Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Sie ist blitzgescheit, will immer alles richtig machen und ist bei ALLEM mit Feuereifer dabei. Hauptsache mit mir. Aber genau diese Eigenschaft macht sie halt irgendwie im ganzen Alltag auch zu dem sensiblen Dingelein, das sie ist. Mir ist die Gefahr zu hoch, dass mir das in der gleichen Konstellation nochmal passiert, weil ich es scheinbar draufhabe, auch mit meinen eigenen (und oft nicht ganz stabilen) Emotionen den Hund zu beeinflussen. Da ist was sensibles einfach nix und hat nur erst recht Stress bei mir.

    Also mein Malteser war auch sehr arbeitsfreudig, hab mit dem auch (Stümperhaftes) Mantrailing, Tricks etc. gemacht , der war aber ansonsten auch Großstadttauglich und nicht besonders sensibel (im Vergleich zu meinem KHC).

    Finde das eine bedingt das andere nicht.


    Weiß nicht wie das bei anderen Rassevertretern so ist.

  • Ja, die Tibeter sind schon ein wenig spezieller. Pflegeaufwand hoch, dafür Haaren sie nicht. Übermäßige Wachsamkeit, Gebelle etc. Nein. Also meiner hat höchstens mal.beim spielen gebellt oder wenn es geklingelt hat, sonst eher nicht.

    Sehr lernfreudig und schlau, aber nur wenn sie gerade Lust zu haben, aber immer und bis ins hohe Alter sehr verspielt.

    Eigentlich auch sehr sozial mit anderen Hunden.

    Wtp oder wtw, eher nein. Damit muss man schon können. Aber eigentlich sind sie immer lustig und angenehme Begleiter, sind auch bei den Mitmenschen sehr beliebt.


    Nur das Thema alleine bleiben, sollte man wirklich von Beginn an akkurat angehen und dann kann man trotzdem Pech haben. Viele TT bleiben schlecht allein.

  • Und das wäre tatsächlich problematisch für mich.

    Ich würde das vielleich noch nicht ganz abschreiben wollen.

    Rede einfach mit mehreren Leuten, und auch mit Züchtern. Du wirst schon merken, wer ne rosarote Brille aufhat, und wer auch die "ganze unschöne Wahrheit" sagt. Wenn es immer noch paßt, warum dann nicht?


    Wegen dem Wachen:

    ursprünglich sind die kleinen Tibets dafür gezüchtet worden, daß die Ankömmlinge melden.

    Damit haben sie die großen Tibet Doggen quasi geweckt, so daß die dann bei Bedarf eingreifen konnten.

    Darum sind sie schon gute Melder!


    Ich denke mir, da wird es vom Charakterzug her auch Unterschiede geben, so wie mit den Shelties auch. Manche sind stiller, ruhiger, als andere. Einge kriegt man über die Erziehung noch geregelt, daß alles in Maßen abläuft, andere kannst Du noch so sehr den Daumen drauf halten, da kriegst Du nur schwer gegen gesteuert.


    Ich mag die Kooperationsbereitschaft auf Knopfdruck und das fixe Mitdenken meiner Hündin (vorher beider) auch super gerne. Sie ist blitzgescheit, will immer alles richtig machen

    Es gibt ja so einige, die mit ihrem Tibet Hundesport machen. Sowohl im Obedience - da weiß ich nicht, wie erfolgreich - und auch im Dog Dance - und da sagte mir die Halterin, daß sie schon ein bißchen "tricksen" muß, damit ihr Tibet schön mitarbeitet.

    Ist halt keine Mitarbeit, wie man es von einem Border gewohnt ist (das waren die anderen Hunde, die sie noch gehalten hatte).


    Da ist was sensibles einfach nix und hat nur erst recht Stress bei mir.

    Die Rasse an für sich würde ich zwar nicht als "sensibel" - also in dem Sinne - beschreiben, aber es kann natürlich sein, daß manche Vertreter durchaus eher Sensibelchen sind. Aber das müßte dann wieder mit einem guten Züchter zu "umschiffen" sein, und genau DEN richtigen Hund für einen selbst zu bekommen.


    So heftig?

    Bei uns war mal eine Züchterin im Verein gewesen. Die sagte mir mal, wie lange es pro Hund gedauert hatte, die zu bürsten.

