Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • HSH ist für mich das Kürzel für Herdenschutzhund. Je nach Rasse, eben mit ihren ganz klassischen Aufgaben. Und da stecke ich den Hollandse Herder nun wirklich nicht rein. :ka:

    Achsooo okay, ich hatte das HSH in dem Kontext als Holländischer Schäferhund gelesen. Ein Herdenschutzhund zieht hier, auch wenn ich sie absolut faszinierend finde, definitiv nicht ein :lol:

    Die beiden, die ich kennen gelernt habe, die waren schon bißchen speziell. Den einen habe ich nur in der UO gesehen, und den anderen bald schon gar nicht mehr.

    Hm ja das deckt sich ja leider auch mit einigen anderen Stimmen hier...


    Mein Working Aussie würde durchaus zu deiner Beschreibung passen😉

    Die Aussies habe ich tatsächlich auch auf dem Schirm. Wobei mich auch da echt das Nervenkostüm abschreckt. Ich bin mit so einem etwas labilen Exemplar groß geworden, das hat mich schon sehr nachhaltig geprägt. Wobei ich denen prinzipiell schon nochmal ne Chance geben könnte.

    Der Chodsky einer Kollegin war leider alles andere als gut vom Nervenkostüm und stabilen Wesen her und scheinbar seien die auch von der Gesundheit nicht soo gut dran.

    Ach man, gerade die Gesundheit ist halt auch so was, was mir echt wichtig ist. Einen gesundheitlichen Pechvogel habe ich hier ja schon und das ist mit ein Grund, wieso ich nun gezielt nicht nochmal im Tierschutz suche.


    Obedience Turniere sind eher still. Die anderen Hunde fanden es auch nicht besonders aufregend.

    Aber der Chodsky Pès und der Suomenlapinkoira der auch da war, waren beide am Dauerbellen. Nicht aggressiv. Eher entweder auffordernd an den HH oder einfach so gefühlt ins nichts.

    Das hat mich nachhaltig abgeschreckt.

    Da ist für mich die Frage, ob die laut sind weil bellfreudig oder eher weil komplett drüber. Ersteres fände ich halb so wild, mit zweiterem hätte ich schon eher ein Problem...

  • Ich glaub ich frag mal hier nach, hoffe es passt halbwegs auch wenns bisschen ne weiterführende Frage ist.


    Im "mehrere Hundetypen mögen" Thread würde es allerdings vermutlich auch gut passen.


    Ich mag ja sehr diese Hundetypen die MIT einem arbeiten wollen, die dich mit leuchtenden Augen anschauen und gut WTP haben. Dass daraus vermehrt auch "negative" Verhaltensweisen entstehen können wie Kontrollverhalten und Co ist mir natürlich bewusst.


    Aber insgesamt mag ichs gerne harmonisch, leicht locker freundlich und mir zugewandt weil ich da eben auch sehr der Typ für bin. Meine Colliespaziergänge bisher haben mir darum auch immer sehr sehr viel Freude bereitet, auch dieses "um einen herumkreiseln" und nach Ansprache suchen mag ich gerne.

    Mit Chap zb hat es auch immer unfassbar viel Spaß gemacht rauszugehen weil der einfach super lenk- bzw führbar war.



    So... wie fang ich nun an :lol:


    Bei Ruby schätze ich wiederum konträr dazu ENORM dass sie 95% der Zeit ne verdammt coole Socke ist und mich eigentlich gar nicht braucht abgesehen vom abendlichen Kuschelmarathon. Sie will mir nicht gefallen und dass sie mich mal anguckt draußen usw hab ich mir hart erarbeiten müssen. Sie ist mittlerweile auch (meistens) ansprechbar und alles ist tutti aber ich hab das Gefühl sie tut es nur weil sie mir n Gefallen tun möchte und ich fühl mich dabei irgendwie auch unwohl weil ich dann denke "oh gott der arme Hund jetzt denkt sie sie müsse mich anglotzen"


    Worauf ich hinaus will: ich mag dieses "WG leben" mit Hund eben auch, der Hund ist quasi mehr Katze als Hund und jeder macht so sein Zeug und draußen dümpelt man gemeinsam bisschen rum ABER ich mag es eben nicht mit "solchen" Hundetypen zu arbeiten (im Sinne von "an schwerwiegenden Verhaltensproblemen arbeiten")


    Mit Ruby zu trainieren ist für mich verdammt schwierig weil wir da 0 auf einer Ebene sind/waren das hab ich im Vergleich zu Chap so so deutlich gemerkt.


