Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge
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Als Vermittlungsargument erstaunt es mich fast, die "richtigen" Mischlinge habens ja tendentiell extra schwer, die Regalgos, die weniger nach Windhund aussehen, vermitteln sich oft deutlich schlechter. Bei den Podencos allerdings scheint es manchmal umgekehrt. Als Podenco deklariert wollt die lang keiner haben, weil "sind ja schwierig".
Genau das finde ich gut daran. Ich versteh, dass der TS Tiere oft auf biegen und brechen vermitteln will, da drückt man auf die Tränendrüsen, oder gibt allem Rassenamen, wenn jemand hier ehrlich bleibt und auch zugibt, dass ne Menge 'böse' Überraschungen in einem Hund stecken können, finde ich das sau gut und ich weiss ja, dass sie auf der Strasse in Ibiza zusammengelesen wurde, das sagt schon einiges darüber aus, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass HSH-Eigenschaften bspw. in dem Hund stecken könnten.
Für den Laien ist vermutlich Beides problematisch, weil man sich so oder so zu fest darauf versteift zu wissen, was auf einen zu kommt gibt ja auch beim besten Züchter charakterliche, oder auch physische Ausreisser
Diese Ehrlichkeit mir zu sagen, sie wissen nix über den Hund, ausser, dass sie Schiss vor fahrenden Autos hat, einen operierten und verheilten Bruch (ich krieg sogar das Röntgen) > ergo vermutlich wars ein Auto, finde ich persönlich sehr erfrischend, einfach weil ichs anders schon erlebt habe mit Wahnsinns-Versprechungen, die weit entfernt von der Realität waren.
Ich find die generell echt gut Probewohnen bieten gar nicht mal viele an.
So kann ich vom Schlimmsten ausgehen und positiv überrascht sein 😁
Und die Podencos die in Deutschland, Österreich und der Schweiz landen haben ja überdurchschnittlich oft füt die Rasse eher wenig Jagdtrieb (ist immernoch viel im Vergleich) für die Rasse, weil halt viele aussortierte auf der Strasse landen, entsprichen also auch nicht so ganz den FCI-Standards.
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Hi
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@I'eau der zweite Wurf ist von Rose, oder?
genau, Rose (Crazy Runner) und der Papa ist Levi Joe - Halbbruder von Jin
Ich finde den, farblich, tatsächlich etwas schöner
ich auch. Allerdings, wenn ich jetzt unbedingt einen weiteren TT wöllte, würde bei mir trotzdem eins von Kaneshas Kindern einziehen. Ich seh bei Rose sehr gut die (mMn) Schwächen reiner Rennlinie. Will ich nicht haben - sie beeinträchtigen den Hund zwar nicht, aber für mich ist das nichts.
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ich auch. Allerdings, wenn ich jetzt unbedingt einen weiteren TT wöllte, würde bei mir trotzdem eins von Kaneshas Kindern einziehen. Ich seh bei Rose sehr gut die (mMn) Schwächen reiner Rennlinie. Will ich nicht haben - sie beeinträchtigen den Hund zwar nicht, aber für mich ist das nichts.
Magst du die Schwächen kurz erklären?
Ich bin noch sehr an lernen was die einzelnen lienien unterscheidet
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Als Vermittlungsargument erstaunt es mich fast, die "richtigen" Mischlinge habens ja tendentiell extra schwer, die Regalgos, die weniger nach Windhund aussehen, vermitteln sich oft deutlich schlechter. Bei den Podencos allerdings scheint es manchmal umgekehrt. Als Podenco deklariert wollt die lang keiner haben, weil "sind ja schwierig".
Genau das finde ich gut daran. Ich versteh, dass der TS Tiere oft auf biegen und brechen vermitteln will, da drückt man auf die Tränendrüsen, oder gibt allem Rassenamen, wenn jemand hier ehrlich bleibt und auch zugibt, dass ne Menge 'böse' Überraschungen in einem Hund stecken können, finde ich das sau gut und ich weiss ja, dass sie auf der Strasse in Ibiza zusammengelesen wurde, das sagt schon einiges darüber aus, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass HSH-Eigenschaften bspw. in dem Hund stecken könnten.