    Sagen wir mal es so. Wenn man es wirklich richtig gründlich macht, sitzt man auch bei einem Sheltie eine Weile dran. Gar keine Frage! Aber das ist im Vergleich zu einem Tibet echt weniger!

    Aber, ich bin auch ehrlich, ich weiß nicht, wie lange andere Tibet Halter an ihrem Hund bürsten :ka:





    Was mir sonst noch einfiele,

    wie wäre es mit einem Berger des Pyrénées?

  • Mein erster Gedanke war auch, dass mein Papillon da sehr gut hinpassen könnte.


    Ansonten kenne ich einige sehr nette Zwergpinscher, die könnte ich mir auch gut vorstellen bei deiner Beschreibung.

  • Wenn man die Fellpflege beim Tibet im Griff hat, sprich, die richtige Technik und die richtigen Werkzeuge, alles regelmäßig macht usw., dann kostet einen das nicht mehr wie ca 2 h die Woche. Hat man Glück, bekommt man nen Hund mit gutem Haar, gibt leider inzwischen auch viele mit zu weichem Haar, zu viel UW usw., umso besser und einfacher die Fellpflege.

    Regelmäßig baden gehört aber auch dazu. Nerviger fand ich es unterwegs Zeug aus dem Fell zu sammeln, weil er bei Ästen etc. Nicht mehr weiterlaufen wollte. Gleiches im Winter die Schneebommeln. Oder man schert ihn kurz, aber das ist ja auch des Todes verpönt. Ich hab's gemacht und meiner war anschließend immer sehr Happy (mein Rücken übrigens auch). Ich kenne eigentlich auch nur die Teflon Tibeter, an denen prallt so einiges ab. Nix sensibel oder so, ganz im Gegenteil, sehr robust, auch und gerade nervlich.

  • Chihuahua...


    - Sind die immer so laut, wie ich die zu Hauf in der Nachbarschaft erlebe, oder geht das auch in leiser? |)

    - Wie sieht es da mit der Gesundheit aus? Findet man noch Züchter, die keine Wasserköpfe und Glubschaugen und etwas robustere (keine ultra Zwerge) züchten?

    Da kann vllt Elbenwald was zu sagen. Sie hat einen Chihuahua und beschäftigt sich sehr viel mit dieser Rasse :)

    Da bin ich. :D


    Also ich hab einen Applehead mit FCI-Papieren und weiß, dass den viele automatisch als Qualzucht einordnen. Und ja, die Rasse ist in ihrer Gesamtheit kritisch zu betrachten, weil viele einfach nur Murks machen. Joey aber hat weder Probleme mit der Atmung (auch nicht bei dem aktuell heißen Wetter), noch hat er Probleme beim Laufen (trotz seiner PL) oder ist vorne zu durchtrittig oder hinten zu steil (was ja beides bei vielen schlecht gezüchteten Chis ein Problem ist und die dann kaum stehen können). Es gibt auch genug Züchter, die ganz penibel darauf achten, dass die Zwerge nicht zu zwergig (also deutlich über 2 kg, Joey hat 2,8 kg) werden und dass die Patella in Ordnung ist. Joey zb hat auf Ausstellungen ordentlich abgeräumt und war früh sehr viel angefragt worden als Deckrüde. Aufgrund seiner PL wurde er aber als Liebhaberhund verkauft, obwohl das in anderen Ländern nicht so streng gehandhabt wird, es seiner Vorbesitzerin, die auch FCI-Züchterin ist, aber wichtig ist nur mit PL freien Hunden zu züchten.


    Mir wäre spontan eine Züchterin in DE eingefallen, die eher langnasig(er) züchtet. Leider hat sie aus persönlichen Gründen aufgehört. Ansonsten würde ich mir mal die Hunde von Birgit Holler (Chi of Eldorado) ansehen. Für meine Begriffe sind die Hunde recht gemäßigt, und sie achtet auf gesunde Zuchthunde, die trotzdem typvoll sind.


    Ansonsten beschäftige ich mich eher mit „Ostblock“-FCI-Züchtern. Joey stammt zB aus Russland. Das ist hier aber eher nicht so gefragt, da die Hunde wahrscheinlich zu „kugelige“ Köpfe haben, oder?


    Auf dem Bild war er ungefähr ein Jahr und noch nicht fertig mit dem Fell, da kann man seinen Körperbau besser beurteilen.


  • Kennen ist da echt zuviel gesagt.

