Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Toller - zuu sehr Workaholic?

    Mantrailing klingt doch gut, wobei Toller auch laufstark sind und gut frei Suchen können, aber ZOS, Dummy etc. könnte genauso passen.

    Mein Teenie (aktuell 2 Jahre und 19kg)würde sich bei dir wohlfühlen. Er kann sich für vieles begeistern, hauptsache mit mir arbeiten, Wanderungen sind kein Problem, auch bei längeren Sachen kann ich ihn mir gut vorstellen. Jagdlich geht er v. a. auf Sicht (schnelle Bewegungsreize), wobei wir das bis jetzt noch durch Gehorsam und Umortientierung sehr gut im Griff haben.

    Kennst du denn welche live? Sind eben Retriever, das quirlige, wuselige und auch anhängliche (je nach Charakter und Ruheempfinden) muss man mögen. Und Züchtersuche ist auch einfach ein Thema, jedenfalls in Deutschland.

  • Das sind aber Punkte, die dir auch ein Schäferhund nicht zwangsläufig schenken wird. Zur Ruhe kommen, Außenfokus, eine gewisse Eigenständigkeit, hohes Erregungsniveau, fehlende Konzentration sind bei den Gebrauchshunden auch gängige Themen, mit denen sich viele Halter rumzotteln. Viele dieser Dinge sind eine Frage des Aufbaus, des Trainings und der Erziehung. Wenn du an den Punkten noch Defizite hast, was das ausbilden von Hunden angeht, dann würde ich die Energie lieber in gutes Einzeltraining / Seminare stecken und mich da erstmal weiterentwickeln, damit du den nächsten Welpen mit mehr Know-How ausbilden kannst und nicht wieder in die gleichen Probleme steuerst.


    Hoffe, dass kommt jetzt nicht böse rüber!

    Das kommt nicht böse rüber, ich weiss schon was du meinst :) Bin halt auch Ersthundehalter und konnte mit Vinci nun erste Erfahrungen sammeln aber habe sicher in vielen Punkten noch Optimierungspotenzial und bin mir darum auch nicht sicher, was ich mir zutrauen kann. Werde aber sicher in den nächsten 1-2 Jahren noch viel dazulernen und mich weiterbilden und auch die verschiedenen Rassen näher kennenlernen damit ich einschätzen kann, ob ich mir das zutraue. Ich bin sicher gewillt zu lernen und mich Herausforderungen zu stellen, aber möchte mich auch nicht übernehmen mit der Rassewahl, daher sind die Einschätzungen von erfahrenen Hundehaltern sehr wertvoll für mich, danke dafür :)


    Für die Chodskýs empfehle ich den FB Gruppen beizutreten, vor allem der tschechischen, da bekommt man einen ganz guten Überblick für was sie sich so eignen. Ich konnte mich mit paar Züchtern und Besitzern unterhalten und alle haben gemeint, dass es recht weiche Hunde sind, viel will to please, in der Regel gute Verträglichkeit mit Mensch und Hund und in sehr vielen unterschiedlichen Sportarten vertreten. Generell näher am Hütehund dran als am Schäferhund, aber Wachtrieb ist sicher ein Thema, Schutztrieb mitunter auch, aber soll einfacher zu händeln sein als ein DSH zB.

    Gesundheitlich stehen sie wohl ganz gut da (auf Epilepsie soll man aber achten ist mir gesagt worden, ist bisschen "im kommen"), vom tschechischen Club werden Röntgen- und Genuntersuchungen gefordert und es ist sehr viel online einsehbar, was ich sehr begrüße - jeder in Tschechien geborene Hund ist in der Datenbank und wenn Gensundheitsergebnisse vorliegen dann sind die auch eingetragen. In der Schweiz gibts mittlerweile einige Züchter, also zum Kennenlernen wär das dann wohl mein erster Weg.

    Da bin ich sogar schon drin, aber nicht in der tschechischen, da ich kein Tschechisch verstehe und den Facebook Übersetzer so semi finde :D Schaue ich aber gerne auch nochmal rein, danke! Rein von dem was ich gehört habe, scheint das wirklich meine Traumrasse zu sein.. Bisschen Schäfi aber nicht too much, bisschen Hüti aber nicht too much, viel WTP/WTW und gesundheitlich stehen sie ganz gut da.. Da werde ich sicher mal einige Züchter anschreiben und besuchen gehen und die Hunde kennenlernen.


