Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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wenn mir der eigene Hund etwas bieten kann,
Der falsche Gesichtspunkt!
DU wirst dem Hund was bieten müssen, damit dieser, seiner Rasse entsprechend, zufrieden ist
Erst dann kann es auch was mit dem schönen Zusammenleben werden!
Der Jagttrieb ist in den seltensten Fällen erwünscht.
Ja, schon, deshalb nimmt man sich auch eher die Rassen, die nicht so Jagdaffin sind, bzw. denen man das leichter austrainieren kann.
DIE Jagdhunde schlechthin, nun ja, da ist halt lebenslang Leinenspaziergänge, oder halt eben nur kontrollierter Freilauf im umzäunten Gelände möglich
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Da habt ihr beide zugegebenermaßen Recht. Es kann sein, dass ich teilweise zu hohe und falsche Ansprüche an einen Hund habe. Ich bedanke mich für die Ehrlichkeit.
Aber then again, deshalb bin ich ja hier
Die "geringe" Sterblichkeit.... uffaaa.
das ist sehr dehnbar. Sehr öhm, pauschal. Weil da einfach viel, viel mehr dazugehört, als Rasse.
Nimueh (SWH) ist mit nicht ganz 14 verstorben. Ihre Eltern sind gerade Mal 10 geworden. Zeitlebens war Nimueh eine gesundheitliche Großbaustelle. Alt geworden, aber eben krank.
Meine Mädels (Hütehunde) sind 12&13. Der Vater der 12Jährigen ist letztes Jahr mit 17 verstorben.
Nur so als Beispiel.....
Auf der Internetseite eines SWH-Züchters wurde mir förmlich vermittelt, dass das alles total einfach ist wenn man "kein Anfänger" (da war es wieder) ist
So aus dem Nähkästchen geplaudert: es kann natürlich gut gehen. Aaaaaaber: der Worst Case - und das ist das eigentliche Problem - kann immer eintreten. Und ein "bei mir wird das ja nicht passieren" ist einfach nur eine naive Herangehensweise, die das Leben von Mensch und Hund auf Jahre negativ beeinflussen kann.
Jagen zB: kann dir rein theoretisch bei jedem Hund passieren. Bei vielen geht's mit Training in den Freilauf, bei einigen mit Training nur in bedingt und seltenen Freilauf und bei anderen (WorstCase) muss schlicht und ergreifend ne Leine dran bleiben, es sei denn, ein absolut sicher umzäuntes Gelände macht ab und zu mal Freilauf möglich.
Artgenossenunverträglichkeit: kann dir bei so einigen Rassen passieren. Kann man bei einigen Hunden mit Training zumindest auf ne Duldung hinkommen, bei anderen (Worst Case) wirst du sehr, sehr einsam und ein freilaufender Hund, der in euch reinrennt, um mal Hallo zu sagen, hat das Potenzial, dafür zu sorgen, dass dein Hund für den Rest seines Lebens Auflagen wie Maulkorb und Leinenzwang bekommt.
Alleine bleiben: manchmal geht's super, manchmal mit Abstrichen, manchmal nur mit Stahlzimmerkennel, manchmal selbst das nicht. Worstcase: deine Leben muss auf die komplette Lebenszeit so abgesichert sein, dass der Hund nie - wirklich nie alleine bleiben muss. D.h. mal zum Arzt oder ins Krankenhaus müssen, ist eigentlich nicht drin. Und du brauchst- solltest du eine Partnerschaft eingehen - jemanden, der bereit ist, sein Leben mit dir genauso einzuschränken.
Reserviert gegenüber Fremden: klingt ja erstmal nicht schlecht, ein Hund, der nicht gleich jedermanns Freund ist. Nur ist der Grad zwischen Reserviertheit und Fremde scheiße finden, sehr, sehr schmal und i.m.A. deutlich schwieriger zu trainieren, als einem Hund beizubringen, nicht jedem Hallo sagen zu wollen.
WorstCase: du kriegst halt einfach keinen Besuch mehr oder aber Besuch ist sehr sehr unentspannt, weil du deinen Hund (selbst mit MK gesichert &irgendwo angebunden) eigentlich nicht mal für eine Sekunde aus den Augen lassen kannst (du könntest ja durchaus mal auf die Toilette müssen) oder du musst eben deinen Hund jedes Mal wegsperren. Und ja: auch bei Handwerkern.. und die kommen früher oder später mal definitiv....
Du machst es dir mit einer eher freundlichen, leicht erziehbaren, umgänglichen Rasse einfach deutlich einfacher. Aber nicht nur dir - sondern auch dem Hund.
Und da wären wir wieder beim Thema Sterblichkeit: für dich bedeutet bei einem Worst Case Hund, das Ganze "nur" 12-14Jahre, vielleicht auch "nur" 15Jahre Einschränkung. Für deinen Hund ist das aber das ganze Leben.