    Wenn ich ganz ganz ehrlich zu mir sein müsste würde ich mir irgendwann zusätzlich zum führigen Begleithund (der durchaus seine Baustellen haben darf) nen eigenständigen "Kumpel" wünschen der einfach nur "da" ist.

    Das Ding ist... ich glaube solche Hunde erzieht man sich nicht die hat man einfach oder hat sie nicht :lol:


    So souveräne Socken... meine Silva war so eine, mit der hab ich nie irgendwas trainiert oder so die war einfach immer dabei. Ist aufm Hof herumgekugelt, abends ist sie dann immer mit in den Biergarten usw. Den Hund hast du einfach nicht gemerkt.

    Auch so kenne ich einige Leute die "so einen" Hund haben und ich lehne mich sicher nicht weit ausm Fenster wenn ich behaupte dass das nix mit Erziehung zutun hat dass die sind wie sie sind.



    Also klar werden die alten irgendwo "erzogen" und haben sicher auch ihre kleineren Problemchen aber diese stoische Art die sie haben und ich so liebe die haben sie vermutlich einfach.


    Ruby ist ja auch so, aber eben nur meistens.

    Chap fand ich draußen super aber ihm fehlte eben dieses "stoische" was ich bei Ruby so liebe (aber bei Verhaltensproblemen so hasse). Weiß jemand worauf ich hinausmöchte?


    Ich kenne eine Dogge, einen Berner und einen Leonberger die einfach perfekt so sind wie sie sind. Unheimlich hohe Reizschwelle, können keinen einzigen Trick, einfach coole Hunde die einfach nur DA sind. Der eine geht auch immer alleine Gassi :lol: ohne dabei irgendjemanden zu belästigen das ist so so faszinierend.

    Mit schwerwiegenden Verhaltensproblemen würde ich "so einen" Hund nicht geschenkt haben wollen, aber ohne sind sie für MICH der Inbegriff eines "Traumhundes".


    Also nicht falsch verstehen ich geh jetzt nicht los und hol mir auf gut Glück nen Berner (never, das Risiko dass der Baustellen hat mit denen ich nicht klar komme ist mir viel zu hoch)... Es ist nur so ne allgemeine Frage... kennt ihr solche Hunde wie ich sie beschrieben habe? Bei welchen Rassen kommen solche "Typen" eurer Meinung nach gehäuft vor? Bei Leonbergern scheint das wohl öfter so zu sein (aber die Gesundheit, meh) als Beispiel.


    Wenn ich so einen Hund suche... wie finde ich den am besten? Einen Welpen dahingehend einzuschätzen fänd ich schwierig. Tierschutz wäre hier natürlich vermutlich besser da man den erwachsenen fertigen Hund im Idealfall schon vor sich stehen hat...


    Ruby kommt mittlerweile für mich schon sehr nah dran an das was ich meine, nur bei Kindern braucht sie viel Hilfe (aber das ist okay das kommt ja nur alle paar Monate mal vor) und mit anderen Hunden wie wir ja alle wissen (hust) aber mit ihr bekannten Hunden ist sie auch unfassbar unkompliziert und "stoisch". Sie hat generell diese "ist ihr alles egal" Einstellung und das ist im Alltag sehr herrlich (aber wie gesagt mir hat Chap im Gegensatz dazu eben auch unfassbar viel Spaß gemacht).



    So... jetzt könnte man böse meinen ja die will es sich nur einfach machen. Will Rasse xy haben aber bitte nur das Positive ohne Probleme.

    Und ganz ehrlich? Ja. In einer perfekten Welt wäre das iiiiiirgendwann mal meine Idealvorstellung von Hund. (neben dem ein oder anderen gesprächigen Hüti)


    Vielleicht hat ja jemand ein paar Gedanken dazu :-)


    Boha ey so kurzfassen ist echt nicht meine Stärke :hilfe: Und ne konkrete Frage wars auch nicht ich weiß... aber ich hatte das Bedürfnis das mal "in die Runde" zu werfen :-)

  • Also es gibt schon Rassen (meist die großen), die sind einmal erzogen "einfach nur da".

    Mein Ridgeback wäre so einer. Wenn du uns treffen würdest, wärst du bestimmt begeistert (sind hier viele). Aber frag nicht, wie anstrengend die ersten beiden Jahre waren. Ab einem gewissen Alter werden sie ruhig, die hohe Reizschwelle einiger Rassen (explizit Molosser) sorgen dann auch dafür, dass es schon ne Menge braucht, bis Hund reagiert. Einziges Manko bei Eros: das Jagdinteresse (aber auch nur die Sichtjagd). Ansonsten ist er auf dem Weg zum perfekten Begleithund, der zwar keine Tricks kann und draußen garantiert niemals Platz machen wird, aber dafür eigentlich leinenlos an meiner Seite ist und gut hört, einfach, weil sein Interesse im Großen und Ganzen darin besteht an meiner Seite zu sein.

