Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge
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Dann hat Jin einen guten Einfluss auf Hamilton
Jin ist einfach so hübsch das er eh nur um sie herum sein möchte.
Ich hab vor ein paar Tagen mal den Blod rausgekramt, die Geburt und das Werden der kleinen Hs.
Hamilton hat soviel beibehalten, immer dahin wo er will, heute noch so manchen Blödsinn im Kopf und die Ohren wie die Mama.
Ich mag ihn genauso wie er ist. Ich mags das er starrköpfig ist. Das er sich nicht wirklich bestechen lässt. Das er ein kleiner manipulativer Arsch ist, bei allen anderen außer bei mir.
Das er überall hin mit kann und vor allem auch mit will, nicht scheu ist, aber halt eigen wer ihn anfassen darf.
Das er ein hochnäsiges Aas sein kann. Aber wenn was gruselig ist dann doch mal bei Frauchen unterkommen... Oder aber empört kläffend in der Leine stehen, weil Frauchen ist ja hinten dran und gibt Rückendeckung.
Er fragt nicht sanft an, er fordert ein.
Und dann mutiert er zum zärtlichen Aufpasser wenn ich krank bin...
Für mich ist er perfekt.
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Hi
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ach, sanft fragen ist bei den TTs immer so eine Ansichtssache... Jin fordert dazu auf, sie auf den Schoß zu nehmen, rammt einen den Kopf ins Gesicht, wenn sie meint, dass Fütterungszeit ist - Jocasta springt einfach ohne Vorwarnung auf den Schoß und ist dann nur noch schwer runter zu bekommen. Dobby rammt mich auf'm Sofa zum Kuscheln einfach um - noch schlimmer ist das nur, wenn auch Jasper und Jeti auch da sind. Rose (ok, kein "echter" TT, aber vllt färben die ja ab) schiebt sich einfach dazwischen, wenn sie gekuschelt werden möchte. Hennie und Kesha werfen einem nachdrücklich die Frisbee vor die Füße. usw. usf...
Wobei das die TTs so auch nicht wirklich gepachtet haben. Kenne eigentlich recht viele Whippets, die ihre Wünsche ziemlich gut durchsetzen können. Finde das jetzt auch nicht so verwunderlich, wenn man sieht, wie kompromisslos sie im Sport/bei der Hatz agieren. Haben ja doch Terrier in ihren Ahnen.
Manche gehen manipulativer vor, manche direkter.
Diese sanften, elfengleichen, zurückhaltenden Whippets gibt's sicherlich auch - ich kenne davon nur weniger.
Und manchmal ist das Taktik. Jin weiß genau, welchen meiner Kollegen sie für Essen anpöbeln kann und bei wem sie eins auf lieb und nett machen muss
Boah, seit kurzem trainiert mich Jin beim Gassi zum Leckerli-Spender - ist mir heute aufgefallen. Muss ich in nächster Zeit etwas aufpassen
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Caileigh hat manchmal auch eine Rummsnase (nicht Rammsnase). Wenn sie am Sofa durch will und Beine im Weg sind wird das zierliche Köpfchen zur Abrissbirne mit Schwung.
(Dabei ist sie durchaus absolut sanft und zärtlich ... ein ganz zartes Wesen ... wenn sie will ...)
Bemerkenswert: Direkt neben unserem Gartenzaun ist ein Kitz geboren worden. Ich glaube, die Mutter benutzt die Hunde als Wachhunde, damit niemand sich dem im hohen Gras versteckten Kitz nähern kann.
Funktioniert hervorragend
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Und manchmal ist das Taktik. Jin weiß genau, welchen meiner Kollegen sie für Essen anpöbeln kann und bei wem sie eins auf lieb und nett machen muss
Auch son manipulatives Aas!
Beim Opa ist Hamilton nett. Die Oma wird knuffend und pöbelnd in die Küche getrieben. Alle Jubeljahre mal probiert er ob er nicht doch in die Hacken zwicken darf damit sie noch schneller geht... Kleines Arschloch!
Auf Austellungen hab ich öfter mal verschüchterte Whippets gesehen, auch welche die quasi an Frauchens Bein klebten. Und viele fette, manche so klein das man sie fürn größeres Windspiel hätte halten können (wenn sie nicht so fett gewesen wären). Generell eh wenige die ich wirklich hätte haben wollen.
Ich glaub nach nem TT ist man da auch einfach geprägt.
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auf Ausstellungen sieht man halt viele Showies (in "Showkondition") - wenn nur noch auf Aussehen selektiert wird, leidet leider meist auch früher oder später der Charakter und das Wesen...
Es gibt sicher auch gute Showzüchter, die ihre Whippets anderweitig (geistige und körperliche) Auslastung zukommen lassen und bei der Verpaarung auf Charakter und Wesen achten, aber leider sind das nicht alle.
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Jetzt bin ich endlich mal am PC und kann auch kurz meinen Kommentar dazu geben, denn natürlich beschäftigt mich das Thema sehr.
Und da komm ich wieder zum Windsprite oder dem Windhound.
