Ableinen oder Blocken - wie handelt ihr ungewollte Kontakte mit freilaufenden Fremdhunden?
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Blocken. Lola ist eher unsicher mit Fremdhunden, so dass sie in den Kontakt zu schicken schon irgendwie mies wäre. So als "Ich weiß, dir ist das nicht geheuer. Naja, musste durch."
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Hi
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Da wurde sich nicht begrüßt oder rumgepröllt, sonden die Hunde haben sich unbemerkt von mir, von hinten auf meinen jeweiligen Hund gestürzt und direkt zugebissen.
Jepp, meistens sogar geräuschlos. Nur wenn man zufälligerweise auf dem richtigen Untergrund stand, konnte einen wenigstens noch das Geräusch der Pfoten auf z.B. Kieselgestein warnen. Wobei dieser Zeitraum so kurz ist, dass man es kaum schafft, sich herum zu drehen, bevor der Hund einen schon passiert hat. Wenns blöd läuft, steht man dann halb in der falschen Richtung, das kostet schon wieder wertvolle Zeit, sofern man nicht das Glück hatte, ihn noch im Vorbeilaufen zu erwischen (aber man muss es ja auch erst mal raffen).
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Da wurde sich nicht begrüßt oder rumgepröllt, sonden die Hunde haben sich unbemerkt von mir, von hinten auf meinen jeweiligen Hund gestürzt und direkt zugebissen.
Jepp, meistens sogar geräuschlos. Nur wenn man zufälligerweise auf dem richtigen Untergrund stand, konnte einen wenigstens noch das Geräusch der Pfoten auf z.B. Kieselgestein warnen. Wobei dieser Zeitraum so kurz ist, dass man es kaum schafft, sich herum zu drehen, bevor der Hund einen schon passiert hat. Wenns blöd läuft, steht man dann halb in der falschen Richtung, das kostet schon wieder wertvolle Zeit, sofern man nicht das Glück hatte, ihn noch im Vorbeilaufen zu erwischen (aber man muss es ja auch erst mal raffen).
Jepp und das sind die schlimmsten Angriffe von allen, die ich am meisten fürchte.
Und bisher bin ich bei solchen Übergriffen IMMER mit meinem jeweiligen Hund in der Tierklinik gelandet und meistens noch auf der Rechnung sitzengeblieben, weil solche HH sich sofort aus dem Staub machen.
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Darf ich denn mal fragen, wie du das denn bei einem Angriff auf deine Hunde machst?
Wenn du in dem Moment krampfhaft die Leinen festhältst und deine Hunde versuchen zu flüchten vor dem Angreifer, müßtest du dich paarmal um deine eigene Achse drehen und hättest ausserdem deine Hände nicht frei, um einzugreifen.
Ich hab sowas schonmal aus sicherer Entfernung beobachtet und der Mann, der krampfhaft die Leine seines Hundes festhielt, ist im Endeffekt gestürzt und der Fremdhund hing auf seinem Hund drauf. Aber Hauptsache die Leine wurde festgehalten.
Meine Hunde versuchen nicht zu flüchten, solange sie an der Leine sind. Sie stellen sich hinter mich und bleiben da auch.
Bei einem Angriff, der ernsthaft erfolgt und bei dem die Jungs als Beute angesehen werden, bin ich das Schutzschild zwischen ihnen und dem Angreifer. Und das hatten wir leider auch schon mehrfach :/
Wären da die Jungs nicht an der Leine gewesen und ich als Schutzschild vor ihnen, wäre mindestens einer verletzt oder tot, weil ich da niemals mehr dazwischen gekommen wäre wenn sie geflüchtet wären. Und geflüchtet wäre nur Dexter, der dann panisch wird und dann schlichtweg nicht mehr wirklich nachdenkt.
Max friert ein, und würde einfach niedergemacht werden.
So war ich ihr Schutz, bis die Halterin ihren RR eingesammelt hat, und wir sind mit weichen Knie und Schrecken davon gekommen...
Was anderes kommt deshalb nicht in Frage für mich!
Bei einem Kleinhund würde ich in solchen Situationen auch niemals ableinen - so ein kleiner Hund ist meist nicht schnell genug, wenn da ein sportlicher, großer Hund mit ernsten Absichten durchstartet. Und dann ist man zu weit weg, um zu schützen.
Meine Hunde leine ich auch nicht ab, weil das vermutlich für sie eine Freigabe wäre. Wenn wir allerdings unvermeidbar und eindeutig angegriffen werden (Fremdhund verbeißt sich), lasse ich die Leine fallen. Das ist mir mit meinem aktuellen Rüden ja vor Jahren 1x passiert (ich schrieb irgendwo mal davon) und am Ende hatte mein Hund ein paar entzündete Löcher und der andere Hund lag schwer verletzt in der TK. Mein Hund wehrte sich erst, als der andere schon in ihm verbissen war. Dann aber mit aller Kraft und sehr entschlossen. Zum Glück waren die anderen Halter einsichtig (weil ihr Hund uns angriff und nicht umgekehrt) und entschuldigten sich.
Ich war allerdings stinksauer, denn der Hund war aggressiv und hörte kein Stück, lief aber dennoch frei und ohne MK.
Ich erwarte ehrlich gesagt, dass ein unverträglicher Hund entweder top im Gehorsam steht oder gesichert ist. "Wir haben Sie zu spät gesehen" nachdem das Tier geschätzte 300m zu uns durchstartete und direkt angriff, ist für mich kein Argument. Meine Hunde mögen auch viele Hunde nicht, ignorieren die aber und sind vor allem abrufbar, wenn irgendwo Hunde auftauchen.