    Zur Zeit haben wir noch ein kleineres Thema mit territorialem Getue und gleichgeschl. Artgenossen, doch das wächst sich aus. Meine Molosserin z.b. war nur sehr selten angeleint. Die war immer im Umkreis von 10 Metern bei mir und hat aufs Wort gehört (in Molossergeschwindigkeit), kein Interesse an Wild, Hunden oder Menschen, solange sie nicht angegrabbelt wurde und sie in Ruhe gelassen wurde.

  • Sehr viele Eurasier sind so. Natürlich sind sie auch stur und nachtragend und manche jagen gerne.

    Bei ihnen heißt es „Hauptsache dabei“. Im Gegenzug sind sie aber kaum von Fremden zu betreuen. Hundeliebende Fremde bewundern Eurasier aus der Ferne - kaum einer lässt sich von Fremden betatschen.

    Wenn wir mit Freunden und Hunden beim Essen sind, dann verschwinden auch mal fünf Hunde unter dem Tisch bis wir wieder gehen. Andere Gäste sehen meist erst beim Gehen wie viele Hunde sich dort aufgehalten haben.

    Meine habe ich auch beim Stadtbummel dabei. Im Kaufhaus liegen sie in einer Ecke bis ich sie wieder mitnehme. Ich muss nur darauf achten, dass kein Mensch ihnen zu nahe kommt, sonst stehen sie auf und gehen mich suchen.

  • Würde mich mal hier einreihen mit meinen Überlegungen, welcher Hund hier als nächstes einzieht.


    Durch Maja und ihren recht unerwarteten Verlust bin ich momentan frühzeitig am grübeln und auch total auf den (Biewer) Yorki eingeschossen, habe aber gleichzeitig die Befürchtung, dass die gleiche Rasse Erwartungen und Ansprüche bzw. Vergleiche in mir weckt, die fehl am Platz wären und unfair dem neuen Hund gegenüber sind.


    Deshalb bin ich offen für andere Ideen und Rassen, die ich vielleicht gar nicht so auf dem Schirm hatte.


    Der nächste Hund zieht hier erst ein, wenn meine Zweithündin nicht mehr ist, was hoffentlich noch mindestens 3 Jahre dauert.

    Aber sollte es ein Rassehund werden (Tierschutz ist nicht gänzlich ausgeschlossen), möchte ich mich rechtzeitig auf Züchtersuche begeben.


    Was ich bieten kann:

    - 15 Jahre Hundeerfahrung, davon 12 Jahre eigene Hunde

    - Große Wohnung auf dem Land, genug Lösestellen direkt vor der Haustür, Feld, Wald und Wiese fußläufig um die Ecke

    - Übungsleiterin im Hundeverein seit 6 Jahren, in der Vorstandschaft seit 3 Jahren, jedes Wochenende 2 Tage dort

    - Täglich 1-2 Stunden körperliche Auslastung, an den Wochenenden gerne mehr und auch größere Ausflüge/Wanderungen

    - Je nach Eignung/Charakter/Lust und Laune Rally Obedience, Fährtensuche (weniger meins, aber möglich), Longieren und/oder normale Unterordnung

    - Regelmäßiger Kontakt zu konstanten (Fremd)hunden, ist auch gewünscht, da die meisten meiner Freunde Hundebesitzer sind

    - Mitnahme ins Büro problemlos möglich (Vollzeitjob)

    - Notfallbetreuung durch großen Hunde(freundes)kreis und Eltern um die Ecke immer gegeben


    Was ich mir wünsche:

    - Klein (maximal 10 Kilo, gerne weitaus darunter, jedoch minimal 3kg)

    - Nicht haarend oder zumindest wenig haarend- ich hatte jetzt 12 Jahre beides und dieser extreme Fellverlust meiner Ersthündin ist wirklich mit das nervigste für mich, obwohl sie ansonsten einfach perfekt ist. Bis auf diese Eigenschaft ist mir egal, welche Fellbeschaffenheit (kurz, lang, muss zum Frisör..)