    Hier muss ich aber auch sagen, dass es - so wie ich es kenne - eh mit den meisten Hunden in dem Alter eher nicht so drin ist, von Neuem mehr als 4-5 Wiederholungen zu machen. Auf dem Spürhundeseminaren, auf denen ich bin, wird auch mit jungen Gebrauchshunden oder Border Collies oder ähnlichen "Arbeitstieren" nicht mehr gemacht, eher deutlich weniger.


    Das würde ich also als rasseunabhängig relativ hohen Anspruch sehen, den Du da hast.

    Danke für deine Einschätzung! Kann gut sein, dass ich da manchmal zu viel erwarte.. ich akzeptiere es auch immer, wenn Vinci mir signalisiert, dass er nicht mehr mag und wir machen eine Pause und am nächsten Tag geht es schon viel besser, so Denkpausen tun manchmal einfach gut :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Mantrailing klingt doch gut, wobei Toller auch laufstark sind und gut frei Suchen können, aber ZOS, Dummy etc. könnte genauso passen.

    Mein Teenie (aktuell 2 Jahre und 19kg)würde sich bei dir wohlfühlen. Er kann sich für vieles begeistern, hauptsache mit mir arbeiten, Wanderungen sind kein Problem, auch bei längeren Sachen kann ich ihn mir gut vorstellen. Jagdlich geht er v. a. auf Sicht (schnelle Bewegungsreize), wobei wir das bis jetzt noch durch Gehorsam und Umortientierung sehr gut im Griff haben.

    Kennst du denn welche live? Sind eben Retriever, das quirlige, wuselige und auch anhängliche (je nach Charakter und Ruheempfinden) muss man mögen. Und Züchtersuche ist auch einfach ein Thema, jedenfalls in Deutschland.

    Wäre ein Toller denn mit 2x die Woche Mantrailing und bisschen Hobby ZOS, Futterbeutel etc zufrieden oder bräuchte er auch noch regelmässig Dummysport o.ä.? Leider kenne ich keinen Toller live, die sind hier nicht allzu gut vertreten.. Sind sie sonst ähnlich wie die restlichen Retriever oder eher etwas distanzierter und weniger bollerig/clownig? Kann man sie allenfalls mit Flats vergleichen? Davon haben wir einen in unserer Mantrailing-Gruppe, gefällt mir auch sehr gut, ist aber schon an der Grenze der Überschwänglichkeit für mich :see_no_evil_monkey: Kenne ich halt überhaupt nicht, Vinci ist fremden Menschen gegenüber ignorant bis abweisend und wenig körperlich unterwegs..

  • Von dem was ich da so lese fiel mir noch Mittelschnauzer ein.


    Everybody's darling suchst du nicht, wachen scheint okay zu sein, dürfte mit nem netten Vertreter aus passender Zucht also passen.

    Hundesportlich is alles mögliche mit denen drin, Bock auf Arbeit haben die definitiv. Sind dabei Allrounder - Nasen Arbeit aller möglicher Art, THS, Rally Obi, Agi ect sind alles Dinge an denen die Spaß haben. Nur beim Obedience würde ich eher ein Fragezeichen setzen, schwingt schließlich immer etwas Eigensinn mit.


    Die sind sehr an ihren Menschen orientiert, gleichzeitig aber trotzdem ein Stück weit eigenständig.


    Tendenziell sinds zwar Hunde die man gut pushen kann, aber auch gut Ruhe können.


    Jagdtrieb kann ausgeprägt sein, ist aber in der Regel handelbar.


    Melden tun die durchaus, zum kläffen neigen sie eher weniger.


    Aber is halt natürlich was anderes als ein Hüter oder Schäferhund, und den Wachtrieb muss man mAn wollen.

  • Mantrailing klingt doch gut, wobei Toller auch laufstark sind und gut frei Suchen können, aber ZOS, Dummy etc. könnte genauso passen.

