Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge
-
-
Man liest immer so Sachen wie „erst auf der Rennbahn kann sich der Windhund richtig entfalten“-Gedöns.
Das stimmt schon irgendwo. Es ist etwas besonderes, wenn man seinen Hund bei der Arbeit sieht, für die er (auch) gezüchtet wurde - wobei das v.a. Rassen betrifft, die den Windhundsport auch ernst nehmen und nicht nur als lustiges Hobby sehen. Whippets nehmen den Sport ernst und es war immer toll, Jin im Coursing laufen zu sehen. Im Windhundsport dürfen Windhunde mal wirklich hetzen. Trotzdem wird Sookie maximal gelegentlich ein Training laufen dürfen - bislang ist sie noch gar kein Coursing gelaufen. Rennbahn gibt's bei uns in der Nähe nicht und ist zum einen mega-einseitig und zum andren nicht das, wofür ein Whippet mMn gezüchtet ist. Immerhin ist Wendigkeit beim Whippet wichtig - das wird auf der Bahn gar nicht abgefragt.
Ich mach mit meinen Mädels mittlerweile Agility, was sie auch lieben und mehrere Komponenten vereint, die ein Whippet toll findet:
- Geschwindigkeit
- Geschicklichkeit
- Körperbeherrschung
- Zusammenarbeit mit (seinem) Menschen
- Lob/Belohnung/Bewunderung
Ich fand Whippets oder Silken Windsprites sehr ansprechend, aber es ist auch nur so ein vager Gedanke.
Super Wahl! Whippets sind tolle Begleithunde, relativ einfach zu erziehen. Nur Wild als Sichtreiz ist heftig (meine Große ist dann nur noch selten kontrollierbar, die Kleine weiß ich noch nicht genau). Man kann mit ihnen fast alles machen (Agility, Obedience, THS, Mantrailing, Flächensuche, Zughundesport...), aber man muss nichts mit ihnen machen. Sie sollten nur regelmäßig die Möglichkeit haben, frei zu laufen - gerade, wenn sie noch jung sind.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Für die Shoppingliebhaber unter uns. Hier findet man die Liste der Händler mit Lageplan für die Ausstellung in Donaueschingen:
Sighthound Festival Donaueschingen 2024Liebe Aussteller, freuen Sie sich schon jetzt auf über 50 Kunst-, Verkaufs- Informationsstände. Eine exklusivere Auswahl an Schönem und Nützlichem rund um das…www.facebook.com -
Das wird ein teures Wochenende 🙈
-
Super Wahl! Whippets sind tolle Begleithunde, relativ einfach zu erziehen. Nur Wild als Sichtreiz ist heftig (meine Große ist dann nur noch selten kontrollierbar, die Kleine weiß ich noch nicht genau). Man kann mit ihnen fast alles machen (Agility, Obedience, THS, Mantrailing, Flächensuche, Zughundesport...), aber man muss nichts mit ihnen machen. Sie sollten nur regelmäßig die Möglichkeit haben, frei zu laufen - gerade, wenn sie noch jung sind.
Danke dir für deine ausführliche Antwort ☺️
Tolle Begleithunde, „alles kann nichts muss“, klingt sehr angenehm.
Das bringt mich auf jeden Fall wieder weiter bei meinen Überlegungen!
-
Zughundesport
ich hatte mal gelesen, dass Windhunde keinen Zughundesport machen sollen, weil sie so wenig Fettreserven haben (vllt. war auch nur Profisport gemeint?) Oder ist das eine Fehlinformation?
Hast du Videos von deinem bei Agility?Hatte auf Youtube mal geschaut und da nicht so viel gefunden leider :)
LG
-
-
ich kann sie ja schlecht in Watte packen, aber ich hab echt schiss das sie sich mal richtig böse verletzt
Also ich habe ja eine Galga aus dem spanischen Tierschutz. Sie hat sehr viele Narben und kahle Stellen am gesamten Körper und ich dachte zuerst, dass der Hund vielleicht misshandelt oder gebissen wurde. Ich habe mir dann mal Videos von einer Hasenjagd mit Galgos in Andalusien angeschaut. Man sieht viel freie Fläche, Steppe und Staub, aber auch dornige Büsche, Disteln u.a.
