Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge
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Selbst Fianna ist richtig "blind", wenn sich Wild nicht bewegt. Manchmal sieht sie das einfach nicht und guckt durch es durch.
Wie zb letztens mit dieser Katze. Die fiel ihr erst auf, als die Silhouette so war wie auf dem Foto
Meine Windhunde leben mit kleinen Hunden (2,5-6 kg) zusammen, mit (fremden) kleinen Hunden würde ich sie trotzdem nicht spielen lassen, und meine Zwerge nicht mit fremden Windhunden 🙈
Das ist einfach n scheiß Verhältnis von Größe und Geschwindigkeit, Beute und Jäger, usw
Der Kleine muss nur kurz die Nerven verlieren, quieken und losflitzen und los gehts.
(und nein ich hab keine Angst ums Huhn. das Thema haben wir ausdiskutiert, die gehören zur Familie und sind keine Beutetiere)
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Wie gesagt, es ist schwierig, beschreibend die Balance zu finden. Is nun auch nicht so, dass man vor Windhunden nun auf jeden Fall Angst haben müsste. Das wär Schwachsinn.
Aber der Hundetyp ist letztlich einer, der dahingehend selektiert ist, alle oder fast alle Sequenzen der Jagd zu zeigen.
Auch das heißt nicht, dass jeder Einzelne das auch kleineren Artgenossen gegenüber tut oder jemals solche Anwandlungen hätt.
Es ist halt ein Frage von Wahrscheinlichkeiten.
Eine Hundetyp, der dazu da ist, Beute laufend zu verfolgen, zu fangen und meist auch zu töten, zeigt - wenn was schief geht - eben dieses Verhalten womöglich auch der "falschen Beute" gegenüber.
Ein Hundetyp, der züchterisch einprogrammiert hat, tote Enten aus dem Wasser zu fischen, wird, wenn irgendwas den Jagdtrieb kitzelt, eher sowas tun wollen.
Blöd laufen kann mit allen Hundetypen was. Wer Enten tragen als höchstes der Jagdgefühle empfindet, wird aber wohl weniger wahrscheinlich ins Hetzen eines kleineren, haarigen Tieres kippen, als ein Typ, für den just das der größte Kick ist und dessen Vorstellung von Beute eher klein und haarig ist.
Im Extremfall ist es halt immer wahrscheinlicher, dass der, der dafür gemacht ist, ein gewisses Verhalten auch zeigt. Oder fälschlicherweise in so ein Verhalten fällt.
Zum Glück ist der Extremfall eh selten.
(Übrigens können Windhunde und kleinere Rassen und selbst Frettchen zb gemeinsam jagdlich eingesetzt werden, ohne das was passiert. Aber das erfolgt häufig über frühe Sozialisisierung)
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Danke!! Das stimmt natürlich, wenn ein kleiner losrennt und quiekt kann das wohl wirklich böse enden.. soweit hab ich das Szenario nicht bedacht..
Ich werde da jetzt ein ganz besonderes Auge drauf werfen.. soviel ist klar.
Was das größenverhältnis angeht hab ich mir halt auch schon so meine Gedanken gemacht.
Das ist aber wohl generell ein Problem von großen tapsigen Hunden.
Lieben Dank euch beiden 😊
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Zitat
Leni ist generell eher so Typ Eichhörnchen auf Drogen 🤣, sie ist sehr sehr aufgedreht und kommunikativ. Daran arbeiten wir.
Wir machen sehr viel Ruhe Übungen
Wieviel Freilauf hat sie denn?
Was Windhunde in dem Alter wollen (und meiner Meinung nach auch brauchen), ist meistens wie bescheuert durch die Gegend rasen, bis ihnen die Lunge blutet und aus dem Hals hängt.
Der Ruhemodus kommt von allein, so ab 1,5 Jahren aufwärts. Bis dahin sind gar nicht so wenige Galgos und Co nervtötende Energiebündel.
Bissl Kulturschock teils, wenn man vorher nur erwachsene Tierschutzhunde kannte oder hatte.
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momentan definitiv zu wenig, das weiß ich.
Da wir ja wie gesagt hier nichts abgezäuntes haben, ist das manchmal schwierig.
Das schaffen wir momentan nur so 1x die Woche.
An der schlepp laufen und spielen, kann sie allerdings fast jeden Tag.
Das ist das nicht ganz so frei wie ohne Leine.
Ich lass die schlepp aber teils auch los, so daß sie 2-3 Runden flitzen kann..
Aber eben so ganz frei rennen - bis sie nicht mehr kann, kriegen wir momentan leider nicht oft hin.
Ich hoffe du verstehst was ich meine, hab das gefühl ich quatsch mich manchmal um kopf und Kragen 😅
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Oh darf ich mich hier mit meinem Windhundmix (oder Katze, wer weiß das schon…)
auch einreihen? Bambi ist (vermutlich) ein Kritikos-Mix aus Kreta 😊 -
Aber Kleinhunden mit jagdlicher Ambition zu begegnen, und sei es nur situativ, wie gen Horizont starren, weil da was Kleines sich bewegt, losstarten und dann doch abdrehen, sieht man leider schon recht häufig.
