Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Sehe ich auch so. Ich kenne mehrere Jack Russel, die in Familien mit Kindern leben und es wunderbar passt.

    Das kann besser passen als große, vielleicht durchaus ruhigere Hunde, die aber platz- und kräftetechnisch dann oft viel Organisation erfordern.

    Und auch Pudel, Sheltie, Pinscher oder Schnauzer können sich bei falscher Erziehung/Auslastung zum nervösen, hibbeligen, kläffigen kleinen Biest entwickeln und Jagdtrieb können die auch haben.....

  • Ich muß sagen, daß ich auch oft Jack Russells als reine Familienhunde sehe. Die meisten sehen glücklich dabei aus - sowohl die Hunde, als auch ihre Menschen.

    Gerade mit kleineren und altersbedingt auch schon mal wilderen Kindern. Die Hunde wirken dafür auch robuster, als zum Beispiel die doch etwas sensibleren Shelties.


    Ob es am Ende auch wirklich zusammen paßt liegt eh immer an der Natur des einzelnen Hundes, der Zucht und wie die Besitzer / Halter den Hund auch erziehen, bzw auch ihre eigenen Kinder "im Griff" haben.


    Jagdtrieb ist natürlich ein Thema bei der Rasse, das muß man wissen, auch, wie man es händeln kann, insofern man das auch will.

    Das ist Arbeit und man muß in der Erziehung, bzw im Training auch genug Zeit investieren.

    Das Endergebnis belohnt einen dann allerdings auch für die Mühe!


    Mag man das Kernige nicht so wirklich, und kommt auch mit der "Sturheit" (liegt ja eh immer im Auge des Betrachters) und der Selbstständigkeit der Rasse nicht ganz so klar, sollte man sich nach etwas anderem umsehen.

    Ansonsten sind diese Hunde schon meist die lustigen und fröhlichen Clowns.


    Mag man grundsätzlich Terrier, will sie aber nicht ganz so kernig haben, so gibt es noch etliche andere Vertreter der Terriergruppen.

  • die russel die ich kenne sind echte nervensägen, glücklich wenn sie einen Reiter hof haben, ratten jagen oder so. In familien total super, wenn.sie ein zwei stelliges alter erreicht haben. Und gut geführt werden. Aber wer weis, vielleicht sind die ja heutztage softer und ruhiger geworden?

  • Mit meine ersten Hundeerfahrungen stammen aus ein JRT Zucht. Das waren Nachbarn meiner damaligen besten Freundin. Wir waren fast täglich stundenlang dort, haben mit den Hunden gespielt, waren mit den Gassi, haben gebürtstet usw... Sie hatten immer 3-4 Erwachsene und regelmäßig einen Wurf. Ich kann mir auch im Nachhinein kaum bessere Hunde für Kinder vorstellen, als die kleine Kobolde.

    Heute im Nachhinein schlage ich die Hände über den Kopf zusammen. Niemals würde ich so junge Kinder (wir waren so 6-11) den halben Tag allein mit den Hunden und den Welpen lassen. Und wir haben echt viel Scheiße mit den Hunden veranstaltet :lol: Nie böse, aber im Nachhinein eben leichtsinnig bis zum geht nicht mehr. Es ist nie was passiert, wir haben sie heiß und innig geliebt und sie uns. Sie waren sehr quirlig, haben schon Mal ganz gerne gebellt, dass uns nie einer ernsthaft zur Jagd abgehauen ist, grenzt an ein Wunder und im großen und ganzen perfekte Kinderhunde. Mords geduldig, robust, gelehrig, für jeden Mist zu haben, gleichzeitig kuschlig und niemals nie nachtragend. Ist eine sehr schöne Kindheitserinnerung, auch wenn sie heute definitiv nicht mein Typ Hund sind.

  • ja, wenn da eine zuchtgruppe vollzeit mit kinder oder sich grossflächig beschäftigt ist. Im durchschnittlichen Familienhaushalt und jobs. So für nach der arbeit. Neben den.kindern... muss jeder selber wissen. Manche stehen ja auch auf ...Trubel...

  • Ich kenne Terrier ehrlich gesagt als anpassungsfähiger als Pudel, einfach weil sie mutiger sind und erstmal mit dem Motto "Was kostet die Welt?" in neue Situationen gehen.

    Pudel brauchen ihren Menschen an ihrer Seite und wenn der nicht da ist, ist generell erstmal alles blöd.

    Ich frage mich immer, warum der Pudel hier immer so als netter Mitläufer empfohlen wird.

    Mich haben schon mehrere Hundetrainer ungläubig kopfschüttelnd angeschaut, als ich meinte, dass ich einen Pudel habe, weil ich einen netten Mitlaufhund haben wollte mit dem man auch Hundesport machen kann.

    Pudel sind nicht mehr oder weniger hyperaktiv als Jack Russell Terrier :ka: Bei beiden Rassen gibt es ruhigere und verrücktere Exemplare.

