Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Lern einfach viele Hunde/ Rassen live kennen.


    Bei den ganzen Beschreibungen ist die Verwirrung vorprogrammiert, weil das alles nach Werbung klingt und überhaupt jeder der tollste Hund ist.


    Gute Anlaufstellen:


    - Ausstellungen

    - andere Hundehalter (frag mal nach, ob du mit auf den Spaziergang kannst)

    - Hundeschulen

    - Tierheime als Gassigänger

    - Züchter


    In Farbe und bunt kannst du dir selbst ein besseres Bild machen.


    Das: Zum Thema Charakter könnte ich mir Intelligenz (leichter zu trainieren?) denken leider auch viele. Aber intelligent ist nicht gleich leichter zu trainieren. Das bedeutet ebenso: lernen sehr schnell das Falsche, haben oft ihren eigenen Kopf und sind teilweise hochgradig manipulativ.

    Bevor du dich aber weiter mit Begriffen und Theorie beschäftigst: Verleg dich mal auf das praktische Erleben. Vielleicht empfindest du "moderates Haaren" gar nicht so moderat. Oder das "Verbale" klang irgendwie netter im geschriebenen Text als im Ohr.

  • uffwuff Persönliche Erfahrung von vor vielen, vielen Monden.


    Rhodesian Ridgebacks waren hier damals noch nicht verbreitet.

    Ich hab einen gesehen, schockverliebt, großartige Rassebeschreibung, in Deutschland einen Züchter gefunden. Hingefahren - eigentlich, um gemeinsam Gassi zu gehen - das ging aber nicht, weil am Horizont eine Regenwolke zu erahnen war. Die Hunde und das Haus waren wirklich gepflegt. Trotzdem sah ich im Anschluss wie eine Fusselrolle aus, bei der man mal das obere Blatt abziehen müsste.

    Die Züchter haben mir ausführlich von der Rasse berichtet, Vorzüge, Nachteile, was muss man wollen, mögen und können, und hätten mir direkt einen mitgegeben. Schlussendlich war ich es aber, die nach diesem Realitätscheck feststellte: So toll ich sie finde (bis heute), es passt(e) einfach nicht.


    Ja, ich hätte mich passend machen können. Aber wozu, wenn es andere gibt, bei denen von vornherein eine bessere Kompatibilität besteht?

  • Was den Unterschied zwischen Anfänger- und nicht Anfängerrassen angeht, fand ich es als Anfängerin sehr interessant, wie verschiedene Rassen mit Menschen umgehen, die ihre Sprache nicht richtig verstehen.


    Unsere Hündin (Pudel) denkt sich dann, ok, die haben keine Ahnung. Joah.... :ka: Muss man nicht so eng sehen.

    Ernsthaftere Hundetypen denken sich, ok, die haben keine Ahnung. Ich muss die Führung übernehmen. Je nachdem, wie der Hund drauf ist, werden die Menschen dann auch gemaßregelt.


    Du kannst Dir bei Rassen, die als nicht oder wenig anfängertauglich beschrieben werden und Dich interessieren, mal Seiten von "Rasse xy in Not" anschauen und gucken, warum diese Hunde abgegeben werden.


    Wenn Du einen Hund willst, der gerne diskutiert, würde ich mich über die verschiedenen Terrier informieren.


    Was das in der Ecke liegen und nichts tun angeht, machen das die meisten Hunde jenseits des Welpenalters, wenn sie gerade nichts zu tun haben. Mir fällt kein Hund ein, den ich näher kenne, der das nicht tut. Eigentlich möchte man auch, dass der Hund das tut, denn man will seinen Hund ja nicht von morgens bis abends beschäftigen müssen. Ich glaube, so ein Hund bekäme außerdem zu wenig Schlaf und wäre auf Dauer gestresst und unausgeglichen.

  • Zum Thema Charakter könnte ich mir Intelligenz (leichter zu trainieren?), Freundlichkeit und Neugier vorstellen

    Ich finde, mit intelligenten Hunden kann man sich das Leben auch schwerer machen. Denn die Schlauis finden auch schneller die Lücke, wenn Mensch nicht ganz korrekt handelt. Zum Beispiel, wenn das Timing beim Belohnen nicht ganz stimmt. Schwupps, da bauen sie Verhaltensketten, die man gar nicht will.

    Zum Beispiel: Mensch belohnt, wenn Hund aufhört, den Weg zu verlassen. Schlauis fangen dann ggf. ganz schnell an, immer mit Absicht vom Weg zu latschen, um danach eine Belohnung abzustauben.

    Also von mir gäbs eine Stimme für einen eher stumpfen Hund :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Also ich probiere es mal mit einem kompletten Neuanfang, mit neuer Sicht auf die Dinge.

    Finde ich richtig gut - so einfach ist es nicht, die Idealvorstellung, die man irgendwie entwickelt hat, über Bord zu werfen und ganz neu zu denken.


    Aber auch wenn das schon x mal kam, ich wiederhole es, weil es immer noch die beste Idee ist: Lern Hunde kennen. Dann wird es dir viel leichter fallen zu formulieren was du willst. Sonst bleibt das alles zu abstrakt.

  • uffwuff

    Als selbst vor kurzem ehemalige Studentin sag ich dir eins:


    Du willst keinen Hund, der dich nicht „auf Knopfdruck“ fordert und öfter seinen Willen zeigt und macht was er will, wann er will. Glaub mir.


    Ja jeder Hund ist ein Lebewesen. Die anderen haben aber mehr Verständnis für deine Situation - den anderen ist es sch**** egal.


    Alle Rassen die dir gefallen, sind Jagdrassen die riesigen Anspruch brauchen. Und die Japaner generell, sind Hunde, die man nicht unterschätzen sollte.


    Was machst du aber, wenn Klausurphase ist? Dann wird deine Romantik ziemlich schnell zerplatzen.


    Schau in die Richtung Pudel, Labbi. Damit wirst du dir eher Freude machen.


    LG Besitzerin eines Labbis & Pudelmixes

  • Intelligente Hunde können die Pest sein, ich habe hier die Königin der falschen Verknüpfungen sitzen, gut, eventuell auch eine etwas unfähige Hundebesitzerin :see_no_evil_monkey:

  • Schau in die Richtung Pudel, Labbi. Damit wirst du dir eher Freude machen

    Es gibt auch freundliche Begleithund-taugliche Typen außerhalb von Labbi und Pudel, so isses ja nun nicht.

    Klar. Habe ich hier iwo das Gegenteil behauptet?


    Es ist ja auch nur meine Empfehlung, sie mir persönlich einfällt und mit der ich auch zB gute Erfahrungen gemacht habe.

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