Schlaganfall - frisst nicht mehr

  • Danke Nadine, stimmt, ich hatte nicht mehr daran gedacht, aber Vitamin B hat Felix damals auch bekommen, weniger wegen dem Appetitt, als zur Unterstützung der Körperfunktionen. Damals war so eine Aufregung, das ich es total vergessen habe. Als ich es eben gelsen habe, viel es mir wieder ein.

  • Hi allerseits!


    Ja, Vitamin B hat er schon bekommen. Er hat auch wieder gefressen, nur musste man ihm seine Mahlzeiten entweder mit der Hand hinhalten oder auf einen Teller legen - aus seiner Schüssel hat er nichts genommen. Zuerst hab ich mir gedacht "tja, dumm isser nicht - er nutzt das aus, dass wir ihn sooooo pflegen und rundum betreuen". Mir ist aber auch aufgefallen, dass er, wenn er Wasser trinkt (aus seiner Schüssel und nicht vom Teller oder so... ), schon ca. 10 cm ober dem Wasser zu schlecken beginnt und dann nach und nach den Kopf nach unten gibt, um das Wasser zu erreichen. Mir kommt vor, als wäre seine Zielsicherheit nicht mehr dieselbe.
    Darum hab ich beschlossen, ihm eine "Hunde-Bar" zu kaufen. Ihr wisst sicher, was ich meine. Das ist so ein Gestell, wo man die Schüsseln einhängt, die stehen dann nicht mehr am Boden, sondern (verstellbar) bis zu 30 oder 40 cm weiter oben... - Dieses "Geschenk" hat er vor 2 Tagen bekommen. Zuerst wollte er nur aus seiner alten Schüssel trinken, man konnte ihn aber leicht zu der neuen "locken", indem man ihn während des Trinkens mit Hilfe seiner alten Schüssel langsam rüberleitete. Und siehe da - das Fressen hat er auch aus der Schüssel genommen.
    Gestern ist er schon einige Male von selbst in den Garten gegangen, hat den Nachbarn begrüßt und sich dann auf sein Lieblingsplatzerl gelegt und die kühle Luft genossen.
    Und - was mir noch aufgefallen ist - seit 2 Tagen wedelt er wieder mit dem Schwanz... :freude: - das hat er seit dem Schlaganfall nicht mehr gemacht.


    Also, ich denk mal, er hat´s überstanden. Er ist zwar immer noch ein wenig müde, aber dadurch, dass das Ganze erst eine gute Woche her ist, halt ich das für absolut toll, wie schnell er sich wieder erholt hat. Dadurch, dass er jetzt frisst, macht er relativ große Fortschritte. Man sieht wirklich von einem Tag zum nächsten, dass es ihm besser geht. :gut:
    Ich bin froh, dass wir das so überstanden haben. Ich hatte echt schon mit dem Schlimmsten gerechnet.


    Auf jeden Fall Euch allen nochmals vielen Dank!
    LG aus Wien,
    Marco *wedelt* und Claudia (goedi75)

  • Hallo Claudia,


    das hört sich doch schon ganz gut an. Ganz ohne Nachwirkungen bleibt so ein Schlaganfall sicher kaum, das war bei unserem Felix auch so.


    Vielleicht hat Marco ja wirklich mit der Koordination beim bücken Richtung Futternapf Probleme. Ich finde die Lösung mit der Hundebar toll. Unser Felix hatte manchmal das Problem, daß er Küche und Futternapf nicht ganz unfallfrei gefunden hat. Durch den Schlaganfall war das restl. Augenlicht weg und gehört hat er schon vorher nicht mehr wirklich was und das hat die Orientierung für ihn manchmal nicht wirklich leicht gemacht, Man mußte da halt manchmal auch ein bißchen helfen. Aber wenn er am Futternapf war, dann gab es kein halten mehr.


    Ich freue mich so sehr für Euch, daß es mit Marco wieder aufwärts geht und wünsche Euch von ganzem Herzen, daß ihr noch eine lange und schöne Zeit mit Eurem Schatz habt.


    Ganz, ganz liebe Grüße aus Rheinhessen
    Daniela

  • Hallo allerseits.


    Leider hat´s unser Marco nicht geschafft. Er ist am Samstag, 11.6. um ca. 10:10 über die Regenbogenbrücke gegangen.
    Bis Mittwoch, 8.6., war täglich Besserung zu sehen. Er hat gefressen und kam wieder ein wenig zu Kräften, wobei er insgesamt doch noch etwas müde war. Doch wir waren voller Hoffnung, dass er nun über´m Berg ist.
    Von Mittwoch auf Donnerstag musste er in der Nacht öfters erbrechen. Auch der Durchfall ging wieder los. Er wollte gar nichts mehr fressen, bzw. trank er auch nur noch ganz wenig.
    Am Freitag bekam er dann nochmals eine Infusion. Die Tierärztin vermutete einen neuerlichen Infarkt und stellte auch Schmerzen in der Bauchgegend fest, wobei diese auch vom Erbrechen sein könnten. Da wollte sie sich nicht festlegen. Sie sagte auch, dass wir jederzeit wieder mit Infarkten oder Zusammenbrüchen rechnen müssten.
    Nach der Infusion müsste er sich schnell wieder erholen, sonst gäbe es wohl keine Chance mehr....