    Mein Teenie (aktuell 2 Jahre und 19kg)würde sich bei dir wohlfühlen. Er kann sich für vieles begeistern, hauptsache mit mir arbeiten, Wanderungen sind kein Problem, auch bei längeren Sachen kann ich ihn mir gut vorstellen. Jagdlich geht er v. a. auf Sicht (schnelle Bewegungsreize), wobei wir das bis jetzt noch durch Gehorsam und Umortientierung sehr gut im Griff haben.

    Kennst du denn welche live? Sind eben Retriever, das quirlige, wuselige und auch anhängliche (je nach Charakter und Ruheempfinden) muss man mögen. Und Züchtersuche ist auch einfach ein Thema, jedenfalls in Deutschland.

    Wäre ein Toller denn mit 2x die Woche Mantrailing und bisschen Hobby ZOS, Futterbeutel etc zufrieden oder bräuchte er auch noch regelmässig Dummysport o.ä.? Leider kenne ich keinen Toller live, die sind hier nicht allzu gut vertreten.. Sind sie sonst ähnlich wie die restlichen Retriever oder eher etwas distanzierter und weniger bollerig/clownig? Kann man sie allenfalls mit Flats vergleichen? Davon haben wir einen in unserer Mantrailing-Gruppe, gefällt mir auch sehr gut, ist aber schon an der Grenze der Überschwänglichkeit für mich :see_no_evil_monkey: Kenne ich halt überhaupt nicht, Vinci ist fremden Menschen gegenüber ignorant bis abweisend und wenig körperlich unterwegs..

    2* die Woche Mantrailing wird einen Toller vermutlich schon recht zufrieden machen - allerdings finde ich persönlich, dass man ihnen auch Dummysport bieten sollte für eine rassegerechte Auslastung. Meine junge Hündin geht total im Agi auf (was ich mir gar nicht ausgesucht hätte), aber wir machen dennoch parallel auch Dummy. Das muss ja nicht 5 mal die Woche sein ;-)
    Toller sind gegenüber Fremden eher reservierter als Labbis oder Golden (da gibts aber durchaus ne gewisse Spanne) und deutlich weniger bollerig/distanzlos/körperlich. Dafür vielleicht etwas quirliger, verspielter, "hibbeliger" und oft auch sensibel. Etwas Wachtrieb bringen sie auch durchaus mit.
    Man sollte da unbedingt mal ein paar verschiedene live kennenlernen, weil man genau das, was sie ausmacht, schon lieben sollte, damit man mit ihnen glücklich wird.

  • Darf ich fragen, wieso es bei euch kein zweiter Whippet geworden ist?

    Oder anders gefragt - welche Vorzüge (und "Nachteile" siehst du für dich bei den beiden Rassen?

    Sorry für die späte Antwort, mein PC war kaputt.

    Hier ist es kein weiterer Whippet geworden weil ich ganz ehrlich gesagt faul bin. Nach Mini Bullterrier und eben Whippet wollte ich wirklich etwas wo quasi garantiert ist das der Hund mit mir was machen möchte und eben recht wenig Jagdtrieb hat.

    Ich liebe meinen Whippet heiß und innig (und der Sausack weiß das auch :lol: ), aber in Sachen Erziehbarkeit haben er und ich völlig verschiedene Meinungen. Ich wollte einfach mal wieder einen weichen Hund der halt wenig diskutiert und wo ich eben auch einfach mal gedankenverloren Gassi schlendern kann. Das ist mit dem Whippet nicht möglich.


    Dazu kommt das die Sommer in unseren Breitengraden nicht kühler oder kürzer werden, was es eben bei meiner Wohnlage problematisch macht mit Freilauf in der heißen Jahreszeit. Ich habe hier zwar ein schönes Freilaufgebiet, aber das ist ab Dunkelheit eben voll mit Wild. Und auch wenn Hamilton inzwischen ein Senior ist findet er es wirklich ätzend wenn er monatelang an der Flexi sein muss und nicht frei laufen kann.

    Er findet Hitze zwar überflüssig und ist in den letzten Jahren genügsamer geworden im Sommer, aber dennoch braucht er seinen schnellen Trab und die gelegentlichen Sprints was eben an der Flexi (und auch an der Schlepp) einfach nicht geht. Ne Weile kommt er damit klar, aber nach einigen Wochen wird er dann echt schlecht gelaunt.