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Das ist natürlich klar. Ich will jedoch festhalten, dass laut Internet die FCI Gruppe 5 die mit der geringsten Sterblichkeit, und damit auch größter Gesundheit ist.
Die Sterblichkeit beträgt bei jeder Rasse 100 Prozent.
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wenn mir der eigene Hund etwas bieten kann, was mir ein zutraulicher Hund in der Stadt nicht bieten kann
Aber was wäre denn das Deiner Meinung nach? Ich glaube, ich verstehe Deine Begeisterung da nicht so gut.
Was wünschst Du Dir denn konkret von einem Hund? Bisher habe ich den Eindruck, Du wünschst Dir einen prinzipiell zurückhaltenden Hund, der sich aber auch fremdbetreuen lässt, relativ leicht ableinbar ist (dann sind Streifzüge durch die Natur halt einfach entspannter) und Du hast keine konkreten Pläne oder Wûnsche nach Hundesport, der Hund sollte also "nur" mit Alltag zufrieden sein? Ist das korrekt?
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Ich verstehe es auch völlig nicht, was ist das für eine verklärte Wolfsromantik?
Das Besondere an Hunden ist, dass sie den Menschen als vollständigen Sozialpartner annehmen. Bei mir war mit allen Hunden sofort eine Verbindung da, Vertrauen und Verbundenheit ist halt mit den Jahren weiter gewachsen, aber das ist nichts was ich mir erkämpfen musste, sondern es wächst eben durch die gemeinsamen Erfahrungen. Kann mir wenig darunter vorstellen, was gemeint ist mit Aussagen wie "es wäre komisch, wenn der Hund mich mit wenig Aufwand anerkennen würde". Willst du den Hund erst aus der Bärenfalle retten und dann ist er dir für den Rest des Lebens allein ergeben oder welche romantisierten Vorstellungen hast du?
Die meisten Hunde sind Opportunisten und das ist auch gut so . Ich habe einen Hund, der sehr stark auf mich fixiert ist, ungerne bei anderen bleibt, wenn das mal nötig ist, tut es mir eher leid, dass es ihm da jetzt so schlecht geht, als dass ich mich über seine Hingebung für mich freue. (Er bleibt problemlos alleine, Fremdbetreuung ist selten nötig) Wenn ich morgen tot umfalle, wird er sich aber sicher auch auf eine neue Umgebung mit der Zeit einstellen und nicht den Rest seines Lebens darunter leiden, dass ich nicht mehr da bin und das ist auch gut so. -
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Nun, eher seltene Rassen innerhalb der FCI gezüchtet, heißt oft auch: besch...eidener Inzuchtgrad.
Infos zu Krankheiten. Hihihi. Ja woher denn? Weil die 7 Besitzer irgendwas dem Züchter rückmelden?
Bei "meiner" Rasse lautet die offizielle Version auch: die sind so urtümlich, die sind robust und frei von Problemen. Übersetzt heißt das: wir haben keine Ahnung, schaut keiner hin, dokumentiert keiner und wenn was ist, dann ist das doch nur, weil die doofen Ausländer, die die jetzt auch züchten, sie falsch halten. WIR haben keine Probleme. Nie!
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Ich finds mittlerweile fast schon ein bisschen lustig, dass hier alle paar Monate ein Kerl reinschneit, gefühlt direkt aus dem Wilden Westen und der weiten Prärie, Cowboyhut, Bisonherden, Backgroundsound von "Der, der mit dem Wolf tanzt" und händeringend nach einem
WolfHund sucht, dem er beweisen kann, dass er seinen Respekt und Anerkennung wert ist, um dann mit endloser, lebenslanger Loyalität und Freundschaft belohnt zu werden. Nicht böse gemeint, uffwuff aber ich hab so ein Deja-vu.Optiktechnisch hätte ich jetzt auch direkt an Eurasier, Elo, Wolfsspitz gedacht, wenn es unbedingt was "wolfsartiges" im Aussehen sein soll. Charakterlich könnte vielleicht auch ein Terrier passen, das sind durchaus Hunde, die auch mal "diskussionsfreudig" sind oder öfter mal etwas hinterfragen. "Kerniger" ist hier der Ausdruck. Verstehe ich richtig, dass du einen Welpen möchtest, oder soll es ein adulter Hund aus dem Tierschutz sein? Wenn es ein Welpe sein soll, dann stimme ich den Vorschreibern zu, dass viele Halter die Pubertät absolut unterschätzen. Da zeigt so ein Junghund nämlich gerne mal all die Punkte, die du dir von einem Hund zu wünschen scheinst und das kann, so wie im Junghundthread lesbar, durchaus auch mal anstrengend werden.
