchen zu hören. So endete Fiete an der kurzen Leine, weil er wieder anfing auf Freiersfüßen zu wandeln, während dann meine Aufmerksamkeit vermehrt beim Zwerg war, damit er nicht stresshechelnd zwei Stunden durch den Wald hampelt. War anstrengend irgendwie. Wobei mich eine Joggerin darauf ansprach wie wunderbar mein kleiner Hund an meinen Lippen hängt....joa kann wohl nett aussehen.

    Was definiert ihr als stur?


    Neuronal langsame Hunde? Oder Hunde mit einem eigenen Dickkop (das ist aber völlig rasseunabhängig!).

    Also bei Fiete ist es eine Mischung. Im Denken nicht der Schnellste, wobei das immer besser wird, aber so ein Schlaumeier wie Emil ist er einfach nicht. Und will er auch gar nicht sein, denke ich immer mal. Aber er kann auch stur wirken. Das ist dann aber eher ein "sich zurückziehen". Er reagiert auf Druck so. Also was ein Collie als Druck empfindet. Meine Terrierdame lacht über sowas.

  • Finya ist neuronal langsam (zumindest im Vergleich zum Pudel, aber das ist ja keine große Kunst |)) und dickköpfig.

    Dass sie langsam verarbeitet, finde ich unpraktisch, aber das schiebe ich bei ihr ehrlich gesagt darauf, dass sie nicht so gut hört und sieht. Sie braucht also länger bis sie einordnen kann, woher ein Geräusch kommt. Sie läuft, wenn sie mich nicht sieht, oft in die falsche Richtung, wenn ich sie rufe und sie ist oft in Gedanken, also kein "wacher" Hund.

    Dass sie gerne ihren Willen durchsetzt, finde ich gut. Sie will einfach nur auch ab und an etwas entscheiden, dann ist sie bei anderen Dingen auch kooperativ. Bei großen Hunden fände ich das aber wohl weniger lustig. Die kann ich, wenn ich für diese Spielchen mal keine Zeit habe, nämlich nicht einfach unter den Arm klemmen xD

  • Hallo Zusammen,


    ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit einem neuen Hund. In 2012 verstarb meine Labradorhündin. Die Kinder waren noch klein, so dass kein neuer Hund einziehen sollte. Meine Hündin war eine Seele von Hund und stammte aus dem Tierschutz. Sie war ggf. nicht typisch Labrador bzw. hatte sie eine gewissen Distanz zu Fremden am Anfang und sprang nicht jeden gleich an. Im Büro oder zu Hause liebte sie es zu schlafen und machte gern ihr Ding. Erst draußen drehte sie dann auf. Die Labradore die ich danach kennengelernt habe, sind häufig komplett anders, viel überdrehter und extrem körperbetont.

    Außerdem sollte der neue Hund zwar mittelgroß aber nicht allzu schwer sein. Meine Hündin wog 30kg und brauchte im Auto entsprechend Platz.
    Deshalb habe ich auch nach anderen Rassen Ausschau gehalten.

    Durch einen Arbeitskollegen bin ich beim Whippet gelandet. Dazu habe ich aber ein paar Fragen bzw. habe ich ein paar Dinge noch nicht richtig verstanden, da Whippets häufig als sensibel und anfällig für Schlechtwetter beschrieben werden oder ich es so verstanden habe.


    Ich fahre mit den Kindern regelmäßig campen (Zelt) und der Hund sollte da mit. Mit einer Decke für Regen oder Schlechtwetter hätte ich keine Probleme. Ich würde den Hund auch gern auf meine Feierabendrunden am Rad mitnehmen, so ca. 20-30min, überwiegend über Wald- und Feldwege. Ebenso würde ich den Hund gern mit in oder an den Reitstall nehmen.

    Ist sowas mit einem Whippet möglich?


    Im Alltag wäre der Hund überwiegend bei mir, da ich ihn Aufgrund meiner Arbeitszeit mit ins Büro nehmen würde. Einen Welpen möchte ich nicht, da die Kinder im Wechselmodell bei mir leben und ich somit dem Welpen sicher zeitlich nicht gerecht werden könnte.

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