    Er ist dann nur noch in der Wiese gelegen - sogar bei Regen, was er sonst eigentlich nicht leiden konnte. Einmal wollte er auch hinter die Hecke, wo so überhaupt kein Platz für ihn war...oder auch beim Tierarzt kroch er unter eine Kinderstuhl. - Es war, als wollte er sich verkriechen und nur noch seine Ruhe haben... :(
    Freitags hat er überhaupt nichts mehr gefressen, er hätte sich nicht mal mehr füttern lassen. Es war, als würde er die Lippen zusammenpressen - egal, was wir ihm angeboten haben.


    Samstag war es dann soweit. Wir wollten ihm weitere Leiden oder Schmerzen ersparen. Die Entscheidung fiel uns sehr schwer, weil er für uns wirklich ein vollwertiges Familienmitglied war (bzw. immer noch ist), doch wollten wir ihn keineswegs quälen. Wir haben ihn bis zur letzten Minute begleitet.


    Wo er jetzt ist, geht es ihm sicher wieder gut. Vielleicht trifft er sogar seine "Jugendfreundin" - unsere erste Hündin Tara. Ich hoffe, dass der Abschiedsschmerz bald vergeht. Momentan kann ich es noch gar nicht richtig realisieren. Ich denke jede Minute an ihn und darüber nach, ob wir richtig gehandelt haben. Dabei merke ich, dass ich schon drauf und dran bin, die letzten Tage zu vergessen oder zu verdrängen. Es ist ja meist so, dass einem nur die schönen und guten Dinge in Erinnerung bleiben. Oder?
    Er fehlt mir schon sehr, mein kleiner Racker. Und es ist jedesmal ein sehr komisches Gefühl, wenn ich an seinem leeren Platz vorbeigehe....

  • Hallo Claudia,


    ihr habt euch bestimmt richtig entschieden
    mir ist jetzt schon angst vor dem Tag an dem ich so eine
    entscheidung treffen muß.


    Erinnert euch an die schönen zeiten mit Marco :!:


    Liebe Grüße Christine

  • Hallo Claudia,


    als ich das gelesen habe, sind mir die Tränen gekommen. Es tut mir so leid um Marco. Aber ihr habt richtig gehandelt und ihm weiteres Leid erspart. Fühlt Euch von uns in den Arm genommen und getröstet. Behaltet Marco immer im Gedächtnis wie er war, den in der Erinnerung leben unsere Lieblinge die über die Regenbogenbrücke gegangen sind weiter.


    Je schöner und voller die Erinnerung,
    desto schwerer ist die Trennung.


    Aber die Dankbarkeit verwandelt
    die Erinnerung in eine stille Freude.
    Man trägt das vergangene Schöne
    nicht wie einen Stachel,
    sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.


    (Dietrich Bonhoeffer)


    Ganz sicher hat Marco am Ende der Regebogenbrücke alte Freunde wieder getroffen und neue Freunde gefunden.

  • Danke für Eure lieben Meldungen...
    Ja, ich hoffe, dass der Abschiedsschmerz bald vergeht. Ich werd ihn wohl nie vergessen können, bzw. nie vergessen WOLLEN! Er hat unser Leben extrem bereichert und wir hatten 13 unvergessliche Jahre mit ihm. Sein Werdegang war der von einem kleinen supersüßen Fellknäuel zu einem wunderschönen Jugendlichen bis hin zu einem erwachsenen, sehr charmanten Herren mit einer Menge "Schmäh" :)



    Ciao Marco! Mach´s gut und pass gut auf Dich auf!!! *inGedankenganzfestdrück*

  • Hallo Claudia,
    tut mir leid, daß es Marco doch nicht geschafft hat, wieder gesund zu werden. ;(
    Ihr habt ganz sicher das Richtige getan- Ihm Leiden ersparen. Ja, meist erinnert man sich lieber an die schönen Dinge; und das ist auch gut so.
    Ich wünsche Dir, daß Du schon bald wieder lächeln kannst, wenn Du an Marco denkst...
    Liebe Grüße Sanny

  • Goldi das tut mir leid habe es gerade gelesen. Ich hoffe der Schmerz wird bald vergehen. Die Entscheidung war richtig ich weis das ist schwer ein Lieben zu verlieren. Ich habe damals so gehofft das unsere Trixi von selbst einschläft, leider hat sie uns den Gefallen nicht getan und wir haben uns auch dann von Ihr trennen müssen. Ich glaueb ich habe den Ganzen Tag im Kofferraum neben ihr gehangen (war schon Tot) und hätte sie am liebesten nie beerdigt.


    Nun gebe ich Joys die liebe weiter die ich Trixi gab. Oh man jetzt komm mir auch die Trännen wenn ich an sie denke.


    Ich wünsche dir viel viel Kraft und Kopf hoch es geht weiter irgendwie.

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