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Ich finds mittlerweile fast schon ein bisschen lustig, dass hier alle paar Monate ein Kerl reinschneit, gefühlt direkt aus dem Wilden Westen und der weiten Prärie, Cowboyhut, Bisonherden, Backgroundsound von "Der, der mit dem Wolf tanzt" und händeringend nach einem
WolfHund sucht, dem er beweisen kann, dass er seinen Respekt und Anerkennung wert ist, um dann mit endloser, lebenslanger Loyalität und Freundschaft belohnt zu werden. Nicht böse gemeint, uffwuff aber ich hab so ein Deja-vu.Optiktechnisch hätte ich jetzt auch direkt an Eurasier, Elo, Wolfsspitz gedacht, wenn es unbedingt was "wolfsartiges" im Aussehen sein soll. Charakterlich könnte vielleicht auch ein Terrier passen, das sind durchaus Hunde, die auch mal "diskussionsfreudig" sind oder öfter mal etwas hinterfragen. "Kerniger" ist hier der Ausdruck. Verstehe ich richtig, dass du einen Welpen möchtest, oder soll es ein adulter Hund aus dem Tierschutz sein? Wenn es ein Welpe sein soll, dann stimme ich den Vorschreibern zu, dass viele Halter die Pubertät absolut unterschätzen. Da zeigt so ein Junghund nämlich gerne mal all die Punkte, die du dir von einem Hund zu wünschen scheinst und das kann, so wie im Junghundthread lesbar, durchaus auch mal anstrengend werden.
Zu viel Yellowstone und American Primeval geschaut, denke ich
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das sind durchaus Hunde, die auch mal "diskussionsfreudig" sind
Ich finde die von dir beschriebene Dynamik ja auch so spannend. Den meisten Wolfsromantikern nehme ich nämlich nicht ab, dass sie einen s.o. diskussionsfreudigen Hund suchen. Denn bei aller Verklärung der Eigenständigkeit, will in meiner Vorstellung der Wolfsromantiker natürlich schon der eine Mensch sein, dem sich der Hundewolf widerspruchslos und sofortig anschließt. Aber das dann natürlich nur, weil man selbst so charismatisch und nicht weil der Hund das herablassend formulierte treudoof ist.
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Aber was wäre denn das Deiner Meinung nach? Ich glaube, ich verstehe Deine Begeisterung da nicht so gut.
Ich denke da an Gegenseitige Wertschätzung, nicht einfach nur alles toll finden, was zwei Beine hat. Kann natürlich wieder sein, dass ich hier falsche Vorstellungen habe.
Bisher habe ich den Eindruck, Du wünschst Dir einen prinzipiell zurückhaltenden Hund, der sich aber auch fremdbetreuen lässt, relativ leicht ableinbar ist (dann sind Streifzüge durch die Natur halt einfach entspannter) und Du hast keine konkreten Pläne oder Wûnsche nach Hundesport, der Hund sollte also "nur" mit Alltag zufrieden sein?
Wie gesagt finde ich es besser, wenn sich der Hund bemerkbar macht, und eher nicht zurückhaltend ist. Er wäre ja dann immerhin ein "Teil der Famile". Ein Hund der immer und überall Angst und Panik hat - wie SWH und TWH - sind glaube ich zu schwer zu handhaben.
Ableinbarkeit ist dem Hund zuliebe bestimmt von Vorteil. Was ich dem Hund in Sachen Hundesport bieten kann muss ich sehen
Ich verstehe es auch völlig nicht, was ist das für eine verklärte Wolfsromantik?
Diese Wolfsthematik habe ich eigentlich schon hinter mir gelassen.
welche romantisierten Vorstellungen hast du?
Ich muss den Verzauberten Frosch küssen, und dann kommt da der Traumhund raus.
Nein, eigentlich geht es mir darum, dass ich den Hund womöglich besser wertschätzen könnte, wenn ich selber mir dessen Vertrauen erarbeiten muss, um dem Hund "würdig" zu sein..
Ich bin noch nicht mal mit dem Schreiben fertig und Maevan trifft es auf den Punkt. Sind meine Überlegungen so irrtümlich?
Nun, eher seltene Rassen innerhalb der FCI gezüchtet, heißt oft auch: besch...eidener Inzuchtgrad.
Infos zu Krankheiten. Hihihi. Ja woher denn? Weil die 7 Besitzer irgendwas dem Züchter rückmelden?
Bei "meiner" Rasse lautet die offizielle Version auch: die sind so urtümlich, die sind robust und frei von Problemen. Übersetzt heißt das: wir haben keine Ahnung, schaut keiner hin, dokumentiert keiner und wenn was ist, dann ist das doch nur, weil die doofen Ausländer, die die jetzt auch züchten, sie falsch halten. WIR haben keine Probleme. Nie!
Hm stimmt so habe ich das noch gar nicht betrachtet... Bisher bin ich nur beim TWH über den COI gestolpert. Ich nehme an, dass man den als VDH-Züchter nicht verpflichtend angeben muss?
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