Für den Laien ist vermutlich Beides problematisch, weil man sich so oder so zu fest darauf versteift zu wissen, was auf einen zu kommt gibt ja auch beim besten Züchter charakterliche, oder auch physische Ausreisser
Diese Ehrlichkeit mir zu sagen, sie wissen nix über den Hund, ausser, dass sie Schiss vor fahrenden Autos hat, einen operierten und verheilten Bruch (ich krieg sogar das Röntgen) > ergo vermutlich wars ein Auto, finde ich persönlich sehr erfrischend, einfach weil ichs anders schon erlebt habe mit Wahnsinns-Versprechungen, die weit entfernt von der Realität waren.
Ich find die generell echt gut Probewohnen bieten gar nicht mal viele an.
So kann ich vom Schlimmsten ausgehen und positiv überrascht sein 😁
Und die Podencos die in Deutschland, Österreich und der Schweiz landen haben ja überdurchschnittlich oft füt die Rasse eher wenig Jagdtrieb (ist immernoch viel im Vergleich) für die Rasse, weil halt viele aussortierte auf der Strasse landen, entsprichen also auch nicht so ganz den FCI-Standards.
Seh ich bei ansich bekannten Rassen halt anders. FCI Standard als Basis für Arbeitsrassen ist generell so ne Sache. Ein Großteil aller Podencorassen ist nicht FCI anerkannt oder wird nicht nach optischen Kriterien gezüchtet, über das typische Jagdverhalten schweigen Standards sich sowieso eher aus
Dass die Exemplare mit weniger Jagdtrieb hier landen stimmt so einfach nicht. Bloß weil etwas am Jagdverhalten unerwünscht ist, etwa dass der Hund nicht intensiv genug sucht, heißt ja nicht, dass kein Jagdtrieb da ist.
Bei Rassen wo 10er Würfe keine Seltenheit sind, hat man praktischerweise als Jäger die Wahl, zu behalten, was einem am Besten gefällt. Deshalb muss der "Ausschuss" nicht jagdlich unmotiviert sein.
Grad beim Podenco gibt es auch immer einen Rüdenüberschuss, weil traditionell Meuten meist aus mehreren Hündinnen, aber nur einem Rüden bestehen. Man legt da durchaus auch Wert auf geschlechtsabhangig unterschiedliches Jagdverhalten.
Ein guter Podenco oder Galgo definiert sich nicht allein über Jagdtrieb ja/nein, das ist wesentlich komplexer.
Das jetzt nur erwähnt, weil eben das Bild, das im Tierschutz da manchmal gezeichnet wird, ein paar Dinge verschleiert: es handelt sich um Jagdgebrauchshunde, quasi Arbeitslinie, systematisch gezüchtet, eben nicht wild gemixt. Und das erklärt schon ne Menge an diesen Hunden. Aber leider auch, warum manche Menschen mit ihnen gar nicht können, vorallem, wenn sie "sowas" eigentlich gar nicht wollten.
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ich auch. Allerdings, wenn ich jetzt unbedingt einen weiteren TT wöllte, würde bei mir trotzdem eins von Kaneshas Kindern einziehen. Ich seh bei Rose sehr gut die (mMn) Schwächen reiner Rennlinie. Will ich nicht haben - sie beeinträchtigen den Hund zwar nicht, aber für mich ist das nichts.
Magst du die Schwächen kurz erklären?
Ich bin noch sehr an lernen was die einzelnen lienien unterscheidet
Sie sind zu schnell um wirklich wendig zu sein.
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Magst du die Schwächen kurz erklären?
Ich bin noch sehr an lernen was die einzelnen lienien unterscheidet
Optisch: mir sind die whippettypischen Linien zu wenig stark ausgeprägt. Außerdem ist Rose mir zu schmal (da gibt's aber auch kräftigere Rennlinien).
Bewegung: absolut nicht wendig - und das, wo extreme Wendigkeit eigentlich whippettypisch sein soll. Halt rein auf Geschwindigkeit und Bahn gezüchtet. Es gibt auch wendigere Rennlinien, bei Rose ist das nicht der Fall.