Ist der Hase drin, ist es auch der Galgo
Hier in der Stadt lauern ganz andere Gefahren, wenn der Hund mal los spurten will. Bäume, Zäune, Menschen, die herum stehen, Buddellöcher, nasses Gras/Laub, auf dem man gefährlich ausrutschen kann, unterschiedlich harte oder glatte Böden mit Steinen, Schotter, fast unsichtbare Wildzäune und viele andere ( unbekannte) Hindernisse.
Das Rippchen hatte sich gleich am Anfang im Freilauf ein Zehengelenk ausgekugelt. Später habe ich nach fast jedem Freilauf Blut auf der Decke gefunden. Tatsächlich schürft sie sich immer die Hinterbeine auf, wenn sie sich in die Kurve legt. Am nächten Tag ist alles verheilt, aber ich bin bei Blut immer leicht beunruhigt
Sie selbst zeigt keinen Schmerz. Leckt 3x drüber und die Sache ist für sie erledigt. Mit `nem Verband brauche ich ihr gar nicht kommen. Zurück bleiben nur neue Narben
Großartig beschützen kann und will ich sie gar nicht, aber es gibt doch ein paar präventive Vorsichtsmaßnahmen, wie z.B. kein Freilauf auf nassem Gras, nicht dort, wo andere Hunde tiefe Löcher gegraben haben und auch nicht dort, wo Wildzäune hinterm Gebüsch "lauern"
Es lohnt sich auf jeden Fall, sich eine gut gefüllte "Hundeapotheke" anzuschaffen
-
Danke, das beruhigt mich (mal wieder) ungemein.
Ich wusste ja schon, dass das typisch galgo ist, und die meisten davon, Suizid gefährdete Rippchen sind...
Trotzdem ist es dann ein "schock" wenn die erste größere Wunde da ist.
Sowas kenne ich halt (logischerweise) von meinen vorherigen Hunden gar nicht...
Sicher haben die sich auch mal weh getan, aber nicht so. (Wahrscheinlich hat man es nur nicht gesehen)
Ich hab ja mittlerweile schon immer eine volle gassi Tasche bei, mit allem was man zur erstversorgung braucht.
Aber klar das macht total Sinn was du da sagst. Wenn die in Spanien durch die Büsche etc knallen, sehen die danach wahrscheinlich aus wie durch den Wolf gezogen.
Ich muss einfach versuchen ein wenig ruhiger zu werden...
Gott ich bin furchtbar- ich weiß. Toll das ihr mir dennoch immer zur seite steht und mich beruhigt (und vor allem wieder auf den Boden holt)
Apropo: hab kröti heut das erste mal wieder von der Leine gelassen, weil sie total hibbelig war die Tage.
Gefühlt weiß sie gar nicht mehr das sie sich am Samstag das halbe Bein abgerissen hat.. (okay ganz so schlimm wars nicht)
-
Ich packe meine auch nicht in irgendwas ein. Ich würde tapen, wenn der Hund sich wirklich oft die Daumenkrallen verletzt - kam hier aber bisher noch nicht wirklich vor. Wobei ja auch nur ein Hund noch Daumenkrallen besitzt.
Zum Thema Fell und Narben und derlei: Klein Pavian-Emma hat ja auch mittlerweile "untenrum" sehr kahles Fell bzw. ist regelrecht nackig - man google mal nach dem Bald Tigh Syndrom beim Greyhound, kommt auch beim Galgo öfter mal vor und erklärt oft die auffällige Nacktheit einiger Exemplare - und man sieht jetzt, dass sie auch einige alte kleine Narben hat an der Seite. Die hat sie schon mitgebracht. Neulich haben es zwei Hunde unabhängig voneinander geschafft, sich eine Art nicht-klaffenden Riss oder Cut (?) von 2-3 cm am Bein zuzuziehen, was aber in beiden Fällen sehr rasch verheilt ist - nur bleibt da halt auch wieder ne Narbe zurück. Sie haben überall Narben, die einen mehr, die anderen weniger. Den Großteil aus Spanien mitgebracht, aber die ein oder andere auch hier erworben. Meine sind beim Flitzen aber auch richtige Rampensäue, das sei erwähnt. Scheint auch ein häufigeres Windhund-Phänomen zu sein.