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Wenn wir allerdings unvermeidbar und eindeutig angegriffen werden (Fremdhund verbeißt sich), lasse ich die Leine fallen.
Genau, das sind für mich die Situationen, in denen ich die Leine fallen lasse. Eigentlich schon dann, wenn der andere Hund draufgeht, ohne sich erst festzubeissen.
Ganz einfach, weil ich dann beide Hände freihabe und sofort ins Nacken- und Rückenfell greifen kann.
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Wir haben so gut wie jeden Tag Hundekontakte und meine Hunde sind damit dementsprechend entspannt und verträglich. Daher würde ich, wenn die Umstände es zulassen, ableinen oder wenn das nicht geht eben an der Leine Kontakt zu lassen. Meist wird sich dann kurz abgecheckt und jeder geht wieder seiner Wege. Nur wenn mir der andere Hund von vorneherein komisch vor kommt (fixierend, drohend auf uns zukommt) würde ich blocken und den Halter bitten, den Hund nicht zu uns zu lassen. War bisher vielleicht zwei mal der Fall. Meist laufen aber meine Hunde dort wo andere Hunde frei laufen ebenfalls frei.
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Jepp und das sind die schlimmsten Angriffe von allen, die ich am meisten fürchte.
Merke schon, es gibt Glückskinder und weniger glückliche. Wir zwei beiden haben offensichtlich ziemlich ähnliche Erfahrungen gemacht und gehören somit zu Letzteren. Es kann natürlich auch daran liegen, dass wir schon ziemlich alt sind und dabei stets von Hunden begleitet waren
(na gut, eigentlich kenne ich ein Leben ohne nicht).
Und bisher bin ich bei solchen Übergriffen IMMER mit meinem jeweiligen Hund in der Tierklinik gelandet und meistens noch auf der Rechnung sitzengeblieben, weil solche HH sich sofort aus dem Staub machen.
Die Rechnung hat mir noch keiner gezahlt, das liegt aber nicht in jedem Fall immer am Halter des anderen Hundes (von denen, die abhauen abgesehen). Der vorangegangene Handlungsfokus, bei dem sich nahezu alles andere ausblendet und die längst bei mir noch nicht heruntergefahre hohe "Trieblage" (
) sorgen dafür, dass ich diese Menschen dann nicht ertragen kann (ich will sie weghaben, am besten sofort, Rechnung etc. pp. das kommt in solchen Augenblicken in meinem Kopf gar nicht vor).
Sie dürfen weder meine Hunde untersuchen, noch mich anfassen. Es kostet mich dann wirklich Mühe, wieder ins Normal-Level zurückzufinden, denn sobald das beginnt von mir abzufallen, kann ich kaum noch sprechen und fange an zu zittern (das Problem habe ich während des Ablaufs GsD nicht). Fast so, als hätte man eine Reise durch ein Wurmloch aus einem Paralleluniversum hinter sich, und schüttelt die Eiskruste ab (also so, wie uns das einige Filme suggerieren).
Sagen kann ich: geholfen hat mir noch keiner von jenen. Und was soll ich mit den blöden Sprüchen, a la Fusshupen = gleich Beute, oder Entschuldigungen oder hat er noch nie gemacht oder Anfeindungen auch anfangen. Ich will mich nur noch um meinen Hund kümmern und weg, von diesen Menschen sofort weg (komischerweise kommt dann der angreifende Hund gar nicht mehr vor ... offensichtlich ordne ich instinktiv dem die Schuld zu, der sie hätte tragen müssen, ohne überhaupt schon wieder richtig denken zu können).
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Bei mir kommt's drauf an.
Bei Nastro blocke ich. Der rutscht schnell in Übersprungshandlungen, wenn er unangeleint und somit "alleine" auf extrovertierte fremde Hunde trifft. Und dann kommt teils noch mal ungewollte Dynamik in die Situation. Er ist an der Leine entspannter.
Bei Timmi habe ich oft abgeleint - der konnte sich recht gut behaupten und hatte zudem eine latente Leinenaggressivität, die ich nie ganz wegbekommen habe. Blocken meinerseits hieß für ihn dann immer mal wieder "Yeah!! Sie macht endlich mit!! Auf ihn mit Gebrüll!"
Bei den anderen war's dann noch situationsabhängig.
Wenn ich mehr als einen Hund dabei habe, leine ich manchmal einen von beiden ab - je nachdem was besser passt. Denn zwei Hunde an der Leine + Fremdhund, den ich blocken möchte....
(Für die Statistik: 30 Jahre Hundehaltung - 1 (!) wirklich gefährliche Attacke durch einen anderen Hund. Der Rest war Rüdengeprolle, mit maximal einer Schramme.)
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Ganz einfach, weil ich dann beide Hände freihabe und sofort ins Nacken- und Rückenfell greifen kann.
Was ist die beste Stelle zum Zupacken? Oder wo greifst du zu, wenn ich fragen darf?
Hab ich doch geschrieben; Nacken- und Rückenfell. Aber richtig reingreifen und im Nacken das Fell etwas drehen und dann den Hund sofort vom eigenen Hund runterziehen, damit er sich nicht festbeissen kann.
Das muß schnell gehen, man darf nicht zaghaft sein und vor allen Dingen nicht loslassen. Sonst hängt der Hund sofort wieder drauf. Erst loslassen wenn der andere HH da ist und den Hund abnimmt.
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