    - Eine Rasse, die nicht grundsätzlich oder versteckt im Profil stehen hat, dass alleine bleiben schwierig werden könnte (ich rede hier von 3-5 Stunden unregelmäßig, wenn ich mal am Wochenende ins Kino etc. möchte). Einen Hund, der NULL NICHT alleine bleibt, habe ich seit 12 Jahren

    - Gerne ein bisschen Robustheit, Eigenständigkeit und Diskussionsbereitschaft, ich habe/hatte jetzt jahrelang zwei sensible will-to-please Pattexkleber und weiß die positiven Seiten eines eigenständigeren Hundes mittlerweile zu schätzen, da ich ein Mensch bin, der auch mal zwischendurch emotional Abstand braucht. Das ist/war mit meinen Weibern kaum möglich, die werden sofort angesteckt von meinen Gefühlslagen, obwohl ich sie sicher nie absichtlich mit reinziehe. Ein wenig Herausforderung würde mir also nicht schaden, denn ich bin mir durchaus bewusst, dass sich ein eigenständigerer Hund nicht so easy von alleine erzieht, wie es mit meinen Weibern war. Natürlich sollte eine gewisse Grundlage an Kooperationsbereitschaft vorhanden sein, aber es wäre okay für mich, wenn ich mir die ein wenig erarbeiten muss

    - Eine generell verträgliche und anderen Hunden gegenüber freundlich aufgeschlossene Rasse, mindestens jedoch neutral eingestellt

    - Kein übermäßig ausgeprägtes Wachverhalten, da Mehrparteienhaus (wenn auch viele Hundebesitzer)

    - Händelbarer Jagdtrieb (mir ist irgendwie super wichtig, dass meine Hunde die meiste Zeit frei laufen können und ich bin kein Freund von Schleppleinen. Maximal temporär für Übungszwecke)


    Das waren glaube ich mal die wichtigsten Punkte.

    Bin gespannt auf Vorschläge =)


    Wie gesagt, neben einem Hund vom Züchter käme für mich auch ein kleiner Hund aus dem deutschen Tierschutz in Frage bis max. 1 Jahr, eher darunter. Aber die (passenden) Welpen/Junghunde sind da auch nicht immer üppig gesät.

  • Malteser? War mein erster Hund, der war einfach toll (und 8 kg schwer, also glaub ich eigtl zu groß für die Rasse)

    Da passem ja eigtl sehr viele wie Bichon, Pudel etc.

  • Ich möchte die Chinesen in den Raum werfen (Powder Puff)


    Robust, langlebig, gesund und grundsätzlich sehr nette Hunde sind die Schlagworte die mir da spontan einfallen (v.a. wenn ich an Rosie von Ann-Kathrin ( corrier) denke)


    Was man auf dem Schirm haben muss ist wohl ggf Unsauberkeit?


    Alleine bleiben weiß ich nicht wie das so allgemein bei der Rasse ist, die eine Fluse die ich persönlich kenne kann wunderbar alleine bleiben.


    Da wissen andere hier ja sicher mehr zur Rasse aber ich wollte es nur mal in den Raum werfen :-)

  • Ich möchte die Chinesen in den Raum werfen (Powder Puff)

    Toller Vorschlag! Ich bin eh heimlich verliebt in Rosie von corrier =)


    Unsauberkeit... kenn ick. :lol: Hatte hier selber so einen 2,5 kg Spezialisten, der die ganzen 9 Jahre lang Innenräume mit als Toilette benutzt hat. Vor allem bei schlechtem Wetter. Tierquälerei, dass ich sie da vor die Tür schicken wollte. Kam ich jetzt besser mit zurecht, als mit dem nicht-alleine-bleiben Ding. Der nächste Hund, der da unbelehrbar bleibt bis er erwachsen ist, bekommt ne Toilette und fertig.


    Bichon, Pudel etc.

    Pudel sind eine der wenigen Rassen, die ich mir einfach so gar nicht bei mir vorstellen kann.

    Ich weiß nicht, warum. Kann ich nicht genau definieren, aber es ist schon auch ein optisches Thema.


    Coton de Tulear. ;)

    Die kannte ich tatsächlich noch gar nicht wirklich.

    Generell würde das passen, aaaaaber... ich hab nix zur Farbe gesagt, meine Schuld. Ich hab's einfach nicht mit komplett weißen Hunden, daher fällt auch ein Bichon raus.


    Cairn Terrier

    Border Terrier


    Evtl Australian oder Australian Silky Terrier ?

    Danke, die schaue ich mir mal genauer an!

    Tatsächlich hatte ich trotz Jahrzehnte Hundeverein noch zu keiner der genannten Rassen persönlichen Kontakt.

    Scheinen hier eine Rarität zu sein.

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