Durch die höhere Geschwindigkeit, zusammen mit der schlechteren Wendigkeit, steigt auch das Verletzungspotential im Gelände. Das fällt beim Whippet sicher in den allermeisten Fällen (noch) gar nicht so ins Gewicht - beim Grey ist's hingegen oftmals schon so weit, dass man diese nicht mehr in jedem Gelände problemlos frei laufen lassen kann.
Freilauf: War bei Rose wohl schon ein Stückchen mehr Arbeit, dass sie freilauffähig wurde, als bei den andren Mädels der Züchterin.
Charakterlich merk ich hingegen keine großen Unterschiede, die ich auf die Linie zurückführen würde - also, rein darauf bezogen, wär's recht egal.
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Das mit dem Freilauf kann ich nicht als "Linienunterschied" bestätigen, nur als individuelle Angelegenheit. Hab ja fast nur mit Rennlinienhunden zu tun und da sind etliche völlig problemlos ableinbar.
(Teilweise manche während der Rennsaison sogar eher jagdlich recht desinteressiert).
Womit man halt rechnen muss: dass außerhalb Großbritanniens auch im FCI Whippet eine Prise bis Portion Greyhound versteckt ist. An Größe und Gewicht macht sich das nicht so sehr bemerkbar, wie gern behauptet wird, es sind keineswegs alle Rennwhippets übergroß.
Was die whippettypischen Linien betrifft, oder Standards allgemein: die schnelleren Hunde haben generell meist etwas andere Winkelungen als als ideal beschrieben, ganz ohne Einkreuzungen.
(Und umgekehrt verlieren für mich viele Showwhippets auch an Typhaftigkeit, ins andere Extrem: sehr viel Vorbrust, extrem tiefe Brust, kaum "Tuck Up" und schwammige Lende, wenig Muskulatur, Tendenz zu einwärts gedrehten Vorderpfoten, säbelbeiniger Stand, sehr massig und grobknochig.
Bei den Rennlinien ist es meist umgekehrt: quasi keine Vorbrust, keine extrem tiefe Brust, sehr deutlicher "Tuck up", deutlich mehr Muskulatur, oft "steile Schulter", meines Erachtens nach öfter unideale Vorderbeine, häufiger Auswärtsdrehung, Durchtrittigkeit, "lange Fesselung", andere Pfotenform, oft leichterer Knochenbau (möglicherweise mit Tendenz zu filigran zu werden), manchmal recht wenig ausgeprägte Unterkiefer. Mehr Einfarbigkeit. Andere Fellbeschaffenheit, teilweise sogar relativ plüschig. Und Rosenohren haben auch nicht alle.
Die geringere Wendigkeit sieht man im Alltag nicht unbedingt, vorallem, wenn man es nicht weiß. Aber die bis zu 10km/h Tempounterschied bei Maximalspeed machen sich physikalisch natürlich bemerkbar, Bremswege und Kurvenradien sind anders.
Beim Coursing, zumindest dem lure coursing, auf einem fix vorgegebenen Laufkurs gibt das Problem: entweder die S&L Whippets können ihre Stärken nicht ausspielen, weil die Kurvenradien zu groß sind oder die Renner die Strecke nicht ideal laufen können, weil zu eng gesteckt.(Wobei 1 Kurs für alle Rassen generell nicht ganz unkritisch zu sehen ist weil jeder Typus seine Stärken und Schwächen hat und Einheitsgröße nicht allen passt).
Coursen gehen die Rennhunde wenn überhaupt, oft erst, wenn sie ihren Tempozenit so mit 3-4 überschritten haben und natürlicherweise Tempo einbüßen. Mit Ausnahmen und so, aber ja, für einen Coursingkurs, der für Whippetwendigkeit gesteckt ist und nicht für Speedgeraden, sind Rennlinienhunde tendentiell zu schnell, was die Verletzungsgefahr erhöht und allzu schön anzusehende Läufe sinds womöglich auch nicht.
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Ich hoffe ja, wenn es bei uns dann so weit ist (also Nachfolger für siri) könnt ihr zwei mich gut genug beraten, was für uns mehr Sinn macht.
Optisch gefällt mir Rose ja schon auch sehr gut. Wobei ich sie in echt einfach nicht lang genug gesehen habe.
