Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Nochmal: sie bittet mich explizit darum. Bei meiner Hündin habe ich ihr schon mehrmals angeboten, dass sie mit ihr zur Hundeschule gehen kann oder daheim etwas machen kann. Habs ihr mehrmals mit Ruhe gezeigt, sie macht es von sich aus einfach nicht. Es liegt ihr einfach nicht. Ich bin wirklich die Letzte, die ihr irgendwas verbieten würde oder wegnehmen würde, im Gegenteil, ich habe sie zu Beginn wirklich stark eingebaut bei der Erziehung meiner Hündin und das in gemeinsamer Absprache und mit gemeinsam definierten Zielen ohne „du musst und wenn du nicht dann XY“ oder „du kannst das nicht“ . Sie hat Freude, wenn mein Hund was Neues gelernt hat, das abzufragen, mit ihr durch den Wald, über Bäume balancieren, Zergeln, mal einen Ball werfen (mit Impulskontrolle) oder verstecken. Aber ich gehe nicht davon aus, dass sie plötzlich anfängt sich mit diversen Hundesportarten oder Nasenarbeit oder was auch immer auseinanderzusetzen. Drum sollte es ein Hund sein, der mit begleiten und mal paar Tricks glücklich ist. Sollte der Hund mehr brauchen/wollen würde ich diesen Part übernehmen, wenn er nicht von meiner Schwester ausgeführt werden will. Ich sehe da echt kein bevormunden oder wegnehmen wenn ich den Hund mal statt meiner Hündin mit zum RO zb nehme. Möchte sie das machen, spring ich 3x in die Luft vor Freude, ich hätte wirklich spaß daran wenn das ein gemeinsames Hobby wird. Nur ich rechne nicht damit. Ich kann auch nicht sagen ich hol mir heute einen Laufhund weil ab morgen jogge ich ganz sicher regelmäßig wenn ich’s die letzten Jahre auch nicht gemacht habe. So sehe ich das hier auch, ich kann nicht davon ausgehen, dass sie sich in Hundesport oder Beschäftigungen daheim reinfuchsen wird. Sollte es so sein, dann ganz toll. Sollte es nicht so sein, dann würde ich das übernehmen weil ich daran einfach Spaß habe. Ich sehe echt kein Problem. Es klingt geschrieben wsh ganz anders als es in echt ist. Sie hätte einfach gerne einen netten Begleiter, der mit Wald, Wiese, Feld, Garten und paar lustigen Tricks glücklich ist. Darum denke ich an einen Havaneser. Ich kann mir da auch gut einen keine Ahnung 3+ jährigen Begleithund aus dem TS vorstellen.

  • Tanjaxb Was sind denn für Deine Schwester "schöne Waldspaziergänge"? Ist da die Bereitschaft zu mehrstündigen, abwechslungsreichen Spaziergängen gemeint? Falls ja, finde ich, dass da ne ganze Palette an Rassen passen kann. Auch die meisten Lapphunde bspw brauchen nicht zwangsläufig gezielten Hundesport und sind mit großen, abwechslungsreichen Runden und ansonsten "dabei sein" vollauf zufrieden

  • Insgesamt würde der Hund entweder mit ihr oder mit meiner Mama 1,5 - 2 std rauskommen. Ich wäre selbstverständlich auch bereit, ihn auf Spaziergänge mitzunehmen. Also 1,5 - 2 std sind definitiv drinnen, die gehe ich auch täglich, die wären also auch abgedeckt wenn Mama und Schwester krank/weg/verhindert sind. Wir wohnen in einem Ort in der Vorstadt. Wiese und Feld am Haus angrenzend, Wald zu Fuß 20 min/mit dem Auto paar min entfernt. Die Möglichkeit regelmäßig etwas andere Runden zu gehen ist da.

  • Mhm okay, also nicht riesig, aber auch nicht wenig. Das sollte mMn mit einem Hund einer Begleithundrasse, für die ihr euch ja eh interessiert, doch gut passen?


    Ob der Hund dann Spaß daran hat, mit Dir zusätzlich noch Training zu machen, könnt ihr doch einfach auf euch zukommen lassen, oder? Wenn nicht, lässt man es und wenn doch, bist Du ja da. Ist doch eigentlich optimal.

