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Ich bin 1984 mit 6 Monaten in die Krippe gekommen. War damals zu DDR-Zeiten so.
Meine Schwester 1987 mit einem Jahr. Da gab es dann auch in der DDR schon ein Jahr Mutterschutz/Elternzeit wie auch immer das hieß.
Mutti fand 6 Monate zu kurz und ein Jahr zu lang.
Theoretisch hätte mein Papa genug verdient, aber meine Mama meinte, was soll sie denn so lange zu Hause? Sie fand das Jahr mit meiner Schwester sehr lang und langweilig und war froh, als sie wieder arbeiten konnte.
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Ich hab viele ostdeutsche Freunde die gerade in dem Alter der Familiengründung sind und ich Stelle da überhaupt keinen Unterschied fest .
Nur das es selbstverständlicher ist schon früh in den Hort und die Kita zu gehen. Weil man das selbst war.
Im Westen gab es das früher ja nur in den grossen Städten oder Stadtgebieten.
Aber heute bleiben die meisten ja auch nur die Elternzeit zu Hause und dann geht's TZ und in die Kita.
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Mir fällt auf jeden Fall auf, dass in Ostdeutschland gefühlt die Menschen doch noch etwas 'früher' Kinder bekommen, als in Westdeutschland. Alleine der Begriff "Kita" ist für mich schon mal komisch, ich kenne halt nur "Kindergarten". X-D
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Für mich ist auch alles was externe Kinderbetreuung bis zur Einschulung betrifft einfach Kindergarten.
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Ich bin 1984 mit 6 Monaten in die Krippe gekommen. War damals zu DDR-Zeiten so.
Meine Schwester 1987 mit einem Jahr. Da gab es dann auch in der DDR schon ein Jahr Mutterschutz/Elternzeit wie auch immer das hieß.
Mutti fand 6 Monate zu kurz und ein Jahr zu lang.
Theoretisch hätte mein Papa genug verdient, aber meine Mama meinte, was soll sie denn so lange zu Hause? Sie fand das Jahr mit meiner Schwester sehr lang und langweilig und war froh, als sie wieder arbeiten konnte.
Ich sogar noch früher. Zu meiner Zeit gabs fürs erste Kind keine Elternzeit. Und ich war sogar über Nacht in der Krippe.
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Für mich ist auch alles was externe Kinderbetreuung bis zur Einschulung betrifft einfach Kindergarten.
Hier bei uns habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kindergarten ab 3 Jahren bis zur Einschulung ist. Wenn man zur Krippe hier Kindergarten sagt, gucken die immer komisch. Daher sage ich jetzt auch oft Kita.
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Mir fällt auf jeden Fall auf, dass in Ostdeutschland gefühlt die Menschen doch noch etwas 'früher' Kinder bekommen, als in Westdeutschland. Alleine der Begriff "Kita" ist für mich schon mal komisch, ich kenne halt nur "Kindergarten". X-D
Es gibt Statistiken nach Bundesland, demnach ist das Durchschnittsalter beim 1. Kind mittlerweile fast gleich überall, +/- 1 Jahr.
Klischees und Vorurteile entstehen natürlich immer, wenn Systeme so unterschiedlich sind wie sie bei BRD und DDR früher waren und heute teilweise in den Regionen noch sind. Klar - was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Heißt, die Anderen machen es immer falsch.
Ist unter Müttern besonders schlimm. Patriarchat Prägung lässt grüßen - die Andere macht es immer falsch.
Es gibt aber unzählige Abhandlungen und Fachliteratur zu den Themen frühe Betreuung sowie Betreuung in der früheren DDR. Das ist nicht so einfach runterzubrechen, weil es auch nicht flächendeckend gleich war und auch politisch motiviert. Bei Interesse kann man da aber sehr viel im Netz zu finden.
Grundsätzlich haben sowohl frühe Betreuung als auch späte Betreuung Vor- und Nachteile auf sämtlichen Ebenen.
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Für mich ist auch alles was externe Kinderbetreuung bis zur Einschulung betrifft einfach Kindergarten.
Hier bei uns habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kindergarten ab 3 Jahren bis zur Einschulung ist. Wenn man zur Krippe hier Kindergarten sagt, gucken die immer komisch. Daher sage ich jetzt auch oft Kita.
Mit komisch angeguckt werden hab ich Erfahrung
Wir wollen sowieso keinen Platz in einer Krippe in Anspruch nehmen. Daher kann ich dann ganz entspannt beim Begriff Kindergarten bleiben.