    Whippets müssen rennen können, und ich habe hier leider keine sichere Möglichkeit mehr ihm das in der heißen Jahreszeit zu ermöglichen. Die sicher eingezäunte, kaum bekannte und darum oft freie Hundewiese hier wurde leider abgebaut, dort war ich früher dann eben nachts wenn es kühler war.


    Vorteil beim Sheltie ist halt eben das die weicher sind in allem. Der Flausch ist jetzt knappe 8 Monate, der ist für mich so unfassbar easy im Umgang das ich es kaum glauben kann.

    Kein nennenswerter Jagdtrieb und grad bei dem Wetter jetzt ist es echt angenehm nicht erst zu überlegen wieviel Schichten der Hund anziehen muss und den Hund dann eben anzuziehen.

    Nachteil: Bei nassem Wetter braucht der Sheltie auf jeden Fall ne Unterbodenwäsche, der Whippet ist dank Mantel halt immer sauber am Bauch und das Fell so selbstreinigend das der schon wieder saubere Pfoten hat bis wir zuhause sind.


    Der Whippet kann notfalls schnell mit nem nassen Lappen partiell sauber gemacht werden, klappt beim Sheltie nicht.

    Und in Sachen trocken werden nach dem Baden ist der Whippet natürlich ruck zuck trocken während ich für den Sheltie nen Bademantel habe.

    Der Whippet wird mit nem Handschuh-Striegel ab und zu bearbeitet, der Sheltie braucht da etwas mehr Equipment und braucht halt doch öfter bürsten als ein Kurzhaarhund.


    Laut können beide! Aber ich will auch das die Hunde melden wenn es klingelt.

    Man merkt aber schon deutlich das der Sheltie da anders ist. Der hat immer was zu sagen, wirklich immer. Der Whippet meldet und ist laut beim spielen, aber sonst nicht. Der Sheltie hat immer irgendwas wo man murren, quietschen, seufzen, kläffen, fiepen.... muss. Und er hat so ein hohes Stimmchen! So ein richtig hohes "Wäff wäff" Kläffen. :flucht:


    Ich denke man muss halt abwägen was einem wichtig ist.

    Der kleine Flausch ist mein fünfter eigener Hund, ich bin gechillt und mache mir keinen Kopf um "Hund muss XY bis dann und dann können" und sowas, und ich weiß halt was ich in meinem Leben an Eigenschaften brauche damit es klappt, das ist natürlich ein großer Vorteil.

  • Also so oft wie Terri-Lis-07 Schnauzer empfiehlt empfehle ich keine Pinscher 😂 (nur ein Scherz, natürlich empfiehlt man immer, was man selbst gut kennt und passend findet)

    Ich find ja so oft empfehle ich die garnicht ( zumal es ja meist eher ein "kann man drüber nachdenken" als ein "ja passt super" ist).

    Aber bei 3 Varietäten klingt das wahrscheinlich nach mehr.

  • Also so oft wie Terri-Lis-07 Schnauzer empfiehlt empfehle ich keine Pinscher 😂 (nur ein Scherz, natürlich empfiehlt man immer, was man selbst gut kennt und passend findet)

    Und ich den Tibet Terrier 🤭

    Eine Bordeauxdogge würde ich niemals empfehlen, da QZ und den Rhodesian Ridgeback empfehle ich auch nur eher selten.

  • Also so oft wie Terri-Lis-07 Schnauzer empfiehlt empfehle ich keine Pinscher 😂 (nur ein Scherz, natürlich empfiehlt man immer, was man selbst gut kennt und passend findet)

    Ich find ja so oft empfehle ich die garnicht ( zumal es ja meist eher ein "kann man drüber nachdenken" als ein "ja passt super" ist).

    Aber bei 3 Varietäten klingt das wahrscheinlich nach mehr.

    Stimmt :) War auch nicht ganz ernstgemeint, nur ein Scherz, aber dieses "könnte vielleicht auch passen, falls xy..." hab ich jetzt einfach mal dazugezählt. Ich empfehle auch nicht ständig Pinscher, passiert halt hin und wieder, dass sie ganz gut zu den Wünschen passen könnten, aber die Leute sie nicht auf dem Schirm haben.

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