Jin, die wirklich gut mit Kleinhunden sozialisiert ist, hat 2x jagdlich auf Kleinhunde reagiert. Das erste Mal als Junghund dieses "typische" fremden Kleinhund (Jacky o.ä.) auf Entfernung für Wild gehalten, durchgestartet, aber 15m vorher den Irrtum bemerkt und umgedreht. Das zweite Mal war es der Chi-Mix meiner Schwester, mit dem wir zusammen lebten. Im hohen Gras hat sie ihn trotz kurzer Distanz für einen Hasen oder ein Kaninchen gehalten, aber ihren Irrtum so schnell bemerkt, dass der Chi-Mix nichts davon mitbekommen hat - und ich auch keine Zeit zu reagieren hatte.
Ich denke, hier kommen drei Sachen zum Tragen: zum einen ist Jin gut mit Kleinhunden sozialisiert, aber zum andren ist weder in ihrer Genetik noch in ihrer Epigenetik das Jagen von Caniden stärker verwurzelt (auch wenn Whippets gelegentlich zur Fuchsjagd verwendet wurden, wurden sie doch nie darauf selektiert). Und der dritte Punkt ist, dass Jagd auf lebendige Tiere beim deutschen Whippet epigenetisch auch nicht großartig gefördert wird.
Kurz: andre Hunde - egal welcher Größe - sind für Jin einfach keine Beute. Mobben, ja, natürlich. Und Jin könnte natürlich auch beim Mobben einen Kleinhund verletzen. Aber ich bin mir sehr sicher, dass sie bei Kleinhunden nie ins echte Jagen kippen würde.
Trotzdem darf Jin draußen nur mit robusten bzw. größeren Kleinhunden spielen - sie ist zwar meistens der Hase, aber beim Chi-Mix reicht ein unbedachter Richtungswechsel für wirklich böse Folgen. Maulrangeln aufm Sofa hingegen war immer erlaubt und da war und ist Jin auch immer super mit dem Kleinen.
Oh darf ich mich hier mit meinem Windhundmix (oder Katze, wer weiß das schon…) auch einreihen? Bambi ist (vermutlich) ein Kritikos-Mix aus Kreta
Natürlich darfst du mit einem Kritikos-Mix hier schreiben
Allerdings ist ein Kritikos kein Windhund, es handelt sich um einen Hund des Urtyps - genauso wie Podencos, Pharao-Hounds, Cirnecos etc.
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Ich freue mich auch über viele Bilder vom Kritikos, was für ein hübscher Hund! Und ich rufe Schwabbelbacke weil sie auch einen hat :)
Hab heute ein kurzes Video vom süßesten Podenco der Erde mitgebracht Oona war heute beim Abendgassi viel zu gut drauf, sodass wir noch mal auf eine Wiese mussten um die Zoomies zu kanalisieren war aber relativ am Ende und langsam ist sie auch geworden.
[Externes Medium: https://youtube.com/shorts/oTzgG3pEkYo?feature=shared] -
Der alte Mann mag die Hitze nicht besonders.
Aber gut, mit 11 Jahren ist er halt kein Jungspund mehr, auch wenn er sich wie ein dämlicher Gockel benimmt sobald er nen Hund trifft in den er sich spontan verliebt.
Jedenfalls trifft man ihn bei Hitze eigentlich nur schlafend oder dösend an. Freiwillig steht er zum Fressen auf und wenn ich zulange den Raum verlasse, weil dann könnte ich ja was vorhaben und da muss Herr Wichtig natürlich wissen was das sein könnte.
Rausgehen? Och ne.... Und er trottet dann auch immer tief seufzend die Treppe runter weil Frauchen da ja so furchtbar böse ist und drauf besteht das er sich öfter löst, wenns nach ihm ginge würd der wohl nur noch 1mal am Tag raus wollen, der alte Sack.
Ansonsten ist er immer der weltbeste Sausack des Universums und der schönste Whippet ja eh.
Aufm Sofa, ich bin extra in die Mitte gerückt weil er doch so gerne in genau dieser Ecke liegt.
Und Gumminase im Bett:
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Da wir ja wie gesagt hier nichts abgezäuntes haben, ist das manchmal schwierig
Ja, finde ich auch schwierig mit dem eingezäunten Gelände. Es gibt hier ein paar "Auslaufkäfige" so um die 2000qm, aber da wirds dann oft zu eng für den Windhund und so richtig flitzen geht auch nicht.
Rund um Berlin sind große Felder mit Sicht bis zum Horizont. Diese Felder erinnern sehr stark an die spanischen Jagdreviere. Da kann ich unmöglich mit einem Galgo laufen, der nichts anderes kennt als die Jagd. Die Gegend ist auch sehr wildreich ( Rehe, Hasen) und teilweise durch stark befahrene Bundesstraßen geteilt. Für einen jagenden Galgo gibts keine Grenzen und Brandenburgs Jäger sind auch nicht zimperlich.
Ich habe mich ja bewußt nicht für einen Jungspund entschieden, trotzdem braucht auch eine ältere Galga ihren Auslauf. Der muss aber nicht bis zur totalen Erschöpfung ausarten. Wenn hier 3x in den (umzäunten)Kleingärten ordentlich Gas gegeben wird, ist der Spuk nach 5 Minuten vorbei.
In diesem Jahr gings zum 1. Mal in die großen Hundeauslaufgebiete mit viel Wald und Seen, aber kein Wild ( außer ggf. Wildschweine). Da war ich sehr erstaunt, dass die freilaufende Galga gar nicht "auf und davon" wollte
Sie trabte die Wege entlang, sprang ab und zu mal über einen Baumstamm und lief ansonsten brav an meiner Seite
Nach 2 Stunden Schnüffelrunde im Park ist sie mehr erschöpft
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