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Wenn ich das so lese bin ich nochmals überaus dankbar für die familiäre Unterstützung die wir schon seit Anfang an hatten und weiterhin haben.
Gerade seit ich selber wieder arbeite ist es Gold wert dass sich sowohl meine Schwiegereltern als auch mein Schwager um die Kinder kümmern können und es auch wollen. Wäre das nicht der Fall hätte ich vermutlich nichtmal die Probezeit geschafft da immer mindestens eins daheim war weil krank.
Meine Eltern sehen sie nur paar Mal im Jahr, mit dem Großen können sie schon alleine Sachen unternehmen, mit der Kleinen ist das noch bissi schwierig, aber das ist auch mit der Schwiegerfamilie die sie ja jeden Tag sehen noch bisschen so. Also ein Vormittag geht oder Mal paar Std aber wenn's länger wird fragt sie nach Mama/Papa. Der große packt seinen Koffer und verreist alleine mit Opa oder Schwager. 3 Nächte war er letztens weg, hat uns jeden Tag angerufen und erzählt wie schön das ist.
Es gibt auch Unterschiede zwischen den Ländern, da wo ich her komme ist die Erziehung teils noch auf veraltetem Niveau. Oder eben genau das andere extrem. Aber sowas wie zB den Popo versohlen ist noch absolut akzeptiert gesellschaftlich. Oder Kinder versuchen in Muster zu pressen. Erziehung über Angst machen. Usw usw.
Ich wurde nie geschlagen aber weiß dass das bei den meisten Kids aus meiner Klasse einfach dazu gehörte. Sowas geht natürlich gar nicht.
Was aber in Rumänien sehr normal ist und schon immer war ist dass mehrere Personen in die Erziehung miteinbezogen werden. Dieses Dorf eben. Ich weiß noch dass das Kind der Nachbarin bei uns war nach der Schule bis die Mama von der Arbeit kam. Genauso dass ne andere Nachbarin auf mich schaute wenn meine Großeltern Termine hatten wo ich nicht mit konnte oder wollte. Dass ich mit einer Großtante zu entfernten Verwandten am anderen Ende das Landes fuhr in den Ferien. Meine Eltern arbeiteten ja, ich wuchs bei den Großeltern auf. Oder dass Kinder über die (in Rumänien 3 Monate andauernden) Sommerferien zu Verwandtschaft aufs Land geschickt wurden. Das hat mir letztens eine italienische Freundin auch erzählt, dass das bei denen auch so gemacht wurde.
Auch hier in Slowenien ist sowas absolut normal, die Großeltern aller Kinder die wir kennen sind sehr in die Erziehung mit eingebunden, die Kids schlafen schon sehr früh bei Oma und Opa, fahren zB mit den Grosseltern in den Urlaub, oder mit anderen Verwandten. Auch bei slowenischen Freunden ist es überall so dass die ganze Familie involviert ist. Schon fast ab Geburt bzw Ende Wochenbett.
Dieses Miteinbeziehen so vieler Menschen und dass das einfach normal ist, das habe ich wenn ich so in deutschsprachigen Gruppen mitlese nicht so oft gemerkt. Eher eine Ablehnung.
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Dieses Miteinbeziehen so vieler Menschen und dass das einfach normal ist, das habe ich wenn ich so in deutschsprachigen Gruppen mitlese nicht so oft gemerkt. Eher eine Ablehnung.
Weil die "Kritik" daran oft diese ist, dass der elterliche Einfluss reiche, um Menschen zu erziehen, die in die Welt passen, kurz gesagt.
Das mag sein, allerdings empfinde ich es auch als großen Vorteil ein sicheres Netz aus Bezugspersonen zu haben.
Ich stamme aus dem "Osten", unser Kind wurde aber "im Westen" geboren. Ich hab die Ablehnung andersrum erfahren - die Menschen waren teilweise vom Donner gerührt, als ich gesagt habe, das Kind kommt mit 14 Monaten in die Krippe. In dem kleinen Kaff gab's in dem Jahr einen regelrechten Babyboom und sehr viele,bis auf 2,3 Kinder sind 3 Jahre Zuhause geblieben.
Ich freue mich für jeden, der die Möglichkeit hat, 3 Jahre Zuhause zu bleiben, bei uns ging das nicht und ich hätte mich gefreut, wenn man einfach verständnisvoll reagiert hätte und nicht so, als würde ich meinem Kind sonst was antun, mit 14 Monaten fremdbetreut zu werden.
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