Paar Dinge kann und sollte man beachten: Kein Freilauf auf gefrorenem Boden, tendenziell kein Freilauf auf nasser Wiese (obwohl das haben wir in der Not heraus aufgrund wochenlanger Regengüsse schon manchmal machen müssen), kein Freilauf auf harschem Sand weil da schnell mal Pfotenballen angegriffen werden.
Manukahonig - der echte! - ist ne lohnende Anschaffung. Ebenso Calendulatinktur und generell so eine kleine Hunde-Haus-Apotheke.
-
Freilauf-Thema: Whippets sind da scho dankbarer - ich mache mir nur wenig Gedanken über die Bodenbeschaffenheit bei Freilauf. Also Flitzen auf Asphalt oder Schotter versuche ich zu vermeiden. Aber ansonsten... die Mädels wissen scho selber, was sie können
ich hatte mal gelesen, dass Windhunde keinen Zughundesport machen sollen, weil sie so wenig Fettreserven haben (vllt. war auch nur Profisport gemeint?) Oder ist das eine Fehlinformation?
Halte ich für ein Gerücht. Windhunde bringen nicht sonderlich viel Zugkraft auf, daher sind sie nun keine perfekten Zughunde. Spitzengeschwindigkeiten erreicht man so natürlich mit - aber dafür muss man einen solchen Zughund auch laufen können und dazu muss man selber verdammt fit sein. Also, ja, wenn man nicht grad mit großen Ambitionen und Ehrgeiz ran geht, dann kann man auch mit einem Whippet/Windhund viel Spaß im Zughundesport haben.
Hast du Videos von deinem bei Agility?Hatte auf Youtube mal geschaut und da nicht so viel gefunden leider :)
natürlich:
Sookies erstes Seminar
[Externes Medium: https://youtu.be/OheGpCBDLlE]Ein Turnier mit Jin
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=THNDawWYcKg]Bei uns im Thread gibt's noch mehr.
-
ich hatte mal gelesen, dass Windhunde keinen Zughundesport machen sollen, weil sie so wenig Fettreserven haben (vllt. war auch nur Profisport gemeint?) Oder ist das eine Fehlinformation?
ne, daran liegt das überhaupt nicht.
Alaskan Huskys haben ebenfalls kaum bis gar keine Fettreserven.
Von den hounds, greyster und gths (im übrigen alle mit mehr oder weniger viel Windhundeblut) braucht man dann natürlich gar nicht mehr anfangen.
Windhunde laufen anders wie "normale" Hunde. Dadurch schaukelt sich das ganze gerne etwas auf.
Ist schwierig zu erklären. Ich glaube, dass muss man gespürt haben, um das zu verstehen.
Und sie sind sehr schnell empfindlich, wenn es Druck auf das Brustbein gibt. Und das ist für den Sport essenziell.
Aber, im Kader der deutschen Nationalmannschaft läuft jemand mit einem whippet 🥰
Und es gibt ein paar podencos, die im Sport aktiv sind.
Also im Bezug auf rennen.
Dazu dann noch meine beiden. Ein podi Mix (also eigentlich spanischer Straßenmix) und ein Kritikos Lagonikos.
Hobbymäßig, ohne rennen, gibt es wirklich sehr viele Windhunde, die im zhs sind. Auch Orientale, obwohl ich bei denen tatsächlich immer noch total überrascht bin, wie gut die das eigentlich machen .
Oh und nen barsoi hab ich auch schon auf einem Rennen getroffen. Aber der zog nicht wirklich (zumindest wo ich ihn gesehen habe)
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!