    Ich empfinde aber diese extremen Hibbler nicht als die Norm. Ich kenne wirklich viele Miniatur- und Kleinpudel und alle sind hervorragende Begleithunde. Aktiv ja aber nicht hyperaktiv. Trainer haben auch oft nur mit Negativbeispielen einer Rasse zu tun. Diese Extremfälle sind mir eigentlich nur aus dem Forum bekannt. Ist dies vielleicht Linienabhängig? Ich wundere mich immer wieder, wenn ich hier lese, wie schwierig manche Pudel sein können. Persönlich kenne ich wirklich keine, die so sind.

    Die Norm sind sie tatsächlich nicht, aber es gibt sehr viele von ihnen und wenn ich so in Pudelgruppen mitlese, frage ich mich sehr oft, ob viele Pudelhalter das vielleicht nur einfach nicht sehen wollen. Es gibt Unmengen an Balljunkies unter Pudeln, aber das sieht kaum jemand. Die finden Ballspielen einfach alle so lustig :ugly:

    Dazu gibt es sehr viele Pudel, die ihre Halter kontrollieren und korrigieren. Ist auch immer alles so niedlich, wenn Pudeli seinen Kopf durchsetzt.

    Das mit den Linien weiß ich nicht, dazu kenne ich mich zu wenig damit aus.

    Nein, nicht scheintot, aber anpassungsfähig. Ich kenne keinen einzigen wirklich anpassungsfähigen (anpassungsfähig heißt für mich, dass ich den Hund ohne Training von seinem gewohnten Leben rausnehmen und in ein neues stecken kann (also schon mit seinem Halter versteht sich) und der macht das mit und zwar ohne, dass er deshalb in Stress gerät) Pudel. Die allermeisten sind in dem Gebiet anpassungsfähig, das sie von Welpe an kennen. Alles darüber hinaus stresst viele dann halt doch.

    Dass sie sich gut lenken lassen, stimmt allerdings, deshalb fällt das oftmals auch gar nicht auf, dass sie doch Probleme haben. Sie leiden eher still, wie du sagst. Das heißt aber nicht, dass sie nicht leiden.

    Ich rede allerdings nur von den kleinen. Von den großen kenne ich keinen wirklich näher.



    Das soll jetzt bitte nicht falsch rüber kommen. Ich will Pudel nicht schlecht machen. Im Gegenteil.

    Ich liebe sie, aber es sind eben nicht nur diese "wir passen in jede Familie und in jedes Leben" Mitläuferhunde. Sie brauchen genauso wie jede andere Rasse einen Menschen, der sich auf ihre speziellen Bedürfnisse einlässt und ich finde nicht, dass das beim Pudel weniger sind als bei einem Terrier. Sie sind einfach nur anders gelagert.

  • und verreisen auch öfters.

    Was macht ihr dann eigentlich mit dem Hund?

    Wenn ich deine Beiträge richtig gelesen habe ist die ganze Familie wohl viel unterwegs, ein Hund braucht aber Zeit. Jeden Tag. Und das locker 14-16 Jahre lang.

    Das sollte man bedenken beim Wunsch nach dem Hund, ob die Zeit für das kleine Lebewesen wirklich da ist.

    Mit öfters verreisen meinte ich ein oder zweimal im Jahr, da ich viele kenne die nur wenig verreisen dachte ich dass das viel ist.

  • Was macht ihr dann eigentlich mit dem Hund?

    Wenn ich deine Beiträge richtig gelesen habe ist die ganze Familie wohl viel unterwegs, ein Hund braucht aber Zeit. Jeden Tag. Und das locker 14-16 Jahre lang.

    Das sollte man bedenken beim Wunsch nach dem Hund, ob die Zeit für das kleine Lebewesen wirklich da ist.

    Mit öfters verreisen meinte ich ein oder zweimal im Jahr, da ich viele kenne die nur wenig verreisen dachte ich dass das viel ist.

    Ist ja aber auch egal weil ich eigentlich nur Infos zum JRT wissen wollte also danke an alle die geantwortet haben.

  • Gibt auch noch andere tolle Terrier, z.B. Cairn oder Australian Terrier. Für uns waren Australian Terrier immer die idealen Kinder- und Familienhunde, zudem haaren sie auch so gut wie nicht, sind nicht kläffig und haben meist einen händelbaren Jagdtrieb.

    Mein Australian Terrier Rüde kann im Wald grundsätzlich überall frei laufen. Hasen und Rehe interessieren ihn Null.

  • Ich mache im Schnitt 2-3 Fernreisen und 3 Städtetripps im Jahr - ohne Hunde.


    Meine Hunde sind dann bei der Person, die auch 2 mal unter der Woche auf sie aufpasst, wo ihr zweites Zuhause praktisch ist.


    Wenn man eine vernünftige Lösung hat kann man in den Urlaub fahren wie man will - auch in den nächsten 15 Jahren. Ein Terriergemüt steckt sowas aber oft besser weg als Pudel und Co die Ortswechsel eher belasten.

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