    Es gibt tatsächlich mindestens eine im Verein, die diese Rasse hat. Die sehe ich ab und an.

    Macht mit ihren auch Agility.

    Aber eben diese mit dem typischen Fellbehang. Kurzhaarvertreter habe ich noch keinen gesehen.

    Ich habe mich mit dieser Rasse nie auseinander gesetzt, und auch nicht so viele Fragen gestellt, bzw. Gelegenheit gehabt, diese Rasse in den normalen UO Stunden sehen zu können.


    Optisch finde ich sie ansprechend.

  • Mir fällt gerade ein: Ich hab nichts zu dem Thema „Gibt es die auch in leise?“ gesagt, sorry. =)


    Ja, es gibt sie in Leise! Joey ist absolut kein Kläffer, aber er wäre (manchmal) gerne einer. |) Er ist nämlich ein absoluter Prolet, also zumindest möchte er das sein. Was ihn davon abhält? Seine Erziehung. Auch wenn man leider wirklich fast nur Kläffer trifft (es nervt mich selbst), liegt das eindeutig an den Menschen. :ugly:


    Das Problem wird für viele das fehlende WTP sein. Die Zwerge wollen einem nicht gefallen, sie glauben, dass ihre reine Anwesenheit einen genug beehren sollte. Und das zeigen sie deutlich. :lol: Wo ich bei meinem Patterdale mit einem Dummy arbeiten kann und ihr der Spaß an der Arbeit genug ist, bekomme ich vom Chi die Mittelkralle gezeigt. :pfeif: Einzig mit Futter lässt er sich dazu bringen, mit mir zu arbeiten. Hat man den Mini-Macho aber so weit, macht er toll mit. Allerdings nur bei mir, meine bessere Hälfte wird nicht ganz so ernst genommen. xD


    Alles in allem macht er sehr viel Spaß, aber man muss sich, vor allem wenn man wie ich bisher kooperative Hunde hatte, doch dran gewöhnen. Es mag auch andere Chis geben, aber mir ist bisher keiner begegnet. :D

  • Nur das Thema alleine bleiben, sollte man wirklich von Beginn an akkurat angehen und dann kann man trotzdem Pech haben. Viele TT bleiben schlecht allein.

    Ohje, jetzt wo du es sagst. Ich hab eine ehem. Vereinskollegen, deren Tibi wurde 15 J. alt und konnte genau wie meine NIE gut alleine bleiben.

    Sie hat jetzt auch wieder einen Tibi Welpen, kommt aber nicht mehr in unseren Verein.


    Ich weiß nicht. Ehrlich gesagt sind das einfach meine allergrößten Ausschlusskritieren. Alleine bleiben Problematik auf Platz 1, starkes Haaren auf Platz zwei....


    wie wäre es mit einem Berger des Pyrénées?

    Könnte passen, auch optisch super. Aber glaube einen Tick zu groß.

    Ich merke eh, ich vergrößere mich schon wieder, will das aber nicht mehr. Hatte jetzt 15kg und 2,5kg und mir wären wieder 2,5kg lieber, als zu weit Richtung 15kg.


    Ansonten kenne ich einige sehr nette Zwergpinscher, die könnte ich mir auch gut vorstellen bei deiner Beschreibung.

    Ahhh, nicht meine Hunde. Hab ich zu viele negative Exemplare kennengelernt |)



    Ansonsten, vielen vielen Dank Elbenwald für die ausführliche Erklärung zum Chi. :herzen1:

    Ich bin Zuhause umgeben von insgesamt 6 (lauten) Chihuahua aus drei versch. Haushalten. Das schreckt natürlich etwas ab, aber gleichzeitig gefallen sie mir, wenn gesund gezüchtet, auch richtig gut.


    Er wäre halt schon in der Kategorie Wunschgröße und da der Chi (und wsl. auch Papillon) nicht wie meine Yorki Hündin komplett ohne Unterfell ist, wird er wahrscheinlich auch nicht diese extremen Probleme mit schlechtem Wetter und frieren haben. Da tat mir meine Maja schon oft leid, doppelt und dreifach eingepackt und trotzdem hat sie gezittert, bei nicht einmal Minusgraden....


    Akuell sind auf der Liste dann oben dabei der Chihuahua, Papillon, Havaneser, Yorkshire und der Tibet Terrier in Klammern. Da muss ich noch mehr kennenlernen und auch ordentliche Chihuahua-Züchter suchen.

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