Plakativ gesprochen ist Sinn und Zweck der Entstehung: im mittleren Größenbereich einen Langhaarhund mit Windhundoptik zu haben und - oder auch erst später - etwas vom typbestimmenden Jagd- und Hetztrieb weg zu kommen.
Also das Ziel war ursprünglich wirklich einen langhaarigen Whippet (wieder)zuzüchten. Punkt. Ohne weiteres Design oder Verhaltensunterschiede. Genauso, wie es rauhaarige Varianten des Whippet gegeben haben sollte. Dass aufgrund der unehrlichen Art und Weise, wie dieses Zuchtziel durchgeführt wurde, es letztendlich mehr Widerstand als Befürworter in der Szene gab, ist einfach eine soziale Geschichte und hat wenig mit dem Zuchtziel zu tun.
Jetzt kam mit der veränderten Optik auch eine gewisse Veränderung des Verhaltens einher (Hütehundeigenschaften) und diese hat im Laufe der Zeit auch ihre Liebhaber gefunden. Also, dass Menschen nicht gesagt haben: "Ich nehme einen Langhaar Whippet, weil der langhaarig ist." sondern: "Ich nehme einen Langhaar Whippet, weil der nicht so extrem triebig ist."
Das war aber nie ein ausformuliertes Zuchtziel!
Jetzt heißt der Langhaar Whippet vielerorts Silken Windsprite und Windsprite, aber das hat politische und Null züchterische Gründe. Mit der Politik (möglichst schnelle Anerkennung der Rasse durch den FCI) wurde dann der Zuchtstandard auch einfach mal "angepasst". Für mich ein absolutes Nogo! Ich züchte nach einem Standard und passe nicht den Standard an meine Hunde an!
Was mich ja am Windsprite eher abschreckt ist eigentlich genau die weniger oder weniger zielgerichteter Jagdtrieb Sache und keine Arbeitsselektion. Damit verlieren sie für mich den Windhundreiz. Nicht den Liebreiz wohlgemerkt.
Nun, die dürfte doch die gleiche sein, wie beim Whippet. Das die in der Realität nicht erfolgt, hängt von den Persönlichkeiten der Züchter und Besitzer ab, nicht vom Standard!
Da wurde erst ein Hundetyp über Jahrtausende in eine bestimmte Richtung selektiert, bis sich Anatomie, Nervensystem, Wahrnehmung anpassen und die züchterische Hypertrophierung der letzten Jagdsequenzen eine bestimmte Optik mit sich brachte bzw die nötig ist, damit der Hund kann, was er können soll und dann soll er in einem relativ kurzen geschichtlichen Zeitraum zwar noch so aussehen, aber eigentlich nimmer so richtig können wollen.
Naja, Du schreibst es selbst: ohne die Funktion wird auch das Aussehen verschwinden. Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Die Schönheit des Windhundes ist (für mich) seine kompromisslose Anatomie. Blöder Vergleich: es wird immer Leute geben, die ihren Ferrari nur für die Sonntagsfahrt zum Strand nutzen, aber es wurde zum Rennen gebaut. Würde der Hersteller jetzt sagen: es reicht, wenn wir die Optik so lassen, aber den Motor auf 90PS drosseln, dann wäre der Sinn des Autos hinüber.
Lang waren die ja eher geschasst und mehr so die Outlaws, als "Die sind ja nicht reinrassig" - das halt ich ja eher für ziemlich irrelevant. Aber ich würd mir auch mehr Anerkennung für Lurcher und Longdogs wünschen und halte es für höchst zulässig, bewährte Hybriden die relativ zuverlässig bestimmte anatomische oder Verhaltensmerkmale für eine bestimmten Zweck einbringen, zu schaffen.
Windsprite als Whippetdoodle, warum nicht?
Collie Lurcher, Bull oder Bedlington Lurcher, das hat alles eine gewisse Funktionalität. Wobei sich die langfristig verliert und Lurcher eben nicht als Rasse rausgezüchtet werden, weil langfristig nicht beide Welten erhalten bleiben, sozusagen.
Und da fängt mein persönlich geringeres Interesse an Windhund light an, stellen sich mir gleichzeitig aber auch andere Fragen.
Für mich ist das Zuchtziel meiner Langhaar Whippets kein Windhund light. Ganz ehrlich, würdest Du mir das unterstellen, dann wäre ich beleidigt und ja, dann können wir ihn gleich als Doodle oder Lurcher betiteln.
Der Wunsch nach Windhund mit möglichst wenig Jagdtrieb erscheint mir einfach paradox.
Das ist er auch und es liegt an den Züchtern, den Welpenkäufern klarzumachen, dass sie einen Windhund in ihre Familie aufnehmen und keine eierlegende Wollmilchsau.
Hat ein Windhund noch seinen Reiz, wenn er irgendwann quasi eh nur noch trottet, weil der Spaß oder der Wille zur Hetzjagd ohne intrinsiches Interesse daran womöglich zusehends verwässert?