  • Mein Großspitz liebt lange Spaziergänge, und ist auch ohne ernsthaften Hundesport mit ein bisschen Tricksen, Suchspielen und Beschäftigung zu Hause zufrieden. Es ist eben ein wachsamer Hund, der gerne das eigene Grundstück bewacht und der dabei Anleitung braucht, was "meldewürdig" ist und was nicht, damit er nicht zum Dauer-Zaunkläffer wird. Ansonsten finde ich meinen Spitz aber sehr leichtführig und einfach zu erziehen. Ein Groß-, Mittel- oder Kleinspitz passt als Hundetyp vielleicht auch ganz gut zum vorhandenen Zwergschnauzer?

  • Mhm okay, also nicht riesig, aber auch nicht wenig. Das sollte mMn mit einem Hund einer Begleithundrasse, für die ihr euch ja eh interessiert, doch gut passen?


    Ob der Hund dann Spaß daran hat, mit Dir zusätzlich noch Training zu machen, könnt ihr doch einfach auf euch zukommen lassen, oder? Wenn nicht, lässt man es und wenn doch, bist Du ja da. Ist doch eigentlich optimal.

    Jap genau so meinte ich es :)

  • Da deine Schwester scheinbar noch zuhause wohnt, und auch deine Mutter mit eingebunden zu sein scheint, wie alt ist deine Schwester denn?

    Wenn sie noch recht jung ist, entwickelt sich ja noch viel in ihrem Leben und sie sich ja auch. Vorallem wenn sie erst beginnt ein selbstständiges Leben zu führen ist es erstmal toll Hilfe zu bekommen, aber noch schöner, wenn man etwas selbst schafft.

    Wenn sie möchte, dass du ihr bei der Suche nach einer passenden Rasse hilfst versuch ihr unterstütztend beiseite zu stehen, aber nicht bevormundent.

    Gib ihr Tipps wie dieses Forum, oder sich selbst durch die VDH Datenbank zu klicken.

  • Ein 2. Hund ist in meinem Alltag und Wohnumfeld (also dass ich zu 100% verantwortlich bin) nicht wirklich möglich. Sie liebt es wenn ich meine Hündin halbtags/stundenweise oder auch mal über Nacht vorbei bringe. Genießt es aber, dass sie „nur“ lustige waldspaziergänge und kuscheln auf der Couch und 3x Pfote geben machen „muss“. Sie brennt einfach nicht für Training in der Hundeschule, ich seh das nicht von oben herab sondern realistisch. Einfach ein netter Hund, mit dem sie draußen Spaß haben kann.🤷🏽‍♀️ Da ich den Anspruch habe, dass jeder Hund auch geistigen Input bekommt würde ich diesen Part übernehmen bzw. vielleicht finden wir ja was, was den beiden in Kombi echt Spaß macht. Es hätte niemand was davon, wenn sie dann schlussendlich zwei pöbelnde Zwerge/Pinscher/whatever an der Hand hätte, das würde sie schlichtweg überfordern bzw ihr die Freude nehmen.

    Das wird nicht funktionieren. Erziehungsarbeit ist ein Stückweit individuell und wenn man dazu keine Lust hat, dann ist Hundehaltung nichts für einen.


    Hundekurse in der Hundeschule haben auch wenig mit Alltagserziehung zu tun.


    Das klingt einfach viel zu sehr nach Rosinenpicken, das wird im Alltag nicht so aufgehen.

  • Das klingt einfach viel zu sehr nach Rosinenpicken, das wird im Alltag nicht so aufgehen.

    Halte ich bei einem fremden Hund, auch wenn er zur Familie gehört, für ganz normal.

    Ich kam noch nie auf die Idee einen Sitterhund zu bürsten, trotzdem sind meine eigenen Hunde gepflegt. Genau so wie ich nur im Notfall erzieherisch eingreife, die Ansprüche an fremde Hunde sind auch viel geringer. Solange sie weder ihre Umwelt noch mich gefährden, macht doch was ihr wollt.

    Hier waren schon pöbelnde Kleinhunde, die wenn sich Begegnungen nicht vermeiden liesen, einfach in eine Tasche kamen zur Pflege, genauso wie Rührmichnichtan Hunde, die ich ohne schlechtes Gewissen, nass und dreckig zurück gebe. Sehr beliebt auch Leinenführigkeit, solange sie mich nicht kopflos durch die Gegend zerren, nicht meine Arbeit.

    Bei meinen Hunden muss ich mich damit auseinandersetzen. Aber bei fremden doch nicht. Fremde bleiben auch immer angeleint, ist mir sicherer so.

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