Ich bin echt gespannt, wie sich der wurf entwickelt
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Das mit dem Freilauf kann ich nicht als "Linienunterschied" bestätigen, nur als individuelle Angelegenheit. Hab ja fast nur mit Rennlinienhunden zu tun und da sind etliche völlig problemlos ableinbar.
oder evtl. ein Problemchen aus Roses Rennlinie - gibt ja durchaus auch unterschiedliche Rennlinien.
Ich hab auch schon (junge) Rennlinienhunde als gute und wendige Courser gesehen (wobei ich mich auch zu wenig auskenne, um zu wissen, ob in diesen evtl. mehr Coursingblut steckt).
Letztenendes ist vmtl. alles auch einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks. Für mich muss ein Whippet eben wendig sein - womit reine "Bahnidioten" für mich vom Standard abweichen.
Andere Fellbeschaffenheit
da sagst du was: Rose hat (aufgrund der Trächtigkeit?) ganz seltsames, helleres Plüschfell bekommen. Das kann man mittlerweile rupfen und drunter kommt das normale Deckhaar zum Vorschein. Kannte ihre Züchterin so bislang v.a. von Import-Greys.
Womit man halt rechnen muss: dass außerhalb Großbritanniens auch im FCI Whippet eine Prise bis Portion Greyhound versteckt ist.
Wobei man nicht vergessen darf, dass der Whippet eh aus dem Grey entstanden ist - daher find ich die Gerüchte um Whippet-Grey-Mixe doch eher recht amüsant.
An Größe und Gewicht macht sich das nicht so sehr bemerkbar,
ne, sehr große/schwere Hunde kommen in allen Linien vor. Genauso wie auch mal kleinere - wobei derzeit meiner Beobachtung nach die Zucht von Hunden am oberen Ende deutlich beliebter ist, weshalb natürlich auch eher übergroße denn zu kleine Whippets entstehen. Rein als Käufer bevorzuge ich auch Züchter, die am oberen Ende züchten, da ich größere Hunde lieber mag und daher gern eine übergroße Hündin habe (hat jedenfalls mit Jin hervorragend geklappt); dennoch würde ich nicht zu einem Züchter gehen, der bewusst Hunde oberhalb der Standardgröße forciert (auch, wenn die Größe beim Whippet nur noch ein "Soll-Maß" ist), weil mit Größe auch wieder Wendigkeit verloren geht und auch die praktische Überalldabei-Größe irgendwann schwindet (ganz abgesehen davon, dass man bei andren Rassen sieht, was passiert, wenn man nur noch nach Größe züchtet).
Und Rosenohren haben auch nicht alle.
Stimmt, Rennlinien tendieren mehr zu Stehohren als S+L- oder Show-Linien. Das ist aber ein "Makel", der für mich absolut nachrangig ist, weil die Ohrform mMn dem Hund weder Nach- noch Vorteile bringt.
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aaah, da fällt mir noch ein Punkt ein, der auch praktisch nur Rennlinie betrifft: nackige Oberschenkel. Rose tendiert auch etwas dazu, dort weniger Fell zu haben. Finde ich nicht schön. Und irgendwo hab ich mal gelesen, dass das evtl. durch eine leichte Schilddrüsenüberfunktion ausgelöst sei (welche die Hunde auch reaktionsschneller macht und daher erfolgreicher). Keine Ahnung, ob sich das mittlerweile bestätigt hat oder im Gegenteil, Humbug ist
Hab ja fast nur mit Rennlinienhunden zu tun und da sind etliche völlig problemlos ableinbar.
Hierzu noch: grundsätzlich scheinen mir Leistungs-Whippets (sowohl S+L als auch Renner) auch - mit mehr oder weniger Training - besser ableinbar zu sein, als manche Showies. Denn von letzteren höre ich öfters, dass sie Jagdverhalten auf sinnlose Beute zeigen - seien es Autos oder am Himmel fliegende Vögel. Das habe ich bisher erst einmal von einem Leistungs-Hund gehört, der hatte aber eh einen Schaden (ging auch durchaus mal Menschen an) und entwickelte dieses Verhalten erst im Erwachsenenalter, wenn der Jagdtrieb eigentlich schon lange komplett entwickelt ist, als menschlicher Nachwuchs eingezogen ist - also evtl. war da der Auslöser ein anderer.
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