Gut, okay, so ist das beim Windspiel auch nicht komplett passiert bzw gibt es auch (wieder?) eine Bewegung hin vom Toyhund und Schoßbewohner zum Jagdsporthund (nie so genau damit befasst, aber da scheinen mir etliche Exemplare dann plötzlich robuster, als als reine Alltagsbegleiter, was ich als Vorteil empfände).
Nun, das Windspiel ist ein gutes Beispiel. Die Aufgaben eines Windspiels sind eben nicht nur kleines Wild hetzen, sondern auch Wärmeflasche, Begleiter (und Babyersatz ;-)). So sehe ich meine LHWs auch: in erster Linie sind es Windhunde, die hetzen und rennen wollen. aber sie sind ungleich sozialer und führiger, als andere (orientalische) Windhunde. Und wenn man die Langhaaroptik mag und keinen großen Windhund wie einen Barsoi halten kann, dann gibt es jetzt eben den LHW und man muss sich nicht mit dem unabhängigeren Wesen eines Saluki oder Afghanen auseinandersetzen.
Jetzt kann man sich die Grundsatzfrage stellen, ob man seinen Hund überhaupt nach dem Äußeren auswählen sollte, aber das ist ein anderes Thema.
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Also das Ziel war ursprünglich wirklich einen langhaarigen Whippet (wieder)zuzüchten. Punkt. Ohne weiteres Design oder Verhaltensunterschiede. Genauso, wie es rauhaarige Varianten des Whippet gegeben haben sollte.
Die Reste des Langhaars im Whippet zeigen sich ja immer mal wieder.
Meiner hat ja auch deutlich weicheres und ein wenig längeres Fell als alle seine Geschwister, grad an der Rute siehts mans gut wenn er die hochträgt.
Wer ihn nur so sieht merkt das meist überhaupt nicht, nur im direkten Vergleich sieht man es und beim Anfassen isses deutlich.
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ohne die Funktion wird auch das Aussehen verschwinden. Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Die Schönheit des Windhundes ist (für mich) seine kompromisslose Anatomie.
Darf ich rein interessehalber fragen, wie die Zucht auf Leistung bei einer Rasse sichergestellt wird, die nicht an (offiziellen) Sportveranstaltungen des Windhundsports teilnehmen darf?
Seiner echten Funktion - der Hetzjagd - darf ein Windhund hierzulande ja ohnehin nicht nachkommen. Daher fehlt mir grad die Vorstellungskraft, wie man beim Langhaarwhippet auf Funktion selektiert.
Die Reste des Langhaars im Whippet zeigen sich ja immer mal wieder.
Ich glaube nicht, dass es sich hierbei um genetische Reste von Langhaar handelt. Langhaar kommt im (heutigen) Whippet nicht vor. Nicht versteckt. Nicht unterdrückt. Einfach absolut gar nicht.
Whippets haben recht extremes Kurzhaar. Gegen die Felllänge des Whippets hat ein Labrador langes Fell - trotzdem käme niemand auf die Idee, ihn als Langhaar zu bezeichnen.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gibt es tatsächlich auch Meinung, dass Langhaar im Whippet noch nie vorgekommen ist. Rauhaar ja - über die Terriereinkreuzung. Jedoch Langhaar wird oft verneint.
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Irgendwo muss sein Fell ja herkommen. Das hatte er ja von Anfang an.
Du hast ihn ja angefasst, im Gegensazu zu Jin die das typische, doch recht dicht und anliegende "harte" Whippetfell hat ist er völlig anders.
Wenn man ihm eins auszupft ist das auch länger als beim typischen Whippetfell.
Da man ja heute nicht mehr völlig sicher sein kann was so alles benutzt wurde um den Whippet zu schaffen würde ich langhaarige Terrier da nicht ausschließen.
Hier mal ein Bild wo man die Rute enigermaßen gut erkennt:
Wenn er die Rute richtig hochträgt sieht mans noch besser. Die längsten Haare sind locker 2,5cm lang.
Im Winter manchmal bis zu 3cm.
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Es gibt beim Whippetfell verschiedene Ausprägungen. Manche haben längeres Kurzhaar, manche kürzeres. Gibt sogar Whippets mit (ein bisschen) Unterwolle.
Aber eins haben Whippets definitiv nicht: Langhaar/ein Langhaargen.
Mittlerweile lassen viele Whippetzüchter ihre Whippets Testen (Claudias Weibsen sind alle über mydogdna getestet, wenn ich das grad richtig im Kopf habe) - bei keinem kommt ein Langhaargen vor. Natürlich nicht. Sonst hätte es schon längst mal auch langhaarige Welpen geben müssen - Whippets sind immerhin eine recht häufig gezüchtete Rasse.
Nicht umsonst wurde zur Erschaffung einer langhaarigen Whippetvariante auf die Einkreuzung langhaariger Fremdrassen zurückgegriffen.
Edit um Missverständnisse vorzubeugen: Die Whippetzüchter lassen nicht explizit auf Langhaargen testen, sondern ist das einfach ein Gentest, der viele verschiedene Genorte auf alle möglichen Besonderheiten abklappert, neben Farbe usw. auch gesundheitliche Themen
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